Dicke Luft in deutschen Kinderzimmern


Der erste heutige Eintrag war so lang, deshalb nur noch was Kurzes hinterher. Toben und Spielen fördert ja die Entwicklung unserer Kinder, aber die Tatsache, dass das aus Klimagründen oft im Kinderzimmer geschieht hat einen entscheidenden Nachteil: dort stinkt es regelrecht zum Himmel nach einer solchen "Sitzung". Das wiederum schränkt die kindliche Gesundheit wahrscheinlich eher ein. Nach Angaben des Umweltbundesamt (UBA) wurde die Luft nach Messungen in 555 deutschen Kinderzimmern nur bei 55 Prozent der Raumluftproben als "hygienisch unbedenklich" eingestuft.

Die Dessauer Behörde empfiehlt Eltern deshalb dringend, bei den lieben Kleinen öfter zu lüften. Der Grund sind nicht die Kinder allein, obwohl deren Ausdünstungen wohl die ersten sind, die einem als Eltern entgegenschlagen, sobald man die Höhle betritt. Häufig sind auch in diesen Messungen die Konzentrationen flüchtiger Kohlenwasserstoffe in der Luft erhöht. Ursache dafür sind meistens Haushaltsreiniger und künstliche Aromen, aber auch Möbel und Spielzeug, Duftsprays und ­kerzen.

Quelle: dpa