Verhältnis Arzt – Patient: Zusammenarbeit


Ab jetzt werde ich eine Reihe von Posts veröffentlichen, um das Verhältnis Arzt-Patient im Hinblick auf eine bessere Empathie und Zusammenarbeit zu verbessern.

Ein gutes ärztliches Gespräch beginnt bereits mit der Vorbereitung  zuhause:

Schreiben Sie Ihre wichtigsten Fragen auf, damit Sie verständliche und ausreichende Informationen erhalten.

Bringen Sie eine Liste der Vorerkrankungen mit, an denen  Sie gelitten haben, mit Anfangsdatum, Art  der Therapie und mögliche Nachwirkungen. 

Nehmen Sie alle Medikamente, die Sie derzeit einnehmen, zu dem Termin mit - auch jene Medikamente, die sie rezeptfrei gekauft haben.

Notieren Sie gegebenenfalls Ihre Beschwerden, wann diese genau angefangen haben, was Ihnen Linderung bringt et cetera. Fangen Sie immer mit den Hauptbeschwerden  an.

Suchen Sie sich am besten einen Arzt, der ihre Sprache spricht. Sollte dies nicht der Fall sein, nehmen Sie sich eine Vertrauensperson zu dem Gespräch mit, die Ihnen dolmetschen kann, wenn Sie sich alleine unsicher fühlen. Eine gute und flüssige Kommunikation ist ausgeprochen wichtig.

Auskunft über persönliche Situation, wie z.B. Familiensituation, Beruf, Hobbies etc können für die Diagnose der Krankheit von Wichtigkeit sein.

Arbeiten Sie Ihren Fragenzettel  während des Gesprächs mit Ihrem Arzt ab.

Wenn Sie etwas nicht genau verstehen, fragen Sie nach.

Schreiben Sie die Antworten mit.

Versuchen Sie, mit eigenen Worten zusammenzufassen, was Sie verstanden haben. Damit können Sie Missverständnisse vermeiden

Bitten Sie um Adressen oder weiteres Material, wenn Sie zuhause in Ruhe noch etwas nachlesen wollen.

Bitten Sie gegebenenfalls um die Befunde, zum Beispiel Laborbefunde, EKGs, Röntgenbilder ...

Bitte nicht vergessen:

Bevor Sie sich von Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt verabschieden, sollten Sie sich folgende Kontrollfragen stellen:

Sind alle Fragen von Ihrer Checkliste beantwortet worden?

Wissen Sie jetzt genau, welche nächsten Schritte folgen werden? Wissen Sie selbst genau, was Sie tun können und sollen?

Kennen Sie alle Vor- und Nachteile einer vorgeschlagenen Diagnostik oder Therapie?

Wenn nicht, scheuen Sie sich nicht, erneut zu fragen oder um einen weiteren Termin zur Klärung der offenen Fragen zu bitten.


Im Notfall  verzichten Sie bitte auf die Checkliste, die Dusche  und die frischen Socken vor Ihrem Arztbesuch. Beim Notfall spielt die Zeit die wichtigste Rolle.

Antidementiva beugen Demenz nicht vor


Cholinesterasehemmer und Memantine, das heisst, Medikamenten gegen Demenz, konnten in Studien mit Alzheimerpatienten die Progression der Erkrankung signifikant verzögern, der klinische Nutzen ist bekanntlich jedoch moderat.

Kein Wunder, dass er sich bei Patienten mit ersten Gedächtnisstörungen (mild cognitive impairment, MCI) kaum nachweisen lässt, schließlich haben viele dieser Patienten keine frühe Alzheimerdemenz, sondern sind aufgrund anderer Ursachen beeinträchtigt, etwa wegen Depressionen, Stoffwechselproblemen oder aufgrund von Medikamentennebenwirkungen.

Gegen solche Ursachen helfen natürlich keine Antidementiva. MCIPatienten sind daher nicht unbedingt die optimale Gruppe, um den Nutzen einer frühen Alzheimertherapie zu testen.
Das hat man inzwischen wohl auch eingesehen - die letzte placebokontrollierte Studie mit Antidementiva bei MCI wurde 2007 abgeschlossen.

Dennoch werden die Mittel in Nordamerika mangels Alternativen schon großzügig off-label bei MCI eingesetzt. Dies war für Andrea Tricco und Mitarbeiter von der Universität in Toronto mit ein Grund, die alten Daten in einer Metaanalyse noch einmal neu aufzuwärmen (CMAJ 2013, online 16. September).

Vorhergehende Meta-Analysen hätten zudem nicht genau therapiebezogene Nebenwirkungen berücksichtigt, auch wurde häufig Memantine weggelassen. Diese Lücken wollten Tricco und ihr Team nun mit einer erneuten Spurensuche in den Daten von acht kontrollierten Interventionsstudien mit 4500 Patienten schließen.

In vier Studien kam Donepezil zum Einsatz, in zwei Galantamin, in einer Rivastigmin und ebenfalls in nur einer Studie Memantine. Insgesamt ließ sich für keines der Medikamente eine konsistent bessere Kognition im Vergleich zu Placebo über die gesamte Dauer der Studien nachweisen.
Lediglich für bestimmte Nachbeobachtungsperioden gab es einen Trend oder gar einen signifikanten Unterschied, für andere wiederum nicht.

Ein ähnliches Bild ergab sich bei den Aktivitäten des täglichen Lebens oder bei neuropsychiatrischen Störungen - auch hier deutete nichts auf einen klaren Vorteil einer frühen Antidementiva-Therapie.

Immerhin sehen Tricco und Mitarbeiter einen Trend für eine bessere Kognition im Mini-Mental-Status-Test, die Effektgröße halten sie aber klinisch für nicht relevant.

Statistisch signifikant und klinisch relevant kam es hingegen mit der Medikation häufiger zu Nebenwirkungen wie Übelkeit, Durchfall, Kopfschmerzen oder Bradykardie. Schwere Nebenwirkungen und Todesfälle traten unter Medikation und Placebo ähnlich häufig auf.

Tricco und Mitarbeiter raten aufgrund dieser Daten von Antidementiva bei MCI ab. Diese sollten ihrer Auffassung nach auch weiterhin nur bei einer klinisch manifesten Demenz verordnet werden.

Armut, ein Hauptgrund der Fettleibigkeit



In einem online Artikel der Zeitung 'La Jornada' begründen Forscher der Universität von Mexico den hohen Anteil an übergewichtigen und fettleibigen Menschen mit der teilweise grossen Armut in diesem Land. Diese Aussage wird durch die Feststellung fundiert, dass sich eine preisgünstige Ernährung durch Fastfood ermöglichen lässt.

Laut  Alejandro Cerdá, Leiter der Studie, ernährt sich die Bevölkerung in den armen Regionen des Landes nach einer 'Diät der Armen', die hauptsächlich aus Fast-Food besteht. Ausserdem hegt er auf Grund seiner Studien keinen Zweifel daran, dass, je grösser die Armut, desto höher ist das Übergewicht.

Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen eine vollkommen andere Perspektive. Aus der Sicht der Wissenschaftler liegt es nicht daran, dass die Betroffenen nicht wissen was eine gesunde Ernährung beinhaltet, sondern an der mangelnden Kaufkraft. Richtig ist, dass die finanzielle Situation meist keine gute Ernährung erlaubt. Obst und Gemüse sind einfacht zu teuer und es fehlt an Kochkultur.

Abgesehen davon, dass viele Konsumenten eigentlich Zugang zu gesunden Lebensmitteln haben, bevorzugen sie Fertiggerichte, Fast-Food, etc, als Alternative wegen des Zeitmangels, der durch ihre teilweise schlechten Arbeitssituation hervorgerufen wird. Übergewicht findet seine Ursachen also in verschiedenen Quellen, Armut, Zeitmangel, fehlende Esskultur, usw.


Bleibt die Bemerkung des Wisenschaftlers: 'Es ist nicht so, dass die Menschen nicht wissen was sie essen sollten, sondern das Problem ist, dass sie nicht genug haben, um es zu tun. Ihre Kaufkraft reicht nicht für Obst und Gemüse, sondern nur für die günstigeren Kekse und zuckerahltigen Lebensmitteln.'

Absaugung von Thromben ohne Nutzen



Eine routinemäßige Absaugung von intrakoronarem Thrombusmaterial (Thrombusaspiration) per Herzkatheter aus der Infarktarterie trägt anscheinend nicht dazu bei, die Prognose von interventionell behandelten Patienten mit ST-Hebungs-Myokardinfarkt (STEMI) zu verbessern. Dafür sprechen beim ESC-Kongress in Amsterdam vorgestellt Ergebnisse der TASTE-Studie.

Nach 30 Tagen betrug die Gesamtsterberate 3 Prozent nach alleiniger perkutaner Koronarintervention (PCI) und 2,8 Prozent nach PCI plus Thrombusabsaugung.

An der in Schweden durchgeführten randomisierten Studie hatten 7244 Patienten mit akutem STEMI teilgenommen. Experten schließen aber nicht aus, dass sich auf Dauer doch noch ein Vorteil der Thrombusaspiration zeigen könnte. Ein TASTE-Langzeitanalyse soll darüber Aufschluss geben.

Kinder von fettleibigen Müttern sterben früher



Wie ein Kind im Mutterleib versorgt wird, könnte sich auf das gesamte Leben auswirken. Einer schottischen Untersuchung zufolge haben Kinder übergewichtiger Frauen als Erwachsene ein deutlich höheres Risiko, früh zu sterben. Allerdings spielen dabei viele Faktoren eine Rolle.

Kinder von fettleibigen Frauen haben laut einer Studie ein deutlich erhöhtes Risiko, als Erwachsene frühzeitig zu sterben. Die Gefahr, schon vor dem 55. Lebensjahr zu sterben, lag um 35 Prozent höher als bei den Kindern normalgewichtiger Frauen, heißt es in einer am Mittwoch im Online-Fachmagazin "BMJ" veröffentlichten Studie. Kinder lediglich übergewichtiger, aber noch nicht fettleibiger Frauen hatten ein um elf Prozent erhöhtes Risiko, als Erwachsene frühzeitig zu sterben.

Für ihre Studie werteten schottische Wissenschaftler die Daten von 28.540 Frauen aus, die zwischen 1950 und 1976 37.709 Kinder auf die Welt brachten. 6551 Söhne und Töchter der Frauen waren vor Beginn der Studie gestorben. 21 Prozent aller Mütter hatten Übergewicht, also einen Body-Mass-Index (BMI) zwischen 25 und 29.9, vier Prozent waren fettleibig, hatten also einen BMI von 30 und mehr.

Neben dem erhöhten Risiko eines frühzeitigen Todes fanden die Forscher auch heraus, dass die Kinder fettleibiger Frauen ein um 42 Prozent erhöhtes Risiko hatten, als Erwachsene wegen Herzerkrankungen in Kliniken untersucht oder behandelt werden zu müssen. "Unsere Ergebnisse legen nahe, dass die Gebärmutter-Umwelt einen bedeutsamen und langfristigen Effekt auf das Risiko eines vorzeitigen Todes des Nachwuchses hat", heißt es in der Studie. Es sei daher "dringend notwendig", bei Übergewicht vor einer Schwangerschaft abzunehmen.

Allerdings ist es schwer, einen direkten Zusammenhang zwischen der Fettleibigkeit der Mutter während der Schwangerschaft und einem erhöhten Risiko für einen früheren Tod des Nachwuchses nachzuweisen. So könnten die Kinder von übergewichtigen Müttern selbst Übergewicht haben, weil sie sich schlecht ernähren, zu wenig bewegen oder eine genetische Veranlagung für Übergewicht haben - mit den daraus folgenden Auswirkungen auf ihre Gesundheit.


Der Studie zufolge haben in den USA 64 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter Übergewicht. 35 Prozent von ihnen sind fettleibig. In Deutschland sind der Gesundheitsstudie DEGS zufolge mehr als zwei Drittel der Männer (67 Prozent) und mehr als die Hälfte der Frauen (53 Prozent) übergewichtig.

Goji-Beere und VKA interagieren


Vitamin-K-Antagonisten, auch unter dem Synonym Cumarine bekannt, (VKA)  sind in Deutschland zurzeit als Marcumar® und Coumadin® zugelassen.

Die Einstellung der Patienten auf die Vitamin-K-Antagonisten muss individuell erfolgen und kann mit Compliance-Problemen einhergehen. Die Behandlung erfordert eine regelmäßige Überwachung der Gerinnungsneigung des Blutes.
Die dauerhafte Stabilisierung der Blutgerinnung im therapeutischen Bereich kann dabei durch viele Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln erschwert werden.

Zu den Nahrungsmitteln, die vermutlich über eine Wechselwirkung in der Leber die Wirkstoffkonzentration von Vitamin-K-Antagonisten dramatisch erhöhen können, zählt auch die Goji-Beere, die zunehmend in Nahrungsergänzungsmitteln zur Stärkung des Immunsystems und für andere gesundheitliche Wohltaten angeboten wird.

Der Gemeine Bocksdorn (Lycium barbarum, synonym: L. halimifolium) ist ein Nachtschattengewächs (Solanaceae) aus der Gattung der Bocksdorne (Lycium). Die Pflanze ist ein Neophyt und wird auch Gemeiner Teufelszwirn, im englischsprachigen Raum Goji oder Wolfberry genannt.

Sie wird als Zierpflanze verwendet und ist Bestandteil der chinesischen Küche und der traditionellen chinesischen Medizin. Die Beeren enthalten Antioxidantien, Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Eiweiße, Mono- und Polysaccharide, Lutein und Zeaxanthin, das gut für die Augen ist. 

Traditionell nehmen die Chinesen getrocknete Bocksdornbeeren ein gegen hohen Blutdruck und Blutzucker, bei Augenproblemen, zur Unterstützung des Immunsystems und zur Vorbeugung und Behandlung von Krebs.

Als Einzeldosierung werden 6 bis 15 Gramm der getrockneten Beeren als Absud oder als Tinktur angegeben.Sie werden auch zunehmend in Europa vermarktet, zum Beispiel als Tabletten, Tee, Saft oder in Marmelade. Die Frucht kann Allergien auslösen. Es bestehen diverse Kreuzreaktionen und hohes Sensibilisierungspotential.

Das BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) veröffentlicht im Internet vier Spontanberichte z.B. bei einem 77-jährigen Mann (Marcumar®-Patient) aus Deutschland kam es nach täglichem Verzehr von 30 bis 50 Goji-Beeren über zwei bis drei Monate zu lebensbedrohlichen großflächigen Hautblutungen und mehreren Zentimeter großen Hämatomen.

Von ärztlicher Seite wurde eine wahrscheinliche Wechselwirkung zwischen dem Vitamin-K-Antagonisten und der Goji-Beere angenommen. Der Mechanismus dieser möglichen Wechselwirkung ist bislang noch nicht bekannt. 

Die Spontanberichte haben allerdingsdazu geführt, dass in den Produktinfos der Vitamin-K-Antagonisten der kanadischen Gesundheitsbehörde die Wechselwirkung mit Goji-Beeren bereits gelistet und eine Warnung diesbezüglich erfolgt ist.

Das BfArM empfiehlt Patienten, die Vitamin-K-Antagonisten einnehmen, keine Zubereitungen mit Goji-Beeren einzunehmen. Zur Ursachenabklärung bei plötzlicher INR-Erhöhung sollte unbedingt in der Anamnese nach dem Verzehr von Goji-Beeren gefragt werden.

Altwerden ist nichts für Feiglinge (III): Die Patientenverfügung



Und sich Gedanken über den eigenen Tod zu machen, ist es auch nicht. Andererseits, schriftlich festzuhalten, dass und wie man auf keinen Fall am Leben gehalten werden will, erfordert vielleicht noch etwas mehr Mut. Noch vor Jahren war es eben auch ein Tabu, selbst über das endgültigste Thema im Leben mitentscheiden zu wollen. Heute möchten viele von uns aber genau dieses: ein Wörtchen mitreden über das, was geschieht in den letzten Stunden, die einem irgendwann schlagen.

Glücklicherweise haben wir heutzutage die Möglichkeit, eben z. Bsp. mit einer PATIENTENVERFÜGUNG selber mit über unser Lebensende zu entscheiden.

Eine Patientenverfügung ist eine schriftliche Vorausverfügung einer Person für den Fall, dass sie ihren Willen nicht mehr wirksam erklären kann und bezieht sich auf medizinische und ärztliche Maßnahmen. In meinem letzten Beitrag ging es um die „Vorsorgevollmacht“, d.h. WER kann und darf über meine Belange entscheiden, wenn ich dauerhaft nicht dazu in der Lage bin. Hier geht es um die Frage, WAS mit mir im Fall dieser dauerhaften Entscheidungsunfähigkeit geschehen soll.

Noch einmal: Ich bin Mediziner und kein Rechtsanwalt; holen Sie sich bei der Entscheidung, eine Patientenverfügung zu erstellen, Rat bei einem Rechtsanwalt oder Notar; informieren Sie sich als Mallorca-Residenten auch z. Bsp. auf der Website des deutschen Konsulats in Palma.

Denn bedenken Sie, dass für die Gültigkeit einer Patientenverfügung in Spanien die Einhaltung der spanischen Vorschriften wichtig ist.

Die Lebensqualität ist uns heute ein grosses Bedürfnis. Diese Sorge erstreckt sich nicht nur auf das Thema Krankheit, sondern irgendwann auch auf das Thema Tod. Wir möchten nicht leiden, wir möchten am liebsten sanft vor dem Fernseher einschlafen, die ganz Mutigen unter uns stellen sich ihren Abgang aus dieser Welt am besten noch beim Sex vor.

Denn so manches Mal erleben wir den Tod anderer Menschen als unglaublich quälend, regelrecht unmenschlich die Behandlung im Krankenhaus, etc.

Der Aspekt der Lebensqualität bestimmt daher auch den Inhalt einer Patientenverfügung:

Eine solche Situation mag sein, dass ich keine Möglichkeit mehr habe, mit anderen Menschen zu kommunizieren, auf welche Art und Weise auch immer; ich leide unter extremen körperlichen Schmerzen oder gravierenden psychischen Krankheiten; ich habe nicht mehr die Möglichkeit unabhängig und autonom in meinem täglichen Leben zu handeln.

In dieser Situation möchte ich, dass mein Leben nicht um jeden Preis, wenn mein Gesundheitszustand irreversibel ist und die o.g. Kriterien nicht mehr erfüllt werden können, erhalten wird (keine lebenserhaltenden Massnahmen, wie Beatmungsgeräte oder ähnliches, die das Leben ausschliesslich künstlich verlängern); dass mir die Gabe von Medikamenten, durch die mein geistiges Leiden oder körperlicher Schmerz gelindert werden können, nicht verwehrt wird; dass ich die letzten Tage meines Lebens in meiner gewohnten Umgebung verleben kann - und dort auch sterben kann; dass meiner Familie und meinen Freunden die Möglichkeit eingeräumt wird mich bis zum Tod zu begleiten, insofern sie es wünschen und die Umstände es erlauben; dass, für den Fall, dass ein Arzt sich mit dieser Entscheidung nicht einverstanden erklärt, ich in eine andere medizinische Einrichtung verlegt werde; ich lehne Untersuchungen, Medikamente oder weiterführende Behandlungen ab, die in keinster Weise eine Verbesserung oder Linderung meines Zustandes herbeiführen; dass die von mir bevollmächtigte Person mit ihrer Entscheidung über mein „ Wohlergehen“ respektiert wird.

Eine junge Frau mag vielleicht für den Fall einer Schwangerschaft entscheiden, dass die Patientenverfügung bis zum Ende der Schwangerschaft ausser Kraft gesetzt wird, solange kein Nachteil für das Ungeborene Kind ensteht.

Welches könnten diese vorhersehbaren medizinischen Situationen sein? Z. Bsp. eine unheilbare Krankheit, die in kürzester Zeit zum Tod führt; irreversibles Wachkoma; fortgeschrittener Zustand einer Krankheit mit fataler Prognose; Demenz im fortgeschrittenen Zustand;

Haben Sie sich Gedanken gemacht, ob Sie religiösen Beistand Ihres Glaubens haben möchten, ob Sie Ihre Organe spenden, ob sie eingeäschert oder beigesetzt werden möchten...?

Dies alles sind Anregungen, die Sie mit sich selbst, mit Ihrem Arzt, Pastor oder Rechtsanwalt/ Notar näher besprechen können.


Ich wünsche Ihnen ein langes Leben! Kaum ein Mensch hat mehr Interesse daran als Ihr Arzt...

Altwerden ist nicht für Feiglinge: erstes Problem, erste Lösung (II)



Ich bin dauerhaft nicht mehr entscheidungsfähig –Vorsorgevollmacht


Ich bin kein Rechtsanwalt sondern Mediziner und möchte dieses Thema nur aus meiner beruflichen Erfahrung betrachten. Es ist traurig zu sagen, aber in absehbarer Zeit werden einige meiner Patienten, die wegen akut auftretender Krankheit wie Schlaganfall oder Verkehrsunfall, oder wegen des chronischen Verlaufs degenerativer Prozesse wie Alzheimer, plötzlich dauerhaft entscheidungsunfähig sein - und in diesem schlimmen Fall können werden wahrscheinlich zahlreiche neue Probleme auftreten. Besser gesagt, die Probleme sind jetzt nicht mehr nur die meiner Patienten, sondern auch die der Angehörigen. Wie können Sie sich und Ihrer Familie jede Menge Probleme und Sorgen sparen? Z. Bsp. mit einer Vorsorgevollmacht.

Mit einer Vorsorgevollmacht bevollmächtigt eine Person eine andere Person, im Falle einer Notsituation alle oder bestimmte Aufgaben für den Vollmachtgeber zu erledigen. Mit der Vorsorgevollmacht wird der Bevollmächtigte zum Vertreter des nicht mehr entscheidungsfähigen Vollmachtgebers, d.h., er entscheidet an dessen Stelle. Es liegt auf der Hand, dass wir nur Personen als Vorsorgebevollmächtigte eingesetzt sollten, zu denen wir ein besonderes Vertrauensverhältnis haben. Denn der Bevollmächtigte wird eigenverantwortlich tätig und grundsätzlich nicht durch das Gericht überwacht.

Mit einer Vorsorgevollmacht kann man "in guten Zeiten" die Vertrauensperson selbst auswählen, die bei später eintretender Geschäfts- und/oder Einwilligungsunfähigkeit entscheidet und handelt. Möglich ist es sogar, einen oder mehrere Bevollmächtigte einzusetzen. Deren Verhältnis zueinander muss in der Vollmacht geklärt werden. Niemand ist zu jung, über eine Vorsorgevollmacht nachzudenken. Das Durchschnittsalter der Vollmachtgeberinnen und Vollmachtgeber liegt mit über 65 Jahren viel zu hoch - gemessen an der Bedeutung der Vorsorgevollmacht auch für jüngere Menschen.

Vermögensrechtliche Angelegenheiten können beinhalten,
·   gegenüber Gerichten, Behörden und sonstigen öffentlichen Stellen zu handeln,
·   über Vermögensgegenstände, z. B. Grundstücke und Bankkonten, zu verfügen, und Verbindlichkeiten einzugehen.
·   Persönliche Angelegenheiten können umfassen,
·   Erklärungen in Gesundheitsangelegenheiten (z. B. die Einwilligung in Operationen) abzugeben,
·   Entscheidungen über freiheitsentziehende Maßnahmen (z. B. Anbringen von Bettgittern oder Gurten) zu treffen oder
·   den Aufenthalt einschließlich einer Unterbringung im Pflegeheim zu bestimmen.

Der Bevollmächtigte hat das Recht, Krankenunterlagen einzusehen sowie alle Informationen durch die behandelnden Ärzte einzuholen. Die Vorsorgevollmacht kann sich auf alle rechtlich relevanten Handlungen beziehen, bei denen Stellvertretung zulässig ist, also beispielsweise nicht auf Eheschließung, Testament oder Ausübung des Wahlrechtes. Sofern Fragen der medizinischen Behandlung, der freiheitsentziehenden Unterbringung oder der Vertretung in gerichtlichen Verfahren Inhalt der Vollmacht sein sollen, müssen sie ausdrücklich in der Vollmacht geregelt sein. Eine sogenannte Generalvollmacht umfasst diese Angelegenheiten .

Der Vorteil der Vorsorgevollmacht besteht darin, dass der Bevollmächtigte, der Kenntnis von der Vollmacht hat, sofort nach Kenntnis von der Notsituation handeln kann und nicht erst wie bei der Betreuung eine gerichtliche Bestellung erfolgen muss. Der Bevollmächtigte unterliegt auch nicht der Kontrolle des Betreuungsgerichtes bei der Vermögensverwaltung wie ein gerichtlich bestellter Betreuer.

Vorsorgevollmachten zu gestalten ist nicht ganz einfach. Die Vollmacht sollte zu Ihnen und Ihrem Leben passen. So individuell, wie Sie sind, so wenig eignen sich oft fertige Muster für wichtige Weichenstellungen im Bereich der Vorsorge. Deshalb unser Rat: lassen Sie sich bei Ihrer Vorsorgevollmacht am besten rechtlich beraten.

Vollmachten sind grundsätzlich formfrei zulässig. Auch den Umfang der Vollmacht können Sie als Vollmachtgeber frei bestimmen. Wenn ein Notar das Dokument beurkundet, werden später keine Zweifel an der Gültigkeit aufkommen. Die Kosten für den Notar liegen in der Regel zwischen 50 und 150 Euro, eine Summe, die jeder aufbringen kann. Die Ruhe, die Sie sich damit schaffen, ist weit mehr wert. Das Original der notariell beurkundeten Vorsorgevollmacht verwahrt der Notar. Er kann auch nach Jahrzehnten Ausfertigungen erteilen, falls dies erforderlich sein sollte. Die Ausfertigung ist eine offizielle Kopie des Originals, die im Rechtsverkehr zum Nachweis der Vorsorgevollmacht dient. Mir hat eine Notarin in Muro , Frau Gloria Rosillo-Gutiérrez gut geholfen. Und sie spricht fliessend Deutsch!

Es empfiehlt sich in der Regel eine umfassende Bevollmächtigung, damit die bevollmächtigte Person auch alle denkbaren Angelegenheiten erledigen kann. Typischerweise wird deswegen die Befugnis gegeben, in allen vermögensrechtlichen und persönlichen Angelegenheiten für den Vollmachtgeber tätig zu werden.

Eine Vorsorgevollmacht darf nicht mit einer Patientenverfügung verwechselt werden, in der nicht verfügt wird, wer handeln soll, sondern was der Bevollmächtigte im Fall unheilbarer Krankheit anordnen soll. (Die Patientenverfügung wird der nächste Beitrag in unsere Reihe sein.)

Als kleine Zugabe des Arztes finden Sie hier eine Kopie einer Vollsorgevollmacht auf spanisch.


«ESCRITURA DE PODER GENERAL RECÍPROCO PREVENTIVO»
NÚMERO
EN , A

Ante mí, , Notario del Ilustre Colegio de las Islas Baleares, con residencia en
,
==== C O M P A R E C E N ====
*
==== I N T E R V I E N E N====

En su propio nombre y derecho.--------------
Tienen, a mi juicio, según intervienen, la capacidad legal y legitimación necesaria para otorgar la presente ESCRITURA DE PODER GENERAL RECIPROCO, y al efecto:-------------------------
==== O T O R G A N====

I.- Que RECÍPROCAMENTE se confieren poder GENERAL, para que, cada uno de ellos en nombre y representación del otro, y aún en los supuestos de autocontratación o contraposición de intereses entre los mismos, o de cualquiera de ellos con terceras personas a quienes el otro pudiere también representar, para el caso única y exclusivamente, de que alguno de los dos llega a encontrarse en una situación en la que no pueda tomar ningún tipo de decisiones a consecuencia de su deterioro físico y/o mental, por encontrarse en uno de los estados clínicos siguientes: daño cerebral severo e irreversible, tumor maligno diseminado en fase avanzada, enfermedad degenerativa del sistema nervioso y/o del sistema muscular en fase avanzada, con importante limitación de su movilidad, demencias preseniles, seniles o similares, enfermedades o situaciones de gravedad comparable a las anteriores y siempre que dos médicos independientes certifiquen que su estado es irreversible, ejercite y haga uso de las siguientes facultades:--------------------------

Administrar y disponer, en los más amplios términos bienes muebles e inmuebles. Hacer declaraciones de edificación y plantación, deslindes, amojonamientos, agrupaciones y segregaciones. Reconocer deudas y aceptar créditos, hacer y recibir préstamos; pagar y cobrar cantidades; hacer efectivos libramientos; dar o aceptar bienes en o para pago; otorgar transacciones, compromisos y renuncias; avalar y afianzar. Comprar, vender, retraer y permutar, pura o condicionalmente, con precio confesado, aplazado o pagado al contado toda clase de bienes muebles e inmuebles, derechos reales y personales. Constituir, aceptar, dividir, enajenar, gravar, redimir y extinguir usufructos, servidumbres, censos, arrendamientos inscribibles y demás derechos reales, ejercitando todas las facultades derivadas de los mismos, entre ellas cobrar pensiones y laudemios, firmar por dominio, autorizar traspasos y cobrar la participación legal de los mismos. Constituir, aceptar, modificar, adquirir, enajenar, posponer y cancelar, total o parcialmente, antes o después de su vencimiento, háyase o no cumplido la obligación asegurada, hipotecas, prendas, anticresis, prohibiciones, condiciones, y toda clase de limitaciones o garantías. Contratar, activa o pasivamente, rentas, pensiones o prestaciones periódicas, temporales o vitalicias y su aseguramiento real. Tomar parte en concursos y subastas, hacer propuestas y aceptar adjudicaciones. Aceptar, con o sin beneficio de inventario, repudiar y manifestar herencias; hacer aprobar o impugnar particiones de herencias liquidaciones de sociedad conyugal; entregar y recibir legados; aceptar, liquidar y extinguir fideicomisos; pagar cobrar, fijar garantizar y depositar legítimas y cancelar o renunciar a sus garantías legales; hacer y aceptar donaciones. Aceptar donaciones, sean o no condicionales. Dividir bienes comunes.-------------------------

Ejercer el comercio; otorgar contratos de “leasing”, de trabajo, de transporte y de traspaso del local de negocio; retirar y remitir géneros, envíos y giros; retirar y llevar la correspondencia de cualquier clase, con su firma. Constituir y modificar, transformar, agrupar, escindir y absorber Sociedades mercantiles de cualquier clase y naturaleza; efectuar agrupaciones temporales de Sociedades y empresas; determinar sus Estatutos sociales; hacer y efectuar aportaciones en metálico, o en bienes muebles e inmuebles o participaciones divisas o indivisas de los mismos; suscribir las participaciones o acciones equivalentes a la aportación efectuada; nombrar aceptar y desempeñar cargos en ellas; intervenir en sus juntas, nombrando los cargos que se prevean en los Estatutos Sociales; rescindirlas, disolverlas y liquidarlas y en general realizar cualquier género de operaciones societarias legalmente previstas. Contratar, modificar rescindir y liquidar seguros de todas clases. Operar con Cajas Oficiales, Cajas de Ahorros y Bancos, incluso el de España y sus sucursales, haciendo todo cuanto la legislación y prácticas bancarias permitan. Seguir abrir y cancelar cuentas y libretas de ahorro, cuentas corrientes y de crédito y cajas de seguridad. Librar, aceptar, avalar, endosar, cobrar, intervenir y negociar letras de cambio y otros efectos. Comprar, vender, canjear y pignorar valores y cobrar sus intereses, dividendos y amortizaciones. Concertar pólizas de crédito ya sea personal o con pignoración de valores, con Bancos y establecimientos de crédito, incluso el Banco de España y sus sucursales, firmando con los oportunos documentos.-------------------------------------

Modificar, transferir, cancelar, retirar y constituir depósitos de efectivo o valores provisionales o definitivos.-
Instar actas notariales de todas clases; promover y seguir expedientes de dominio y de liberación de cargas; solicitar asientos en Registros de la Propiedad y Mercantiles; hacer aceptar y contestar notificaciones y requerimientos notariales. Comparecer antes Centros y Organismos del Estado Central, Autonómicos, Regionales y Municipales, Juzgados, Tribunales, Fiscalías, Sindicatos, Delegaciones, Comités, Juntas, Jurados y Comisiones, y en ellos, instar, seguir y terminar como actor, demandado, o en cualquier otro concepto, toda clase de expedientes, juicios y procedimientos civiles, penales, Administrativos, contencioso-administrativos, gubernativos, laborales y eclesiásticos, de todos los grados, jurisdiccionales e instancias; elevando peticiones y ejerciendo acciones y excepciones en cualesquiera procedimientos, trámites y recursos incluso de casación; y prestar, cuando se requiera, la ratificación personal.---------------------------------------

Otorgar poderes con las facultades que detalle; revocar poderes y sustituciones y aceptar, desempeñar y renunciar mandatos y poderes; otorgando toda clase de documentos públicos y privados, sin ninguna excepción.--------------------------------------

===== A U T O R I Z A C I Ó N =====

Así lo otorgan los señores comparecientes.--

Hechas las reservas y advertencias legales, y en especial las relativas a la incorporación de datos a los ficheros automatizados de esta Notaría, regulados por Orden del Ministerio de Justicia 484/2003, de diecinueve de febrero.----------------------------------------

Leo esta escritura a los comparecientes, después de enterarle de su derecho a leerla por sí, al cual renuncian y enterados de su contenido firman conmigo la Notario, que de haberles identificados por su documentos de identidad reseñados, de que el consentimiento ha sido libremente prestado, de que el otorgamiento se adecua a la legalidad y a la voluntad debidamente informada de los otorgantes, y del total contenido de este instrumento público, extendidoen
folios de papel timbrado de uso exclusivamente notarial, el presente, y los siguientes correlativos en orden, de la misma serie, yo el/la Notario, DOY FE.


Altwerden ist nichts für Feiglinge (I)



Gehören Sie auch zu den Deutschen, die sich auf Mallorca Ihren Traum erfüllen konnten mit dem Kauf einer schönen Finca, oder eines Hauses direkt am Meer? Beneidenswert! Und viele von Ihnen erleben das ganz sicher als ein grossartiges Gefúhl von Freiheit und Unabhängigkeit. Sie sind stolz darauf, Ihre Pläne verwirklicht zu haben und fühlen sich gesundheitlich wohl unter der Mittelmeersonne, am Meer, auf Ihrer Finca, im Kreise Gleichgesinnte.

Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Sie diese Jahre rundum geniessen können und diese Entscheidung nie bereuen werden.

Zu letzterem möchte ich versuchen,  in diesem und einigen folgenden posts, ein kleines bisschen beizusteuern: Ich möchte Ihnen aus meinen Erfahrungen aus 15 Jahren Praxisarbeit mit (deutschen) Residenten  ein paar Themen versuchen zu vermitteln. Denn, wie sagt man im Deutschen: erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.

Wer denkt denn schon, wenn er als Mitt-Vierziger hier den Neubeginn wagt, oder als rüstiger Mitt-Sechziger dem dunklen kalten Deutschland den Rücken kehrt und das ehemalige Feriendomizil zum ständigen Wohnsitz umwandelt, an die unvermeidlichen Probleme, die mit und durch das fortschreitenden Alter auftauchen.
Plötzlich sind die Themen, die einen beschäftigen der Wohnsitz im Ausland, das keine Heimat geworden ist, die Sprache, die man auch nach 10 Jahren noch nicht richtig beherrscht und sich schon garnicht darin wohlfühlt; der – ungenügende – öffentliche Nahverkehr, die 90 Treppenstufen bis zum Hauseingang Ihres Häuschens an den malerischen Klippen, der Supermarkt, den man von der Finca aus nur mit dem Auto erreichen kann. Das ehemalige Ferienhäuschen hat inzwischen zwar einen Kamin, vielleicht sogar Heizung, aber irgendwann wird auch die Innentreppe zur Qual, die Türen schon zu eng für den Rollator, das Mobiliar ist völlig ungeeignet geworden für im besten Fall 2 gemeinsam altgewordene Menschen.

Und nicht zuletzt, von grosser Wichtigkeit, müssen Sie mit einem öffentlichen Gesundheitssystem klarkommen, dass völlig anders als das bekannte in Deutschland funktioniert oder Sie müssen (im Alter) teure zusätzliche Privatversicherungen zahlen, die in Ihrem Budget eventuell erheblich zu Buche schlagen.
Die Rückkehr in die Heimat, wenn die Probleme hier auf der Insel unüberwindbar scheinen, ist in einigen Fällen fast unmöglich. Die fehlende Wohngelegenheit oder Schwierigkeiten den „Rückzug“ finanziell zu tragen und natürlich die Lage auf dem Immobilienmarkt, die einen schnellen Verkauf des mallorquinischen Objekts erschwert,tragen dazu bei.


Die vergangen Jahre haben haben gezeigt, dass Krankheit und die ganz „normalen“ Unzulänglichkeiten des Alters ein schwerwiegendes Problem für viele meiner Patienten sind. Aus diesem Grund gedenke ich eine kleine Serie von Beiträgen zu verfassen, die für die Residenten, die auf Mallorca alt werden möchten, hilfreich sein können, Pros und Contras zu sehen und vielleicht im Vorfeld Lösungen zu bedenken. So lässt es sich eventuell vermeiden im Falle eines Falles an einer hohen Mauer  aus Schwierigkeiten zu scheitern.

Dr. Vorbild



Forscher aus Vancouver und Tel Aviv haben bei 1488 Ärzten der Primärversorgung und ihren knapp 1,9 Millionen Patienten die Adhärenz bei empfohlenen Präventions-Maßnahmen untersucht (CMAJ 2013; online 8. April).

Analysiert wurden dabei Daten der größten Krankenversicherung Israels zu Mammografie, Hämokkult oder Koloskopie, Bestimmung von LDL und Blutdruckmessung sowie Impfungen (Influenza, Pneumokokken).

Das Alter der teilnehmenden Ärzte war 32 bis 66 Jahre, etwas mehr als die Hälfte waren weiblich, knapp acht Prozent rauchten und der mittlere BMI betrug fast 27.

Ergebnis: Patienten nahmen an den Präventionsmaßnahmen deutlich häufiger teil, wenn ihr Arzt diese ebenfalls befolgten.

Der Unterschied zwischen Patienten von adhärenten und nicht adhärenten Ärzten war für jede der erfassten Vorsorgemaßnahmen signifikant.

Besonders deutlich zeigte sich die Differenz bei der Influenza-Impfung: 49,1 Prozent der Patienten von geimpften Ärzten, aber nur 43,2 Prozent von nicht geimpften Ärzten hatten sie erhalten.

Auch beim Impfverhalten zu beobachten

Ein ähnliches Arzt- und Patientenverhalten gab es auch bei miteinander in Zusammenhang stehenden Maßnahmen. Ob ein Arzt gegen Influenza geimpft war oder nicht, wirkte sich zum Beispiel auch auf die Häufigkeit von Pneumokokken-Impfungen bei den Patienten aus.

Dagegen blieb das Verhalten der Ärzte ohne Einfluss auf das der Patienten, wenn es um Vorsorgeangebote ohne inhaltlichen Zusammenhang ging, etwa Influenzaimpfung und Koloskopie.

Die Inanspruchnahme der Mammografie wurde dementsprechend durch das Geschlecht des Arztes beeinflusst.

Bei Ärztinnen, die das Angebot wahrnahmen, taten dies 69,5 Prozent ihrer Patientinnen ebenfalls. Bei Ärztinnen ohne Screening-Teilnahme waren es nur 66,7 Prozent der Frauen - ebenso viele wie bei den männlichen Kollegen.

Die Studienautoren um Dr. Erica Frank von der Universität Vancouver meinen daher, dass es "im Präventionsverhalten mancher Ärzte noch Spielraum für Verbesserungen gibt".

Solche Verbesserungen zu fördern, würde sich in doppelter Hinsicht lohnen: "Wir sollten das Präventionsverhalten von Ärzten verbessern, weil auch die Gesundheit der Patienten davon erheblich profitieren würde."

So hilft Schlaf gegen Übergewicht



Wer zu wenig Schlaf bekommt, hat einen erhöhten Energieverbrauch, mehr Appetit und nimmt in der Folge mehr zu als ausgeschlafene Menschen. Im Kampf gegen Adipositas könnte sich eine Anleitung der Patienten für einen gesunden Schlaf auszeichnen.

Dass Schlafmangel ein Risikofaktor für Gewichtszunahme und Adipositas ist, konnte in den vergangenen Jahren in mehreren Studien belegt werden. Unklar blieb bislang, wie genau unzureichender Schlaf das Risiko erhöht.

Wissenschaftler um Dr. Rachel R. Markwald an der Universität von Colorado in Boulder prüften deshalb in einer Studie über zwei Wochen, wie groß der Energieverbrauch über 24 Stunden bei Schlafmangel und bei normaler Schlafdauer über neun Stunden ist (PNAS 2013; online 11. März).
Zudem schauten sie, wie sich die Nahrungsaufnahme ad libitum auf die Energiebilanz auswirkt.

Energieverbrauch ermittelt

Insgesamt 16 gesunde und schlanke Probanden nahmen an der Studie teil, in der der Energieverbrauch über 24 Stunden quasi mithilfe eines "Ganzraumkalorimeters" bestimmt wurde.

In diesem Raum ließen sich die von jedem Probanden verbrauchte Sauerstoffmenge und die ausgeatmete Kohlendioxidmenge exakt bestimmen.
An den ersten drei Tagen der Einführungsphase durften alle Teilnehmer neun von 24 Stunden schlafen und so viel essen, dass sie ihr Gewicht hielten. 

Danach durfte die eine Hälfte der Patienten fünf Tage lang weiterhin neun Stunden pro Nacht schlafen, die andere Hälfte dagegen nur fünf Stunden, dann wurde das Licht eingeschaltet.

Alle Teilnehmer erhielten große Mahlzeiten, sie konnten zudem essen, so viel sie wollten, auch kleinere Snacks zwischendurch, etwa Kartoffelchips, aber auch Obst und Joghurt. Nach diesen fünf Tagen wurde der Schlaf-Wach-Rhythmus zwischen den beiden Gruppen gewechselt.

Wie die Wissenschaftler berichten, lag der Energieverbrauch in der Gruppe mit Schlafmangel nach der Eingewöhnungsphase mit neun Stunden Schlaf pro 24 Stunden um 5 Prozent höher als in der Gruppe mit normaler Schlafdauer.
Gleichzeitig nahmen sie etwa 6 Prozent mehr Kalorien auf, vor allem dadurch, dass sie nach dem Abendessen etwa bei Kartoffelchips und Snacks nochmal zuschlugen - das allein machte schon 42 Prozent der zusätzlich verspeisten Kalorien.

Zum Beispiel stieg der Verzehr an Kohlenhydraten von täglich 360 ± 107 auf mehr als 390 ± 114 Gramm in der Gruppe mit Schlafmangel.

Neuropeptid Orexin im Fokus

Die Probanden in der Gruppe, die nach dem Schlafmangel wieder neun Stunden pro Nacht schlafen durften, aßen überraschenderweise in der Phase mit normalem Schlaf weniger.

Sie nahmen vor allem weniger Fette und Kohlenhydrate zu sich und verloren leicht an Gewicht. Insgesamt nahmen dagegen die Teilnehmer in der Phase mit Schlafmangel durchschnittlich um 0,82 kg an Körpergewicht zu.

Warum die Teilnehmer bei Schlafmangel mehr aßen, ist bisher unklar. Eigentlich signalisierten die Zunahme der Blutspiegel von Leptin und des PYY-Hormons sowie die Abnahme des Ghrelinspiegels, dass die Energiespeicher gefüllt sind.

Die Wissenschaftler sehen eine Erklärung unter anderem darin, dass der Spiegel des für den Schlaf-Wach-Rhythmus erforderlichen Neuropeptids Orexin (Hypoketin) im Gehirn bei Schlafmangel steigt.

Es reguliert unter anderem den Appetit. Markwald und ihre Kollegen halten es für sinnvoll, auch aufgrund der Ergebnisse ihrer Studie in Programmen für Patienten zur Vermeidung von Übergewicht den Aspekt Schlafgesundheit zu berücksichtigen.

In klinischen Studien sollte nun geprüft werden, ob der Parameter "Schlafdauer" geeignet ist, Gewichtsveränderungen zu kontrollieren.


Quelle: arztezeitung.de

Herzsportgruppe Can Picafort 2013

































Tagebucheintrag Donnerstag, 14.03.2013

Nachdem das Regengebiet gestern über uns hinweg fegte und jeder etwas nass wurde, begrüßte uns heute  ein brausend tobendes Meer . So haben die Frühsportler  ein völlig anderes Bild vom Meer geboten bekommen. Wenn auch die  Regenwolken am Himmel drohend hingen, hat uns doch die Sonne begrüßt.
Vormittags hatten wir viel Spaß beim Sport mit Luftballons. 

Manche Übungen sahen aber auch wirklich zu ulkig aus! So wurden durch lachen ganz nebenbei auch die Bauchmuskeln trainiert. Wir konnten die Vormittagsbewegungsstunde bei strahlendem Sonnenschein genießen. Übungen mit dem Luftballon haben uns erneut gezeigt, war alles mit einfachsten Gegenständen möglich ist. Auch bei dieser Stunde hatten neben der Bewegung  alle viel Spaß . Am Nachmittag wurde die Bewegungsstunde mit Handtüchern durchgeführt. So ganz "nebenbei" war hier ein verstecktes intensives Schultertraining  der Stundeninhalt.

Tagebucheintrag Freitag 15.03.2013

Am Vormittags wurde im Sitzen geturnt. Das hört sich vielleicht bequem und anspruchslos an, kann aber auch anstrengend werden! Hier wurden unter anderem die Balance gefordert oder auch die Bauchmuskeln trainiert.

Am Nachmittag gab es dann einen Workshop zum Riechen, Hören und Fühlen. Da waren die Sinnesorgane gefordert....

Abends wurde aufgrund zahlreicher Anfragen nochmals Tanzmusik aufgelegt und nochmal das Tanzbein geschwungen.