Musik gegen Bluthochdruck


Dass Musik einen beruhigenden Einfluss hat, ist eigentlich keine Neuigkeit mehr. In mehreren Studien ist früher schon nachgewiesen worden, dass Musik positiven Einfluss hat auf Angstzustände und Schmerzempfinden. Wissenschaftler von der Universität in Florenz konnten nun zeigen, dass sie sich auch auf Patienten mit einem zu hohen Blutdruck positiv auswirkt.
30 Minuten am Tag
Das Forscherteam untersuchte 48 Patienten mit Bluthochdruck, die alle bereits zu Studienbeginn Medikamente zur Blutdrucksenkung einnahmen. Ein Teil der Probanden hörte während der folgenden vier Wochen täglich mindestens 30 Minuten lang klassische, keltische oder indische Musik und machte gleichzeitig Atemübungen. Die übrigen Patienten erhielten nur ihre üblichen Medikamente.
Blutdruckmessungen zu Beginn der Studie sowie nach einer und nach vier Wochen zeigten eine deutliche Senkung des Blutdrucks bei den Patienten, die regelmäßig Musik hörten. In der Gruppe derjenigen, die keine Musik hörten, waren nur geringfügige Veränderungen des Blutdrucks feststellbar.
Tägliches Musikhören in Kombination mit Atemübungen scheint demnach auch wissenschaftlich nachgewiesen eine wirksame Maßnahme gegen Bluthochdruck zu sein.
Quelle: lifeline.de

Dünsten ist ideale Diabetiker-Diät

Fette raus aus dem Essen
Fette fördern Adipositas, Kohlenhydrate erhöhen den Blutzucker und Proteine können die Nieren belasten: Menschen mit Diabetes wissen manchmal nicht, was sie noch essen dürfen. Experten plädieren für eine ballaststoffreiche Kost mit hohem Wassergehalt, denn die machen auch satt.

Nicht die Menge, sondern das Volumen macht satt
Nicht der Energiegehalt, sondern das Volumen einer Mahlzeit trägt entscheidend zur Sättigung bei, hat Professor Ursel Wahrburg bei einem Symposium der neuen Abbott Diabetes Akademie betont. Die Ökotrophologin von der Fachhochschule Münster berichtete von einer Studie dazu. Die Teilnehmer waren nach einer Hähnchen-Gemüse-Reis-Suppe deutlich satter als nach einer Hähnchen-Gemüse-Reis-Pfanne, und das bei gleicher Kalorienzahl. Dabei hatte es keinen Einfluss, ob zu dem gebratenen Gericht ein Glas Wasser getrunken wurde. "Günstig im Sinne der Energiedichte sind Nahrungsmittel mit wenig Fett, vielen Ballaststoffen und einem hohen Wassergehalt", sagte Ursel Wahrburg bei der Veranstaltung während des Diabeteskongresses in München.

Ballastreiche Kost
Also empfiehlt sie konsequenterweise Obst und Gemüse, Vollkornprodukte sowie gekochte und gedünstete Gerichte. Ebendiese Nahrungsmittel schneiden noch aus weiterem Grund gut ab: sie enthalten nur wenig sogenannte "Advanced Glycation Endproducts" (AGE). Das sind durch Glykierung dauerhaft modifizierte Proteine; sie sind in lange und intensiv erhitzten und verarbeiteten Lebensmitteln enthalten, also vor allem in Gebratenem und Gegrillten. Und sie entstehen bei alten Menschen und Diabetikern verstärkt endogen. Häufig werden sie auch über Zigarettenrauch aufgenommen.

Etwa 10 Prozent der Nahrungs-AGE werden resorbiert, jedoch nur ein Drittel wieder ausgeschieden. Die Folgen: Zuviel an AGE schadete im Tierversuch dem Immunsystem und der Wundheilung und verursachte Insulinresistenz. Eine AGE-arme Ernährung dagegen konnte in den Versuchen diabetische Nephropathie, Restenosen nach Gefäßverletzung sowie Gewichtszunahme verringern oder verhindern. In klinischen Studien besserte eine AGE-arme Ernährung sowohl die Endothelfunktion als auch die Knochendichte.

Quelle: aerztezeitung.de

Immer mehr Menschen werden an Unfällen und Krebs sterben


In den kommenden Jahrzehnten werden nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) immer mehr Menschen bei Verkehrsunfällen sowie an Krebs und Herzinfarkten sterben. Grund dafür ist, dass die Bevölkerung immer wohlhabender und langlebiger wird, war die Erklärung der WHO in Genf. Verkehrsunfälle und nicht ansteckende Krankheiten wie Krebs werden bis zum Jahr 2030 mehr als dreißig Prozent der Todesfälle weltweit ausmachen. Allein die Zahl der Krebstoten wird von 7,4 Millionen im Jahr 2004 auf 11,8 Millionen steigen. Bei Verkehrsunfällen werden statt bisher 1,3 Millionen dann sogar 2,4 Millionen Menschen ums Leben kommen, weil immer mehr Menschen sich ein Auto leisten können.
Todesursachen wie sie in Entwicklungsländern häufig sind – etwa Unterernährung, Malaria und Tuberkulose – würden nach den Berechnungen der Organisation im Vergleich dazu abnehmen. Allerdings würden zunächst noch mehr Menschen als bislang an der Immunschwächekrankheit Aids sterben: Während dieses Jahr 2,2 Millionen Aids-Tote weltweit zu erwarten seien, werde die Zahl in den kommenden vier Jahren auf 2,4 Millionen ansteigen. Bis 2030 würden schätzungsweise nur noch 1,2 Millionen Menschen an Aids sterben.
Quelle: aerzteblatt.de

50 Jahre mit gebrochenem Bein

Der walisische Rentner fiel aus Wales aus allen Wolken, als ihm sein Arzt nach dem Röntgen eröffnete, dass er ein halbes Jahrhundert lang mit gebrochenem Bein gelebt hat.

Der heute 70-jährige Roy Calloway aus Usk in Südwales hatte 1958 !! einen Motorradunfall mit Trümmerbruch im rechten Bein, wie die Zeitung "The Sun" berichtet. Die Phase der Distraktion dauerte ein halbes Jahr, insgesamt konnte sich Calloway zwei Jahre lang nur auf Krücken bewegen.

Auch danach wurde er von Schmerzen gepeinigt, die er jedoch als Nebenwirkung der Behandlung hinnahm. Später kehrte er sogar zu seiner Arbeitsstelle zurück, einem Stahlwerk, in dem er Jahrzehnte lang den Boden schrubbte. Zum Schluss wurden seine Schmerzen jedoch unerträglich. Als er schließlich seinen Hausarzt aufsuchte, kam heraus, dass Femur, Tibia und Fibula nie richtig zusammengewachsen waren. Der arme Calloway: "Das war ein totaler Schock, aber es erklärt vieles."

Quelle: aerztezeitung.de
Wer behauptet eigentlich immer wieder, dass Männer zimperlich seien. Ein wirklicher Indianer, dieser Mann.

Testen Sie Ihre Spielsucht

Selbsttest im Internet
Der Deutsche Lotto- und Totoblock und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) haben ein Internetportal ins Leben gerufen, auf dem Spielsucht-Gefährdete ihr Verhalten prüfen können.


Wer sein Spielverhalten kritisch sieht, kann einen Selbsttest machen, der darüber Auskunft gibt, ob Merkmale von Spielsucht vorliegen. Die Teilnahme ist anonym. Zusätzlich soll ein internetbasiertes Beratungsprogramm Gefährdeten helfen, die das Glücksspiel aufgeben wollen. Ein Beratungsteam aus Psychologen und Pädagogen begleitet Interessierte über einen Zeitraum von vier Wochen. Ist eine direkte Beratung nötig, leiten sie die Betroffenen an eine regionale Beratungseinrichtung weiter.

"Eines der Hauptziele ist es, die Bevölkerung soweit für die Risiken zu sensibilisieren, dass eine Ausbreitung spielsüchtigen Verhaltens verhindert werden kann", sagte Professor Elisabeth Pott, Direktorin der BZgA.

Den Test finden sie im Internet unter: www.spielen-mit-verantwortung.de

Quelle : Aerztezeitung.de

Bewegung gegen Demenz


Sich regen, bringt Segen
Wer sich zeitlebens viel bewegt, der hat gute Chancen, im Alter keine Demenz zu bekommen: eine Analyse der Hirnliga von verschiedenen Studien hat Hinweise gebracht, dass körperliche Bewegung Menschen vor Demenz schützt, und zwar sowohl Sport, Gartenarbeit als auch Handarbeiten. Je nach Studie und Intensität war die Demenz-Rate bei den körperlich Aktiven um 45 bis 60 Prozent reduziert.

Was bisher jedoch kaum bekannt war ist, dass Sport auch noch die grauen Zellen von Menschen zu schützen scheint, die bereits eine Demenz haben. Diese neuen Hinweise hat jetzt eine Studie von Professor Heinz Mechling vom sportgerontologischen Institut der Uni Bonn ergeben - und zwar per Zufall. Seine Gruppe hatte über ein Jahr eine Bewegungsintervention mit Hochbetagten aus neun Altenhilfeeinrichtungen in Nordrhein-Westfalen gemacht. Zwei der Gruppen waren Patienten mit einer mittelschweren Demenz. Wie erwartet verbesserte sich die körperliche Leistungsfähigkeit der über 80-Jährigen durch die zweimal wöchentliche Bewegungsstunde mit Gewichtsmanschetten.

Krafttraining gegen den geistigen Verfall
Dass das Krafttraining sich auch positiv auf die Kognition auswirken würde, hatte man dagegen nicht erwartet. Es zeigte sich aber, dass der MMST-Wert (Mini-Mental-Status-Test) über ein Jahr bei im Schnitt 16 Punkten stabil blieb.
Die Studienleiter betonten, dass mit körperlichem Training im frühen Demenzstadium offenbar eine gewisse Verzögerung der Krankheitsprogression erreichbar sei. Weitere positive Effekte waren eine Reduktion der Sturzhäufigkeit sowie eine spätere Heraufstufung der Pflegestufe. Demenzpatient und betreuende Person können sich folglich eine höhere Lebensqualität erhalten.

Über ähnliche positive Erfahrungen mit Demenzpatienten berichtete auch Dr. Susanne Tittlbach vom Institut für Sportwissenschaft der Uni Karlsruhe. In einer Studie konnten Seniorenheimbewohner durch eine psychomotorische Aktivierung nicht nur ihre Kraft und Koordination verbessern, sondern auch ihre kognitive Funktion. Die Studienteilnehmer hatten über ein Jahr zweimal wöchentlich an einer Trainingsgruppe teilgenommen, in der außer gymnastischen Übungen, etwa mit Hanteln, auch Gedächtnisspiele und Übungen zur psychosozialen Kompetenz gemacht wurden.

Fazit: es ist nie zu spät für körperliche Bewegung. Auch bei bestehender Demenz lässt sich die Verschlechterung der kognitiven Fähigkeiten offenbar hinauszögern. Allein diese Konsequenz wäre für Betroffene und Pflegende schon ein grosser Gewinn.

Quelle: aerztezeitung.de
Es muss ja nicht gleich Marathon sein, wie der bewunderungswürdige ältere Herr auf dem Foto. Irgendwo zwischen seiner Leistung und dem wenig effektiven Geradeausgehen kann bestimmt jeder noch was finden, was zu ihm passt und Flexibilität und Muskelkraft erhält.

Binge-drinking bei Jugendlichen


Vor einigen Tagen kam die gute Meldung: Jugendliche rauchen weniger, aber hier kommt die Kehrseite. Denn ...

Exzessives Trinken bei Kindern und Jugendlichen hat stark zugenommen
Aus dem am Montag in Berlin vorgestellten Drogen- und Suchtbericht 2008 der Bundesregierung hervor, dass das sogenannte Binge Drinking bei Jugendlichen stark gestiegen ist, also der Konsum von fünf oder mehr alkoholhaltigen Getränken hintereinander.

Während im Jahr 2005 noch 20 Prozent der befragten Jugendlichen ein Mal im Monat „gebingt“ hatten, seien es 2007 schon 26 Prozent gewesen. Auch die Zahl der Krankenhauseinweisungen von 10- bis 20-Jährigen wegen Alkoholvergiftungen habe sich von 2000 bis 2006 mehr als verdoppelt.

Grossen Einfluss, so kritisiert die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing, hat wohl die Alkoholwerbung, da sie teilweise ganz offensiv jugendliche Lebenswelten und Images anspricht. Die negativen Folgen des übermäßigen Alkoholkonsums kommen darin natürlich nicht vor.

Ärztekammerpräsident Jörg-Dietrich Hoppe unterstützt die Ankündigung der Bundesdrogenbeauftragten, bis Jahresende ein nationales Aktionsprogramm zur Alkoholprävention vorzulegen, in der Hoffnung, damit endlich eine nachhaltige politische Diskussion über einen besseren Schutz Minderjähriger vor Alkoholmissbrauch in Gang zu setzen.

Verbote allein reichen nicht
Diskotheken-, Kiosk- und Gaststättenbetreiber müssen wohl noch viel stärker an ihre Verantwortung für den Jugendschutz erinnert werden und es stellt sich die Frage, ob sie notfalls mit empfindlichen Geldstrafen belegt werden sollten. Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) warf der Bundesregierung mit Blick auf die Alkoholwerbung "Halbheiten" vor. Bekanntlich wirke Werbung vor allem bei jungen Menschen, insofern plädiert man an dieser Stelle für ein Verbot von Alkoholwerbung. Zudem fordert die DHS ein stärkeres Engagement z.B. von Ärzten. So sollte keiner aus der Arztpraxis gehen, ohne nach Tabak- und Alkoholkonsum befragt worden zu sein.

Dem Drogen- und Suchtbericht zufolge rauchen in Deutschland etwa 16 Millionen Menschen und damit „immer noch über ein Drittel der erwachsenen Bevölkerung“. Die Zahl der Drogentoten ist nach Angaben der Drogenbeauftragten erstmals seit Jahren wieder gestiegen. 1.394 Menschen starben 2007 an den Folgen des Konsums illegaler Suchtmittel, 98 mehr als 2006. Eine Wende, für die keiner bisher eine klare Ursache nennen kann.

Quelle: dpa und aerzteblatt.de

Paracetamol auf Rezept

Ab dem 1. April 2009 dürfen Apotheker große Packungen Paracetamol wahrscheinlich nur noch auf Rezept ausgeben. Mengen mit mehr als zehn Gramm des Wirkstoffs sollen dann verschreibungspflichtig sein. Das sieht der Entwurf für eine Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums vor. Freiverkäuflich sind danach nur noch Packungen mit bis zu 20 Tabletten, bezogen auf die Standard-Dosierung für Erwachsene von 500 Milligramm. Der Grund sind neue Erkenntnisse über Nebenwirkungen, die durch eine Überdosis auftreten können.

Leberschäden
Zwar ist schon länger bekannt, dass große Mengen Paracetamol die Leber schwer schädigen. Die Fälle von akutem Leberversagen aufgrund von Medikamenten nehmen im Klinikalltag zu. Besonders häufig ist das gängige Medikament Paracetamol der Auslöser. Der Krankheitsverlauf ist dramatisch und führt in 80 Prozent der Fälle zum Tod - wenn kein Spenderorgan eingepflanzt werden kann.

Kombipräparate
Übersehen wird Experten zufolge zudem, dass auch einige Kombinationsmedikamente den Wirkstoff enthalten. Das birgt die Gefahr, das Mittel unbeabsichtigt zu hoch zu dosieren. Leberschäden sind nach Angaben der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände möglich, wenn man einmalig zehn bis 12 Gramm oder über einen längeren Zeitraum mehr als 7,5 Gramm Paracetamol täglich schluckt. Bei gelegentlichen Spannungs-Kopfschmerzen und bei leichter Migräne ist Paracetamol eine Alternative zur Acetyl-Salicyl-Säure (ASS), weil es meist besser verträglich ist. Die Dosis für Erwachsene liegt bei 500 Milligramm bis ein Gramm, höchstens aber vier Gramm pro Tag, bei Spannungs-Kopfschmerzen höchstens 1,5 Gramm pro Tag. Ärzte empfehlen, Paracetamol nicht länger als drei Tage einzunehmen und diese Höchstdosen einzuhalten.

Überdosis - Versehen oder Absicht?
Nicht nur die versehentliche Paracetamol-Vergiftung ist eine Gefahr. Vor allem die Überdosis mit Selbstmordabsicht hatte das Bundesgesundheitsministerium veranlasst, den Sachverständigen-Ausschuss für Verschreibungspflicht beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zu befragen. Dazu lieferten die Giftnotruf-Zentralen wichtige Informationen: Bei Fragen zu Vergiftungen bei Erwachsenen nahm unter allen Arzneimitteln Paracetamol den ersten Platz ein - mit großem Abstand. Ausgewertet wurden dazu die Anrufe aus Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in den Jahren 1997 bis 2005. Die Zentrale in Berlin registrierte 2005, dass Paracetamol mit neun Prozent das häufigste Arzneimittel bei Selbstmordversuchen mit Medikamenten war. "Eine Begrenzung der Packungsinhalte von oral anzuwendenden, verschreibungsfrei erhältlichen paracetamolhaltigen Arzneimitteln ist somit angezeigt", heißt es in der Verordnung.

Gültig ab 1. April 2009
Der Entwurf muss am 13. Juni den Bundesrat passieren. In Kraft tritt die Verordnung dennoch erst am 1. April 2009, um eine Übergangsfrist zu gewähren. Derzeit befinden sich noch Paracetamol-Präparate im Wert von 25 Millionen Euro im Umlauf, bezogen auf den Abgabepreis der Hersteller. In Deutschlands Apotheken wird Paracetamol bisher am häufigsten in Packungen mit 15 Gramm verkauft. Das entspricht 30 Tabletten. Auch in anderen europäischen Ländern gibt es Größenbegrenzungen bei den Packungen. So sind etwa in Großbritannien seit 1998 die Packungen für Paracetamol gesetzlich auf 16 Einzeldosen je Packung zum freien Verkauf außerhalb von Apotheken und in Apotheken auf 32 Einzeldosen beschränkt.

Quelle: stern.de

Smoothies oder Obst?

Sie sind (meist) dickflüssig, enthalten Obst und Gemüse und tragen den wohlklingenden Namen "Smoohie". Aus den USA zu uns herübergeschwappt, buhlen die neuen Trendgetränke in den Kühlregalen der Supermärkte oder Bio-Bistros in kleinen Flaschen mit attraktivem Design um unsere Aufmerksamkeit und sollen sich als gesundes und vitaminreiches Wellnessgetränk etablieren. Aufgrund ihrer Konsistenz erinnern sie eher an eine kleine Mahlzeit als an einen Durstlöscher und sie versprechen, den täglichen Obst- und Gemüsebedarf zu decken. Ohne Zucker, Wasser, Farb-und Konservierungsstoffe und belasten den Körper nicht durch unnötige Kalorien. Richtig? Nicht ganz, denn die Sache hat gleich mehrere Haken:
  • Natürliches Obst und Gemüse hat mehr Ballaststoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, aber auch Vitamine als Smoothies. Das kommt daher, dass z. B. bei einem Apfel die harte Schale leider nicht zum Herstellen sähmiger Smoothies geeignet ist. Hier sitzen aber die meisten Vitamine und für die Verdauung wichtige Ballaststoffe.

  • Das Fehlen von Ballaststoffen im Smoothie hat noch einen anderen negativen Effekt. Sättigung wird auch durch das Volumen der Lebensmittel erzeugt. Ballaststoffe und Wasser beispielsweise bieten ein hohes Volumen. Beides wurde den Smoothies entzogen - sie sind kleine Konzentrate. Das bedeutet leider auch: Sie enthalten viel Fruchtzucker und damit doppelt so viele Kalorien wie z. B. die gleiche Menge Cola.

  • Kauen trägt ebenfalls zur Sättigung bei. Ein Effekt, den der trinkbare Smoothie vermissen lässt. Wer immer nur auf diese industriell verarbeitete Nahrung zurückgreift, weiß irgendwann nicht mehr, wie gesunde Ernährung mit natürlichen Lebensmitteln eigentlich noch geht.

  • Smoothies sind in der Regel wesentlich teurer als Obst und Gemüse oder Saft.

  • Die Herstellung eines Smoothies folgt keinen festgelegten Standards. Sprich, sie können durchaus Zucker oder andere Zusatzstoffe beinhalten.

  • Der Gemüseanteil ist in den meisten Smoothies gering. Das bisschen Karotte, Kürbis und Tomate deckt den täglichen Bedarf nicht.

Fazit: Es spricht nichts dagegen, ab und zu mal einen "Smoothie" zu genießen. Ansonsten gilt aber nach wie vor: Für frisches Obst und Gemüse gibt es eben nicht so einfach Ersatz.

Quelle: www.xxwell.com

Deutsche Jugendliche rauchen immer weniger

Die deutschen Jugendlichen rauchen weniger. Im Zeitraum von 2001 bis 2007 ging die Raucherquote in der Gruppe der 12- bis 17-jährigen von 28 Prozent auf 18 Prozent zurück.
Auch elf bis 15jährige Gewohnheitsraucher werden offensichtlich einsichtiger. Dieses Ergebnis erbrachten Studien der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der WHO. Während im Jahr 2002 noch 15 Prozent von ihnen regelmäßig zum Glimmstängel griffen, taten das 2006 "nur" noch neun Prozent.

Für eine Entwarnung ist es dennoch entschieden zu früh. Datenerhebungen der Europäischen Schülerstudie zu Alkohol und anderen Drogen (ESPAD) zeigen auch, dass das Rauchen bei deutschen Jugendlichen stärker verbreitet ist, als in den meisten der 35 Vergleichsländer. Ähnlich hohe Quoten finden sich nur in Finnland, Österreich, Tschechien und der Ukraine. Deutlich seltener ist der jugendliche Qualmkonsum dagegen in Schweden, Dänemark, Norwegen, Großbritannien, Irland, Israel und den USA.

Der Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KIGGS) des Robert-Koch-Instituts Berlin schockiert mit alarmierenden Zahlen: 20,5 Prozent der 11- bis 17-jährigen Jungen und 20,3 Prozent der gleichaltrigen Mädchen rauchen regelmäßig und diese Zahl steigert sich bis auf über 40 Prozent bei den 17-jährigen. Zehn oder mehr Zigaretten täglich sind dabei nicht die Ausnahme. Das Einstiegsalter in die Tabakabhängigkeit liegt bei durchschnittlich 14,2 Jahren, die Spitze von 80 Prozent wird bei den 15-jährigen erreicht, und das hauptsächlich an Haupt- und Realschulen, weniger an Gymnasien.
Das alles vor dem Hintergrund, dass der Tabakkonsum in den Industrieländern der bedeutendste Einzel-Risikofaktor und die häufigste lebensverkürzende Ursache ist. Die Forscher der KIGGS-Studie kommen zu dem Ergebnis, dass nachhaltige Verringerung des Tabakkonsums, Schutz vor Passivrauchen und vor allem Verhinderung des Einstiegs in das Rauchen vorrangige Ziele der Gesundheits- und Präventionspolitik sein müssen. Denn die Mehrheit der Raucher weist später eine Nikotinabhängigkeit auf und hat entsprechend große Probleme, das Rauchen wieder aufzugeben.

Quelle: aerztezeitung.de

Tag des Schlaganfall: in Zahlen

  • Alle drei Minuten ereignet sich in Deutschland ein neuer Schlaganfall, alle neun Minuten stirbt ein Schlaganfall-Patient.

  • Schlaganfall ist in Deutschland die dritthäufigste Todesursache. Weltweit ist der Schlaganfall die häufigste Ursache für lebenslange körperliche Einschränkung.
    Schlaganfall betrifft vor allem alte Menschen.

  • 80 Prozent aller Schlaganfälle ereignen sich bei über 60-jährigen Patienten. Bis 2050 wird der Anteil der über 60-Jährigen in der Bevölkerung von heute 24 auf etwa 38 Prozent steigen. Damit wird auch die Schlaganfall-Rate stark steigen.

  • Die Kosten für stationäre und ambulante medizinische Behandlungen und für Rehabilitations- und Pflegeaufwand für Patienten mit Schlaganfall werden sich bis 2025 auf etwa 109 Milliarden Euro belaufen.

  • Bis zu 70 Prozent der Pflegebedürftigen werden heute unentgeltlich von ihren Angehörigen zu Hause gepflegt.

  • 70 Prozent der Schlaganfälle könnten durch präventive Therapien verhindert werden, meinen Spezialisten.

  • Im Erlanger Schlaganfall-Register sind erstmals Inzidenzen in Deutschland ermittelt worden. Sie betragen bei Hirninfarkt 137/100 000, bei intrazerebralen Blutungen 24/100 000 und bei Subarachnoidalblutung 6/100 000.


Im Internet finden Sie eine Menge Informationen zum Thema "Schlaganfall":

Quelle: aerztezeitung.de

Absinth: Viel Alkohol, viel Legende

Die Liste der Künstler, die glaubten dem Konsum der „bewusstseinserweiternden“ Droge Absinth einen Teil ihrer Kreativität zu verdanken, ist lang. Van Gogh, Gauguin, Degas, Toulouse-Lautrec, Wilde, Baudelaire, später auch Hemingway und Picasso, alle sollen dem hochprozentigen Kräuterschnaps zugetan gewesen sein. Noch viel länger war die Liste der meist namenlosen Menschen, bei denen das Getränk zum körperlichen und geistigen Verfall führte, weshalb es in den meisten europäischen Ländern Anfang des 20. Jahrhunderts verboten wurde – übrigens auch wegen der Sorge um die Wehrtüchtigkeit junger Männer im Ersten Weltkrieg.

Damals wurde vermutet, dass der Absinthismus durch das ätherische Öl Thujon verursacht wird, das Bestandteil der zahlreichen Kräuter ist, aus denen die Spirituose hergestellt wird. Der Konsum soll nach anfänglichem Wohlbefinden Halluzinationen auslösen, denen eine tiefe Depression folgt. Später soll es dann zu dauerhaften Hirnschäden kommen, die unter Krämpfen mit dem Tod enden können.

Seit einigen Jahren ist Absinth wieder auf dem Markt, und es wurde die Besorgnis geäußert, dass eine neue Epidemie des Absinthismus drohe. Dies hat sich bisher nicht bewahrheitet. Aber auch die legendären psychedelischen Wirkungen entbehren jeglicher wissenschaftlicher Grundlage, wie die Untersuchung von Dr. Dirk Lachenmeier und Mitarbeitern des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes in Karlsruhe zeigen. Die Forscher haben seit 2004 weltweit nach noch erhaltenen Getränken aus der Zeit vor dem Verbot von 1915 geforscht. Sie konnten 13 Proben chemisch untersuchen.

Ihr Ergebnis: Der Thujongehalt war deutlich niedriger als früher angenommen wurde. Statt den 260 mg/l, von denen in einer früheren Publikation die Rede war, wies Lachenmeier nur zwischen 0,5 und 48,3 mg/l nach. Das sind in etwa die Konzentrationen, die das Bundesinstitut für Risikobewertung vor fünf Jahren in aktuellen im Handel befindlichen Absinthgetränken gemessen hatte (BgVV Heft 08/2002), und die damit meist unter dem EU-Grenzwert von 35 mg/l liegen. Diese Konzentrationen sind zu gering, um einen Absinthismus zu erklären, finden die Autoren. Auch die Konzentration anderer potenzieller Schadstoffe wie Pinocamphon, Fenchon, Alkoholverunreinigungen, Kupfer und Antimon lagen in einem unverdächtigen Bereich.

Wenn, dann schadet Absinth allein durch seinen hohen Alkoholgehalt, der bei 70 Volumenprozent liegt. Er ist der Grund, warum das Getränk in der Regel nur mit Wasser verdünnt genossen wird. Wie bei allen alkoholischen Getränken, kann ein unmäßiger Konsum akut zur Intoxikation führen und langfristig die neurologischen Schäden auslösen, die sich in den historischen Beschreibungen des Absinthismus finden.

Quelle: aerzteblatt.de

New York: Kalorienangaben für Fast-Food



Die Fast-Food-Ketten in New York haben im Streit um die Angabe der Kalorien von Speisen und Getränken eine juristische Schlappe erlitten. Ein Berufungsgericht in der US-Metropole setzte am Dienstagabend eine Regelung in Kraft, wonach die großen Imbiss-Ketten den Brennwert des Essens ab sofort offenlegen müssen. Am Dienstagmorgen hatte das Gericht zunächst die Kennzeichnungspflicht aufgehoben und damit einem Antrag der Fast-Food-Unternehmen auf einen Aufschub des Inkrafttretens stattgegeben. Diese Entscheidung nahmen die Richter dann am Abend wieder zurück. Mit der Kalorienangabe bei Pommes, Hamburgern und anderen Speisen will der Stadtrat von New York gegen die Volkskrankheit Übergewicht vorgehen.
Mit dem Urteil vom Dienstagabend müssen nun Ketten, die landesweit mehr als 15 Filialen haben, auf den Verpackungen enthüllen, wieviel Kalorien ihre Speisen und Getränke enthalten. Während die Café-Kette Starbucks die Regelung bereits vor der Entscheidung des Berufungsgerichts umgesetzt hatte, warteten andere Unternehmen, darunter McDonald's und Dunkin' Donuts, zunächst ab. Allerdings ist der Rechtsstreit noch nicht beendet: Die Restaurantbesitzer bereiten weiter eine Klage vor.
Die Richter am Berufungsgericht waren in der Sache geteilter Meinung. Richterin Rosemary Pooler zeigte Unverständnis über die Aufregung, denn schließlich seien etwa auf Zigarettenschachteln schon seit langem Warnhinweise aufgedruckt. Die Verteidigerin der Stadt New York, Fay Ng, sagt zu dem Urteil: „Eine Kalorie weniger am Tag macht einen Unterschied“. New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg hat sich den Kampf gegen Gesundheitsrisiken wie Rauchen und fettes Essen auf die Fahnen geschrieben. Den Tabakkonzernen ist er bereits mit saftigen Zigarettensteuern zu Leibe gerückt. In einer Studie aus dem Jahr 2004 waren mehr als 21 Prozent der New Yorker als übergewichtig eingestuft worden – etwa 70 Prozent mehr als noch zehn Jahre zuvor.
Quelle: aerzteblatt.de
Eigentlich ist derartige Information auf industriell erzeugten Nahrungsmitteln doch kein Problem; darauf hat der Verbraucher doch ein Recht. Es steht doch schon auf jedem Joghurt. Die von McDonalds und Co. werden doch jetzt nicht grosse Umsatzeinbussen befürchten. So eine "Geste" kann doch nur ihr Image aufbessern.