2010 - Endlich mach ich mich fit!


Gut, das Neue Jahr hat schon fast wieder einen Monat auf dem Buckel, da wollte ich mal nachfragen:

Wie sieht es denn aus hinsichtlich Ihrer guten Vorsätze zum Thema "Fitness", die Sie sich 2010 doch nun wirklich definitiv vorgenommen hatten? Schon begonnen? Schon erste positive Entwicklungen zu erkennen? Waaass? Noch nichts unternommen? Wie soll das denn werden für die restlichen 11 Monate? Also, packen Sie's schon an.

Wenn Sie noch immer nichteinmal wissen, wie es überhaupt um Ihren "körperlichen Allgemeinzustand" steht, dann machen Sie doch mal diesen Test. Holen Sie sich gleich eine Matte ins Computerzimmer, ziehen Sie sich bequem an und los geht's! Und dann laufen Sie von Aufgabe zu Aufgabe immer zwischen Matte und PC hin und her. Was glauben Sie, was das schon an Bewegung bringt!

Und über Vorlieben sportlicher Disziplinen werden Sie sich doch bestimmt Gedanken gemacht haben. So vonwegen: Also, ich wollte schon immer mal....; oder: früher hab ich gern.... Aber inzwischen gibt es ja noch ein paar mehr Disziplinen, von denen Turnvater Jahn nichts wusste.

Und nun los!

Also, ich habe für heute nachmittag Zeit geschenkt bekommen. Da will ich erstmal eine Runde "walken". Das muss reichen. Nur nichts Exzessives heute. Aber raus muss ich!

Schulung für die häusliche Krankenpflege

Stellen Sie sich einmal vor: ein naher Angehöriger (Eltern oder sogar Ehepartner) wird zum Pflegefall. Sie entscheiden, ihn zu sich nach Hause zu nehmen und zu pflegen, denn “das schulden Sie ihm schliesslich”. Damit gehören Sie dann zu den Menschen, die auch in Deutschland den grössten Anteil der Pflegeleistung übernehmen. Und wahrscheinlich ist das für Sie eine schwierige Entscheidung, denn jeder weiss, dass die Pflege von Erwachsenen etwas völlig anderes ist als die Aufzucht von schnuckeligen Kleinkindern. Sie haben sich das alles reiflich überlegt, aber sind Sie damit auch vorbereitet?

Pflegende Angehörige heben und tragen ihren Ehepartner, füttern und wickeln ihre Eltern – und das mehrfach täglich! Aber die meisten von ihnen sind gar nicht auf diese Tätigkeiten vorbereitet oder geschult, nicht körperlich und schon garnicht seelisch. Und deshalb gibt es einen bedeutenden “Drehtüreffekt”: vermehrte Wiederaufnahmen in Kliniken von Pflegebedürftigen bedingt durch unzureichende Nachsorge.

Mit einem Projekt der AOK, der Universität Bielefeld und mehrerer Hamburger Kliniken soll dies in der Hansestadt geändert werden. Das Projekt heisst "Familiale Pflege" und das Ziel ist, den Übergang vom Krankenhaus auf die Zeit zu Hause so problemlos wie möglich zu gestalten.

Sechs Kliniken, die Asklepios Kliniken Barmbek und Harburg, das Katholische Marienkrankenhaus, das Bethesda Krankenhaus Bergedorf, das Berufsgenossenschaftliche Unfallkrankenhaus und das Evangelische Amalie-Sieveking-Krankenhaus bieten jetzt deshalb - auf Wunsch - Angehörigen von Patienten Schulungen zum Thema an (unabhängig von ihrer Krankenversicherung!). Pflegekräfte der Kliniken schulen die Interessenten im Umgang mit ihren pflegebedürftigen Angehörigen. Dazu gehören Hebegriffe und technische Tricks, aber eben auch Tipps in “Tabuthemen”, wie Windeln wechseln. Damit wollen die Barmbeker "Menschen dazu befähigen, mit der neuen Situation umzugehen", erklärt Case-Manager Philipp Störtzel.

Und man verspricht sich von dem Projekt nicht nur höhere Lebensqualität für Patienten und Angehörige, sondern auch einen Rückgang der Wiederaufnahmen.

Das Projekt erscheint mir natürlich sehr lobenswert. Mich wundert nur, aber vielleicht bin ich einfach nur nicht richtig informiert nach solanger Zeit im Ausland, dass es eine Initiative einer einzelnen Krankenkasse ist (in Zusammenarbeit mit einer Universität), die das Thema in die Hand genommen hat. Auch in Deutschland sind doch immer schon Menschen zu Hause gepflegt worden. Sind diese nichtprofessionellen Pfleger nie geschult worden? Auch in Spanien ist Pflegebedürftigkeit und v.a. die häusliche Pflege ja inzwischen ein grosses Thema geworden. Hier ist aber gleich generell gesetzlich verankert worden, dass familiäre Pfleger und Pflegerinnen (die es in der grossen Mehrheit sind) Anrecht auf Schulung und finanzielle Vergeltung haben. Allerdings weiss jetzt auch keiner mehr, wie das zu finanzieren ist...
Quelle: aerztezeitung.de

Fisch oder lieber Fleisch?

Das alltägliche Essen kann ja zum Glaubenskampf werden. So unterschiedlich wie Männlein und Weiblein sind auch die Geschmäcker. Auch die Generation, in der man aufwächst, spielt wohl eine Rolle und dann eben auch noch persönliche Vorlieben.... So wollen wir denn alle was anderes essen am Mittagstisch; sie zieht Fisch vor, er will Fleisch, Oma brät mit Butter, ich mit Olivenöl und die Kinder wollen Joghurt und keinen Quark. Da kann man glatt verzweifeln, denn alle haben ihre Argumente dafür oder dagegen.

In "fitforfun" kriegen Sie mehr Informationen zum Thema, dann haben Sie endlich schlagende Argumente oder eben keine mehr....

O'zapft is! - Bier gegen Blut...

Die meisten Blutbanken leiden auch hierzulande immer unter chronischem Blutreservemangel. Deswegen hat sich eine amerikanische Blutbank etwas Besonderes einfallen lassen: die Butterstulle nach dem Spenden ist out – jetzt gibt’s was “Zünftiges”: ein richtiges Bier.

“ Bier gegen Blut” war das Einzige, was dem Unternehmen Cascade Regional Blood Services in Tacoma im US-Bundesstaat Washington noch einfiel, um potentielle Spender zu finden und das immer gähnend leere Lager aufzustocken. Für jede Gabe Blut erhalten die Spender deshalb jetzt einen Gutschein für einen halben Liter Bier, der in Kneipen und Restaurants der Stadt eingelöst werden kann.

Der Gesundheit zuliebe müssen die Spender nach ihrer guten Tat aber mindestens vier Stunden warten, bis sie den Coupon einlösen können. Voraussetzung für die Teilnahme am "Bier fürs Blut"-Programm ist das in den USA übliche Mindestalter von 21 Jahren.

Die Kampagne ist so erfolgreich, dass sie ausgeweitet werden soll. Das wäre ja dann auch vielleicht eine grossartige Idee in unseren Breitengraden. Man könnte das auch vielleicht als Alternative für die so trendigen “after-work-parties” umfunktionieren: Da trifft man sich dann mit Gleichgesinnten nach dem Abzapfen zum fröhlichen Anzapfen.

So richtig weiss ich aber noch nicht, was ich davon zu halten habe. Allerdings heiligt hier wohl der Zweck die Mittel und insofern…
Quelle: aerztezeitung.de

Fernsehen verkürzt das Leben

Also, dass ist wirklich eine interessante Nachricht: Wer täglich mehrere Stunden bewegungslos vor dem Fernseher verbringt, stirbt früher. So das Ergebnis einer Beobachtungsstudie (über 25 Jahre an 8800 Personen) aus Australien. Das Sterberisiko steigt mit jeder Stunde vor dem Bildschirm das Sterberisiko um 11 Prozent, wobei neben Herz-Kreislauf-Erkrankungen (plus 18 Prozent) auch das Krebssterberisiko (plus 9 Prozent) erhöht ist. Mehr als 4 Stunden am Tag erhöhten das Sterberisiko um 46 Prozent, der Tod durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen trat zu 80 Prozent häufiger auf gegenüber Personen, die weniger als 2 Stunden fernsahen.

Betroffen waren auch Menschen, die nicht rauchten, deren Blutdruck und Cholesterin nicht erhöht war, die sich gesund ernährten, kein Übergewicht hatten und in der Freizeit Sport trieben.

Was die Forscher daraus erlesen, ist, dass wohl NICHTS die negativen Auswirkungen der allgemeinen Bewegungslosigkeit vor dem Bildschirm kompensieren kann.

Und die Australier warnen auch vor möglichen gleichen Auswirkungen von Computerarbeit oder der Lektüre eines spannenden Buches. Der gute Rat: die Fernbedienung umgehend zu entsorgen, vor dem Fernseher leichte Hausarbeiten durchzuführen und den Computer im Stehen zu bedienen.
Und ich dachte immer, es ist das sterbenslangweilige Programm, was uns umbringt….

Nun mal im Ernst: Nicht nur die Fernbedienung muss raus, sondern am besten der Fernseher als solcher. Das mit dem Computer kann ich auch noch nachvollziehen, ziemlich ähnlich ist diese “Aktivität” ja dem fernsehen. Aber Bücherlesen? Da würden sich Autoren und Herausgeber aber freuen, wenn sich herausstellte, dass wir über 4 Stunden täglich läsen. Die würden auch sofort eine Gegenstudie herausbringen über die positiven gesundheitlichen Auswirkungen des Bücherlesens. Im Ernst, wieviel Tage im Jahr hängen Sie denn “bewegungslos” lesend mehr als 4 Stunden auf dem Sofa herum? Immerhin wäre die Aussicht gesamtgesellschaftlich gesehen auch nicht die schlechteste: Wir würden vielleicht eher sterben, aber mit was für einem beeindruckenden Bildungsniveau!

Und dann frage ich mich noch: Wie ist das denn mit dem Schlafen? Da lieg ich doch auch gern acht Stunden bewegungslos rum? Muss ich jetzt eher sterben?
Quelle: aerzteblatt.de

Warum macht Licht Migräne schlimmer?




Das neue Jahr hat begonnen und wir sind wieder mehr oder weniger im Rhythmus – oder vielleicht Trott? – bei der Arbeit.

Der weihnachtliche Kurzurlaub in der Heimat wurde uns verschönt mit Schnee!!! Nach Jahren auf der Insel ein wahres Erlebnis. Zeugnis davon gibt es auf den Fotos oben: sonst glaubt es vielleicht keiner, dass wir verpimpelte Südländer es tatsächlich wagten...

Von Schneemassen und unerträglicher Kälte sind wir ja hier auf der Insel verschont geblieben; immerhin haben wir aber auch stellenweise Winter mit Sturm und sogar Schneeregen. Also, passen Sie gut auf sich auf, damit sich zum Katzenjammer nach sovielen Festtagen nicht noch Jammer über Ihren Gesundheitszustand gesellen muss.

Das Thema von heute widme ich dem Ehemann einer guten Freundin, der sich wohl sehr quälen musste am vergangenen Wochenende mit einem akuten Migräneanfall, der sich gewaschen hatte.
Aus der Praxis wissen wir ja: ein gut informierter Patient erträgt sein Leid besser als jemand, der sich hilflos seinem Schicksal ausgeliefert sieht. Vielleicht hilft ihm ja dann die folgende Nachricht:
Das Forscherteam um Rami Burstein von der Harvard Medical School in Boston hatten festgestellt, dass sogar manche blinde Migränepatienten unter Lichteinfluss litten. Sie konnten zwar nicht sehen, nahmen aber unbewusst noch bestimmte Lichtreize wahr. Ihre Pupillen reagierten teilweise auf Lichtveränderungen und auch ihr Schlaf-Wachrhythmus, der über die wechselnden Lichtverhältnisse bei Tag und Nacht gesteuert wird, war noch intakt. Jetzt haben die Forscher, so scheint es, eine Erklärung dafür gefunden, warum Licht bei einem Migräneanfall den Betroffenen noch mehr leiden lässt. Sie fanden in Versuchen mit Ratten eine bisher unbekannte Verbindung zwischen bestimmten lichtempfindlichen Zellen im Auge und Zellen im Gehirn, die für die Wahrnehmung und Weiterleitung von Schmerzen verantwortlich sind.
Die Wissenschaftler untersuchten daraufhin an den Tieren die Nervenverbindungen zwischen Auge und Gehirn genauer. In der Netzhaut des Auges fanden sie Zellen, die Licht mit Hilfe eines bestimmten Proteins wahrnehmen können. Diese Zellen stehen über lange Nervenfasern mit bestimmten Nervenzellen im sogenannten Thalamus des Gehirns in Verbindung und zwar genau mit den Nervenzellen, die bei Migräneattacken Schmerzsignale empfangen und weiterleiten. Die Forscher vermuten deshalb, dass die Lichtreize die Aktivität der Nervenzellen verstärken, was letztlich die Kopfschmerzen der Patienten verschlimmert.

Ich wünsche allen Migräne-Geplagten, dass Sie 2010 bitte verschont bleiben möchten, obwohl ich Ihnen Ihr Leiden glücklicherweise nicht nachfühlen kann.
Quelle: aerztezeitung.de