Energy Drinks

Energy Drinks sind ja auch in Deutschland sehr beliebt.. Nach allem, was einem so passieren kann, wenn man sie ausgiebig konsumiert, sollten sie nach Ansicht eines US-Experten Warnhinweise wegen möglicher gesundheitlicher Risiken tragen.

Der Grund: während eine normale Tasse Kaffe etwa 35 mg Koffein enthält, sind es in manchen Energy-Drinks 50 bis mehr als 150 mg. Und das bekommt den meist jugendlichen Konsumenten häufig nicht, wie jüngst eine Umfrage unter 496 College-Schülern zeigte (Nutrition Journal 2007, 6: 35). Fast jeder dritte berichtete über unangenehme drogenartige Folgen wie ein Aufputschen und den darauf folgendem Absturz (“crash”). Und jeder fünfte gab Palpitationen (Herzstolpern) nach dem Trinken der Energy Drinks an.

Bei vier Todesfällen nach Koffeinintoxikation, sowie vier weitere Fälle, in denen es nach dem Konsum von Energy Drinks den Recherchen zufolge zu epileptischen Anfällen gekommen sein soll, müssen die Gebräue nicht gleich verteufelt werden, denn das dürften sicherlich Einzelschicksale sein; doch der Koffeinschub, den Energy Drinks vermitteln, kann, vor allem wenn mehrere Dosen getrunken werden, durchaus zu Symptomen einer Koffeinintoxikation führen, befürchtet Roland Griffiths von den Johns Hopkins Medical Institutions in Baltimore. In der Fachliteratur ist diese Störung bekannt, die wie bei der Einnahme anderer Stimulanzien mit Nervosität, Angst, Unruhe, Schlaflosigkeit, gastrointestinalen Beschwerden, Tremor und Tachykardie (Herzrasen) einhergeht.

Bedenklich wird es gerade bei der unter Jugendlichen weit verbreiteten Praxis Energy Drinks zusammen mit Alkohol zu konsumieren. Dies kann laut den Experten zu einer Fehleinschätzung der eigenen Wachheit führen und die Konsumenten zum Autofahren oder anderen gefährlichen Tätigkeiten verleiten. Griffiths hat inzwischen im Internet einen Aufruf veröffentlicht, ihm Zwischenfälle von Koffeinüberdosierungen zu melden. Als erste Maßnahme fordert Griffith die Deklarierung des Koffeingehalts auf den Getränken.

Das hält der Verband der US-Getränkehersteller, American Beverage Association, für völlig überzogen und begründen das u.a. mit einem Diagramm, das zeigen soll, dass der durchschnittliche Gehalt der Energy Drinks niedriger ist als in einem Becher Kaffee, wie er in Ketten wie Starbucks angeboten wird. “Schwarze Schafe”, soll heissen extreme Produktnamen und extrem hohe Koffeingehalte werden zwar vom Verband nicht geleugnet, die meisten Getränke seien jedoch bei vernünftigem Genuss ungefährlich.

Quelle: aerzteblatt.de
Fragt sich nur, was hält ein Jugendlicher für “vernünftigen Genuss”? Andererseits ist die Initiative zur Kennzeichnung von Inhaltsstoffen, bzw. Mengen doch absolut nachvollziehbar - und realisierbar.

Die Macht der Gewohnheit: kein Gemüse auf dem Teller

Das ist ja eine ernüchternde Nachricht für alle Diätberater: Ihr Ratschlag von wegen: “Esst mehr Obst und Gemüse!” klingelt täglich in unseren Kinder- und Erwachsenohren. Diesen Ratschlag können sie sich allerdings bei Übergewichtigen, die abspecken wollen, wohl sparen. Denn die Ernährung umzustellen fällt, nach den Ergebnissen einer neuen Studie zu urteilen, viel schwerer als die Alternative, einfach weniger zu essen.

Britische und australische Forscher befragten knapp 300 Teilnehmer in einem Vergleich von vier verschiedenen Diäten (Atkins, Slim Fast, Weight Watchers und Conley). Alle Teilnehmer nahmen innerhalb von zwei Monaten im Vergleich zu einer Kontrollgruppe deutlich ab (4 bis 5 kg), und das weitgehend unabhängig von der Art der Diät (auch sehr interessant1). Die tägliche Energiezufuhr sank im Durchschnitt von etwa 9500 auf 6000 kJ. Es gelang auch, den Fettanteil, wie in drei der Diäten gefordert, geringfügig (vier bis elf Prozent) zu reduzieren.

Aber kaum jemand hielt sich an die Vorschrift, mehr Obst und Gemüse zu essen. Nur die Weight-Watchers-Diätler aßen im Schnitt einen Apfel oder eine Birne mehr am Tag (Nutrition Journal 7, 2008, 25).

Dürftiges Fazit der Studenleiterin Dr. Helen Truby/ Australien ist, dass Übergewichtige offenbar weitgehend "resistent" sind gegenüber Ratschlägen, mehr Obst und Gemüsse zu essen, bzw. ihre Ernährung umzustellen.

Also doch die gute alte Formel “FdH” – Friss die Hälfte, mit der meine Grossmutter schon in den 60-er Jahren um sich warf?
Quelle: aerztezeitung.de
Warum das Walross? Ganz einfach, Walrosse essen auch kein Gemüse.

Berlin: Massendemonstration der Klinikmitarbeiter


Da ging ja gestern in Berlin richtig die Post ab auf der Demonstration "zur Rettung der Krankenhäuser" in Deutschland. So grosse Einigkeit unter den Teilnehmern aus sonst doch grundverschiedenen Lagern ist ja schon beeindruckend. Warten wir mal ab, was draus wird...
Beiträge zum Thema unter aerztezeitung.de

Denken macht hungrig...


Ob es auch dick macht, darüber zerbrachen sich kanadische Forscher den Kopf – und hatten wahrscheinlich hinterher auch einen Riesenhunger.
Kopfzerbrechen als Risikofaktor für Übergewicht sozusagen. Denn das lässt eine kanadische Studie befürchten: Trotz gleichen Energieverbrauchs nahmen Probandinnen, die Denkaufgaben gelöst hatten, anschließend mehr Kalorien zu sich als jene, die unbeschäftigt geblieben waren (Psychosomatic Medicine 70, 2008, 797).
Die Forscher aus Quebec erklärten das mit einem erhöhten Spiegel des Stresshormons Kortisol und verstärkten Schwankungen von Glukose und Insulin. Das nämlich hatten regelmäßige Messungen in Blutproben ergeben.
An den dreiviertelstündigen Aufgaben nahmen 14 Studentinnen teil. Als sie danach zu einem verdienten Buffet eingeladen wurden, aßen jene, die Computertests gemacht hatten, durchschnittlich etwa 1000 kJ, und jene, die ein Dokument gelesen und eine Zusammenfassung geschrieben hatten, rund 850 kJ mehr als diejenigen, die nur ruhig dagesessen waren und nichts zu tun/ denken gehabt hatten.
Quelle: aerztezeitung.de
Was soll denn das nun wieder heissen? Sind dann z.B. Intellektuelle als Kollektiv im Durchschnitt dicker? Oder Sind sie schlanker, weil sie nicht so viel denken und grübeln müssen, um ihre Probleme zu lösen?

Jung und schlank - alt und eingegipst?


Die gesundheitlichen Vorteile eines schlanken Körpers sind doch eigentlich eindeutig. Nun werden wohl (auch) Männer, die sich in jungen Jahren bemüht und abgemüht haben, ihr Gewicht zu halten, im Alter doch eventuell die Konsequenzen zu spüren bekommen. Denn das Risiko, im Alter eine Osteoporose zu entwickeln, ist beträchtlich höher als von ihren übergewichtigen Geschlechtsgenossen. Das ergab eine Studie, die im American Journal of Epidemiology (2008; 168: 454-460) veröffentlicht wurde. Haakon Meyer vom Nasjonalt folkehelseinstitutt (FHI), dem staatlichen Public Health Institut in Oslo, hat die Daten von 1.676 Männern analysiert, die Anfang der Siebzigerjahre in Oslo und Tromsø an einem Gesundheitssurvey teilgenommen hatten und deren Knochenmineraldichte fast drei Jahrzehnte später bestimmt wurde.

Das Ergebnis konkret: Wer im mittleren Lebensalter schlank war, war später am meisten osteoporosegefährdet. Besonders Männer, die zwischen den beiden Untersuchungen mehr als zehn Prozent des Körpergewichts verloren hatten, waren betroffen. In dieser Gruppe hatten 15,1 Prozent bei der zweiten Untersuchung eine Osteoporose. Bei den Männern, die zehn Prozent oder mehr an Gewicht zugelegt hatten, betrug die Prävalenz nur 0,6 Prozent.

Werden beide Faktoren – Bodymass-Index (BMI) und Gewichtsentwicklung – kombiniert, so schwankt die Prävalenz sogar zwischen 31 Prozent (Dünne, die fünf Prozent oder mehr abnahmen) und vier Prozent (Dicke, die vier Prozent zunahmen). Das Körpergewicht und seine Entwicklung haben demnach einen deutlichen Einfluss auf die Knochenmineraldichte.

Natürlich wirft das Ergebnis jetzt nicht alle gegenwärtigen Empfehlungen, Übergewicht zu vermeiden, über den Haufen.

Quelle: aerzteblatt.de

Laufen Sie dem Tod davon!

Vor über 20 Jahren starteten Forscher an der Stanford Uni in Kalifornien eine Studie zum Nutzen von Ausdauersport. Einbezogen wurden Mitglieder eines Laufklubs für über 50-Jährige und entsprechende Kontrollpersonen. Fast 300 Läufer beendeten das 21-jährige Follow-up (Arch Int Med 168, 2008, 1638).

Beeindruckende Ergebnisse
Die Zahl Gestorbener war in der Gruppe der Läufer geringer als in der Kontrollgruppe: Nach 19 Jahren waren 15 Prozent gegenüber 34 aus der Nicht-Läufer Gruppe gestorben. Nach Berücksichtigung mehrerer Faktoren ein relativer Unterschied von 40 Prozent.

Die Fähigkeiten der inzwischen Senioren allein im Alltag zurecht zu kommen, waren in der Laufgruppe nach zwei Dekaden ebenfalls deutlich besser: Sie nahmen bei den Läufern erheblich langsamer ab als bei den Kontrollpersonen.

Die Effekte hielten auch nach der Follow-up-Phase an: Sowohl die Kurven für die Überlebensrate als auch für die Alltagsfähigkeiten gingen auch in der neunten Lebensdekade weiter auseinander.

Die Gründe für die positiven Effekte: Ausdauersport fördert die kardiovaskuläre Fitness, die Sauerstoffkapazität des Blutes steigt, die Muskelmasse nimmt zu und die Konzentration von Entzündungsbotenstoffen nimmt ab. Regelmäßiger Sport erhöht auch die Immunantwort auf Impfungen.
Andere Studien ergaben eine Verringerung der Demenz- und Krebsrate durch Ausdauersport.
Quelle: aerztezeitung.de

Wer sagt’s denn: noch ein Argument für mich, wo ich doch gerade wieder eingestiegen bin, mit einer selbstgebastelten Kombination aus einem Lauf-Start-Programm in fitforfun und eigenem körperlichem Einschätzungsvermögen. Mein persönliches Ziel: wieder 30 Minuten am Stück laufen können bis Ende Oktober. Ob ich dann am nächsten TUI-Marathon in Palma mitmache, überlege ich mir aber noch.

Die meisten Raucher sind abhängig - sind sie deshalb auch krank?

Da hat die Bundesärztekammer (BÄK) in Deutschland ja was ausgelöst! (hier in Spanien waren wir ja mit die Ersten, die Gesetze zum Schutz der Nichtraucher ins Leben riefen, aber schon bei der Durchführung hapert es ja kräftig, von Ausweitung ist also keine Spur): sie fordert die Anerkennung von Tabakabhängigkeit als Krankheit. Dabei geht es der BÄK nicht um die Raucher schlechthin, wie in der Debatte mitunter suggeriert wird, sondern um abhängige Raucher.

Dass Süchtige krank sind, darüber dürfte es eigentlich keinen Streit geben, denn die Kriterien für eine “Sucht” sind eindeutig geregelt (ICD-10). So wird in Kapitel V "Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen" (F10-F19) unter "Abhängigkeitssystem" Tabak explizit erwähnt und unter F17 noch einmal gesondert gelistet. Auch das in diesem Zusammenhang aufgeführte "Entzugssyndrom" ist auf viele Gewohnheitsraucher, die ihrer Sucht abschwören wollen, anzuwenden.

Das Argument der Ärztekammer ist, dass Rauchen im öffentlichen Bewusstsein häufig immer noch als Lifestyledroge verharmlost wird. Unterstützung für ihre Argumentation erhält sie dabei von Suchtexperten wie Professor Karl Mann vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie. Die Folge wäre, dass mit einer Anerkennung der Tabakabhängigkeit als Krankheit die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass Krankenkassen und Rehaträger die Kosten für medikamentöse oder andere Ausstiegshilfen für Raucher finanzieren müssten.

Auch die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing (SPD), sagte, dass schwerstabhängige Raucher krank seien; für sie geht es darum zu klären, wo die Grenze zwischen Nikotinabhängigen und Genussrauchern zu ziehen ist.

Was Raucher nicht gern wahrhaben wollen, ist, dass die meisten von ihnen tatsächlich süchtig sind. Das liegt an der besonderen Wirkungsweise des Nikotins. Ein Teil des beim Rauchen freigesetzten Nikotins erreicht innerhalb von nur sieben Sekunden das Gehirn, wo es auf die Acetylcholin-Rezeptoren wirkt.

Suchtpotenzial von Nikotin
In der Folge werden Neurotransmitter wie Dopamin, Serotonin, Noradrenalin und Endorphine ausgeschüttet. Die besondere Wirkung von Nikotin besteht darin, dass es das Dopaminsystem, besonders die Belohnungsareale der Großhirnrinde (Nucleus accumbens), beeinflusst. Regelmäßiges Rauchen führt zu einer Vermehrung der Acetylcholin-Rezeptoren, was die Entzugssymptomatik verstärkt. Zigaretten enthalten zudem Substanzen, die die Suchtwirkung erhöhen, indem sie als Nikotinbeschleuniger wirken.

Auch wird gerne vergessen, dass Nikotin eine der am schnellsten abhängig machenden Substanzen ist. Das Suchtpotenzial ist dem von Heroin ähnlich. Daher verlangen Experten wie der Suchtexperte Mann, Tabak- und Alkoholabhängigkeit hinsichtlich ihrer Anerkennung als Krankheit gleich zu behandeln. Und das Deutsche Krebsforschungszentrum schreibt in seinen Empfehlungen für eine wirksame Tabakkontrollpolitik: "Tabakerzeugnisse sind die einzigen frei verfügbaren Konsumgüter, die bei einem Großteil derer, die sie bestimmungsgemäß verwenden, zu Abhängigkeit, schwer wiegenden Gesundheitsschäden und vorzeitigem Tod führen."

27 Prozent der Bundesbürger sind Raucher. 85 Prozent davon rauchen regelmäßig, 15 Prozent gelegentlich. Jährlich sterben zwischen 110 000 und 140 000 Bundesbürger an den Folgen. Die volkswirtschaftlichen Kosten durch tabakbedingte Krankheiten und Todesfälle belaufen sich auf etwa 17 Milliarden Euro jährlich.

Quelle: aerztezeitung.de

Böse Zungen unterstellen der Ärztekammer finanzielle Motive für die Initiative. Andererseits gibt es eindeutige Kriterien, nach denen Leitlinien erstellt wurden, um andere Suchtkrankheiten zu diagnostizieren, zu behandeln und in der Konsequenz diese Behandlungen zu finanzieren. Warum tun wir uns dann mit den Rauchern so schwer?

Das Problem ist natürlich: Wer zahlt das? Eine aktuelle online-Umfrage in der Ärztezeitung bringt ein ganz eindeutiges Ergebnis. Aber warum akzeptieren wir, dass die Kosten für die Behandlung von Alkoholsuchtkranken durch die Kassen getragen werden, die Kosten für entsprechende Tabaksuchtbehandllungen wollen wir dagegen den Rauchern selber aufdrücken. Sowohl Alkohol wie Zigaretten sind aber allgemein erlaubte, gebilligte und akzeptierten Alltagsdrogen…

Tai-chi oder auf Bäume klettern?

Asiaten sind generell langlebige Menschen. Soja, kalorienarme Ernährung, Tai-chi etc. bewirkt wohl, dass in diesen Ländern viele hochbetagte Senioren sich an vielen gesunden Lebensjahren erfreuen dürfen. Den Vogel schiesst vielleicht ein 90 Jahre alter Chinese ab, der für sich eine etwas ungewöhnliche Antiaging- Methode auserkoren hat. Er will immer hoch hinaus: Her Gu liebt es, auf Bäume zu klettern. Es sei die Leidenschaft seines Lebens, sagt der Rentner aus dem Dorf Xiabao in der chinesischen Provinz Baoding. Kein Baum ist vor ihm sicher.

Schon als Kind ist er jeden Tag Bäume hochgeklettert und macht das noch heute zu gern. Allerdings macht ihm jetzt seine Familie Probleme, denn sie wollen ihm bei seinen Unternehmugen unbedingt eine Leiter andrehen.

Allerdings ist Herr Gu noch so fit, dass er das dörfliche Terrain verlässt und häufig allein in die nahen Berge geht und dort bis zu zwanzig Meter große Bäume hochklettert, um seine "Sucht" zu befriedigen.

Quelle: aerztezeitung.de

Ich erinnere mich , dass mich als Kind auch jeder Kletterbaum lockte. Was ist das für ein tolles Gefühl, wenn man darin rumklettert oder drin sitzt und "unsichtbar" ist. Aber Bäume als Fitnessgerät zu nutzen, das war mir bisher neu.

Zähneputzen gegen Herzinfarkt

Dass es so einfach ist, sich vor einem Herzinfarkt zu schützen, ist schwer vorstellbar. Aber, wer sich nicht regelmäßig die Zähne putzt, setzt sich einem erhöhten Risiko aus. Denn schlechte Zahnpflege führt oft zu Zahnfleischbluten, wodurch bis zu 700 Bakterientypen in die Blutbahn eindringen können. Diese Bakterien können unabhängig vom sonstigen Gesundheitszustand des Menschen zu Herzerkrankungen führen.

Bakterien nutzen verschiedene Mechanismen, um von Blutplättchen eingekapselt zu werden, womit sie sich vor den Angriffen des körpereigenen Immunsystems bzw. auch vor Antibiotika schützen.

Diese Erkenntnisse ergab jetzt eine Studie der Universität Bristol über das Zusammenwirken von Bakterien und Blutzellen.
Es ist also fast egal, wie fit, schlank oder gesund man ist: Schlechte Zähne erhöhen die Gefahr von Herzerkrankungen, sagte dazu Professor Howard Jenkinson von der Universität Bristol.

Quelle: dpa/ aerztezeitung.de

Typisch deutsch? "Nein" sagen

Beim Surfen durch das "Ärzteblatt" bin ich heute morgen auf die Foren gestossen, ein Teil, der mich sonst recht wenig interessiert. Auch jetzt noch... bis auf die Tatsache, dass ich dort ein Forum mit dem Titel "Nein sagen" fand. Sind wir in Deutschland immer noch nicht weiter? Das "Nein" sozusagen als Geisteshaltung. Da kommt richtige Lebensfreude auf, nicht wahr? Wussten Sie übrigens, dass französischsprechende Schweizer für ihre deutsch-schweizer Landsleute den Ausdruck "les nein-sager" haben - als Beleidigung (der Hintergrund ist natürlich ein politischer).

Und verstehen Sie mich nicht falsch: es geht hier nicht um Bert Brecht.

P.d. übrigens finden die Spanier es sehr befremdlich, dass Deutsche "ja" sozusagen nach innen aussprechen können, indem sie dabei einatmen! Heisst das, dass man es nicht laut auszusprechen wagt?
Machen Sie mal den Test: rufen sie inbrünstig "ja" und hauen entschieden dabei mit der Faust auf den Tisch. Wie fühlen Sie sich jetzt?

Unicef: Kindersterblichkeit ist weltweit gesunken

Das 4. der sogenannten Milleniumsziele ist die Verringerung der weltweiten Kindersterblichkeit bis 2015 um zwei Drittel gegenüber 1990. Eine sehr positive Nachricht kann man in dieser Hinsicht dem neuen Unicef-Bericht zur Kindersterblichkeit entnehmen. Die weltweite Sterblichkeitsrate bei Kindern unter fünf Jahren ist demnach von 93 pro 1.000 Geburten im Jahr 1990 auf 63 pro 1.000 Geburten im Jahr 2007 und damit um 27 Prozent gesunken. Im Jahre 1990 sind das in Zahlen 12,7 Millionen(!!) Kinder gewesen, die ihren fünften Geburtstag nicht mehr erlebt haben; aber vergangenenes Jahr sind es “nur” noch 9,2 Millionen gewesen. Immer noch erschreckende Zahlen, die aber einen positiven Trend bestätigen.

In den Industrieländern lag die Sterblichkeitsrate bei Kindern unter fünf Jahren den Angaben zufolge zuletzt bei sieben Todesfällen pro 1.000 Geburten, in Deutschland bei vier. Aber auch in den Entwicklungsländern wurden Fortschritte bei der gesundheitlichen Grundversorgung gemacht. Der Impfschutz gegen Masern, der Schutz vor Malaria und die Behandlung von HIV und Aids haben ihren Anteil daran, aber weiterhin ist Mangelernährung eine der Hauptursachen. D.h. die Lösung des Problems geht weit über eine verbesserte medizinische Versorgung und Betreuung hinaus. In den Entwicklungsländern sind laut Statistik rund 148 Millionen Kinder von Mangelernährung betroffen.

Laut Unicef wurden große Fortschritte im Kampf gegen Kindersterblichkeit unter anderem in Bangladesch, Bolivien und Nepal erzielt, wo die Rate seit 1990 um etwa die Hälfte gesunken sei. Einige afrikanische Länder wie Malawi, Mosambik, Niger und Äthiopien haben immerhin einen Rückgang der Kindersterblichkeit um rund 40 Prozent verzeichnet. Im westafrikanischen Sierra Leone hingegen erlebt gut jedes vierte Kind seinen fünften Geburtstag nicht.

Quelle: aerzteblatt.de

Stress-Test für jeden Typ


Tests gibt es für jedes erdenkliche Thema, und ich finde sie meistens von amüsant bis informativ. Heute morgen habe ich einen gefunden zum Thema "Stress". (Daran fand ich in diesem Fall v.a. die für mich gültige Antwort interessant). Klicken Sie hier, wenn es Sie interessiert, was für ein Stress-Typ sie sind.
Das Foto kennen Sie noch nicht? Ganz einfach, wenn Sie neben dem Delfin eine Kuh sehen, dann sind Sie äusserst gestresst.

Die Chemie macht's: mit Oxytocin liebt und lebt es sich besser

Was ist das Leben schön: Schmetterlinge im Bauch, Schweben auf Wolke sieben, die Welt leuchtet in den schönsten Farben. Null schlechte Laune, keine Depressionen. Verliebte haben’s gut. Die Erklärung ist einfach: Alles Chemie – aber was für welche!!

In Zeiten großen Glücks schüttet der Körper vermehrt Oxytocin aus. Das Liebes- und Wohlfühlhormon wird bei zarten oder angenehmen Berührungen, vor allem aber bei sexueller Erregung in ziemlich großen Mengen aktiv. Einen kräftigen Schub des Hormons produziert das Gehirn nach dem Orgasmus und sorgt für ein Gefühl tiefer Geborgenheit. Deshalb bezeichnen Wissenschaftler es auch als “Treuehormon”. Männer, bei denen Wissenschaftler die Rezeptoren für Oxytocin blockierten, hatten zwar einen Orgasmus, doch der wohlige Schauer danach blieb aus. Umgekehrt lässt die Libido nach, wenn das Hormon zur Treue mahnt.

Mittlerweile haben Forscher herausgefunden, dass man nicht unbedingt verliebt sein muss, um das Hormon sprudeln zu lassen. Streicheleinheiten oder sanfte Massagen reichen bereits aus. Mit sehr schönen Folgen: die sanften Berührungen können Seelentiefs lindern und sind Balsam für Körper und Seele.

Aber auch damit ist das Wirkungsspektrum von Oxytocin noch nicht ausgeschöpft. Während der Geburt fördert es die Kontraktionen der glatten Muskulatur der Gebärmutter. Beim Mann sorgt es für ein rhythmisches Zusammenziehen der Samenleiter. Nach der Geburt stimuliert es die Freisetzung von Milch aus dem Milchdrüsengewebe. Dem kleinen Molekül ist es zu verdanken, dass Mütter sich so fürsorglich um den Nachwuchs kümmern. Dem Oxytocin kommt zudem eine bedeutsame Rolle in der Überwindung von Stress-Situationen zu. Ein wenig überraschendes Ergebnis ist dann auch, dass Frauen mit Stress besser klarkommen als Männer. Bei ihnen schwächen die männlichen Sexualhormone die Wirkung des Oxytocins offensichtlich um einiges ab.

Produziert wird Oxytocin im Hypothalamus, der Hormonschaltzentrale des Gehirns. Seine Wirkung entfaltet es jedoch an vielen verschiedenen Stellen im Körper. Wie fast alle Hormone braucht es dafür einen Vermittler. Das ist die Aufgabe der Oxytocin-Rezeptoren. Sie sitzen auf der Außenhülle der Zielzellen und leiten die Botschaft des Liebeshormons ins Zellinnere.

Quelle: lifeline.de
Dieser Artikel ist ja eine richtige Ermunterung für das ausgiebiege Erteilen von Streicheleinheiten. Mal wieder scheint es sich zu bestätigen, dass alles nur eine Sache des Kopfes ist. Also, los ! Das Leben kann so schön sein.

Rezepte für den Snack zwischendurch: Baguette mit Pesto und Schinken


Langsam kommt wieder Schwung in unsere Praxis: die Touristensaison flaut wieder ab, so dass sich die im Tourismus arbeitende Bevölkerung wieder an ihren geschundenen Körper erinnert. Der Rest beginnt wieder seinen Arbeitsalltag nach 2 Monaten gedrosselten Aktivitäten. Die Praxis füllt sich wieder, so dass wir zu einem richtigen Mittagessen auch nicht mehr kommen. Deshalb bieten sich in solchen Situationen wohl die unzähligen Varianten eines belegten Brotes an. Hier eine attraktive Mittelmeerversion:

Zutaten für 1 Person:
  • 1 Vollkorn-Baguettebrötchen
  • 2 TL fertiges Pesto (aus dem Glas)
  • 2 Salatblätter
  • 2 EL Alfalfa-Sprossen
  • 30 g Schafskäse
  • 2 hauchdünne Scheiben luftgetrockneter Schinken (der span. Serrano­- oder Parmaschinken)

Zubereitungsschritte:
1. Brötchen aufschneiden und mit Pesto bestreichen. Salatblätter abspülen, trocken tupfen und die untere Brötchenhälfte damit belegen.

2. Alfalfa-Sprossen abspülen, gut abtropfen lassen. Schafskäse fein würfeln. Baguette mit luftgetrocknetem Schinken und Schafskäse belegen. Fest in Klarsichtfolie gewickelt, bleibt das Sandwich einige Stunden frisch.


Alfalfa enthält viel Eiweiß, reichlich Vitamine, Mineralstoffe und sekundären Pflanzenwirkstoffen. Portion: 250 kcal; Fette:12 g
Quelle: fit for fun.de

Können Spermien sehen und hören?


Heute morgen habe ich in der online-Version des Stern rumgeschnüffelt und einen netten Test gefunden, mit dem Sie Ihr "Sexualkunde-Wissen" mal auf den neuesten Stand bringen können.

Vielleicht sind ja doch ein paar Lücken entstanden seit der 6. Klasse? Und vielleicht werden Sie sogar neugierig auf neue Aspekte in der praktischen Anwendung.
Viel Vergnügen!

Besser als Medikamente: Sport trainiert das Gedächtnis

Was Alzheimer-Medikamente bisher nicht vermögen, kann man, wie eine Studie im Amerikanischen Ärzteblatt (JAMA 2008; 300: 1027-1037) verdeutlicht, durch einen täglichen Spaziergang oder ähnliche sportliche Betätigungen erreicht: Schon zwanzig Minuten Bewegung am Tag verbesserte die Gedächtnisleistungen von Menschen mit leichter kognitiver Beeinträchtigung (MCI).

In der Studie “fitness for the aging brain” wurden über 300 Teilnehmer getestet: alle wiesen Gedächtnisstörungen auf, die messbar waren; ca. 7 Punkte auf der Skala zwischen 0 (gesund) und 70 (schwere Demenz). In einer Gruppe wurden ihnen drei wöchentliche Trainingseinheiten zu jeweils 50 Minuten verordnet. Die meisten entschieden sich für forcierte Spaziergänge, aber auch tanzen oder schwimmen war möglich. Am Ende hatten die Teilnehmer der Gruppe im Durchschnitt 142 Minuten pro Woche Sport getrieben – umgerechnet also kaum mehr als 20 Minuten am Tag. In der Vergleichsgruppe wurde kein Sport vereinbart.

Das Übungsprogramm lief über ein halbes Jahr und am Ende hatten sich die Gedächtnisleistungen um 0,26 Punkte verbessert, während es in der Vergleichsgruppe zu einem Abfall um 1,04 Punkte gekommen war. Der Unterschied betrug mithin 1,3 Punkte. In den folgenden Monaten näherten sich beide Gruppen langsam wieder an, doch selbst ein Jahr nach dem Ende der Trainingsphase war noch ein Unterschied von 0,69 Punkten vorhanden.

Das Positive ist, dass damit erstmals eine Behandlung der Alzheimervorstufe MCI zur Verfügung steht, denn für die Antidementiva, die bei leichter Alzheimer-Demenz eingesetzt werden, konnte bisher kein eindeutiger Wirkungsnachweis bei der Vorstufe MCI erbracht werden. Sport bessert nach Ansicht der Forscher die kardiovaskuläre Fitness und damit die Hirndurchblutung, wovon nicht nur Menschen im Übergangsstadium MCI profitieren könnten.

Quelle: aerzteblatt.de
Solche Studien sind ja für die Anhänger der “Sport – ist – Mord“- Philosophie ein weiterer kalter Guss. Und eigentlich ist es ja auch schon richtig langweilig aufzuzählen, welch grossen Nutzen Sport in allen möglichen Ausführungen hat. Aber es scheint einfach kein Weg dran vorbeizugehen. Also, sperren Sie Ihren inneren Schweinehund endlich weg und legen Sie sich notfalls einen echten zu, mit dem Sie dann loslaufen! (Übrigens: Hunde sind schon lange als Anti-aging- Therapie anerkannt – und ich bin wahrlich kein grosser Hundefreund)

Du siehst aus wie meine Mama - ich liebe dich!

Frau sucht Mann, der aussieht wie Papa. Er sucht sich die Frau, die aussieht wie Mama, (obwohl erstere bestimmt ein Leben lang beim Spaghettikochen schlechter abschneiden wird als letztere). Das haben ungarische Forscher in den britischen Proceedings" of the Royal Society jetzt genau ausgemessen. Das Gesicht der eigenen Eltern beeinflusst ihrer Studie zufolge die spätere Wahl des Partners.

Das Forscherteam um Tamas Bereczkei von der Universität Pécs in Ungarn hatte bei 312 Erwachsenen aus insgesamt 52 Familien jeweils 14 unterschiedliche Gesichtsabschnitte präzise ausgemessen und später miteinander verglichen.

Kurios ist, dass Töchter insbesondere Männer als Partner bevorzugen, deren zentraler Gesichtsbereich dem der Väter ähnelt. Söhne bevorzugen hingegen Frauen als Partnerinnen deren unterer Gesichtsbereich, dem der Mutter ähnlich sieht.

Die Wissenschaftler vermuten hinter der Prägung durch den andersgeschlechtlichen Elternteil einen besonderen soziologischen Prozess: Kinder nehmen zunächst spezielle Eigenschaften vom andersgeschlechtlichen Elternteil auf, als Jugendliche oder Erwachsene später bevorzugen sie dann Partner die besondere Ähnlichkeiten zu genau diesem Elternteil haben.

Quelle: aerztezeitung.de / dpa

Also sagt uns wohl das Unterbewusstsein: bloss nichts Neues ausprobieren – ein Lob auf Altbewährtes, sozusagen. Wüsste doch aber gern, ob diese Ergebnisse auch auf Leute zutreffen, die ihre Kindheit/ bzw. die Beziehung zu ihren Eltern als unglücklich und negativ bezeichnen.

6 Stunden täglich am PC: der neue Lebensmittelpunkt

Eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Branchenverbands Bitkom ergab kürzlich, dass mehr als ein Drittel der 18- bis 29-jährigen Deutschen jeden Tag sechs Stunden oder länger am Rechner verbringt, ähnlich ist die Situation bei den 30- bis 44-Jährigen. Insgesamt nutzen der Umfrage zufolge 72 Prozent der Bundesbürger einen Computer. Bei den unter 30-Jährigen sind es sogar 97 Prozent.

Ergonomische Arbeitsplätze
Bitkom riet Arbeitnehmern und Verbrauchern angesichts der langen PC-Arbeitszeiten, ihren Arbeitsplatz im Büro und zuhause ergonomisch einzurichten, um Gesundheitsschäden vorzubeugen. Denn Studien haben ergeben, dass rund zwei Drittel der Deutschen z.B. unter Rückenschmerzen leiden.
Als eine wesentliche Ursache für diese Rückenprobleme gilt eben auch das immer längere Sitzen - in falscher Haltung - vor dem Computer. Besonders groß sei das Problem bei Notebooks, die sich immer mehr als Ersatz für feste PCs mit externem Bildschirm, Tastatur und Maus durchsetzen.Vonseiten des Branchenverbands kommt denn auch die Empfehlung, für den stationären Einsatz von Notebooks eine externe Tastatur, eine Maus und möglichst auch einen externen Monitor anzuschließen.

Quelle:aerzteblatt.de

PC killed TV: und lange her sind die Zeiten, wo die Verantortlichen den mehrstündlichen Fernsehkonsum in der Freizeit beklagten. Besser geworden ist nichts, ein Bildschirm hat den anderen ersetzt – und das zusätzlich auch noch als Arbeitsmittel. Also, raus aus dem Haus, an die frische Luft am besten und bewegen. Gucken Sie mal wieder in den weiten Himmel und nachts mal wieder in die Sterne. Als Alternativprogramm, sozusagen. Das ist doch der Wahnsinn: 6 Stunden täglich in der selben Haltung vor einem Rechteck zu sitzen. Das ist Tortur. Ich bin fest davon überzeugt, dass das wahre Leben immer noch weit ab vom Bildschirm stattfindet.