Herzgruppe Can Picafort (Mallorca)

















Erste Bilder von der rheinlandpfälzischen Herzgruppe in Can Picafort: das Wetter spielt mit, alle haben ihren Spass.

Keine Angst vor Olivenöl


Medienberichte, die das für die Mittelmeerküche typische Olivenöl mit einer schädigenden Wirkung auf die Blutgefäße in Verbindung bringen, haben viele Patienten verunsichert. Mit Bezug auf Laboruntersuchungen an der Universität Münster war dabei von den beteiligten Wissenschaftlern der Verdacht geäußert worden, dass die im Olivenöl enthaltene Ölsäure die Entstehung von Atherosklerose fördern könnte.

Experten von der Deutschen Herzstiftung in Frankfurt am Main haben jedoch jetzt betont: Reagenzglas-Studien lassen normale biologische Prozesse wie Verdauung und Stoffwechsel unberücksichtigt, weshalb sie generell keine wissenschaftlichen Beweise für Beziehungen zwischen einer Substanz und einem Erkrankungsrisiko liefern können. Deshalb kann man aus Reaktionen im Reagenzglas auch keine Ernährungsempfehlungen ableiten. Die Verbraucher sollten sich nicht verunsichern lassen.

Diesen isolierten Reagenzglasversuchen stehen die Ergebnisse zahlreicher auch bei großen Bevölkerungsgruppen durchgeführter wissenschaftlicher Untersuchungen gegenüber, die den gesundheitlichen Nutzen der mediterranen Küche mit Olivenöl als Haupt-Fettlieferant klar belegen.

Olivenöl stellt - neben viel Obst und Gemüse, reichlich Fisch und wenig Fleisch - einen sehr wichtigen Bestandteil der mediterranen Küche dar. Die Schutzwirkung dieser Ernährungsform im Hinblick auf Gefäßerkrankungen - und mögliche Folgen wie Herzinfarkt und Schlaganfall - ist mittlerweile unstrittig. Olivenöl, das neben der Ölsäure eine große Anzahl günstiger Mikronährstoffe enthält, wirkt zum Beispiel antioxidativ, entzündungs- und gerinnungshemmend. Insbesondere wirkt sich Olivenöl durch seine einfach ungesättigten Fettsäuren und Polyphenole günstig auf die Cholesterinwerte aus. Dies trifft in erster Linie auf kalt gepresste Öle mit den Bezeichnungen "natives Olivenöl extra" oder "Olivenöl extra vergine" zu. Im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung ist Olivenöl nach wie vor empfehlenswert, um das Risiko für die Entstehung von Gefäßkrankheiten zu vermindern oder deren Verlauf günstig zu beeinflussen, betont die Deutsche Herzstiftung.

Informationen unter: Deutsche Herzstiftung
Quelle:rheinerftjournal.oekoserve.net, aerztezeitung.de

Nordic-Walking: Schnupperkurs auf Mallorca



Am kommenden Samstag, dem 01. März 2008, werden wir einen kostenlosen Schnupperkurs für “Nordic-Walking” in Can Picafort durchführen. Es geht los um 10’00h im Hotel Can Picafort Palace (mitten in Can Picafort). Dabei sein wird der Vorsitzende der spanischen Vereinigung für Nordic Walking (Asociación Española de Marcha Nórdica) und geleitet wird der Kurs von Monika Steiger, Trainerin für Nordic Walking und Leiterin von Herzsportgruppen in Rheinland – Pfalz. Frau Steiger betreut die deutsche Herzsportgruppe, die bis zum 08. März hier auf der Insel weilt.

Der Kurs dauert ca. 3 Stunden. Und da auf Mallorca kein wirklich wichtiges Ereignis ohne etwas zu Essen stattfindet, gibt es zwischendurch einen kleinen “herzgesunden” Snack zur Stärkung. Wenn Sie Interesse haben dabeizusein, melden Sie sich bitte an unter 971 500 343 zwischen 08.00h und 14.00h.

Ein Gläschen in Ehren ..., aber nur eins!



Eigentlich wissen wir das ja schon: Wer täglich ein Gläschen Wein trinkt, lebt länger als Abstinenzler und bekommt seltener einen Herzinfarkt. Darauf deuten viele Langzeitstudien. Allerdings: Mehr als ein Glas ist meist nicht von Nutzen.

Weshalb das so ist, können jetzt möglicherweise Dr. Jonas Spaak und seine Mitarbeiter aus Toronto erklären: In einer Studie ließen sie Freiwillige verblindet entweder ein oder zwei Gläser Wein, eine entsprechende Menge Ethanol (wie bitte?) oder Wasser trinken. Die Dosis wurde nach Geschlecht und Körpergewicht individuell bestimmt, sodass alle Personen ähnliche Blutalkoholwerte erreichten. Das Glas Wein bei einem 68 kg schweren Mann enthielt dabei 155 ml Spätburgunder.

Die Ergebnisse etwa 15 Minuten nach dem Trinken: Ein Glas Wein hatte keinen Einfluss auf die Herzfrequenz, zwei erhöhten die Frequenz jedoch um knapp 6 Schläge pro Minute. Ein Glas Wein erweiterte die Brachialarterien, ohne jedoch die Muskelaktivität zu erhöhen. Ein zweites Glas erhöhte die Aktivität bereits. Ein Glas Wein verminderte das Herzzeitvolumen verglichen mit Wasser um 0,8 l/min, ein zweites Glas erhöhte es um 1,2 l/min. Ein zweites Glas Wein verringerte die flussvermittelte Vasodilatation, nicht aber das erste Glas. Übrigens: Der Effekt war mit Ethanol ähnlich ausgeprägt.

Das Fazit der Autoren: Ein Glas Wein entspannt Herz und Gefäße, eine zweites sorgt für Stress. Und der könne auf Dauer Hypertonie, Herzinfarkte und Schlaganfall begünstigen (Am J Physiol Heart Circ Physiol 294, 2008, H605).

Quelle: aerztezeitung.de

Rezepte zum Abnehmen: gekochte Eier mit hausgemachter Tomatensosse und Erbsen

ZUTATEN: (für 4 Personen)
  • 4 Eier
  • 250 gr. hausgemachte Tomatensosse
  • 100 gr. Erbsen (TK)
  • Salz
  • Frische Petersilie


ZUBEREITUNG:
Die Eier 10 Minuten hart kochen. Abschrecken, pellen und in Scheiben schneiden. Tomatensosse erwärmen, die Erbsen dazugeben und 5 Minuten bei milder Hitze köcheln lassen. Auf der Sosse die Eierscheiben anrichten und mit gehackter Petersilie bestreuen.

Dazu: ein kleines Baguettebrötchen

Herzsportgruppe in Can Picafort - Mallorca



Sie sind wieder da! Am Samstag trafen zum 4. Male Teilnehmer aus Herzsportgruppen in Rheinland-Pfalz auf Mallorca ein, um für 2 Wochen Reha-Urlaub zu machen. Wir werden an dieser Stelle ausführlich über ihre Aktivitäten berichten. Geplant ist u.a. ein Nordic-Walking-Kurs für Herzpatienten.
Wir wünschen allen Teilnehmern einen schönen Aufenthalt auf unserer Insel.


Essen gegen den Schmerz


Jeder vierte Deutsche hält Menschen, die unter starkem Übergewicht leiden, für faul, willensschwach und disziplinlos und sie sind selbst schuld an ihrer Misere. Das zeigt eine aktuelle Studie von Forschern der Universität Marburg. Dabei ist Adipositas - starkes Übergewicht mit übermäßigen Fetteinlagerungen - kein einheitliches Krankheitsbild. Die Ursachen sind unterschiedlich, häufig spielen Faktoren eine Rolle, die Betroffene nur bedingt beeinflussen können.

In manchen Fällen liegt dem starken Übergewicht eine besondere psychische Störung zugrunde: das Binge-Eating-Syndrom. "Binge" bedeutet Gelage. Wer die Binge-Eating-Störung hat, leidet unter wiederkehrenden, zwanghaften Essanfällen. Betroffene verlieren dabei die Kontrolle und stopfen übermäßig viel in sich hinein, mit Vorliebe kalorienreiche Lebensmittel wie Süßigkeiten, Eiscreme oder Junk Food. Die Attacke lässt keine Zeit, um in Ruhe eine Mahlzeit zu kochen oder Salatzutaten klein zu schneiden. "Die Betroffenen essen während eines Essanfalls schneller als üblich, ohne hungrig zu sein und bis hin zu unangenehmen Völlegefühlen", sagt Psychologin Anja Hilbert, Leiterin der Nachwuchsforschergruppe Adipositas an der Philipps-Universität Marburg. Bis zu 15.000 Kalorien nehmen Betroffene bei einem solchen Anfall zu sich. Im Unterschied zur Bulimia Nervosa, auch Ess-Brech-Sucht genannt, erbrechen Menschen mit der "Binge-Eating"-Störung hinterher nicht.

Was in den Augen mancher Menschen ein ungezügeltes Frönen, eine unappetitliche Disziplinlosigkeit sein mag, ist in Wirklichkeit krankhaft und macht eine Behandlung erforderlich. Betroffene können eben nicht einfach normal essen, sich zügeln und zusammenreißen. Der aktuellen Definition zufolge erfüllen all diejenigen das Krankheitsbild, die über einen Zeitraum von mindestens einem halben Jahr zweimal oder mehr pro Woche einen solchen Essanfall bekommen. Allerdings diskutieren Wissenschaftler darüber, die Schwelle herabzusetzen, berichtet Hilbert. "Auch Menschen, die nur ein mal in der Woche einen solchen Anfall erleiden, sind meistens krank", sagt die Marburger Psychologin.

Schon in den 50er Jahren haben Ärzte die Symptomatik von Heißhungeranfällen bei ihren Patienten beschrieben, aber erst im Jahr 1994 wurde die Binge-Eating-Störung von Wissenschaftlern als Diagnose definiert. Ungefähr ein bis drei Prozent der Bevölkerung leiden unter dieser Esssucht, so Hilbert. Nicht alle davon haben Adipositas, und nicht alle von Adipositas Betroffenen haben die Binge-Eating-Störung. Doch es gebe es einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Krankheit und einem starken Übergewicht, sagt Hilbert. Wie viele adipöse Menschen tatsächlich darunter leiden, ist nicht genau bekannt. Einzelne Untersuchungen bei speziellen Abnehmprogrammen hätten gezeigt, dass bis zu 30 Prozent der adipösen Teilnehmer von Binge-Eating betroffen waren. Binge Eating, so nimmt man jetzt an, ist in der Bevölkerung weiter verbreitet als Anorexia (Magersucht) und Bulimie zusammen.
Weniger Akzeptanz als bei Magersucht
Binge-Eating wird häufig unterschätzt und abgetan. Den Grund dafür liegt wohl in der allgemeinen abwertenden Haltung gegenüber adipösen Menschen. Jeder vierte Deutsche stimmt Vorurteilen wie "Dicke sind faul" oder "Dicke sind disziplinlos" zu. Bei einer Essstörung wie Magersucht hingegen ist die Akzeptanz in der Gesellschaft höher, weil Untergewicht heute eher als schön empfunden wird. "Magersucht gilt manchen als Ausdruck von Kontrolle über den Körper", so die Psychologin Hilbert. Wir verbinden Anorexie mit Askese und Selbstbeherrschung. Adipösen Menschen wird das Gegenteil vorgeworfen. Aber wie kommt es, dass Menschen so übermäßig viel essen müssen? Nicht selten verbirgt sich dahinter eine komplexe psychische Störung. Sexueller Missbrauch oder andere Misshandlungen sind mögliche Risikofaktoren für das Binge-Eating-Syndrom, ebenso wie für andere Essstörungen. Die Betroffenen essen dann extrem viel, um sich für Männer unattraktiv zu machen. Dabei geht es nicht allein darum Gewicht zuzunehmen, denn das übermäßige Essen verändert auch die Hormonproduktion. Das Weibliche wird abgewehrt – manche Frauen bekommen sogar einen Damenbart.
Aber auch andere psychosoziale Faktoren kommen als Ursache infrage, wie Vernachlässigung und mangelnde Fürsorge im Kindesalter. Allerdings können auch Überbehütung, Ängstlichkeit, Perfektionismus und übersteigerte Ansprüche der Eltern oder der Tod einer nahestehenden Person Risikofaktoren sein. Essanfälle sind eine Flucht vor den negativen Gefühlen, eine Art Problemlösemechanismus. Vorübergehend können die Attacken zu einem rauschartigen Zustand führen; sie helfen den Betroffenen dabei, quälende Gefühle zu verdrängen.

Tatsächlich ist das Verdrängen nur von kurzer Dauer. Wer wieder einmal die Kontrolle verloren hat, fühlt sich hinterher noch mieser. Die Betroffenen quälen sich mit Selbstvorwürfen und empfinden Ekel. Langfristig leidet das Selbstwertgefühl und es kann bis hin zu Selbsthass und Depressivität kommen. Warum also nicht einfach damit aufhören? Manche Patienten empfinden es als Sucht, sgen die Therapeuten. Auch wenn Binge-Eating nicht im klassischen Sinne als Sucht gilt – unter anderem weil es keine Entzugserscheinungen gibt. Mit normalen Diätprogrammen ist den Betroffenen nicht geholfen. Bei vielen ist eine Psychotherapie notwendig. Dabei lernen die Betroffenen, die unerträglichen Gefühle, die womöglich hinter den Anfällen stecken, auszuhalten. Außerdem ist es wichtig, dass die Patienten nicht zu schnell Gewicht verlieren. Eine moderate Umstellung der Ernährung und regelmäßiges Essen ist wichtig, um erneuten Anfällen vorzubeugen. Außerdem ist Sport unerlässlich, denn sonst verschwinden Muskeln, was den häufig beklagten Jojo-Effekt nach sich zieht.
Mehr Informationen: Parkland-klinik
Quelle: www.stern.de

Ballaststoffreiche Ernährung schützt vor Typ-2-Diabetes

BOSTON (eis). Schon geringe Mengen an Ballaststoffen aus Vollkorn in der Ernährung reduzieren offenbar das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Das hat jetzt eine Studie an 59000 Frauen in den USA bestätigt.

Wer in der Studie täglich mehr als etwa 6 g Ballaststoffe aus Vollkorn aß, hatte ein um 18 Prozent verringertes Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken im Vergleich zu einer Ernährung mit weniger als 2,3 g Ballaststoffen. Im Vergleich: zwei Scheiben Vollkornbrot (100 g) enthalten etwa 8,4 g Ballaststoffe, eine Portion Müsli (50 g) 5 g.

Vermutet wird, dass unlösliche Ballaststoffe Veränderungen in der Darmwand bewirken, die zu einer gesteigerten Insulin-Sensitivität führen, so die Forscher. Ballaststoffreiche Kost lasse zudem den Blutzuckerspiegel nur langsam steigen. Blutzuckerspitzen, die Diabetes begünstigen, würden so vermieden.
In der Untersuchung wurden die Essgewohnheiten von etwa 59 000 schwarzen US-Amerikanerinnen aus der Black Womens Health Study analysiert. Von den zu Beginn der Studie etwa 38 Jahre alten Frauen erkrankten binnen acht Jahren 1938 an Typ-2-Diabetes, wie Forscher um Dr. Supriya Krishnan von der Boston University in den USA berichten (Arch Intern Med 167, 2007, 2304).
Von den 20 Prozent der Frauen mit dem geringsten Ballaststoffverzehr bekamen 456 Diabetes, von den 20 Prozent der Frauen mit dem höchsten Ballaststoffverzehr waren es 358. Wurden Einflüsse von Lebensstil wie Sport oder Rauchen herausgerechnet, ergab sich bei hohem Ballaststoffverzehr ein um 18 Prozent verringertes Risiko für Typ-2-Diabetes.
Quelle: Aerztezeitung.de 15-02-08

„High-heels“ gegen Inkontinenz?

Stöckelschuhe schmerzen an den Füßen, sorgen dafür, dass Frauen stolpern oder umknicken. Dass Füsse und Rücken leiden, ist langhin bekannt. Fazit: Sie sind unbequem und als haltungsschädigend verschrien.
Und trotzdem werden sie allerorts getragen. Denn Sandaletten mit Pfennigabsatz und Pumps wirken sexy und verleihen Selbstbewusstsein. In Italien, dem Land der Schuhe schlechthin, hat nun die junge Urologin Maria Cerruto von der Universität Verona Erstaunliches festgestellt: Das Tragen von hohen Absätzen bringt nicht nur schädliche Nebeneffekte mit sich. Ihre überraschende Entdeckung: Stöckelschuhe können aktiv die Beckenbodenmuskulatur stärken.

Unter anderem kann sich eine gut trainierte Muskulatur im Unterleib positiv auf das Sexualleben auswirken. "Stöckelschuhe verbessern den weiblichen Orgasmus!", folgerten italienische und britische Zeitungen prompt. "Aber um diesen Aspekt zu erforschen, haben wir unser Projekt nicht begonnen", betont Cerruto. "Wir möchten hingegen Frauen helfen, die unter Inkontinenz leiden."


Vor allem Frauen betroffen
Nach Angaben des deutschen Statistischen Bundesamtes ist unkontrollierter Harnverlust ein weit verbreitetes Problem, unter dem speziell ältere Menschen ab 70 Jahren und vor allem Frauen leiden. Es können aber auch junge Menschen von der psychisch belastenden Krankheit betroffen sein. Die Fähigkeit, die Blase zu kontrollieren, hängt mit der Beckenbodenmuskulatur zusammen. Diese kann zum Beispiel durch Schwangerschaften und häufiges Sitzen geschwächt werden, so dass man sie nicht mehr ausreichend anspannen und den Harndrang unterdrücken kann. Regelmäßige Kräftigungsübungen schon im jungen Alter und nach einer Geburt verringern das Risiko einer späteren Inkontinenz. Anders verhält es sich allerdings, wenn die Krankheit durch eine Operation, einen Unfall oder Medikamente ausgelöst wurde.


Für Cerrutos Studie mussten sich Frauen unterschiedlichen Alters mit verschieden hohen Absätzen an den Füßen auf eine Vibrationsplatte stellen. Elektronisch wurde dann die Aktivität der Muskulatur im Becken gemessen. Dabei wurde festgestellt, dass der Beckenboden sich bei etwas höherem Schuhwerk entspannt und die Muskulatur gestärkt wird. Sowohl bei gesunden, als auch bei bereits von der Krankheit betroffenen Frauen konnte eine Verbesserung der Anspannungsfähigkeit festgestellt werden.

Fünf Zentimeter
Entscheidend ist hierbei der Winkel, in dem sich der Fuß durch den Absatz vom Boden abhebt, und der je nach Schuhgröße unterschiedlich ist. "Wir sprechen hier nicht von außergewöhnlich hohen Schuhen, sondern bei den meisten Menschen von etwa fünf Zentimetern", erklärt Cerruto. Dies sei jedoch völlig individuell, fügte sie hinzu. Das Projekt steckt allerdings noch im Anfangsstadium. Darüber, ob das alleinige Tragen von Absätzen einer betroffenen Frau Abhilfe verschaffen kann, kann Cerruto bisher noch keine Auskunft geben. "Als nächsten Schritt wollen wir nun genauer erforschen, wie sich unsere Resultate auf das Alltagsleben umsetzen lassen."Die 34-jährige Urologin hatte ihre bisherigen Ergebnisse im Januar im einem Leserbrief an die medizinische Fachzeitschrift "European Urology" vorgestellt. Der Brief war als Antwort auf einen im Oktober in der britischen "Daily Mail" erschienenen Artikel gedacht, demzufolge hohe Schuhe bei Frauen Schizophrenie verursachen könnten. Die Medizinerin war geschockt. "Wie andere Frauen mag ich hohe Schuhe, auch wenn sie manchmal unbequem sind", schreibt Cerruto in ihrem Leserbrief. Also habe sie versucht, etwas Gesundes an ihnen festzustellen.
Quelle: Stern.de (Februar 2008)

Wer finanziert solche Studien? haben wir uns in der Praxis gefragt; aber: frau / bloggerin freut sich über das Ergebnis. Endlich habe ich mal ein handfestes Argument an der Hand für den übermässigen Gebrauch dieses Schuhwerks.

Hier darf geraucht werden


Gestern gab’s Nachrichten aus Italien. Heute reden wir mal über Spanien, ganz konkret die Balearen:
In Spanien wurde bereits vor zwei Jahren ein entsprechendes Gesetz verabschiedet, das Rauchen in der Öffentlichkeit stark einschränkt. Jetzt wird erste Zwischenbilanz gezogen.

Vor allem das Rauchverbot am Arbeitsplatz hat sich nach Angaben des Ministeriums im Kampf gegen die Sucht erfolgreich erwiesen. Im vergangenen Jahr seien landesweit rund 130 Millionen Zigarettenschachteln weniger verkauft worden als im Jahr zuvor. Aber: Auf den Balearen geht die Tendenz hingegen in die andere Richtung. Nach drei Jahren, in denen der Tabakkonsum stetig gesunken war, wurde im vergangenen Jahr erstmals wieder ein leichter Anstieg registriert. Die Zeitung „Diario de Mallorca" berichtet, dass zwischen Januar und November 2007 rund 1,6 Millionen Schachteln mehr Zigaretten verkauft wurden als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. In die Statistik flossen allerdings auch die Päckchen mit ein, die von Urlaubern auf den Inseln gekauft wurden.

Kaum Kontrollen
In Mallorcas Kneipen und Bars hat sich die Situation seit der Einführung des Antitabakgesetzes vor zwei Jahren kaum geändert. Die Mehrzahl der Eigentümer von kleinen Gaststätten hat seine Lokale als Rauchergaststätten gekennzeichnet. Hier wird nach Einschätzung des mallorquinischen Gaststättenverbandes genauso oft zum Glimmstengel gegriffen wie früher. Und in manchen großen Gaststätten nimmt man die Regeln anscheinend nicht ganz genau. Nichtraucherverbände kritisieren, dass es zu wenig Kontrollen gibt. Vielerorts würde gegen das Gesetz verstoßen - vor allem im Hotel und Gaststättenbereich, so eine Sprecherin der Bürgerbewegung „Nonfumadores“. (Nichtraucher). Antoni Mas, Präsident des mallorquinischen Gaststättenverbandes, widerspricht dieser Darstellung. Die Unternehmen hätten viel Geld in die Umgestaltung ihrer Lokale investiert. In einigen Fällen sei die Einrichtung von Raucherzonen architektonisch schwierig gewesen. Mittlerweile aber werde das Gesetz auch in den großen Gaststätten eingehalten. Er bewertet das Rauchergesetz als erfolgreich. Entgegen ersten Befürchtungen habe es keine Konflikte zwischen Nichtrauchern und Rauchern gegeben. Immer mehr Menschen seien von der Notwendigkeit überzeugt, Rücksicht auf Nichtraucher zu nehmen, so Mas.

Kritik aus Madrid
Spaniens Gesundheitsminister Bernat Soria (PSOE) kritisierte unterdessen die Balearenregierung, die das Anti-Tabak-Gesetz noch immer nicht getreu den Vorgaben der Zentralregierung umsetze. Grund der Beschwerde: Anders als in anderen Regionen des Landes darf auf dem Archipel noch immer Tabak in Souvenirs- und Lebensmittelläden verkauft werden, die sich in den Touristenorten an der Küste befinden. In anderen Regionen Spaniens ist der Verkauf von Tabak hingegen nur in Läden mit einer entsprechenden Lizenz (estancos) oder in Automaten erlaubt. Die Sonderregelung für die Balearen hatte seinerzeit der damalige balearische Ministerpräsident Jaume Matas (PP) durchgesetzt. Sorias äußerte die Hoffnung, dass die mittlerweile von Sozialisten geführte Landesregierung auf den Balearen ihre Politik schnellstmöglich den Vorgaben aus Madrid anpassen werde.
Quelle: Mallorcazeitung, 14-02-08

Rauchverbot: Weniger Herzinfarkte in Italien


Das Rauchverbot an öffentlichen Orten hat in Italien bereits im ersten Jahr zu einem signifikanten Rückgang der akuten koronaren Erkrankungen geführt. Nach einer neuen Studie profitiert von dem Rauchverbot vor allem die Gesundheit jüngerer und ärmerer Menschen.
In Italien gilt seit dem 10. Januar 2005 ein Rauchverbot in allen öffentlichen Gebäuden und in Gaststätten, Bars, Cafés und Kneipen. Bei Zuwiderhandlungen drohen Strafen zwischen 27,50 und 275 Euro, Restaurantbetreiber werden sogar mit 2.200 Euro bestraft, wenn sie Gäste nicht auf das Verbot hinweisen. Die Folge war ein Rückgang der Zigarettenumsätze um 5,5 Prozent im gleichen Jahr. Bei den Männern sank der Anteil der Raucher von 34,9 auf 30,5 Prozent. Bei den Frauen ging er von 20,6 auf 20,4 Prozent zurück. Die Luft ist in italienischen Gaststätten heute frischer, der Feinstaubgehalt ist um zwei Drittel gesunken. Diese Zahlen waren bekannt.
Neu ist, dass noch im Jahr 2005 die Zahl der Patienten gesunken ist, die wegen akuter koronarer Ereignisse (also in erster Linie Herzinfarkte) hospitalisiert wurden oder die Klinik gar nicht mehr erreichten, wie Francesco Forastiere und Mitarbeiter vom Istituto Superiore di Sanità in Rom anhand der Gesundheitsstatistiken der Hauptstadt nachweisen. Die Forscher setzten die Erkrankungszahlen aus den Jahren 2000 bis 2004 mit denen im ersten Jahr nach dem Rauchverbot in Beziehung. Dabei berücksichtigten sie verschiedene potenzielle Einflussfaktoren wie den Feinstaubgehaltes (in der Stadtluft), die Temperaturschwankungen, die Grippewelle und die allgemeinen Hospitalisierungsraten. Es stellte sich ein Rückgang der akuten koronaren Ereignisse heraus, der in der Altersgruppe der 35- bis 64-Jährigen mit 11,2 Prozent am größten war. Bei dieser Gruppe handelt es sich nicht nur um Berufstätige, sondern auch um regelmäßige Besucher von Lokalen. Bei den 65- bis 74-Jährigen kam es zu einem ebenfalls noch signifikanten Rückgang der akuten koronaren Ereignisse um 7,9 Prozent. Bei den über 75-Jährigen war kein Einfluss mehr erkennbar, was Forastiere darauf zurückführt, dass die älteren Menschen wohl seltener die Wohnung verlassen, um öffentliche Orte oder Lokale aufzusuchen.
Den größten Nutzen hatten jüngere Menschen aus den ärmeren Stadtteilen. In den unteren sozioökonomischen Gruppen ist der Gesundheitszustand im Allgemeinen schlechter und koronare Risikofaktoren wie Übergewicht, Diabetes oder das Rauchen stärker verbreitet. Auch die Belastung durch Passivrauchen am Arbeitsplatz und in der Freizeit dürfte größer sein.
Quelle: aerzteblatt.de (12-02-08)

Frustesser versus Genussesser


Wer aus seelischen Gründen isst, nimmt schlechter ab
Übergewicht kann nicht nur gesundheitliche Folgen haben, sondern auch eine psychische Belastung sein. Deshalb sind eine Vielzahl von Diäten und Abnehmprogrammen auf dem Markt. Trotz erfolgreicher Gewichtsreduktion erreichen aber viele Betroffene innerhalb weniger Jahre wieder ihr Ausgangsgewicht oder nehmen sogar noch mehr zu.

Amerikanische Wissenschaftler haben deshalb untersucht, warum viele Abnehmwillige auch mit verhaltenstherapeutischer Begleitung ihr Ziel nicht erreichen oder das erreichte Gewicht nicht halten können. Ihr Ergebnis ist signifikant und gleichzeitig menschlich nachvollziehbar: Wer aus seelischen Gründen isst, der nimmt schlechter ab und eher wieder zu als jemand, den äußere Einflüsse zum Essen verleiten. Basis der Studie waren Fragen zu psychologischen Aspekten des Essens, die die über 3 000 Teilnehmer zwei verschiedener Abnehmstudien beantwortet hatten.

Die Forscher unterteilten die Ursachen für übermäßiges Essen in zwei Kategorien: Externe Faktoren verleiten dazu, über den Hunger hinaus nach Essen zu verlangen, beispielsweise auf Partys oder bei Einladungen mit Menü, wie in der Weihnachtszeit. Interne Faktoren beziehen sich dagegen auf Gedanken oder Gefühle, die Essen als Ersatz für emotionale Bedürfnisse wie Trost oder Nähe versprechen. Je häufiger die Studienteilnehmer emotionale Gründe fürs Essen nannten, desto weniger nahmen sie trotz verhaltenstherapeutischer Begleitung ab beziehungsweise desto häufiger hatten sie nach einem Jahr wieder an Gewicht zugenommen.

Die Wissenschaftler fordern Ernährungsberater und Therapeuten deshalb auf, zusätzlich zu den bisher erprobten Programmen gezielt auch auf den 'seelischen Hunger' der Patienten einzugehen. Erst dann, vermuten sie, kann das Abnehmen dauerhaft Erfolg haben - eine Erkenntnis, die aus psychosomatischer und psychotherapeutischer Sicht nicht neu ist. Denn rund um das Gewicht spielen sehr unterschiedliche Faktoren eine Rolle - von kultureller, gesellschaftlicher Prägung bis hin zum Schönheitsideal.

Mehr Informationen unter http://www.aid.de/
Quelle: http://www.medizin-aspekte.de

Koronare Herzkrankheit? Machen Sie einen Urintest...


... bevor es zum Infarkt kommt
Herzkreislauferkrankungen sind die häufigste Todesursache - weltweit und auch in Deutschland. Jahr für Jahr sterben daran etwa 400.000 Menschen, allein 73.000 an den Folgen eines Herzinfarkts. Ein neuartiger Urin-Test könnte das jetzt verhindern. Eine Koronare Herzkrankheit, die zu Herzinfarkt oder auch bleibenden Herzfehlern führen kann, entsteht meist auf dem Boden sehr fettreicher Ernährung, wenig Bewegung und Rauchen.
Die Chance: Sie entwickelt sich nicht blitzartig. Meist dauert es viele Jahre, bis sich Herzkranzgefäße durch Atherosklerose (Arterienverkalkung) so verengen, dass es zu Angina Pectoris-Beschwerden (Herzenge) oder - im schlimmsten Fall - zum Infarkt kommt.
Das Problem: Es tut erst weh, wenn etwas passiert!
Eine Urinprobe bringt den Nachweis
Die Lösung ist ein neuartiger Test. Er könnte jetzt Hunderttausende Leben retten. Mit nur einer einzigen Urinprobe. Das Prinzip ist einfach, die Methode genial. Forscher um Professor Harald Mischak, Biochemiker an der Klinik für Nierenerkrankungen der renommierten Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), fanden heraus: Ähnlich wie es im Blut bei bestimmten Erkrankungen so genannte Marker-Eiweiße gibt, die den Gesundheitszustand erkennen lassen, befindet sich auch im Urin eine große Menge von Eiweißen, in ihrer Gesamtheit Polypeptide genannt. Krankheiten hinterlassen Spuren - im Urin. Der Professor erklärt dazu: "Bei bestimmten Krankheiten, wie beispielsweise der Koronaren Herzkrankheit sind sie auf charakteristische Weise so verändert, dass man diese daran erkennen kann." Denn die für Arterienverkalkung wegweisenden Polypeptide treten in der Niere aus dem Blut in den Urin über und können dort nachgewiesen werden. Sie werden mit einem vorher festgelegten Referenz-Muster verglichen, ähnlich wie ein Fingerabdruck, der mit der Verbrecherkartei verglichen wird. Stimmen beide überein, kann man mit großer Wahrscheinlichkeit von einer Koronaren Herzerkrankung ausgehen.
In einer aktuellen Studie konnte das jetzt nachgewiesen werden: Urinproben von 359 Patienten wurden untersucht, davon hatten 88 eine schwere koronare Herzkrankheit. Der Rest (282) diente als Kontrolle. Ergebnis: Die erkrankten Patienten wurden mit einer Sicherheit von 98 Prozent als krank erkannt (Sensivität), 83 Prozent der Gesunden wurde als gesund erkannt (Spezifität).
Damit ist die Sensitivität dieser Methode sogar noch höher als die von anderen etablierten Verfahren, wie beispielsweise der Herz-Katheteruntersuchung (Koronarangiographie, Sensivität: 95 Prozent). Weil deren Einsatz wegen der Invasivität (es besteht immerhin ein Sterberisiko von einem Prozent!), der Strahlenbelastung und der nicht unerheblichen Kosten individuell geprüft werden muss, könnte die neue Methode eine sichere und kostengünstige Ergänzung sein. Das gilt auch für andere Tests, bei denen Blut abgenommen werden muss. Und für die Verlaufsbeurteilung einer Therapie kann der neue Test ebenfalls eingesetzt werden. Die Studie zeigte, dass man bei Sport treibenden KHK-Patienten die Verbesserung ihres Krankheitsbildes an den Proteinmustern im Urin ablesen konnte.
Die Kosten (etwa 440 Euro) werden noch nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, einige Privatkassen zahlen ihn ber bereits. Der Test kann schon jetzt als Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) beim Hausarzt gemacht werden.
Nährere Information kann man sich holen unter der Telefonnummer: (+49)(0)511-5547440

Rezepte zum Abnehmen: Safranreis mit Brokoli und Thunfisch

ZUTATEN: (für 4 Personen)

  • 200 gr. Reis (wir empfehlen hier in Spanien “arroz bomba”)
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 200 gr. Brokoli
  • 100 gr Thunfisch aus der Dose (im Saft nicht in Öl)
  • einige Fäden Safran
  • 1L Gemüsebrühe
  • 2 EL kaltgepresstes Olivenöl
  • Salz


ZUBEREITUNG:

Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die in feine Würfel geschnittene Zwiebel und die gehackte Knoblauchzehe bei milder Hitze in der Pfanne goldgelb anbraten. Nach ca. 5 Minuten den Reis dazugeben, mit dem Gemüse vermischen und leicht ohne Zugabe von Flüssigkeit anbraten. Erst danach die Brühe und den Safran zugeben und ca. 18 Minuten bei schwacher Hitze garen lassen. Nach der Hälfte der Garzeit den Brokoli und den zerkleinerten Thunfisch (ohne den Saft) zugeben. Nach Ende der Garzeit noch 5 Minuten abgedeckt ruhen lassen. Heiss servieren.

Gicht durch Fruchtsäfte?


Der häufige Konsum von fructosehaltigen Fruchtsaftgetränken wird nach neuen Studien mit wieder häufigeren Gicht-Erkrankungen assoziiert. Für die meisten Menschen ist die Gicht ein Sinnbild für Völlerei und Maßlosigkeit früherer Zeiten, die – trotz der derzeitigen Adipositas-Epidemie – überwunden zu sein scheint.

Tatsache ist jedoch, dass die der Gicht zugrunde liegende Hyperurikämie in den letzten Jahrzehnten wieder häufiger geworden ist. Dies fällt mit einem Anstieg im Konsum von Süßgetränken zusammen, auf die – wiederum nach Angaben aus den USA – auch bei Erwachsenen ein bedeutender Anteil der täglichen Kalorienzufuhr entfällt. Weniger bekannt ist, dass Süßgetränke immer häufiger mit einem mit Fructose angereicherten Sirup aus Maisstärke (high-fructose corn syrup, HFCS) gesüßt werden. HFCS wurde 1967 eingeführt und hat eine gegenüber Tafelzucker höhere Süßkraft. Er lässt sich leichter und billiger als Tafelzucker transportieren, weshalb fructosehaltige Süßgetränke wettbewerbsfähiger sind. Wenige Minuten nach dem Trinken eines mit Fructose gesüßten Getränks, aber auch nach dem Verzehr von süßem Obst, steigt die Harnsäurekonzentration im Blut und später auch im Urin.

Diese Zusammenhänge liefern eine Erklärung für die Befunde von Hyon Choi vom Arthritis Research Centre of Canada in Vancouver und Mitarbeitern. Die Forscher haben die Daten der Health Professionals Follow-Up Study ausgewertet, die seit 1986 Männer aus nicht humanmedizinischen Berufen regelmäßig nach ihrem Lebensstil und ihrer Gesundheit befragt. Unter den 46.393 über 40-jährigen Männern ohne Gichterkrankung in der Vorgeschichte kam es in den ersten 12 Jahren bei 755 Teilnehmern zu einer Gicht nach den Kriterien der American College of Rheumatology. Auffallend viele hatten in den Fragebögen einen erhöhten Konsum von Süßgetränken angegeben. Nach den Berechnungen von Choi steigert bereits ein Süßgetränk am Tag das Gichtrisiko um 45 Prozent. Bei zwei Süßgetränken pro Tag, keine Seltenheit für Erwachsenen in Nordamerika, steigt es um 85 Prozent. Bei Diätgetränken war das Risiko nicht erhöht.

Allerdings erhöht auch der häufige Verzehr von frischem Obst, der ja von Ernährungswissenschaftlern gefordert wird, das Gichtrisiko, sodass frisch gepresste Obstsäfte in dieser Hinsicht nicht unbedingt eine Alternative zu Süßgetränken sind, auch wenn die Autoren diesen Befund relativieren:

Die Vorteile einer an Obst reichen Kost zur Prävention von anderen Erkrankungen würde die Nachteile sicher überwiegen, schreiben sie.
Quelle: aerzteblatt.de

Zu Karneval wird keiner krank...


Die deutschen Arbeitnehmer lassen sich über Karneval nicht häufiger krankschreiben als zu anderen Wochen im Februar oder März. Darauf hat der Bundesverband der Betriebskrankenkassen (BKK) hingewiesen. Im Gegenteil fielen in den Karnevalswochen 2006 und 2007 sogar weniger Krankmeldungen an als in den Vergleichswochen vorher und nachher. In der Karnevalswoche 2007 lag der Krankenstand der beschäftigten BKK Pflichtmitglieder bei 3,77 Prozent. In der Woche zuvor waren es dagegen 3,83 Prozent, in der Woche danach 4,14 Prozent.

Ein ähnliches Bild ergibt das Jahr 2006: Lag der krankheitsbedingte Arbeitsausfall zu Karneval bei 3,91 Prozent, waren es in der Woche davor 4,22 Prozent und in der Woche danach 4,0 Prozent. „Solche leichten Schwankungen sind in dieser Jahreszeit aufgrund der saisonal unterschiedlichen Höhepunkte einer mehr oder weniger ausgeprägten ‚Grippewelle’ normal“, hieß es aus dem Krankenkassenverband. Er wies darauf hin, dass der Trend der stetig sinkenden Krankenstände der vergangenen Jahre zum Stillstand gekommen sei. So ergäben die durchschnittlichen BKK Erhebungen 2007 einen leicht erhöhten Krankenstand gegenüber dem Vorjahr, nämlich 3,7 Prozent 2007 gegenüber 3,5 Prozent 2006. Quelle:aerzteblatt.de

Welch trockene Meldung zu diesen feucht-fröhlichen Tagen. Aus Mallorca am Rosenmontag allen Karnevalsfans in der Heimat ein herzliches "helau".

Medikamente aus dem Schlecker-Markt


Drogeriekette Schlecker startet Versandhandel mit Arzneimitteln
In den Versandhandel mit Arzneimitteln einsteigen will die Drogeriekette Schlecker. Das berichtet das Branchenportal Apotheke adhoc. Der neue Geschäftsbereich soll am 11. Februar starten. Dazu hat Schlecker eine eigene Versandapotheke namens Vitalsana mit Sitz im niederländischen Heerlen aufgebaut. Unter dem Motto „Apothekerpreise – nein Danke!“ sollen die Kunden im Bereich der freiverkäuflichen Präparate bei Vitalsana bis zu 45 Prozent sparen können. Die Drogeriekette will ihren Kunden offenbar künftig mit einem Bestellmagazin über ihre Apothekenangebote informieren. Die Broschüre soll in den Filialen ausliegen. Aufmacher der ersten Ausgabe werden Aspirin®, Ratiopharm Nasenspray®, Iberogast® sowie verschiedene Antiallergika sein.

Ab einem Auftragswert von 15 Euro entfallen die Versandkosten in Höhe von 3,90 Euro. Für jedes rezeptpflichtige Medikament erhalten die Kunden einen Gutschein in Höhe von drei Euro, den sie in allen Schlecker-Filialen einlösen können. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Kunde zuzahlungsbefreit ist oder nicht. Eine Rezeptsammelstelle oder pharmazeutische Beratung wird es in den Schlecker-Filialen offenbar nicht geben.

Quelle: aerzteblatt.de

Und morgen gibt's Gemüs'

Eltern haben es schon immer beklagt, jetzt ist es auch ein Thema für die Wissenschaft: Kinder und Jugendliche in Deutschland essen viel zu wenig Obst und Gemüse. Ernährungsexperten diskutierten in Berlin über dieses Problem - und wiesen darauf, dass Säfte und Kapseln kein Ersatz sind.

Etwa die Hälfte der Kinder und Jugendlichen nimmt weniger als 50 Prozent der empfohlenen Obst- und Gemüsemenge zu sich, berichtete der Ernährungswissenschaftler Gert Mensink vom Berliner Robert-Koch-Institut bei einer Veranstaltung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Laut DGE sollten junge Menschen im Alter von 6 bis 17 Jahren rund 400 Gramm Obst und Gemüse pro Tag essen. Für Erwachsene gilt ein Wert von etwa 650 Gramm. "Ein reichlicher Verzehr kann helfen, viele Krankheiten, vermutlich auch mehrere Krebsarten, und Übergewicht zu verhindern", sagte Mensink. Auch Erwachsene essen weniger Grünzeug als empfohlen - nur jeder Dritte schafft die 650 Gramm pro Tag.

Nach den Daten verschiedener Studien kämen die Deutschen dagegen auf einen sehr hohen Saftkonsum und belegten im europäischen Vergleich den Spitzenplatz, sagte Mensink. Allerdings empfiehlt die DGE wegen des hohen Zuckergehalts höchstens 200 Milliliter Fruchtsaft in die Obst- und Gemüsemenge einzurechnen. Säfte wirken Studien zufolge auch nicht so gut wie komplette Früchte. So enthielten Säfte gegenüber ganzen Früchten nur einen Bruchteil der gesundheitsfördernden Kapazität, sagte Bernhard Watzl vom Institut für Physiologie und Biochemie der Ernährung in Karlsruhe.

Kapseln kein Ersatz
Nahrungsergänzungsmittel wie Vitaminkapseln, Extrakte oder auch die meist für Kinder angebotenen Saftmischungen, sogenannte "Smoothies", sind meist kein Ersatz für echtes Obst und Gemüse. "Es gibt viele solcher Produkte, aber es gibt kaum Studien, die ihre Wirkung beweisen", sagte Watzl. Stattdessen legten manche Hersteller diese Wirkung in irreführender Weise nahe, beispielsweise indem sie Werte aus Studien zu kompletten Früchten auf die Inhaltsstoffe der Ergänzungsmittel übertragen. Dies sei jedoch nicht aussagekräftig, wenn nicht ganze Früchte verarbeitet würden, sondern die enthaltenen Vitamine nur zugesetzt seien. "Man kann mit einzelnen Ersatzstoffen nicht den Effekt erreichen, den man mit Obst und Gemüse erreichen kann", sagte Watzl. Demgegenüber gebe es zu Obst und Gemüse eine "sehr überzeugende Datenlage" zur Schutzwirkung vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettleibigkeit, Asthma und Osteoporose.

Gemüse gegen Krebs
Auch zur Vorbeugung gegen Krebserkrankungen seien Obst und Gemüse geeignet, erklärte Heiner Boeing vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung in Potsdam. Sowohl in Bezug auf Mund, Rachen, Kehlkopf, Speiseröhre als auch auf Magen, Darm und Lunge belegten neueste Studiendaten die bisherige Annahme, dass Obst und Gemüse als Risikosenker gelten könnten.
Quelle: stern.de