Mallorca-Sommer: schön cool bleiben

Schwitzen ist gesund
– aber keiner will es! Dabei beklagt sich doch keiner, wenn sich bei Rafa Nadal bei einem Match das Trikot dunkel verfärbt. (Obwohl Federer ja immer aussieht, als käme er gerade frisch aus der Dusche) Keiner kommt auf die Idee, das unerotisch zu finden. Und wie der wohl riecht, darüber macht sich auch keiner Gedanken. Alltag ist eben was anderes.

Aber: Schweiß hat eine lebenswichtige Funktion. Denn die Flüssigkeit, die wir verlieren, reguliert die Körpertemperatur: Sie kühlt uns ab. Dafür sorgen zwei bis vier Millionen Schweißdrüsen, die über den ganzen Körper verteilt sind. Wenn wir uns körperlich anstrengen oder das Thermometer nach oben klettert, zirkuliert das Blut schneller. Die dadurch entstehende Wärme wird an die Oberfläche des Körpers transportiert, wo die Schweißdrüsen sitzen.

Körpereigene Klimaanlage
Schweiß ist also ein technisch perfektes System der Verdunstungskälte, das die Natur für uns eingerichtet hat. Es sorgt dafür, dass unsere Körpertemperatur auch bei Höchstleistungen wie einem Marathon konstant bei 37 Grad bleibt.Dabei spielt Flüssigkeit, die wir dafür dem Körper von außen zuführen müssen, eine große Rolle. Denn bei starkem Flüssigkeitsverlust reagiert der Organismus – ähnlich wie bei einem Fieberanfall – mit heftigen Symptomen, zum Bespiel Delirium, Kreislaufversagen oder sogar tödlichem Hitzschlag.

Hier ein paar Hausmittel gegen Schweiß
  • Richtig essen: Wer leicht schwitzt, sollte nichts Scharfes oder Salziges essen. Also: Hände weg von Chili, Pfeffer, Salz und Co. Stattdessen lieber auf Reis, Feigen und Zitronen setzen. Auch Kaffee, Tee und Alkohol regen die Schweißbildung an.
  • Lauwarm duschen: Kaltes Wasser verschließt die Poren. Danach aber schwitzt man umso mehr. Deshalb: lauwarm duschen und nicht abtrocknen.
  • Leichte Kleidung: Achten Sie auf luftdurchlässige Materialien wie Leinen oder gute Funktionsshirts, die atmungsaktiv sind und Feuchtigkeit absorbieren.
  • Haare ab! Machen Sie es wie die Sportler: rasieren Sie sich (zumindest) unter den Achseln. Haare sind eine Brutstätte für geruchsbildende Bakterien. Nicht gleich anschliessend Deo benutzen.

Quelle: fitforfun.de

Unser Tipp für Frauen: machen Sie es wie die Spanierinnen: stecken Sie sich einen klassischen Fächer in die Tasche. Hilft immer und ist immer wieder "very stylish". Für Männer kann man vielleicht nach Arena-Manier das Wallstreet-Journal oder eine aktuelle Wochenausgabe einer der beiden deutschen Zeitungen auf Mallorca empfehlen.

Ungewöhnliche Initiative: Geld statt Zigarettenqualm


Manchen Profifussballern (die deutsche und die spanische 11 in diesen Tagen natürlich ausgenommen!) werfen wir ja oft vor, sich für Geld nicht mehr anzustrengen, aber im Normalfall zieht die "Masche" Geld doch bei den meisten von uns: Im Kampf gegen das Rauchen geht die schottische Stadt Dundee mit einer ungewöhnlichen Initiative neue Wege: Raucher aus sozial schwachen Gegenden bekommen Geld, wenn sie den Zigaretten abschwören.
In einem Pilotprojekt werden jedem Teilnehmer 12,50 Pfund (etwa 15,80 Euro, entspricht wohl etwa 4 Schachteln) pro Woche auf einer elektronische Karte gutgeschrieben, mit der er in einem Supermarkt einkaufen kann.

Maximal zwölf Wochen soll die Nichtraucher-Belohnung gezahlt werden. Der britische Gesundheitsservice NHS hofft, mit diesem Programm über die kommenden zwei Jahre 900 der 36 000 Raucher in Dundee zum Aufhören zu bringen. Das Projekt, das 500 000 Pfund kostet, soll im Herbst starten, erklärten die Gemeinde und der NHS am Samstag.

Die Raucher bekommen zusätzlich eine Nikotinersatz-Therapie über die örtliche Apotheke, wo sie einmal pro Woche per Atemtest nachweisen müssen, dass sie dem blauen Dunst Adieu gesagt haben. Ihnen stehen außerdem Rauchentwöhnungskurse, Sport- und Lebensberatungsangebote der 180 000-Einwohner-Stadt zur Verfügung.
Quelle: aerztezeitung.de

Hier nochmal unser Link zum Spar-Rechner , das ist doch nun wirklich ein Argument!

Kostbares Wasser

Weltweit sterben jeden Tag 4000 Menschen durch verunreinigtes Trinkwasser. Wenn Regierungen und Behörden die Trinkwasserversorgung nicht nachhaltig verbessern, werden laut der Warnungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in diesem Jahr 1,6 Millionen !!! Menschen durch Krankheiten umkommen, die auf unsauberes Trinkwasser zurückzuführen sind.

Und: der Wassermangel wird in vielen Weltregionen, Industrieländer eingeschlossen, in Zukunft noch schlimmer, weil mehr Menschen mehr Trinkwasser brauchen und die Dürren zunehmen.
Die Asiatische Entwicklungsbank (ADB) schätzt, dass in Asien 700 Millionen Menschen nicht genügend Trinkwasser haben. Deshalb werden verstärkte Investitionen in Entsalzungs- und Wiederaufbereitungsanlagen für Abwasser dringend notwendig.

Mit gutem Beispiel voraus geht die Stadt Singapur in der nachhaltigen Wasserversorgung: Der Stadtstaat bereitet Abwasser zu Trinkwasser auf und nutzt große Teile seines kleinen Territoriums einschließlich der dicht bebauten Innenstadt zum Auffangen von Regenwasser.

Quelle: aerztezeitung.de /dpa

Wissen Sie, wieviel Wasser in Ihrem Haushalt verbraucht wird?
Der geschätzte Wasserverbrauch nach Ländern und Litern pro Person pro Tag (ohne den Bedarf der Industrie) war z.B. im 2006:
  • 25 Indien
  • 118 Belgien
  • 125 Deutschland
  • 145 Dänemark
  • 155 Frankreich
  • 162 Österreich
  • 170 Luxemburg
  • 171 Spanien
  • 172 Niederlande
  • 182 Schweden
  • 235 Schweiz
  • 250 Italien
  • 260 Norwegen
  • 382 USA
  • 500 Dubai

Herzinfarktrisiko im Urlaubsstau

Auf nichts warten wir alle wahrscheinlich so sehnlichst wie auf die “schönsten Wochen des Jahres" – den Urlaub. Ganz egal, wie Sie ihn verbringen wollen, Sie müssen ans Urlaubsziel gelangen und das bedeutet mitunter teils entnervende Anreisen. Oftmals gibt es auf der Hin- und Rückreise soviel Stress, dass man sich fragt, ob sich der ganze Aufwand wirklich lohnt. Im schlimmsten Fall ist der Urlaub zu Ende, bevor er richtig begonnen hat.

Problem: Stau
So konnte in einer Studie des Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit (GSF) dokumentiert werden, dass Menschen im Stau dreimal anfälliger für Herzinfarkte sind, als Menschen im flüssigen Straßenverkehr. Denn der Stress im Stau kann dem Herzen stark zusetzen. Aber nicht nur Menschen, die selbst fahren, sind von diesem erhöhten Risiko für Herzinfarkte betroffen. Auch bei Verzögerungen in der Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie Flugzeug, Bus oder Bahn kann der Blutdruck bedrohlich ansteigen.


Schnelle Hilfe auf deutschen Strassen
Wenn's denn mal ernst wird wie bei dem Verdacht auf einen Herzinfarkt auf der Autobahn können die Rettungssanitäter schnell vor Ort sein und sich bemühen, den Schaden am Herz weitmöglichst einzudämmen. Die modernen Rettungshubschrauber sind mit einem EKG ausgestattet. Vor Ort können Medikamente eingesetzt werden, die verschlossene Gefäße wieder befreien können und so die Durchblutung des Herzens sicherstellen.
Quelle: lifeline.de

Aber besser ist jedoch die Vermeidung von derartigem Stress durch eine gute Urlaubsplanung. Damit Sie erst gar nicht in den Stau kommen,

  • Starten Sie nicht gleich am ersten Urlaubstag
  • Treten Sie die Fahrt in den frühen Morgenstunden an
  • Planen Sie genügend Zeitspielraum ein: auf den Flieger zu warten stresst immer noch weniger als auf der Autobahn in Hektik und sich mit der Familie in die Haare zu geraten
  • Nutzen Sie Reisetermine zum Ferienende
  • Wenn sich der Stau nicht vermeiden lässt, machen Sie ein paar Entspannungsübungen helfen, um Stress im Keim zu ersticken.
  • Schalten Sie mal das Autoradio aus – und geniessen Sie die Ruhe oder singen sogar mal wieder selber
  • Treten Sie die Rückreise nicht erst am letzten Urlaubstag an
  • Und - halten Sie nicht alle anderen Verkehrsteilnehmer für Idioten: das hebt die Stimmung und macht stressresistent


Reiche Nichtraucher


Machen Sie mal den Test: Wetten, dass Sie nicht wissen, wieviel Geld Sie sparen, wenn Sie das Rauchen lassen? Unserer Tipp: legen Sie es gleich wieder an, dann kommt da richtig was bei heraus, wenn Sie sich in den Ruhestand begeben, topfit als Nichtraucher!
Quelle: lifeline.de

Länger leben durch Kaffeetrinken

Zu den gesundheitlichen Folgen des Kaffeekonsums sind in den letzten Jahren eine Vielzahl von Studien veröffentlicht worden. In den meisten hatte das Getränk günstige Auswirkungen. Es soll das Risiko von Morbus Alzheimer und Parkinson senken, vor Gallensteinen schützen oder die Wirkung von Schmerzmitteln verstärken. Kaffeetrinker erkranken seltener an Typ-II-Diabetes mellitus, Leberkrebs oder Gicht. Das Herzinfarktrisiko ist vermindert und schließlich soll Kaffee auch vor Karies schützen.

Kaffee kann jedoch den Schlaf stören, Schwangeren wird von einem zu starken Konsum abgeraten und in einigen Studien wurden durchaus nachteilige Auswirkungen auf Herz-Kreislauf-System gefunden.

Unter dem Strich ist die Wirkung jedoch positiv, glaubt man den Ergebnissen der jüngsten und bisher größten Untersuchung zu dieser Frage, für die Esther López-García von der Autonomen Universität Madrid die Daten der amerikanischen Nurses' Health Study mit 84.214 Teilnehmerinnen und die Daten der Health Professionals Follow-up Study mit 41.736 Teilnehmern ausgewertet hat.

Darin wurden die Krankenschwestern seit 1980, die männlichen Mediziner seit 1986 alle zwei Jahre nach ihrem Kaffeekonsum gefragt. Die letzten Interviews fanden 2004 statt. Ergebnis: Je mehr Kaffee getrunken wurde, desto geringer war die Sterblichkeit. In der höchsten Kategorie (6 Becher am Tag) war sie bei Männern um 20 Prozent vermindert. Bei Frauen war das Sterberisiko in der zweithöchsten Kategorie (4 bis 5 Becher am Tag) sogar um 26 Prozent geringer. Dass die Verringerung in der höchsten Kategorie mit 17 Prozent etwas geringer ausfiel, ändert wenig am Gesamteindruck. In beiden Geschlechtern war der Trend für eine mit steigender Kaffeedosis sinkende Sterblichkeit signifikant.

Die günstige Wirkung war in erster Linie auf eine geringe Anzahl von kardialen Todesfällen unter den Kaffeetrinkern zurückzuführen. Das Risiko war hier in der zweithöchsten Kategorie bei Frauen um 34 Prozent, und bei den Männern sogar um 44 Prozent vermindert. Ein Einfluss des Kaffeekonsums auf Krebstodesfälle wurde nicht beobachtet.

López-García vermutet deshalb, dass Kaffee sich günstig auf die Blutgefäße auswirkt und die Atherosklerose vermindert. Dies ist allerdings reine Spekulation, wie auch die Ergebnisse aller bisherigen Studien nicht frei von Zweifeln sind. Denkbar ist, dass die protektive Wirkung auf eine andere Eigenschaft der Kaffeetrinker zurückzuführen ist. Epidemiologische Studien können eben nur Assoziationen aufzeigen, ihre Kausalität aber nicht beweisen.

Quelle: aerzteblatt.de
Das nette Liedchen vom schädlichen "Türkentrank" von Herrn J.S. Bach habe ich meinen Kindern ja nicht mehr beigebracht. Aber ich habe auch selten von einem unserer gängigsten Nahrungsmittel so widersprüchliche Informationen erhalten wie vom Kaffee. Irgendwo in der goldenen Mitte wird wohl die Wahrheit liegen.

Licht gegen Demenz und Depressionen


Um die Stimmung von Senioren im Altersheim aufzuhellen, gibt es nach den Ergebnissen einer randomisierten Studie im amerikanischen Ärzteblatt ein einfaches Rezept: Mehr Licht. Es sorgte auch für helle Köpfe, wenn man die Auswirkungen auf die kognitiven Fähigkeiten der Heimbewohner so interpretieren darf. Und schließlich machte es bei Licht betrachtet die Einnahme von Melatonin erst zu einer effektiven Therapie.

Für die Studie ließen die Mitarbeiter der Königlichen Niederländischen Akademie der Wissenschaften in Amsterdam in den gemeinschaftlichen Wohnräumen von zwölf Pflegeheimen Plexiglasdiffusoren an den Decken anbringen. In sechs der Pflegeheime wurden sie mit lichtstarken Leuchtmitteln versehen, welche die Räume von neun Uhr morgens bis sechs Uhr abends auf etwa 1.000 Lux erleuchteten. In den anderen sechs Pflegeheimen war die Leuchtstärke auf 300 Lux gedimmt.

Der Versuch läuft seit mittlerweile dreieinhalb Jahren. Die Auswirkungen auf die 189 Bewohner im Alter von 86 Jahren, von denen 90 Prozent weiblich sind und 87 Prozent eine Demenz haben, sind nach Auskunft der Studienleiter positiv.

Die Lichttherapie verringerte merklich die Abnahme der kognitiven Leistungen. Noch günstiger waren die Auswirkungen auf die depressiven Symptome. Bei den Verrichtungen des täglichen Lebens ergab sich sogar ein Unterschied von 53 Prozent.

An den Vorteilen der Lichttherapie besteht nach Ansicht der Forscher kein Zweifel, da sie nebenwirkungsfrei ist und leicht in den Wohneinrichtungen umzusetzen sei.

quelle: aerzteblatt.de

Frage eines medizinisch ungebildeten Menschen: Kann man daraus auch ableiten, dass die relativ hohe Ziffer von Depression auf den Balearen darauf zurückzuführen ist, dass hier die Fensterläden eines ehrbaren Hauses geschlossen zu sein haben? Was für eine seltsame Sitte, wenn doch in Andalusien die Grossmutter unseres Chefs zu sagen pflegte: Macht die Fenster auf, damit das Licht Gottes herein kann (etwas frei übersetzt)

Rezepte für den Mallorca-Sommer: Hähnchen-Spargel-Wraps

Zutaten: für 4 Pers.
  • 100 g Rucola

  • 500 g grüner Spargel

  • 1 rote Zwiebel

  • 4 EL Pinienkerne

  • 200 g fettarmer Frischkäse (5 % Fett)

  • 2 TL Zitronensaft

  • 4 fertige Tortillafladen (ø 25 cm)

  • 300 g Hähnchenbrust

  • 1 TL Öl

  • Tabasco

  • Salz u. Pfeffer
So wird's gemacht:
Rucola waschen und trocken tupfen. Spargel putzen und in Salzwasser 3 Minuten blanchieren. Ofen vorheizen (200 Grad). Zwiebel in dünne Streifen schneiden. Pinienkerne ohne Fett in einer Pfanne goldbraun rösten. Frischkäse mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft glatt rühren.

Die Tortillafladen in Alufolie wickeln und 10 Minuten im Ofen erwärmen. Die Hähnchenbrust in feine Streifen schneiden, würzen und im Öl knusprig braten. Salzen, pfeffern, nach Belieben mit Tabasco würzen.

Tortillafladen mit Frischkäse bestreichen. Je 3 bis 4 Spargelstangen daraufgeben. Rucola, Zwiebel, Hähnchen und Pinienkerne auf den Fladen verteilen. Wraps von unten her einschlagen, dann die Seiten zuklappen, so dass die Spargelspitzen rausgucken. Restlicher Frischkäse zum Dippen.

Quelle: fitforfun.de

Das Rezept steht in 30 Min. auf dem Tisch, bietet sich also unter der Woche an, wo es ja meistens schnell gehen soll. Es ist proteinreich und hat viel Vitamin C. Notfalls grünen Spargel aus der Konserve verwenden.

Rauchen macht dumm

Raucher geben gern die kurzfristige Steigerung von Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit als Motiv für die nächste Zigarette an. Doch auf die Dauer scheint Rauchen die kognitiven Fähigkeiten eher herabzusetzen.
In einer englischen Studie wurden etwa 10.000 Staatsangestellten in den Zeiträumen 1985-1988, 1997 bis 1999 und letztlich zwischen 2002 und 2004 nach ihren Rauchgewohnheiten befragt. Im Rahmen dieser Nachuntersuchung wurden auch verschiedene kognitive Tests durchgeführt, deren Ergebnisse Séverine Sabia vom französischen Forschungsinstitut INSERM in Villejuif jetzt ausgewertet hat.

Die Ergebnisse sind eindeutig: Raucher schnitten in allen Tests schlechter ab als Nichtraucher. Teilweise war dies auf sozioökonomische Faktoren zurückzuführen, denn Rauchen ist in den schwächeren Einkommens- und Bildungsschichten stärker verbreitet. Doch auch wenn dies und der Faktor Gesundheitsverhalten berücksichtigt wurden, lagen die Raucher in den meisten Tests weiter hinten. Vor allem im Gedächtnistest (Erinnerung an 20 Wörter) und im Logiktest (65 verbale und mathematische Aufgaben) waren sie schlechter als die Angestellten, die nie geraucht hatten.

Die Unterschiede waren bei der Nachtuntersuchung 2002 bis 2004 noch deutlicher. Exraucher hatten bessere Testergebnisse – vor allem, wenn sie das Rauchen schon vor längerer Zeit aufgegeben hatten. Daraus kann man schliessen, dass es auch im mittleren Lebensalter – die Teilnehmer waren zu Beginn der Studie zwischen 35 und 55 Jahre alt – noch lohnen kann, das Rauchen aufzugeben.

Die Forscher vermuten, dass die Wirkung noch größer ist, als die Studienergebnisse anzeigen. Denn viele Raucher, die an dem ersten Test teilgenommen hatten, wollten sich nicht erneut prüfen lassen – und einige waren inzwischen gestorben.

Quelle: aerzteblatt.de

Teures Komasaufen

Das sogenannte Komasaufen von Kindern und Jugendlichen wird auch für die Krankenkassen immer mehr zu einem - finanziellen - Problem. Die jüngste Entwicklung ist laut einer Sprecherin der Techniker Krankenkasse (TK) beängstigend. Die TK verfügt inzwischen über detaillierte Zahlen über Krankenhaus-Einweisungen von Jugendlichen wegen "akuten" Alkoholrauschs.

Danach haben sich in den vergangenen fünf Jahren die Fälle exzessiven Saufens praktisch verdoppelt. Bundesweit wurden im Jahr 2007 insgesamt 1822 TK-Versicherte unter 20 Jahren volltrunken in deutsche Kliniken eingeliefert. Sie blieben dort im Durchschnitt 1,2 Tage und verursachten Kosten von jeweils knapp 540 Euro. Insgesamt summieren sich die akuten Entgiftungsbehandlungen auf mehr als 980.000 Euro.

Im Jahr 2003 wurden noch 962 alkoholisierte Jugendliche klinisch versorgt, was bei der Kasse damals mit rund 552.000 Euro zu Buche schlug. Diese Daten betreffen nur Fälle mit der 100-prozentigen Diagnose 'akuter Alkoholrausch'. Und im Anschluss eventuell notwendige Folgebehandlungen tauchen in diesen Daten noch gar nicht auf. Deshalb übertrifft die Wahrheit wohl noch diese beunruhigenden Daten.

Komasaufen ist vor allem Männersache: Im vergangenen Jahr waren 1134 der eingelieferten jugendlichen TK-Kunden männlich, 688 weiblich.
Quelle: stern.de

Vielleicht eine etwas unpopuläre Massnahme, aber wäre es nicht doch mal eine Probephase wert?: Komasaufen auf Selbstzahlerbasis. Eltern und Jungendliche übernehmen die Kosten für eventuelle Folgekosten selber, genauso wie ja für den Alkohol auch. Gibt's dafür noch keine private Versicherung?

Mallorca-Sommer 2008: jetzt doch lieber Salate?


Das Wetter arbeitet an sich, also machen wir mit dem Thema "leichte Kost" weiter:

Zutaten für knackige Salate? Da sind der Phantasie kaum Grenzen gesetzt. Probieren Sie alles aus: von Fenchel über Spargel, Zucchini, Auberginen, Bärlauch, Kürbiskerne, Sojasprossen, Avocado, Mozarella, Tofu, Couscous mit Pfefferminz bis hin zu mageren Putenbruststreifen, Fetakäse, mexikanischen Bohnen, Krabben und Austernpilzen ist alles erlaubt.

Wer es auch hier fruchtiger mag, greift zu Trauben, Melonen-, Apfel-, Apfelsinenscheiben, Erdbeeren oder Mango.

Quelle: xx-well.com

Wollen Sie 100 Jahre alt werden?

... dann testen Sie doch mal, wie Ihre Chancen dazu stehen! In der online-Ausgabe von "fitforfun" gibt es einen interessanten Test zum Thema. Interessant deshalb, finden wir, weil er Themen abfragt, die man eher nicht in Verbindung bringen würde, die aber inzwischen als eindeutig "lebensverlängernd" eingestuft werden.

Zwischen "alt werden wollen" und "alt sein" ist ja bekanntlich ein himmelweiter Unterschied. Mit Geld, Gesundheit, intaktem Verstand und guten Freunden? o.k., das kann man unterschreiben.

Fussball-EM 2008 treibt den Blutdruck in die Höhe


Allein in Bayern verbringen schon jetzt zwei von drei Menschen ab 45 Jahren ihren Feierabend am liebsten zu Hause auf dem Sofa, teilte der Sportwissenschaftler Matthias Geschke von der Techniker Krankenkasse (TK) in Bayern mit. Aber während der Fußball-EM wird der Anteil wohl noch steigen. Denn: körperliche Aktivität wird in den nächsten Wochen für eingefleischte Fans wohl höchstens der Gang zu öffentlichen Plätzen bringen, wo die Spiele auf Großleinwänden zu sehen seien. Geschke rät, während der EM selber weiterhin aktiv zu bleiben und sportliche Aktivitäten nicht auf das Wechseln der Sofaseiten zu reduzieren.
Denn: Stress, fettiges Essen und zu wenig Bewegung lassen Bluthochdruck und Blutfettwerte steigen. Damit wächst die Gefahr eines Herzinfarktes. Tatsache ist, dass vom 45. Lebensjahr an die Zahl der Patienten mit Bluthochdruck stark ansteigt. Wer öfter aufs Fahrrad steige, spazieren gehe und beim Kochen mehr zu frischem Gemüse greife, könne dagegen sein Herzinfarktrisiko deutlicher senken.

Quelle: dpa
Also, jetzt gibt’s schon mindestens zwei Fangruppen: die, die das Nitrospray bereithalten müssen, und die, die vor lauter Fussball vergessen, sich zu bewegen. Hier in Spanien nennt man das “sofing” – die wochenendliche Alternative zu jogging, running, etc. und ist die ausgedehnte moderne Variante der Siesta. (und dann gab es gestern noch Sport im 3-erPack: Nadal, Alonso und die deutsche 11)

Kylie-Effekt: Mammografie-Boom ohne Folgen


Interessante Ergebnisse hat eine Studie aus Australien zum Thema Mammografien erbracht
Im Mai 2005 musste die damals 37-jährige Popsängerin Kylie Minogue ihre Welttournee abbrechen, weil bei einer Vorsorgeuntersuchung ein Brustkrebs entdeckt worden war. Ihre Public-Relation-Abteilung gab die Erkrankung sogleich bekannt und weltweit horchten junge Frauen auf. Dafür erhielt die Agentur zunächst auch von der Ärzteschaft grosses Lob, da diese sich durch die vermehrte Aufmerksamkeit für die Erkrankung auch mehr Aufmerksamkeit für Diagnosemöglichkeiten durch Mammografien erhoffte.
Diese ist dann auch eingetreten. Von der Melbourne School of Population Health wurde berichtet, dass in Australien die Zahl der Vorsorgeuntersuchungen in der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen um 33 Prozent zunahm. Die Zahl der Biopsien stieg um 46 Prozent. In der Altersgruppe der 35- bis 44-Jährigen wurden 25 Prozent mehr Vorsorgeuntersuchungen und 37 Prozent mehr Biopsien durchgeführt.
Aber das Ergebnis überraschte: Die Zahl der entdeckten Brustkrebserkrankungen blieb gleich. Der “Kylie-Effekt” hatte also nur einen Anstieg der falschpositiven Befunde zur Folge.
Dies wird als ein klarer Indikator dafür gesehen, dass die derzeitigen Leitlinien, die eine Früherkennung vor dem 40. Lebensjahr nur bei Frauen mit deutlich erhöhtem familiären Risiko empfehlen, ausreichen.
Quelle:aerzteblatt.de
Drei Jahre später ist Kylie ist wieder ganz oben - und wir wünschen ihr weiterhin in jeder Hinsicht den grossen Erfolg. Also, Frauen, geht zur Vorsorge, aber lassen wir uns nicht verrückt machen.

Bildungsmangel und Armut machen krank

Vor elf Jahren hatte die ”European Union Working Group on Socioeconomic Inequalities in Health” in Zusammenarbeit mit der Erasmus Universität in Rotterdam schon einmal eine Studie zum Einfluss von sozioökonomischen Faktoren auf Morbidität¹ und Mortalität² publiziert . Das Ergebnis im Klartext: Mangel an Geld und Bildung macht krank und verkürzt die Lebenserwartung.
Jetzt haben die Forscher die Studie in 16 Ländern wiederholt und die Unterschiede haben eher zugenommen. Am deutlichsten sind die Auswirkungen in Osteuropa. Männer mit niedriger Bildung in Tschechien, Polen oder Ungarn haben ein mehr als vierfach höheres Sterberisiko als Menschen mit hohem Bildungsstand. Am geringsten ist der Einfluss in Südeuropa.


Nimmt man den Beschäftigungsstatus als Grundlage, dann steigert die Zugehörigkeit zur sozial schwachen Schicht die Mortalität in keinem Land so stark wie in Finnland. In Südeuropa ist dieser Einfluss am geringsten. Hier sterben insgesamt weniger Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, auch wenn sie übergewichtig sind. Hinzu kommt, dass vor allem in Osteuropa mehr geraucht wird.

Der hohe Tabakkonsum in bildungsfernen und einkommensschwachen Schichten ist eine wesentliche Erklärung für die schichtspezifischen Unterschiede in der Mortalität. Aus der Studie entnimmt man, dass auf ganz Europa bezogen das Rauchen 22 Prozent der Unterschiede in der Mortalität bei Männern und sechs Prozent bei Frauen ausmacht. Ein weiterer Faktor für sozioökonomische Unterschiede in der Mortalität ist der Alkoholkonsum. Er erklärt europaweit elf Prozent der Unterschiede bei Männer und sechs Prozent bei Frauen. Doch in Osteuropa, wo vor allem unter Männern ein exzessiver Alkoholkonsum weit verbreitet ist, ist der Einfluss größer.

Der Anteil der schichtspezifischen Todesfälle durch Krankheiten wie Hypertonie oder Tuberkulose, der durch medizinische Behandlungen vermeidbar wäre, beträgt nach Einschätzung der Autoren nur fünf Prozent. Deutlich höher ist er allerdings in den baltischen Staaten, in denen es vor allem bei der Behandlung der Tuberkulose in den 90er-Jahren noch Defizite gab.

Was die Morbidität (in der Selbsteinschätzung der Bevölkerung) angeht, so sind die Auswirkungen der Einkommensunterschiede auf die Gesundheit in den skandinavischen Ländern am größten. Beim Einfluss der Erziehung ist dies nicht ganz so deutlich. Hier liegen die skandinavischen mit den osteuropäischen Ländern in etwa gleich auf. Sowohl in Skandinavien sowie in Osteuropa schätzen die Menschen in bildungsfernen Schichten ihre Gesundheit schlechter ein.

Deutschlands Situation ist im europäischen Vergleich recht günstig. In keinem anderen der untersuchten Ländern fühlen sich einkommensschwache Schichten in ihrer Gesundheit so wenig benachteiligt wie hierzulande. Das gleiche Ergebnis gilt für bildungsferne Gruppen.

QUELLE: aerzteblatt.de
Unabhängig von objektiven Daten oder subjektiven Einschätzungen - Wie sagt man doch: “Sich regen bringt Segen.”
(¹Morbidität: gibt die Krankheitshäufigkeit bezogen auf eine bestimmte Bevölkerungsgruppe an
²Mortalität: bezeichnet, meist in einem bestimmten Zeitraum, die Anzahl der Todesfälle, bezogen auf die Gesamtanzahl der Individuen oder der betreffenden Population)

Mallorca-Sommer 2008: Salate oder Eintopf?


In Deutschland ist es heiss und schwül. Auf Mallorca können wir fast noch deftige Eintöpfe vertragen. Aber falls der Sommer denn doch mal kommt, hier ein paar Tipps für einen knackigen Salat aus www.xx-well.com

Die Sauce macht’s : auf jeden Fall entscheidet sie erheblich über den Geschmack.
  • Der Klassiker aus Essig und Öl kann immer wieder unterschiedlich begeistern: entweder würzig-samtig mit Hilfe von dunklem Balsamico oder eher süßlich durch Zugabe von weißem Balsamico-Essig.
  • Weißweinessig gibt es von sauer bis fruchtig
  • Ein Spritzer Walnussöl gibt dem Gemüse eine warm-nussige Note
  • während Chilli für südländisches Feuer sorgt
  • ein Dressing aus fettarmem Joghurt ist leicht und erfrischend
  • eine selbstgemachte Honig-Senf-Sauce (für eine kleine Portion Salat: 1 TL Öl, 1 TL Senf, 0,5 TL Honig, 4 TL Wasser, 3 TL Weißwein- oder Balsamico-Essig, etwas Pfeffer) macht es herzhaft
  • Dann gibt es auch die Möglichkeit, echte Frucht-Saucen beispielsweise mit zerstampften Beeren zu kreieren.
  • Und schliesslich noch die vielen aromatischen Kräuter wie Basilikum, Schnittlauch, Rosmarin oder Oregano. Die geben Ihrem Salat schließlich den letzten Schliff.

Wir wünschen guten Appetit und endlich richtig schönes Frühsommerwetter für alle Urlauber wie für uns Residenten.

functional food: nur ein Werbetrick?


Probiotischer Joghurt, Margarine mit gesunden Fettsäuren, Drinks mit zusätzlichen Mineralien – man findet kaum mehr das eigentliche „Basisprodukt“ im Supermarkt. Vieles wird heute mit zusätzlichen Stoffen wie Vitaminen und Bakterien angereichert. Die gängigsten Zusatzstoffe sind Milchsäure-Bakterien, pflanzliche Sterine, Omega-3-Fettsäuren sowie Folsäure. Solche Art Lebensmittel bezeichnet man als Functional Food, funktionelle Speisen, weil sie einen Zusatz-Nutzen versprechen - sie sollen die Gesundheit fördern. Aber es scheint, dass das oft nur ein Versprechen bleibt, denn nur wenige Hersteller können den gesundheitlichen Mehrwert mit wissenschaftlichen Studien belegen. Nach Meinung von Ernährungsberatern scheinen funktionelle Nahrungsmittel eher eine geschickte Werbestrategie zu sein, um die angereicherten Lebensmittel teurer verkaufen zu können. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung betont: Funktionelle Lebensmittel können Ernährungsfehler nicht ausgleichen.

Quelle: stern.de
Die Moral von der Geschicht bleibt die alte: Wenn Sie sich vollwertig ernähren (was das ist, darüber sollte man sich aber wirklich gut informieren) sowie regelmäßig Obst und Gemüse essen, versorgen Sie sich ausreichend mit allen notwendigen Nährstoffen, die ihr Körper braucht.

EM 2008: Schon bei Anpfiff ans Nitrospray denken!

Tipp zur Fussball-EM von dem Hausarzt und Rettungsmediziner Klalus-Gerrit Gerdts aus Cuxhaven für Fussballfans mit Koronarer Herzkrankheit: schon vor Anpfiff prophylaktisch Nitrospray verwenden, um akute Anfälle zu verhindern. Leider ist vielen KHK-Patienten gar nicht bekannt, dass sie ihr Nitrospray vor Belastungen auch präventiv einsetzen können. Deshalb sollten Betroffene sich informieren, wann und wie sie ihr Nitrat präventiv einsetzen können. "Die meisten Patienten wissen ganz genau, wo ihre kritische Schwelle für einen Anfall liegt." sagt der Mediziner. Lässt sich die Belastung aber nicht vermeiden, sollten die Patienten ein schnell wirksames Nitropräparat anwenden.

Eindeutige Statistik: viel mehr Herzinfarkte bei der WM 2006
Mit Blick auf die bevorstehende Fußball-EM empfahl Gerdts, dass Fans mit KHK bereits vor dem Anpfiff einer aufregenden Partie ihr Akut-Nitrat einnehmen sollten. Denn die Auswertung der Münchener Rettungseinsätze während der Fußball-WM 2006 ergab, dass bei Einsätzen der deutschen Elf die Rate der Notfall-Alarmierungen wegen Herzinfarkt, Angina pectoris und akutem Koronarsyndrom stark gestiegen war - und zwar schon in den ersten Minuten eines Spiels.
Quelle: aerztezeitung.de
Einkaufsliste für das kommende Wochenende: Bier, Chips, Nitrospray?