Öffentliche Defibrillatoren werden kaum genutzt



In Deutschland müssen viel mehr Menschen, insbesondere Jugendliche, in der Herz-Lungen-Wiederbelebung von Patienten mit Herzkammerflimmern geschult werden.

"Wir müssen flächendeckend erreichen, dass die heranwachsende Generation keine Berührungsängste hat, Menschen mit plötzlichem Herztod zu reanimieren", sagte Professor Stephan Baldus, Direktor des Herzzentrums an der Universitätsklinik Köln.

Die öffentlich verfügbaren Defibrillatoren seien bei der Erstversorgung eine sinnvolle Ergänzung, sagte Baldus beim 1. Nationalen Arbeitstreffen PAD (Public-Access-Defibrillation). "Aber sie können auf keine Weise die Herz-Druck-Massage ersetzen."

Die Erfahrungen in Köln zeigen, dass aber auch die öffentlichen Defibrillatoren noch zu wenig genutzt werden. In der Domstadt hängen seit rund fünf Jahren 132 öffentlich zugängliche Geräte.

200 bis 300 Fälle von plötzlichem Herztod

Von den 200 bis 300 Patienten, die pro Jahr im öffentlichen Raum einen plötzlichen Herztod erleiden, befinden sich 40 Prozent in 200 Meter Umkreis eines Defibrillators. "Davon sind bisher leider nur acht defibrilliert worden", berichtete Baldus.

Das dürfe aber nicht zu einer schlichten Forderung nach einer höheren Zahl von Geräten führen. "Wir müssen noch besser werden im Training von Ersthelfern."

Das bestätigte Professor Bernd Böttiger, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin der Kölner Uniklinik. "Laienreanimation ist das Wichtigste."

Wiederbelebung als Schulfach?

In Deutschland würden zurzeit weniger als 20 Prozent der Bevölkerung Wiederbelebungsmaßnahmen einleiten. In Norwegen, wo die Ausbildung in den Schulen Pflicht ist, seien es mehr als 60 Prozent. "Man muss so früh wie möglich anfangen", betonte Böttiger.

Hoffnung macht den Ärzten die Tatsache, dass die Kultusministerkonferenz im Sommer regelmäßige Wiederbelebungstrainings in Schulen empfohlen hat.

In Hamburg ist dazu bereits ein Pilotprojekt gelaufen. Schüler wurden in der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf geschult und haben dann ihren Mitschülern Wiederbelebungstechniken beigebracht.

"Wir prüfen jetzt, ob wir das Projekt in die Fläche bringen", sagte Beate Proll vom Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung in Hamburg.

Quelle: aerztezeitung.de

III) Männer Topfigur!!! Outfit


Alle wissen es. “Der Schein trügt“. Und doch lassen wir es zu. Da helfen die inneren Werte gar nicht, wenn das äussere Erscheinungsbild nicht einläd eben diese  kennenzulernen.  Und dieser erste Eindruck den man hinterlässt will gepflegt werden. Um so mehr, wenn es darum geht, in Sachen Liebe jemanden kennenzulernen.

Die Frauen haben tausende Tipps und Tricks die sie anwenden, um ihre Vorzüge hervorzuheben oder ihre ( meist persönlich) ungeliebten Nachteile zu kaschieren. Aber auch die Männer  haben Einzug gehalten in die Welt der Kosmetik , Mode, etc.

Man muss nur seinen Körper objektiv sehen. Es spielt keine Rolle ob man ein Brad Pitt ist oder der immer Schüchterne, der, der selten oder nie anbändeln konnte in der Gruppe. Dieser Beitrag soll helfen ein paar Ratschläge aufzulisten, die unsere äussere Visitenkarte aufpolieren können.

1. Unerwünschte Haare entfernen

Erstes Geheimnis: Der opulente  Haarwuchs der Ohren, der Nase und oft zwischen den Augenbrauen ist einfach nicht kuschelig, sondern passt eher wenn es um den Grossvater in Kordhose und Hut geht. Also, einmal in der Woche die Pinzette zur Hand und die überflüssigen Haare enfernen. Für Ohren und Nase gibt es ja schon kleine Rasierer.

2. Sport vor dem Date

Wenn sich eine lange Nacht ankündigt, während der vielleicht sogar eine Bekanntschaft mit einer Dame ansteht, ist es von Vorteil sich so ungefähr zwei Stunden vorher  sportlich zu betätigen. Gibt Sicherheit, die Muskeln sind sichtbarer und die Haut hat einen gesunden Schimmer.

3. Haltung einnehmen

Immer aufrecht stehen und gehen,  sich locker bewegen mit dem Gewicht gut auf beiden Beinen verteilt sollte möglich sein. Nichts ist schlimmer als eine Körperhaltung die mehr einem Fragezeichen ähnelt als einem Mann. Wer erinnert sich nicht an den Satz der Oma: „Nu stell dich doch mal gerade hin , Junge“. Hatte schon recht. Ordentlich stehen und gehen hatte ich im letzten Post zum Thema.

4. Mundhygiene

Früher oder später möchte sie geküsste werden. Zähne mit Regelmässigkeit putzen, abends eine Mundspülung und die obligatorische einmalige Zahnreinigung pro Jahr beim Zahnarzt ist ein Muss. Ein Lächeln, sauber und gepflegt, ist represäntativ. Ganz zu Schweigen vom guten Atem.
5. Investiere in die Hautpflege

Zunächst sollte man wissen welcher Hauttyp man ist um die Produkte auf trockene, fettige oder vielleicht sogar unreine Haut abzustimmen. Soviel steht fest, Peeling und Antifaltencreme sind nicht nur dem weiblichen Geschlecht vorenthalten. Eine Kombination aus Reinigungs und Pflegeprodukten kann viel bewirken.

6. Harmonie zwischen Haarschnitt, Bart und Gesicht

Der Unterschied zwischen Haarschnitt und Haarschnitt können enorme Veränderungen mit sich bringen. Kürzeres oder längeres Haar, glatt oder gestuft, Seiten- , Mittel- oder gar keinen Scheitel, mit Bart oder Schäuzer. Die Wirkung einer Veränderung kann enorm sein. Aber bitte suchen sie sich einen Frisör bzw Frisörin (wie z.B. meine Freundin Marion Ferner), der Erfahrung durch Fortbildung in Sachen Stilberatung hat. Ihr alter Frisör an der Ecke ist da vielleicht nicht der Richtige.

7. Die Grundaustattung des Kleiderschranks

Einige Kleidungsstücke sind ein Muss im Schrank. Dazu zählen die obligatorischen Jeans, weisse Hemden, ein guter Anzug und ein Jacket. Alle weiteren Accessoires in der Vielfältigkeit ihrer Farben und die Art und Weise wie sie es tragen ist dann schon wieder der persönliche Anteil. Aber die genannten Basics kann man zu fast jeden Anlass immer wieder neu kombinieren.
Und bitte...kaufen sie die richtige Grösse. Zu gross kann genauso unvorteilhaft sein wie zu klein.  Gehen sie ruhig shoppen ohne Geld oder Karte. Ausprobieren ohne Stress, vielleicht in Begleitung einer Freundin, die mehr dazu sagen kann, in welcher Kleidung ihr die Männer gefallen. Möglichkeiten gibt es viele.

8. Kleidung muss kleiden

Es sind die Kleinigkeiten, die die persönliche Note bringen. Farbe, Form und wie trage ich meine Kleidung, nicht der Markenpulli. Ein Pullover der Marke soundso für schlappe zweihundert Euro und ein Pullover für dreissig machen keinen Unterschied wenn ihnen die Farbe nciht steht. Also, Farbe, Form und auch der Wohlfühlfaktor spielen eine grosse Rolle bei der Auswahl.  Nur weil Karo Mode ist heisst es noch lang nicht, dass es Allen steht.

9. Schattenseiten des Körpers

Kleidung iste in gute Art über die Schwachstellen hinwegzutäuschen. Aber seien wir ehrlich, so vor dem Spiegel  bleiben sie eben so und auch da wo sie sind. Es sei denn Sport und Fitsein gehört mit zum Alltag und hält den Körper in Form. Und es gibt eben nur einen George Clooney. Schon Socrates hielt es eher mit der Selbsterkenntnis: „ Denn wer sich selbst kennt, der weiss, was für ihn nützlich ist.“

10. Gesund Essen und Trinken

Zu guter Letzt aber nicht unerheblich kommt die Ernährung zum Tragen. Hamburger und Schokolade sind nicht gut fürs Gewicht, aber leider auch nicht für eine gesunde Haut. Unsere Ernährung ist somit auch extrem wichtig für unser äusseres Erscheinungsbild. Essen und Trinken  hält Leib und Seele zusammen. Aber gesund sollte es sein.


In diesem Sinne..bis bald...

Männer! In 12 Wochen eine Topfigur!


Ab sofort werde ich eine Reihe posten zum Thema: Eine Topfigur für Männer in zwölf Wochen. Ausgerichtet auf die neuen Männer, die in einigen Aspekten  nicht mit ihrem Körper , ihrem Outfit oder ihren zwischenmenschlichen Beziehungen im privaten oder beruflichen Bereich zufrieden sind. Ich veröffentliche Tipps zu Sport, Outfit, Geldangelegenheiten und Beziehungen sowohl  auf geistiger als auch körperlicher Ebene. Wollen sie zum besten Liebhaber aller Zeiten werden?

Dies ist ihre Gelegenheit.

Beginnen wir mit der Körperhaltung. Wenn wir mit einem stattlichen Körper beeindrucken wollen, richten wir uns alle auf und nehmen die Schultern zurück. Aber das allein reicht nicht, um eine dauerhaft „ gute  Figur“ zu machen. Nachfolgend die Möglichkeiten, um den Bauchumfang zu verringern und dadurch eleganter zu erscheinen.

Wenn wir es schaffen eine gute Körperhaltung beizubehalten, mit der Wirbelsäule in seiner korrekten Position, erreichen wir nicht nur ein attraktiveres Aussehen, weil die Schultern nicht abfallen und der Bauch flach erscheint, sondern es ist auch gesünder, da wir Verspannungen, Verletzungen und Beschwerden vorbeugen, die durch eine falsche Körperhaltung begünstigt werden.

Die gute Körperhaltung ist eben die, die es ermöglicht, dass die Wirbelsäule seine natürlichen Kurven hat, also  Biegungen nach hinten in Höhe der Brust- und Kreuzbeinwirbels. Und die Biegungen nach vorn im Bereich der Lenden- und der Halswirbel. Mit diesem Wissen können wir an unserem Spiegelbild erkennen,  ob wir „gerade“ stehen.

Sollten wir erkennen, das eine Schulter deutlich tiefer liegt, oder wir nicht mit einem Buch auf dem Kopf gehen können, ist es wahrscheinlich, dass unsere Haltung nicht korrekt ist.

Ähnliche Anzeichen für eine eventuel krankhafte Veränderung der Wirbelsäule sind das Bäuchlein, ein runder Rücken, Hängeschultern und ein vorgebeugter Oberkörper.

Diese Veränderungen der Wirbelsäule, die Einfluss auf unsere Haltung haben, können Rückenschmerzen, Verletzungen bei körperlicher Anstrengung oder Muskelverspannungen hervorrufen.Vom estethischen Gesichtspunkt her ist ein solcher Körper nicht nur kein Symbol  von Eleganz, sondern wir fügen uns dauerhaft Schaden zu.

Also, wer weniger Bauch haben will und eleganter aussehen möchte und gleichzeitig seiner Gesundheit einen Gefallen tun will, muss an seiner Haltung arbeiten.

Wie aber an der  Körperhaltung arbeiten?

Um dies zu erreichen müssen wir genau die Muskeln trainieren, die gute Körperhaltung fördern. Dies sind die tonischen Muskeln , die uns die Stabilität und den Haltungshintergrund bieten.
Auch wenn  es gut ist alle Muskeln zu trainieren gibt es eben einige spezielle die den Körper in seine optimale Position bringen. Da wären der Trapezmuskel,die Rücken-, Lenden- und die Bauchmuskulatur.

Selbstverständlich ist es wichtig den Rücken gerade zu halten und die Bauchmuskulatur leicht anzuspannen, eine korrekte Haltung bei sitzender Tätigkeit über längere Zeit einzunehmen, Beine und Po in unser Muskeltraining einzubinden oder Schuhe zu tragen, die unseren Füssen und der Wirbelsäule gleichermassen gut tun. All diese Faktoren tragen dazu bei ob unsere Wirbelsäule gesund bleibt und keine Veränderungen durch falsche Haltung erleidet.

Insbesondere Yoga und Pilates tragen zu einem positiven Ergebnis bei und selbstverständlich die Konsultation des Arztes auf dem Spezialgebiet um Sport und eventuelle Vorschäden aufeinander abzustimmen.


Aufrecht gehen ist eigentlich auch ein Lebensgefühl, das optisch schlanker macht und eben auch eleganter. Aber den grössten Nutzen schenken wir unserem Körper, indem Knochen geschont und Muskeln richtig eingesetzt werden.

Ein Herzschrittmacher ganz ohne Batterie


Ein innovativer, batterieloser Herzschrittmacher, der auf dem Wirkprinzip der Automatikuhr beruht und die Herztätigkeit zur Energiegewinnung nutzt, ist beim ESC-Kongress in Barcelona vorgestellt worden.

"Der Prototyp erfordert keinen Batterietausch. Batterien sind bei den heutigen Implantaten ein begrenzender Faktor. Sobald sie einen kritisch niedrigen Ladungszustand erreichen, muss in einem chirurgischen Eingriff das Aggregat ausgetauscht werden", wird der Entwickler, Adrian Zurbuchen von der Uni Bern, in einer Mitteilung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) zitiert.
Das ist nicht wünschenswert, insbesondere wegen des Komplikationsrisikos, besonders durch Infektionen, und der anfallenden Kosten. Das Herz selbst sei bereits eine viel versprechende Energiequelle, weil seine Kontraktionen ständig stattfinden, so Zurbuchen.

Der Prototyp der Forscher basiert auf einer handelsüblichen automatischen Armbanduhr. Alle nicht notwendigen Teile wurden entfernt, um Gewicht und Größe zu minimieren. Zusätzlich wurde ein spezielles Gehäuse entwickelt, das für die direkte Implantation in den Herzmuskel geeignet ist. Die Herzkontraktion setzt eine Feder in Bewegung, die in Spannung gehalten wird. Entspannt sich die Feder, wird ein Mikro-Generator geladen, der die Energiequelle für den Schrittmacher darstellt.

Quelle: aerztezeitung.de

Neuer Wirkstoff stellt ACE-Hemmer in den Schatten


In der Therapie bei Herzinsuffizienz sind die Karten neu gemischt worden: Ein noch namenloser Wirkstoff triumphierte jetzt in puncto Wirksamkeit und Verträglichkeit über den ACE-Hemmer Enalapril.

Seit der vor mehr als zwei Jahrzehnten in Studien nachgewiesenen Reduktion von Mortalität und Morbidität sind ACE-Hemmer eine Säule in der Therapie bei Patienten mit Herzinsuffizienz auf Basis einer erniedrigten Auswurffraktion. Diese Säule gerät nun ins Wanken.

Denn in der jetzt beim europäischen Kardiologenkongress in Barcelona vorgestellten Studie PARADIGM-HF hat ein innovativer und derzeit noch schlicht als LCZ696 bezeichneter Wirkstoff mit seiner überlegenen Wirksamkeit den ACE-Hemmer Enalapril klar in den Schatten gestellt.
In der bislang größten Studie zum klinischen Nutzen einer Pharmakotherapie bei systolischer Herzinsuffizienz sind 8442 Patienten additiv zur bestmöglichen Standardtherapie mehr als zwei Jahre lang mit LCZ696 (200 mg zweimal täglich) oder Enalapril (10 mg zweimal täglich) behandelt worden.

LCZ696 ist ein dualer Wirkstoff, der aus dem AT1-Rezeptorblocker Valsartan und dem Neprilysin-Hemmer Sacubitril (AHU377) besteht. Aufgrund der schon bei einer Zwischenanalyse festgestellten Überlegenheit von LCZ696 war die Studie vorzeitig gestoppt worden.

Diese Überlegenheit lässt sich nach den jetzt vorgestellten und zeitgleich publizierten Ergebnissen (NEJM 2014; online 30. August) an folgenden Zahlen festmachen: Kardiovaskuläre Todesfälle und durch Herzinsuffizienz bedingte Klinikeinweisungen (primärer Endpunkt) wurden durch LCZ696 signifikant um 20 Prozent reduziert (Inzidenzraten: 21,8 versus 26,5 Prozent).

Die Gesamtsterberate war im LCZ696-Arm signifikant um 16 Prozent niedriger als im Enalapril-Arm der Studie (17,0 versus 19,8 Prozent). Die Rate für die kardiovaskuläre Mortalität war unter LCZ696 signifikant um 20 Prozent niedriger als unter Enalapril (13,3 versus 16,5 Prozent).

Und auch die Zahl der Klinikeinweisungen infolge sich verschlechternder Herzinsuffizienz wurde signifikant um 20 Prozent verringert (12,8 versus 15,6 Prozent).

Die Erfolgsbilanz wird dadurch komplettiert, dass sich auch der symptomatische Status der Patienten unter LCZ696 stärker verbesserte als unter dem ACE-Hemmer. Die Rate der Therapieabbrüche war niedriger als unter Enalapril. 

Quelle: aerztezeitung.de

Eine Packung Enalapril 20mg mit 28 T. kostet in Spanien 1,61€. Mit aller Wahrscheinlichkeit eine einzelne Tablette des neuen Medikamentes wird über 3€ kosten. Ist das wirklich ein Fortschritt der Medizin? Technischer Fortschritt im Gesundheitswesen: Quelle für Kostensteigerungen anstatt Chance für Kostensenkungen?

Schokolade: gute Therapie für PAVK-Patienten



In einer Studie italienischer Forscher hat Schokolade die Symptome bei Patienten mit einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) gebessert. Allerdings gelang das nur mit dunkler Schokolade (Journal of the American Heart Association 2014; 3: e001072). 

Wie die Wissenschaftler in ihrer Publikation erläutern, ist Kakao reich an Polyphenolen, die oxidativen Stress reduzieren sowie die Stickstoffmonoxid-Produktion ankurbeln und dadurch die Gefäße erweitern.

Dunkle Schokolade wiederum ist reich an Kakao. Folglich sollte dunkle Schokolade die Gefäße erweitern und damit die Gehbeschwerden von Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit verringern.

Genau dies war auch die Hypothese, an deren Überprüfung sich ein Forscherteam um Lorenzo Loffredo von der römischen Universität La Sapienza im Zuge einer Interventionsstudie gemacht hat.

An der Untersuchung beteiligten sich 20 Patienten, die an einer PAVK im Stadium IIb nach Fontaine litten. Die Gehstrecke, die sie beschwerdefrei zurücklegen konnten, betrug also insgesamt weniger als 200 Meter.

Im Zufallsverfahren erhielten die Probanden entweder knapp eine halbe Tafel (40 Gramm) dunkle Schokolade (Kakaogehalt >85 Prozent) oder die gleiche Menge an Milchschokolade (Kakaogehalt ≤35 Prozent) zugeteilt.

Vor und zwei Stunden nach dem Verzehr der Schokolade mussten die Versuchspersonen einen Test auf dem Laufband absolvieren, wobei unter anderem die maximale Gehstrecke und die maximale Gehzeit gemessen wurden.

Tatsächlich verlängerte sich bei Patienten, die vorher dunkle Schokolade gegessen hatten, die maximale Gehstrecke um 11 Prozent und die maximale Gehzeit um 15 Prozent. Die Konzentration von Stickstoffmonoxid und Stickstoffdioxid im Serum stieg um 57 Prozent. Keine dieser Veränderungen war bei Probanden festzustellen, die Milchschokolade zu sich genommen hatten.
"Diese Studie liefert erste Hinweise darauf, dass der kurzfristige Verzehr von dunkler Schokolade die Gehfähigkeit von PAVK-Patienten signifikant verbessert", schreiben Loffredo und seine Kollegen.

Möglicherweise reduzieren die Polyphenole die NOX2-Aktivierung und den dadurch vermittelten oxidativen Stress. NOX2 ist eine katalytische Untereinheit der NADPH-Oxidase und kann nachweislich zur Vasokonstriktion beitragen, und zwar durch Transfer von Sauerstoffatomen.

Wahsenig schön oder doch volkommener Wahnsinn?



Eines der Lieblingsthemen der Filme von Woody Allen, welches mich immer wieder amüsiert und mit welchem ich mich identifizieren kann ist die Verhöhnung  derer, die rennen und rennen und rennen.....durch den Central Park....durch den Riverside Park...durch das Leben und das mit einem Ausdruck von Tragik, Elend und Qual fast wie zwischen Leben und Tod.

Schritte werden in Kalorien und Kalorien in Zentimeter auf der Hüfte umgerechnet.

Mehr als das sie rennen, schleppen sie sich. Wie diese enormen Seelöwen, die sich auf Feuerland oder  Sandwich-Island  in der Sonne aalen. Sie sehen aus wie Bussgänger an Karfreitag mit dem Unterschied, dass sie nicht die purpurfarbene Kutte anhaben, die auf den Prozessionen in Muro zu sehen sind, sondern sie werfen sich in teilweise merkwürdig anzusehende Sportkleidung und Sportschuhe, die immer mehr aus Air, Micro und Hightech Material bestehen. Sie kasteien sich nicht selbst, aber die Leiden sind sehr ähnlich.
Natürlich , Kino und dann noch Regisseure wie Woody Allen neigen zur totalen Übertreibung.

Aber sind die Beispiele nicht teilweise Karikaturen einiger Extremisten , die sich der Religion der Körperkultur wie hörig unterwerfen? Und das Glück sich bei den allmorgendlichen Läufen in freier Natur oder auf dem Laufband bzw Indoorcicle, bei den man nicht mal einen Zentimeter weiterkommt, zu sehen, hat auch nicht jeder. Täten sie es einmal ganz objektiv und emotionslos wäre es wahrscheinlich, dass sie über sich selbst schmunzeln würden.  Mit verschwitztem aber teuren Markensweater, nach Luft ringend, prustend, das Gesicht wie im Todeskampf verzerrt, aber auf jeden Fall durchhalten.

Genauer betrachtet, die Meisten, denen ich frühmorgens oder spätabends begegne, oder auch beim Vorbeigehen an den riesigen Fenstern der Fitnesstudios... so richtig begeistert sieht da keiner aus.

Die Einzigen, die wahrscheinlich glücklich beim Rennen und Laufen sind, sind die Kinder, die auf der Strasse spielen und vielleicht noch die Hundertmeterläufer. Alles, was über die achthundert Meter hinausgeht und wenn es auch eine Goldmedaille geworden ist, endet mit einem tragischen Gesichstausdruck. Lachen, aber mehr der Versuch, die erlittenen Strapazen und den Schmerz zu verdecken. Und wenn die Hochleistunssportler so sehr leiden, wie dann erst die Frauen in den Sportstudios, oder die Frühaufsteher, die zwischen gähnenden Kindern hindurch rennen, die auf den Schulbus warten.

Und für was? Keine Goldmedaille, keine Landeshymne vor vollem Stadion und vielleicht noch Millionen vor dem Fernseher.

Nein.

Eine Plastikflasche mit Wasser und das Freundinnen, Partner, Ehemann oder Kinder sie nicht als dick bezeichnen. Weil es gibt nichts unbarmherzigeres, erbarmungsloseres, schonungsloseres, rücksichtsloseres, ja fast unmenschlicheres als den Ehemann. Da reicht schon ein Blick.

Verdient eine Frau ihr Brot mit ihrem Körper und erhält ein angemessenes Gehalt, dann schon.
Verständlicherweise verbringt sie einige Stunden im Fitnesscenter. Wie als wenn ein Pianist mehrere Stunden Tonleitern rauf und runter spielt. Kein Vergnügen, muss aber sein. Beruf ist Beruf. Aber sich all diesen Qualen unterwerfen, nur um einen meistens nicht mal annähernden ähnlichen Körper zu haben wie all die Stars und Sternchen....

Viele sagen, sie machen es aus gesundheitlichen Gründen. Aber die teilweise extremen Übungen sind nicht mehr gut für den Körper. Die meisten Sportarten, wenn sie mit übertriebenem Eifer betrieben werden, gehen auf die Gelenke, Knie,Rücken.... Und was nutzt es einen Astralkörper zwischen zwanzig und vierzig zu besitzen, aber von da an mit beginnenden Schmerzen im Rücken, Knien oder anderen Gelenke zu leben? Also wirklich für die Gesundheit? Die Medizin spricht schon von Krankheiten im Zusammenhang mit dem Wahn Körperkult.

Ortorexie: Die Besessenheit sich gesund zu ernähren.                                                                                                           
Vigorexie: Die Besessenheit nach mehr Muskelmasse.

Diabulimie: Besessene Abneigung der Kohlehydrate, die zum Tod führen kann.

Sadorexie: Zufügen von körperliche Strafe im Falle übermässigen Essens ( Der Vergleich mit den Bussgängern an Karfreitag hinkt also doch nicht).

All diese Möglichkeiten ohne die Frauen erwähnt zu haben, die sich nicht nur Stunden im Fitnesstudio abrackern, sondern dazu auch noch zu irgendwelchen Pillen greifen, um abzunehmen.

Wie einfach war es doch Frau zu sein zu Zeiten vom Leonardo da Vinci und Miguel Angelo oder noch besser in üppigen Zeiten und Kurven eines Rubens, Rembrandt, etc.

Es ist schon erstaunlich wie viele Frauen sich mit Hingabe der „Aufgabe“ verschreiben den perfekten Körper zu erarbeiten und zu erhalten.

Perfekt nach welcher Vorgabe? Ist es nicht eher so, dass gerade der Mensch eine der wahrscheinlich  vielfältigsten Arten dieser Erde ist? Ohne Zweifel , für die Suche nach dem schönen- meist zu dünnen- Körper findet sich eine Erklärung. In den letzten Jahrzehnten sind die Frauen Hörige der erbarmungslosen Diktatur einer handvoll Modedesigner, die aus Mangel an eigenen Kurven das kurvenfreie Modell weiblicher Schönheit erschufen. Frauen, die mehr an einen Kleiderbügel als an die einstige Rippe Adams erinnern. Seit der Erschaffung der Hâute Coiture, Modeschöpfung und Laufstege in Paris und Milan, sind sie Opfer eines Schönheitsideal, welches sehr schwer bis eigentlich gar nicht zu erreichen ist und dies auf Grund irgendeines Fanatikers der Abbildungen von El Greco und den Skulpturen von Giacometti.

Zum Glück sind nicht alle Frauen in die Falle getappt. Natürlich, auch sie treiben vielleicht Sport. Aber mehr aus Freude an der Bewegung, eine Stunde im Fitnesscenter, laufen oder schwimmen. Meist treffen sie Verabredungen mit Freundinnen, um gemeinsam zu trainieren. Sie essen ausgewogen, verkneifen sich aber nicht jeden Genuss von Schokolade, das eine oder andere Stück Torte. Für sie ist ein kleiner Michelin kein Weltuntergang, sondern eben nur ein Zeichen ihrer Weiblichkeit... natürlicher Weiblichkeit. Sie wissen, dass sie gut aussehen, weil sie wissen, das ein Grossteil der männlichen Menschheit nicht so idiotisch ist, sich an einem auf und in Zeitschriften abgelichteten Ideal zu orientieren, zumal klar ist, dass diese Körper nicht nur Resultat von Diäten und hartem Training ist, sondern auch dem guten alten Photoshop zu verdanken sind.

Bewundern und geniessen wir doch all diese verschiedenen Frauentypen. Von Modigliani bis Tiziano; hin bis zu Marilyn Monroe, die logischerweise keinen Zutritt zum Laufsteg eines Lagerfeld oder Versace hätte, noch auf einem Werbeplakat für ein Fitnesstudio abgelichtet wäre.


Es sei denn sie bekäme ein Bodyshaping per Photoshop.

Herz und Intimität


Wenn sie einen Herzinfarkt hatten, am Herz operiert wurden o.Ä. können Sie Sich fragen, ob und wann sie wieder sexuell aktiv werden können ganz andere Gefühle bei dem Gedanken an Intimität oder Sex haben.

Fast alle Patienten mit Herzproblemen haben diese Fragen und Sorgen.

Das Beste ist: Sprechen  sie mit  ihrem Arzt, der  Krankenschwester oder dem Pfleger, mit ihrem Partner oder mit ihren Freunden.

Wann ist es sicher?

Natürlich sind sie zunächst besorgt, ob sie erneut einen Infarkt erleiden, wenn sie intim werden. Aber das Alles wird ihnen ihr Arzt erklären.

Nach einem Infarkt werden Sie ein Belastungs–EKG machen, um die Reaktion ihres Herzens auf Belastung zu testen.

Normalerweise sollten sie in den ersten Wochen nach einem Infarkt auf Sex verzichten, da sie ihr Herz noch schonen sollten.

Sie sollten die Symptome kennen und erkennen, die eine Überanstrengung des Herzens vemuten lassen, wie
  • Druck oder Schmerz in der Brust
  • Übelkeit, Schwindelgefühl oder sogar Ohnmacht
  • Atemprobleme
  • Unregelmässiger  und schneller Puls.

Sollten sie diese Symptome während des Tages spüren oder kurz nach dem Sex, stellen sie die Aktivität ein und sprechen sie mit ihrem Arzt.

Wie gesagt, nach einem Herzinfarkt wird ihr Arzt ihnen den Zeitpunkt nennen, an dem sie sexuell wieder aktiv werden können.

Aber ihre gesundheidlichen Probleme können eine Veränderung in ihrem Sexualleben und intimen Zusammensein  mit ihrem Partner  nach sich ziehen. So zum Beispiel:
  • Angst vor einem erneuten Infarkt  wenn sie mit ihrer Partnerin oder dem Partner zusammen sind.
  • Sie haben vielleicht nicht mehr so vile Lust auf Zärtlichkeit.
  • Sie fühlen sich traurig oder deprimiert.
  • Sie sind besorgt odergar gestresst.
  • Sie sehen sich selbst nicht mehr so wie vorher.
  • Auch kann es sein, dass ihr Partner oder ihre Partnerin Angst vor Sexualität mit ihnen hat. Sie oder er haben dabei diegleichen Gefühle wie der „ Patient“ selbst.

Frauen haben oft Schwierigkeiten aus sich heraus zu gehen. Männer leider eher unter Erektionsstörungen oder anderen Problemen. Gemeinsam mit ihrem Arzt suchen sie nach Lösungen wie sie diesen Ängsten gegenübertreten können.

Auf jeden Fall, sprechen sie mit ihrem Arzt, wenn es Probleme gibt.
Sicher ist es nicht einfach über dieses doch sehr intime Thema zu sprechen, aber nur so können Lösungen gefunden werden.

Wenn sie nicht mit dem Kardiologen sprechen wollen suchen sie ihren Hausarzt auf.

Wenn sie deprimiert sind oder überängstlich, gibt es  Therapien oder Medikamente , die ihnen erst einmal weiterhelfen. Seminare über Stressbewältigung, Lebensveränderung und andere Themen helfen ihnen , dem Parten und ihrer Familie dabei.

Sollten die Probleme durch Nebenwirkungen der Medikamente hervorgerufen werden, muss vielleicht die Dosis verändert werden, ein Medikament ausgewechselt werden oder eines dazugefügt werden.

Bei Errektionsstörungen gibt es auch verschiedene Medikamente.  Auf jeden Fall müssen sie die Wechselwirkung mit anderen Medikamenten beachten. Bei Einnahme von Nitroglicerin- oder Nitrathaltigen  Medikamenten sollten sie sie nicht nehmen.

Bitte nicht im Internet bestellen oder das Rezept von einem Arzt ausstellen Lassen, der ihre Patientenakte nicht kennt.  Ihr behandelnder Arzt kennt sie und weiss die Medikamente zu kombinieren.

Wann rufe ich meinen Arzt an:
  • Wenn sie bi Intimitäten mit dem Partner  erneut Symptome spüren, die auf Probleme mit ihrem Herzen schliessen lassen, verzichten sie erst einmal darauf und sprechen sie mit ihrem Arzt.
  • Bei anhaltenden Problemen rufen sie einen Notdienst. 

700.000 Deutsche sind unzufrieden mit ihren Tattoos


Tattoos sind cool – zumindest anfangs. Später aber wollen viele die Verzierungen doch wieder loswerden. Inzwischen gibt es Laserbehandlungen nicht nur beim Arzt. Denn viele wollen mitverdienen.

Es war für immer, aber jetzt muss es weg. Kristiana schaut auf ihren linken Oberarm: Da galoppiert – etwas verblasst – ein kleines dunkelblaues Einhorn. Vor über 25 Jahren hat sie sich das unbeholfene Wesen als Tattoo stechen lassen, ein Mädchentraum-Märchenmotiv. "Ich war so jung", sagt sie, das Einhorn sieht inzwischen aus wie ein Pony. Kristiana ist Arzthelferin, alleinerziehend, und mit den Märchen hat es sich irgendwie erledigt. Das Tattoo passt nicht mehr zu ihr, findet sie. Und will es weghaben.

Damit ist sie nicht allein, im Gegenteil. Der Markt für die Entfernung von Tattoos boomt. Rund 700.000 Menschen in Deutschland sind mit ihren Tattoos unzufrieden, schätzt der Bochumer Dermatologe Klaus Hoffmann. Er bezieht sich auf eine im Mai vorgestellte Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag der Uni Bochum und diverser Tattoo- und Piercingverbände. Danach tragen 6,3 Millionen Menschen in Deutschland ein Tattoo, andere Schätzungen sprechen sogar von bis zu acht Millionen.

Etwa zehn Prozent von ihnen wollen die Tattoos wieder loswerden. Aber wie? Es werden immer wieder neue Verfahren zur Entfernung entwickelt, "eine Meldepflicht an Behörden oder eine behördliche Prüfung gibt es aber nicht", heißt es beimBundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Die erfolgversprechendste Methode ist das Lasern – auch wenn es andere, zum Teil hochumstrittene und schmerzhafte Verfahren gibt, wie etwa das Abschleifen der Haut, Behandlung mit Milchsäure bis hin zur Transplantation.

500 Patienten in einem Jahr

Hoffmann ist sozusagen Tattooentfernungsexperte. Als Leiter des Laserzentrums des Landes Nordrhein-Westfalen arbeitet er seit Mai 2013 mit dem 300.000 Euro teuren Laser "Picosure". Damals war er in Europa Pionier, inzwischen sind in Deutschland bereits vier dieser Geräte im Einsatz. Sie gehen mit ultrakurzen Energieimpulsen auf die Farbpigmente des Tattoos los und zersetzen sie, sodass der Körper sie abtransportieren kann.

Rund 5000 Patienten hat er in den letzten zwölf Monaten behandelt, 10 bis 15 am Tag sind es, die Termine über Monate ausgebucht. Die Erfolge seien herausragend, die Behandlung schonend und wenig schmerzvoll. Aber neben Medizinern tummeln sich auch zahlreiche andere Anbieter auf dem Tattooentfernungsmarkt. Kosmetikstudios bieten diese Leistung an ebenso wie Tattoostudios selbst oder etwa die Kette "tattoolos".

Inzwischen gibt es auch die erste süddeutsche Niederlassung in Karlsruhe, drei weitere stehen in Berlin sowie jeweils eine in Gelsenkirchen und Flensburg. "Wir haben Kunden, die fahren 300 oder 400 Kilometer zu uns", sagt "tattoolos"-Gründer Markus Lühr. Über 10.000 Behandlungen seien bei "tattoolos" in den sechs Jahren seit Gründung durchgeführt worden, an rund 2000 Patienten. "Wir haben extreme Zuwächse, die sich Jahr für Jahr verdoppeln", sagt er. Das Unternehmen verwende hochwertige, bis zu 30.000 Euro teure Laser, "keine Billigware von Ebay wie manche Kosmetikstudios", betont Lühr.

Ärzte fordern Beschränkungen

Dermatologen sehen da keinen rechten Unterschied. Medizinische Laien bleiben medizinische Laien, sagen sie – und die dort verwendeten Laser hinkten oft zwei bis drei Technikgenerationen hinterher. "Nur Ärzte sollten lasern", fordert Hoffmann ebenso wie die Deutsche Dermatologische Lasergesellschaft (DDL). Auch derBundesverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) setzt sich in der Deutschen Strahlenschutzkommission seit Jahren dafür ein, das Verfahren nur noch Ärzten zu erlauben – so wie es etwa in Dänemark gehandhabt wird.

Rechtlich gesehen ist das Lasern in einer Grauzone angesiedelt – denn die kosmetischen Geräte unterliegen im Gegensatz zu den medizinischen keinen strengen Kontrollen. "Im Markt geht es drunter und drüber, da kann jeder machen, was er will", moniert Hoffmann. Das Ärztenetzwerk "doc tattooentfernung" bringt deshalb seit einigen Jahren Profis der Tattooentfernung mit potenziellen Patienten zusammen.

Schließlich ist die Prozedur nicht nur fachlich anspruchsvoll, sondern auch teuer: Zwischen 100 und 200 Euro kostet eine Entfernung in Studios, Behandlungen mit Picosure kosten 300 bis 500 Euro. Da mehrere Sitzungen nötig sind – je nach Gerät und Tattoo zwischen fünf und zwölf – muss locker ein kräftig vierstelliger Betrag investiert werden. Die Krankenkasse zahlt dafür nicht.

Rumsitzen ist besonders schlecht fürs Herz


Die Gefahr, eine koronare Herzkrankheit zu bekommen, ist bei Frauen über 30 Jahren am höchsten, wenn sie sich zu wenig bewegen. Bei jüngeren Frauen hingegen spielt ein anderer Faktor die entscheidende Rolle.

Nur vier Risikofaktoren werden für ein Viertel bis die Hälfte aller KHK-Fälle weltweit verantwortlich gemacht: Rauchen, Übergewicht, Bluthochdruck und Bewegungsmangel.

Diese vier Faktoren wurden jetzt in einer australischen Studie im Hinblick auf ihren Beitrag zur KHK bei Frauen in verschiedenen Lebensaltern untersucht: Aus dem relativen Risiko, das die Exposition gegenüber einem bestimmten Faktor mit sich bringt, und der Häufigkeit, mit der dieser Faktor auftritt, wurde das sogenannte "Bevölkerungsattributable Risiko" errechnet (BJSM 2014, online 8. Mai).

Für das alters- und geschlechtsspezifische relative Risiko aller vier Faktoren zogen die Studienautoren die globale BoD (Burden of Disease)-Studie zurate, in der die entsprechenden Werte auf der Basis von Metaanalysen ermittelt wurden.

Mit dem Alter sinkt das relative Risiko

Gemäß BoD-Daten sinken alle relative Risiken mit dem Alter. Die höchste Risikosteigerung, nämlich um gut das Sechsfache, ergibt sich durch Rauchen in jungen Jahren; ein hoher BMI (über 23 kg/m2) und die Diagnose von Bluthochdruck in fortgeschrittenem Alter sind dagegen mit der geringsten Risikozunahme von nur 20 Prozent assoziiert.

Die Prävalenz der Risikofaktoren nahm dagegen in der australischen Kohorte mit dem Alter zu - nur beim Rauchen war die Entwicklung gegenläufig.

Dementsprechend konnte bei den Frauen bis zum 30. Lebensjahr das KHK-Risiko hauptsächlich auf Tabakkonsum zurückgeführt werden: Bei Rauchverzicht würden in der Altersgruppe 59 Prozent aller KHK-Fälle entfallen. Bei Frauen zwischen 70 und 75 Jahren wären es nur 5 Prozent.

Den Spitzenplatz im KHK-Risiko bei den Frauen über 30 Jahren besetzte fehlende oder geringe körperliche Aktivität. Sie war definiert als Energieverbrauch von weniger als 600 MET-Minuten pro Woche, das sind weniger als 150 Minuten Bewegung mit moderater Intensität wie beim Golfen oder bei der Gartenarbeit.

Der Beitrag zur KHK lag zwischen 48 Prozent (Frauen unter 40) und 24 Prozent (Frauen über 72).

Für mehr Bewegung sorgen

Damit war physische Trägheit auch für mehr ischämische Herzerkrankungen verantwortlich als ein erhöhter BMI. Das attributable Risiko bewegte sich hier zwischen 30 Prozent bei den Jüngsten und 11 Prozent bei den Ältesten. Bluthochdruck steuerte in jungen Jahren aufgrund der niedrigen Prävalenz nur wenig zum KHK-Risiko bei, in höherem Alter waren es maximal 11 Prozent.

Aufgrund ihrer Ergebnisse sehen die Studienautoren um Wendy J. Brown von der Queensland University zwei Schwerpunkte für die KHK-Prävention bei Frauen: Erstens müssten die Anstrengungen verstärkt werden, den Tabakkonsum von jungen Frauen weiter zu senken.


Zweitens sei es notwendig, Frauen in jedem Lebensalter zu mehr Bewegung zu motivieren. "Öffentliche Programme zur Förderung der körperlichen Aktivität verdienen eine sehr viel höhere Priorität, als es derzeit der Fall ist."

Quelle: aerztezeitung.de

Senioren-Wohngemeinschaft


Das Älterwerden wird heute ja eigentlich als neuer Lebensabschnitt angesehen, in dem man endlich Dinge tun kann, für die man vor der Rente eigentlich keine Zeit hatte. Aber leider bedeutet es für viele nur Alleinsein und Einsamkeit und in der Zeit der Krise kommt erschwerend hinzu, dass die finanzielle Situation vieler Rentner es ihnen nicht ermöglicht, ihren Lebensabend ohne Probleme zu verleben.

Es gibt aber neue Initiativen  diesen Problemen entgegenzutreten. Die Idee ist aber gar nicht so neu. Es geht um die gute alte WG, also Wohngemeinschaft, die schon gute zufriedenstellende Ergebnisse im Zusammenleben älterer Menschen zeigt.

Wer erinnert sich nicht an die “ Golden Girls”? Genau dahin führt die Idee.

Ich erinnere mich an mehr als ein Abendessen im Kreise von Freunden, bei dem das Thema diskutiert wurde. Wir alle zusammen in einem Haus, geteilte Kosten, geteilte Arbeit, um so eine Lebensqualität zu erhalten, die nicht geprägt ist von Einsamkeit und die es gleichzeitig  ermöglicht, eine eventuel notwendige Grundversorgung zu garantieren. Wir ahnten aber nicht, dass unsere Phantasie heutzutage eine Alternative für viele Senioren geworden ist. Vielleicht gibt es, wenn wir in Rente gehen, noch bessere Möglichkeiten oder unsere eigene Familie macht es möglich, dass wir im Familienverbund alt werden können, aber die Idee der Wohngemeinschaft ist doch genial:
  • - Die anfallenden Kosten für Miete, Strom, Wasser u.Ä. werden durch die Anzahl der Mitbewohner geteilt.
  • - Die WG -Mitglieder suchen ein passendes Objekt, welches für alle so angenehm und gleichzeitig zweckmässig wie möglich ist. Manchmal bietet sich sogar die Immobilie eines der Mitglieder an.
  • - Die Anstellung einer Hausangestellten( intern oder extern): jeder Mitbewohner zahlt einen Teil des Gehaltes.
  • - Die WGler begleiten sich untereinander zu Arztterminen, auf Spaziergängen, etc.
  • - Es kann bei Bedarf ein gemeinsamer Plegedienst in Anspruch genommen werden. Auch hier werden die Kosten geteilt.

Aber fast noch wichtiger ist, die Zeit gemeinsam verbringem, Freude und auch Leid teilen, einen Ansprechpartner haben und das Wissen nicht allein zu sein wenn sie schlafen gehen.

Im Idealfall leben drei bis vier Personen zusammen damit ein familiäres Ambiente entsteht.


Mallorca hat ein excellentes Klima mit  angenehmen Durchschnittstemperaturen und natürlich vielen Sonnentagen im Jahr. Ausserdem finden sie in den Pueblos viele freie schöne Dorfhäuser oder Erdgeschosswohnungen, die eine Alternative für das traditionelle Altenheim darstellen könnte.

Sport verbessert Altersdiabetes


Bei Typ-2-Diabetikern sollte regelmäßige körperliche Bewegung ein integraler Bestandteil der Therapie sein. Denn dadurch werden die Stoffwechseleinstellung verbessert und somit auch Folgeerkrankungen verhindert.

In zahlreichen Studien konnte mittlerweile gezeigt werden, dass sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining bei Patienten mit Typ-2-Diabetes die Körperfettmasse reduziert und den HbA1c-Wert verbessert. Die Insulinsensitivität steigt und auch andere metabolische Parameter werden günstig beeinflusst. 

Der größte Benefit lasse sich erreichen, wenn beide Trainingsarten kombiniert würden. Neben den metabolischen Vorteilen fördert der Sport dann, wenn er in einer Gemeinschaft ausgeübt wird, auch die soziale Integration und das Selbstwertgefühl der Patienten.

Eine Gewichtsabnahme von zehn Prozent ist im Hinblick auf die Verhinderung kardiovaskulärer Ereignisse effektiver als eine HbA1c-Senkung um ein Prozent.

Doch es ist nicht immer einfach, Bewegungsmuffel zu regelmäßiger körperlicher Bewegung zu motivieren. Wichtig ist es, Betroffenen Spaß an der Bewegung zu vermitteln und gerade älteren Diabetikern die Angst vor körperlicher Betätigung zu nehmen.

Vor Beginn einer sportlichen Aktivität sollten gerade bei älteren Diabetikern eine Anamnese, eine körperliche Untersuchung und ein Belastungs-EKG durchgeführt werden, um insbesondere eine bereits vorhandene KHK nicht zu übersehen. Wichtig ist auch, dass der Patient sich eine Art von körperlicher Betätigung sucht, die ihm Spaß macht. Denn sonst wird er bald wieder damit aufhören.

Quelle: aerztezeitung.de

Übergewicht und Kniegelenkoperation


Übergewicht erhöht die Wahrscheinlichkeit für Komplikationen und sogar Scheitern bei der Erneuerung des Kniegelenkes.

Alle übergewichtigen Patienten , die auf eine Operation mit dem Ziel ein künstliches  Kniegelenk zu erhalten, wissen genau, dass sie möglichst vor dem Eingriff Gewicht verlieren sollen, zumal sie eindringlich vom Ortopäden darauf hingwiesen werden.

Es werden sogar Patienten abgewiesen, wenn sie an Fettleibigkeit leiden (extremes Übergewicht).
Die Gelenke sind Stossdämpfer unseres Körpers und natürlich nutzen sie sich bei Übergewicht viel schneller ab.

Die Infektionsgefahr bei Kniegelenksoperationen von übergewichtigen Patienten ist um ein Vielfaches höher als bei normalgewichtigen Patienten.

Eine Folgeoperation auf Grund einer Infektion  oder die Abstossung  (und dadurch folgende Entnahme der Prothesen) ist höher bei schweren Patienten.

Und auch Brüche der Prothesen in den darauffolgenden Monaten und Jahren des Eingriffes erhöht sich natürlich bei mehr Körpergewicht.

Das bedeutet, je mehr Übergewicht, desto schwieriger  und komplexer wird die Operation  des neuen Kniegelenkes.

Die Kriterien der Knieprothese kann man getrost auf Hüftgelenke und Oberschenkel anwenden.
Die Empfehlung muss also lauten: bei programmierten Operationen des Kniegelenkes Gewichtsabnahme bevor der Eingriff am Knie durchgeführt wird.

Misstrauen lässt Demenz-Gefahr wachsen


Eine zynische und misstrauische Lebenseinstellung im Alter tut den verbliebenen Hirnzellen offenbar nicht gut: Das Risiko, vorzeitig an einer Demenz zu erkranken, ist dann etwa dreifach erhöht, wie jetzt eine finnische Studie zeigt.

 "Die Welt ist schlecht und die Menschen sind böse" - mit dieser Einstellung muss man damit rechnen, seine letzten Tag demenzkrank dahinzudämmern. Das zeigt eine Studie finnischer Neurologen um Dr. Elisa Neuvonen von der Universität in Kuopio.
Die Forscher haben Angaben von über 1200 älteren Personen analysiert, deren Lebenseinstellung anhand der Cynical Distrust Scale (CDS) überprüft wurde (Neurology 2014, online 28. Mai).
Diese "Zynismus-Misstrauens-Skala" wird anhand von acht Statements erfasst wie "Die meisten Menschen würden lügen, um voranzukommen", "Ich frage mich, was jemand wirklich vorhat, wenn er etwas Nettes tut", "Es ist sicherer, niemandem zu trauen", "Die meisten haben nur Freunde, weil sie sich davon einen Nutzen versprechen".
Für jede Aussage können die Befragten angeben, ob sie dem gar nicht (0 Punkte) bis vollständig (3 Punkte) zustimmen. Bei maximalem Zynismus und Misstrauen sind also 24 Punkte möglich.

Demenzrisiko erhöht, Sterberate nicht

Zum Zeitpunkt der Befragung lag das Alter der Teilnehmer im Schnitt bei 71 Jahren. Acht bis zehn Jahre später wurde geschaut, wer demenzkrank oder tot war. Insgesamt waren 361 Personen gestorben, bei 46 hatten Ärzte mittlerweile eine Demenz diagnostiziert.
Angaben zum Demenzstatus lagen allerdings nur bei 622 Personen vor. Von diesen hatten 26 Prozent zu Beginn sehr hohe Werte auf der CDS-Skala erreicht (15-24 Punkte), 40 Prozent moderate Werte (10-14 Punkte) und 34 Prozent niedrige Werte.
In der Gruppe mit hohen Zynismus-Misstrauenswerten gab es 14 Demenzkranke (8,5 Prozent), in der Gruppe mit moderaten Werten wurde 13-mal eine Demenz diagnostiziert (5,3 Prozent), und am geringsten war die Demenzrate mit 4,2 Prozent (neun Demenzkranke) bei den Teilnehmern mit dem größten Vertrauen in ihre Umgebung.
Wurden diverse Begleitfaktoren und bekannte Demenz-Risikofaktoren wie Alter, kardiovaskuläre Erkrankungen, Bewegung und Lebensstil oder sozioökonomischer Status berücksichtigt, so ließ sich bei denjenigen mit dem höchsten Misstrauen ein 3,1-fach erhöhtes Demenzrisiko berechnen. Die Sterberate war bei den Zynikern nicht erhöht, wenn dieselben Faktoren berücksichtigt wurden.

Größere Fallstudien nötig

Man könnte nun natürlich diverse Mechanismen diskutieren, über die Misstrauen und Zynismus entzündliche oder neurodegenerative Prozesse fördern.
Das psychische Wohlbefinden scheint ja auch nach Daten anderer Studien einen gewissen Einfluss auf das Demenzrisiko zu haben. Man kann solche Diskussionen aber auch beruhigt sein lassen, solange die Ergebnisse auf weniger als vier Dutzend Demenzkranken beruhen.

Die Studie müsste also mit weit größeren Fallzahlen wiederholt werden, am besten zusammen mit der "Ironic-Sarcasm-Scale" - schließlich wäre es interessant zu wissen, ob auch die beiden Geschwister des Zynismus unsere Hirnzellen vorzeitig in den Untergang treiben.

Quelle: aerztezeitung