Weihnachten 2009 - und was uns noch so bewegt...

Schon wieder Weihnachten? Das war doch gerade...

Stimmt nicht so ganz, denn 365 Tage liegen dazwischen, die wir alle wohl mehr oder weniger intensiv gelebt haben. Dahingehuscht ist für mich alles was schön war und ich muss im Kopf kramen, um mir all die schönen Momente wieder hochzuholen. Da war ja doch Einiges.

Immer bewusst ist uns hier in Spanien aber das ganze Jahr über die berüchtigte "Krise" gewesen. Die ist ja schon gern zitiertes Motiv und Argument für alles, was nicht so ganz läuft, wie man es sich wünscht.

Mehr bewegt in Deutschland hat aber wohl, wie ich gelesen habe, der Begriff "Abwrackprämie". Das allerdings finde ich so aus der Entfernung schon sehr erstaunlich. Dass das, was dahinter steckt, uns Deutsche als das Interessanteste in Politik, Medien, Stammtischgesprächen, etc. erscheint? Gut, 2008 war das Wort in aller Munde "Finanzkrise"; die ist also in diesem Jahr zumindest gedanklich schon wieder überholt gewesen. Nach allen ernstzunehmenden Einschätzungen haben wir aber in Spanien damit noch eine ganze Weile zu tun, und nicht nur mit Finanzen in der Krise: ganze Wirtschaftssektoren liegen ja weiterhin fast brach oder kämpfen gegen erhebliche finanzielle Einbussen.

Nach Jahren des "gefühlten" Überflusses kommen die Spanier also langsam wieder zum Nachdenken oder Umdenken. Ja, und für das Jahr 2010 sehen die Prognosen nicht allzu gut aus...

So kommt, weil keiner ein durchschlagendes Rezept hat, wieder solche konservativen, traditionellen Dinge wie die "Hoffnung" in Mode. Apropos konservativ: Sogar die Ehen in Spanien halten wieder länger - natürlich nur aus Geldmangel.

Als abschliessende Nachricht für dieses Jahr und passend zu (dem Wohltätigkeits-Aktions-reichen) Weihnachten, eine Nachricht aus England. Prinz William hat ganz unspektakulär eine schlaflose Nacht im Freien zugebracht aber diesmal ohne Alkohol und attraktive Begleitung....

Gut, so sei es: Über Abwrackprämien haben wir zumindest kurzfristig mehr nachgedacht als über Worte wie Freundschaft, Familie, Zukunft, Gesundheit, Finanzielle Sicherheit, Ausbildung, Liebe, Abenteuer,....

Ich wünsche allen unseren Lesern und Patienten schöne Festtage und einen guten Jahresausklang und einen wunderbaren Beginn des neuen Jahres 2010.

Silvesterparty mit Botox in den Füssen

Und noch ein post zum Thema "Frauen und Schönheit", weil ich es so unglaublich finde...

Frau weiss ja, dass zum Tanzen Absätze notwendig sind, oder haben Sie schon mal einen Tango mit Sportschuhen getanzt? Allerdings lehrt die Erfahrung, dass der Schmerz proportional grösser wird zur Höhe der Absätze. Nun endlich ist aber das unbeschwerte Abtanzen auf den vielen Events der Wintersaison auch für die Schuhfetischisten von den 12-17cm heels unter uns gesichert.

Mädels, holt eure Louboutains und Blahnik- Prachtexemplare raus: es gibt jetzt die Rettung gegen kaputte Füsse. Die heisst aber nicht Dr. Sch... und C&. für 2,50 € aus der Apotheke.

Nein, Botox ist die Rettung. Und zwar in die Füsse gespritzt!!!! Der neueste Schrei, für ungefähr das schlappe Hundertfache an Preis, weiss nicht ob pro Fuss oder für beide, sozusagen im Rabatt. Aber das ist so coooool!

Aber vielleicht wussten Sie das alles schon, und ich habe nur wieder was nicht mitbekommen auf unserer beschaulichen Badelatschen-und-Wanderstiefel-Insel.
Quelle: aerztezeitung.de

7000 Skifahrer landen im Krankenhaus


Heute nacht hat es nun zum 1. Mal wieder geschneit auf der Insel. Wenn die Wolken sich im Laufe des Morgens verziehen und die Sonne rauskommt werden wir also wieder einen von diesen traumhaften Winterausblicken auf die "Serra de Tramuntana" haben: grüne Felder, graue Berge, weisse Gipfel und blauer Himmel.

Noch sieht es aber etwas anders aus und deshalb dachte ich an nördlichere Gefilde und mir fiel das Thema Skilaufen ein.

Die Statistiken sagen, dass rund 50.000 der etwa vier Millionen aktiven Skisportler in Deutschland jährlich wegen eines Unfalls auf der Piste ärztlich behandelt werden müssen. Davon landen 7.000 Skifahrer sogar im Krankenbett.

Also: NICHT DABEISEIN IST ALLES!

Dass es Unfälle gibt, ist leider nur zu menschlich. Skiunfälle passieren u.a., weil die Läufer untrainiert sind, oder erschöpft oder weil sie einfach die Regeln, die auf der Piste herrschen, nicht kennen oder beachten. Alles drei sind Dinge, die jeder relativ leicht vermeiden kann. Deshalb an dieser Stelle mal einen link zum deutschen Skiverband. Haben Sie dort schon jemals vor einem Skiurlaub reingesehen, oder sind Sie einer der vielen von uns, die überzeugt sind, alles zu wissen, sich immer vorschriftsmässig zu verhalten und überhaupt rundum zum Thema informiert sind?

Italien: ein Gesetz gegen Brustvergrösserungen bei Minderjährigen

Eigentlich bin ich ja eher ein Fan von staatlicher Nicht-einmischung in die Privatsphäre der Bürger. Manchmal gebe ich allerdings zu, dass Vater Staat uns wohl vor uns selbst schützen muss.

Hier in Spanien, z.B., scheinen wir Frauen inzwischen derart an Komplexen oder Konkurrenzdenken zu leiden, dass nach Brasilien und den USA Spanien an dritter Stelle in der Welt steht (und das bei 40 Mill. Einwohnern) in der Zahl vorgenommer Brustoperationen - aus ästhetischen Gründen. Das Thema/Problem Oberweite scheint ja inzwischen schon krankhaft im Bewusstsein u.a. der Spanier/-innen verankert, wenn man sich klarmacht, dass einer der erfolgreichsten Serienhits der Saison den warnenden Titel - wörtlich übersetzt - trägt: Ohne Titten gibt's kein Paradies.

In Italien scheint das nicht viel anders zu sein, oder sie machen sich dort mehr Sorgen um ihre weiblichen Jugendlichen. Denn die italienische Regierung plant jetzt ein Verbot von Brustvergrößerungen bei Minderjährigen. Ein Gesetzentwurf sieht vor, dass sich unter 18-Jährige nicht "zu ästhetischen Zwecken" einer Busen-Operation unterziehen dürfen. Solch ein chirurgischer Eingriff soll dann nur für Teenager möglich sein, die Missbildungen an ihren Brüsten korrigieren lassen wollen.
Francesca Martini, Staatssekretärin im italienischen Gesundheitsministerium, hält vor, dass viele Jugendliche sich nicht bewusst seien, dass es sich bei solch einem Eingriff um eine „echte Operation“ handele: Klar, keiner denkt an Komplikationen, weder auf dem OP-Tisch, geschweige denn z.B. hinterher durch verhunzte Narben.

Der Gesetzentwurf sieht vor, dass das Gesundheitsministerium künftig ein Register aller Patientinnen und über den Verlauf ihrer Behandlung führt. Bevor das Vorhaben in das Parlament eingebracht werden kann, muss allerdings die italienische Behörde zum Schutz des Privatlebens eine Stellungnahme dazu abgeben.

In Italien lassen sich jährlich rund 25.000 Frauen den Busen verschönern. Die Kosten liegen dabei zwischen 4.500 und 12.000 Euro. Das ist eine ganz schön stattliche Summe, wenn man bedenkt, dass es sich ja um junge Damen im nicht-erwerbstätigen Alter handelt. Also muss ja logischerweise jemand anders zahlen. In Spanien sind es nach Angaben der Patienten oft die Eltern, die dem geliebten Kind einen langgehegten Geburtstagswunsch erfüllen. Ja, dass ist doch mal wahre Elternliebe....
Quelle: aerzteblatt.de

Unsere Kinder werden immer dicker


Spanien ist nach Grossbritannien das Land mit den dicksten Kindern in Europa.
Darunter sind so extreme Fälle wie der eines 10-jährigen Jungen, der über 100 kg wiegt mit mehreren Einweisungen auf die Intensivstation und dessen Eltern deshalb per Gerichtsbeschluss das Sorgerecht entzogen werden soll (das löste natürlich eine grosse Diskussion im Lande aus). Oder der eines 14-jährigen mit 140kg, dessen Mutter beklagt, dass sie keine Hilfe staatlicherseits bekommt und für private Behandlungen keine finanziellen Mittel hat. Aber in Deutschland sieht es natürlich leider auch nicht viel anders aus.

Aller Aufrufe zur gesunden Ernährung zum Trotz hat sich der Anteil v.a. der Mädchen mit Fettleibigkeit binnen fünf Jahren verdoppelt. Im Jahre 2001 waren 5,5 Prozent der 15-jährigen Mädchen fettleibig, 2006 bereits 11 Prozent . Bei den Jungen stieg der Anteil in diesem Zeitraum von 13,7 auf 16 Prozent. Damit liegt Deutschland bei den Mädchen knapp über dem OECD-Durchschnitt von 10,1 Prozent, bei den Jungen darunter (17,2). (Dazu kommt aber noch die weitaus grössere Zahl an übergewichtigen Kindern und Jugendlichen.)

Das Problem ist, dass Übergewicht und Fettleibigkeit unseren Kindern schon im zarten Alter Krankheiten bescheren können, die sie eigentlich nur gegebenenfalls von ihren Grosseltern kennen sollten. Studien ergaben, dass bei dicken Kindern häufig schon früh Blutgefäßschäden auftreten, die zu Arterienverkalkung führen können. Zudem haben sie oft erhöhten Blutdruck und ein höheres Diabetes-Risiko.

Dazu kommt das leidige Thema der sozialen Ungerechtigkeiten: Kinder nämlich aus Familien mit geringem Einkommen und relativ niedrigem sozialen Status sind öfter von Übergewicht und Fettleibigkeit betroffen als wohlhabenden Häusern.

Das Panorama ist inzwischend so besorgniserregend, dass letztens auch von Seiten des Bundesrates eine Initiative aus der EU gestartet werden sollte, die kostenlose Verteilung von frischem Obst an den Schulen. Allerdings lehnten mehrere Länder eine Beteiligung an dem Programm ab, denn die Kassen sind - für derartige Projekte zumindest- leer.

Also bleibt die Verantwortung bei den/ uns Eltern. Seien Sie ehrlich: das ist auch nachvollziehbar. Oft genug beklagen wir zuviel Einmischung des Staates in die Privatsphäre. Die Anstrengung Obst zu kaufen und zum Mittag auszuteilen ist die gleiche wie die, Fertigpudding in den Wagen zu packen und zum Nachtisch aufzureissen. Das wäre dann immerhin schon mal ein Schritt in die richtige Richtung...
Quelle: aerztezeitung.de

Geldlos ein ganzes Jahr lang - die Therapie zum Glück

Die Vorweihnachstzeit ist angebrochen oder besser ausgebrochen, denn ruhige Zeiten sind es konsummässig nicht gerade. Da kommt dann auch öfter Stress auf, zumindest gefühlter. Der beim Anblick des Kontostandes so um Sylvester auch vielleicht objektiv messbar werden kann. In dieser Hinsicht kann man den anbrechenden Monat eher als gesundheitsschädigend bezeichnen.

Zu diesem Termin gibt es natürlich auch Initiativen, die uns dazu anhalten wollen, unseren oft selbst auferlegten Konsumterror mal zu überdenken wie der "buy-nothing-day" am vergangenen 28. November - sehr passend immer nach "Thanks-giving", wo auch die Amerikaner zumindest am Esstisch dem Exzess frönen. Und mit dem (gestrigen) 1. Adventssonntag beginnen dann diverse Spendenaktionen, die uns zum Abgeben und Teilen aufrufen.

Da passt ja auch das Thema von heute, worauf ich gestossen bin: Geldlos glücklich! Wieder mal so eine Aktion von einem Menschen, der uns oder sich (?) beweisen wollte, dass Geld nicht glücklich machen MUSS. Das wissen wir inzwischen alle, aber kaum einer glaubt's wohl, denn wir hecheln ihm weiter hinterher mit alten und neuen Argumenten. Und sind dann natürlich nicht glücklicher....

Der Engländer Mark Boyle, (30) hat ein Jahr freiwillig ohne Geld gelebt, in einem Wohnwagen in der Nähe von Bath in Südwestengland. Gemüse pflanzte er sich selbst an und Kleidung suchte er sich im Abfall. Keinen einzigen Penny hat er in den 12 Monaten ausgegeben und ist jetzt ein glücklicherer Mensch.

Wie hat er das geschafft? Er bewegte sich zu Fuss und per Rad, liess sich nur anrufen, und benutzte eine Dusche solarbetriebene Dusche. Das war für ihn "befreiend" und natürlich eine Herausforderung. Aber kein Stress mit Konten, Rechnungen und langen Arbeitszeiten.

Allerdings gab es auch Probleme: sein Sozialleben fand nicht mehr in Pubs u.ä. statt, sondern um seine Freunde zu treffen, musste er so "ungewöhliche" Dinge wie Wanderungen oder Lagerfeuer organisieren. Ich kann mir denken, dass das für seine etablierten Kumpels andererseits wahrscheinlich echte Highlights waren.

Dumm ist Mark Boyle nicht, immerhin Wirtschaftwissenschaftler, also einer, der zumindest theoretisch weiss, wie der Rubel rollt und was passiert, wenn er nicht rollt. Aber Statistiken und Makroökonomie ist eben was anderes als individuelles Glück.

(Lebender) Boxsack für gestresste Frauen


Da frau diesen blog schreibt, sündigt sie wahrscheinlich häufiger in der Auswahl zu vieler "weiblicher" Themen, hier kommt schon wieder eins: aber vielleicht kann Mann diesen post als sowas wie eine Geschäftsidee verstehen, gerade jetzt in Krisenzeiten kann man vielleicht darüber nachdenken...

Lese ich doch, dass jetzt ein Chinese aus Shenyang in seinem Fitness-club sich selbst in Person gestressten Frauen als lebendiger Sandsack anbietet. Die Damen dürfen sich an seinem gestählten Körper einmal so richtig abreagieren. Xiao Lin, so angeblich der Name des schlauen Fitness-Coach, erinnert mich eher an David Carradine in der 70er-Jahre-Trash-Serie von diesen Karate-Mönchen im Tempel. Ist vielleicht ein Marketing-Trick? Egal, der Fitness-Coach sagt, er profitiert doppelt von seinem neuen Angebot. Das neue Angebot fügt sich gut ein in sein Geschäft und er brauchte sowieso mehr Sparringpartner.

Umgerechnet etwa acht Euro (für die dortigen Verhältnisse wahrscheinlich eine Stange Geld) nimmt der Chinese für sein halbstündiges Stressabbauprogramm. Während Frau auf ihn einprügelt, feilt er an seinen Verteidigungsstrategien und trainiert seine Kondition.

Die ersten Kundinnen zahlten den vollen Preis, hielten aber die volle Zeit gar nicht durch. Aber, so sagt Xiao Lin, beide sahen nachher sehr viel glücklicher aus....

Ich sehe sie regelrecht vor mir, alle diesen abgekämpften, verschwitzten Frauen, wie sie unter die Dusche kriechen, um hinterher erfrischt und strahlend und entspannt nach Hause zu eilen und zu ihrem geliebten Mann aufs Sofa zu hüpfen.

Die letzte Ruhestätte

Jetzt "dürfen" zwar traditionsgemäss schon die ersten Weihnachtskekse gebacken werden. Denn nächsten Sonntag ist 1. Advent, als Information für den, den es noch interessiert. Aber gestern war, was man in meiner Heimat prosaisch als "Totensonntag" bezeichnet. Und bei meinem Stöbern nach einem Thema für meinen nächsten post bin ich auf dieses Tabu-Thema gestossen: Die Beschäftigung mit dem, was nach dem Sterben mit einem Angehörigen oder einem selbst eigentlich werden soll. Eine heikle Angelegenheit, und sich darüber mal Gedanken zu machen, ist nicht jeder Leute Ding. Aber Sie sollten es tun....

Viel hat sich daran geändert in den letzten Jahrzehnten, wie mit dem Tod in unserer Nähe umgegangen wird. Die Gründe dafür sind wahrscheinlich so vielschichtig und kompliziert wie unsere ganze moderne Gesellschaft. Tenor aber ist wohl, den Tod so schnell wie möglich aus unserem Alltag wieder zu entfernen und so undramatisch wie möglich - im emotionalen wie im finanziellen Sinne: es überkommt einen, durch und weitermachen.

Inzwischen "beschweren" sich schon die Leute vom Fach, wir hätten eine Entsorgungsmentalität. Ob dem so ist, kann ich nicht beurteilen. Aus meiner Kindheit am Esstisch im Pastorenhaushalt und meiner Erfahrung in unserer Praxis habe ich einen anderen Eindruck. Allerdings sind wir alle ziemlich unvorbereitet - sogar in den Fällen eines absehbaren Endes. Und da hakt es dann wohl heute wirlich: keiner weiss mehr, was er tun und lassen kann und muss und vergibt dann den "Auftrag" an das den entsprechenden Unternehmen, sich zu kümmern.

Ich denke aber, wir sollten uns kümmern, und zwar rechtzeitig und nicht erst, wenn es dringend wird. Machen Sie sich ein paar Gedanken zu ihrer eigenen Person, schreiben Sie es auf, wenn Sie nicht drüber sprechen mögen. Das hilft schon und nimmt die Hemmschwelle. Denn wenn Sie erst anfangen wollen, darüber zu sprechen, wenn Sie vergreist sind, können Sie es vielleicht nicht mehr oder keiner hört richtig hin.

Und noch was: haben Sie eigentlich ein Testament gemacht?
Mehr zum Thema z.B. hier.

Männersport - Frauensport: Wie Äpfel und Birnen


Heute mache ich gleich noch einen post zum Thema Männer und Frauen - und den Kleinen Unterschied . Diesmal Männersport und Frauensport. Das scheint doch ziemlich was anderes zu sein – und trotz aller Gleichstellung gibt’s wohl auch - immer noch - viele Vorurteile.

Frauensport und Männersport
Ich lese also, der Frauenanteil in Sportvereinen in Deutschland liegt heute bei ca. 40 Prozent. Frauen sind zwar weniger in Sportvereinen aktiv als Männer, aber sie holen auf. Und: Frauen bewegen sich im Alltag mehr als Männer. Frauen machen heute "Männersportarten" wie Fußball, Marathon oder boxen.

Aber Frauen finden oft keine attraktiven Angebote in Vereinen. Je kleiner ein Verein, desto häufiger hat er männlich orientierte Angebote wie Fußball. Glücklicherweise gibt es heute Fitness-Studios, da die eher ihre Angebote auf Frauen ausrichten und dahin zieht es die Frauen in Scharen.

Sportliche Männer sind fast ausschliesslich aktiv in männlichen Sportarten wie Fußball. Haben Sie schon mal einen Mann in ihrer Gymnastikgruppe erlebt? Frauen, die Fußball spielen, finden heute unter Frauen und Männern Beachtung, ein Mann, der Gymnastik macht, wird immer noch mitleidig belächelt.

Biologische Unterschiede
Allerdings gibt es auch ganz einfach biologische Voraussetzungen, die Männer und Frauen für verschiedene Sportarten prädestiniert machen. Männer sind größer und schwerer, haben mehr Muskelmasse und weniger Körperfett, Der Körper eines normalgewichtigen Mannes besteht zu rund 40 Prozent aus Muskelgewebe. Fett macht nur 15 Prozent aus. Ganz anders die Frauen: Muskelgewebe macht etwa 30 Prozent und Fettgewebe etwa 25 Prozent aus. Selbst Spitzensportlerinnen haben noch einen höheren Fettanteil im Körper als Männer. Das heißt: Männer können eine größere Kraft und Schnelligkeit entwickeln.

Testosteron
Mit der Pubertät änder sich für Jungen und Mädchen ja bekanntlich vieles: Wenn die Jungenkörper beginnen, Testosteron zu bilden, überholen sie die Mädchen mit einem höheren Leistungsniveau. Denn das Testosteron bewirkt, dass sich bei Männern mehr Muskelmasse bildet. Frauen haben das Hormon Testosteron in viel geringeren Mengen.

X-Beine
Männer lachen sich kaputt über die Art wie Frauen laufen. Aber die können gar nicht anders als mit X-Beinen zu laufen. Denn Frauen haben ein breiteres Becken und ihr Körperschwerpunkt liegt tiefer als bei Männern, im Bereich des Beckens.

Herz und Lunge
Bei Frauen sind Herz und Lunge kleiner als bei Männern. Das Atemvolumen ist geringer und der Herzschlag häufig schneller, zumindest solange Frau und Mann gleich gut trainiert sind. Nur eine sehr gut trainierte Frau wird unter Umständen ein größeres Atemvolumen entwickeln als ein schlecht trainierter Mann.

Flexibilität
Nicht überall sind Männer im Vorteil: Der Körperbau von Frauen hat beim Sport auch Vorteile. Mehr Flexibilität z.B. ist ein grosser Vorteil für Sportarten wie Turnen, Tanzen oder Gymnastik. (Aber die Männer, die das machen, kann man ja auch an einer Hand abzählen) Und wahrscheinlich sind nach Erkenntnissen der Sportwissenschaftler bei extremen Ausdauerbelastungen Frauen belastungsfähiger.

Unterschiedliche Motive
Frauen treiben Sport aus gesundheitlichen Motiven, wollen ihrem Körper etwas Gutes tun, abnehmen, eine gute Figur haben; Männer brauchen eher den Wettbewerb und wollen ihre Grenzen testen. Kommen deshalb Frauen frisch und fröhlich vom Sport zurück und Männer immer völlig alle?Nur in einem Punkt scheinen sich Frau und Mann einig zu sein: Auch die Männer nutzen die Joggingrunde durch den Park oder das Fußballspiel für ihre sozialen Kontakte: allerdings wollen sie sich eher mit den Kumpels messen, während Frauen eben gern auch quatschen.

Fazit für mich: Männer und Frauen beim Sport scheint also eher was wie Äpfel und Birnen zu sein, also nichts, was man vergleichen könnte.
Quelle: http://www.apothekenumschau.de/

Frauen haben Migräne - Männer einen Kater: Gesundheit und Geschlechter

Meine Freundin Romy hat wiedereinmal ein neues Thema in ihrem blog begonnen und mich gefragt, ob ich mitmache: Sind Männer anders gestrickt?

Das kann ich spontan beantworten. Ich würde sagen, ja. (Das ist auch gut so. Ich stell mir vor, mein Mann wäre wie ich - ich würd's nicht aushalten) Aber hier an dieser Stelle will ich versuchen, in den nächsten fünf Tagen mal anhand von wissenschaftlichen Studien, statistischen Daten, etc., ein bisschen Material zusammen zu suchen, was das bestätigt (oder vielleicht doch nicht?). Und von diesem Material gibt es wieder reichlich in den letzten Jahren zum Leidwesen u.a. vieler Feministinnen, die im späten 20. Jahrhundert so fleissig dafür gekämpft haben, diese biologisch bedingten Unterschiede als inexistent zu entlarven. Ich werde mich hier natürlich mit gesundheitlichen Themen befassen, das allein ist ja schon interessant genug...

Ich hab mal einfach gegoogelt: frauen maenner unterschiede gesundheit. Zu diesen Wörtern allein gab es 2.040.000 Einträge. Also fang ich mal an.

Migräne: Typisch weiblich
Nach dem DAK-Gesundheitsreport leiden 17 Prozent der befragten Frauen nach eigener Angabe innerhalb eines halben Jahres mindestens einmal an Migräne. Das sind mehr als doppelt so viele weibliche wie männliche Personen (nur gut sechs Prozent). Knapp 3 000 Erwerbstätige wurden dafür interviewt.

Schmerzempfindlichkeit
Wenn es drauf ankommt, spielen Männer selbst mit gebrochenem Arm Fußball und Frauen ziehen sich freiwillig hochhackige Stöckelschuhe an und leiden zum Teil entsetzlich. Allerdings fühlen Indianerinnen eher Schmerz. Denn Frauen sind schmerzempfindlicher als Männer. Verschiedene Experimente zeigen, dass ob Nadelstiche oder eiskaltes Wasser, bei allen Tests die Probandinnen früher Schmerz signalisierten.

Frauen gehen eher zum Arzt
Männer sind Vorsorgemuffel – sie gehen nur ungern zum Arzt. Frauen dagegen setzen sich aktiver für ihre Gesundheit ein. Das geht bei den meisten ja schon mit regelmässigen Besuchen beim Gynäkologen ab der Pubertät los. Vielleicht leben Frauen deswegen länger als Männer?

Frauen klagen nicht
Also, eigentlich sind es die Indianerinnen, die keinen Schmerz kennen. Denn es sind die Frauen, die die Stärke der Symptome herunterspielen. Aber sie gehen anders mit gesundheitlichen Problemen um. Sie sprechen über ihre Gefühle, suchen Unterstützung und lassen sich eher helfen.

Männer sind Jammerlappen
Ganz anders die Männer: Obwohl sie Schmerzen besser aushalten können, gelten sie schnell als wehleidig. Statt der Extraportion Aufmerksamkeit von Mamas oder Schatzis Seite kriegen sie dann aber oft den Satz zu hören: "Jetzt stell dich mal nicht so an!" Und das prägt wohl: Statt offen mit der Krankheit umzugehen, schieben viele Männer andere Gründe vor. (Also sind wir Frauen - mal wieder - Schuld für das "Indianergehabe").
Sind die Hormone schuld?
Viele Frauen haben den Eindruck, dass ihre Kopfschmerzen in bestimmten Phasen des Zyklus auftreten. Auch Schmerzforscher vermuten, dass Hormone möglicherweise an der Entstehung der Schmerzen beteiligt sind. So scheint ein Absinken des Östrogenspiegels Kopfschmerzen zu begünstigen. Bei rund fünf Prozent der Migränepatientinnen ist dies der Auslöser ihrer Schmerzattacken.

Der Griff zur Tablette
Aber beide Geschlechter greifen häufig zu Tabletten: 63 Prozent der Frauen und 61 Prozent der Männer, die Kopfschmerzen haben, bekämpfen ihr Leiden mit rezeptfreien Schmerzmitteln (laut DRK-Bericht). Gegenmittel Nummer zwei: Hinlegen und ausruhen! Mehr als die Hälfte der Betroffenen - Männer und Frauen - zieht sich bei Kopfschmerzen am liebsten ins stille Kämmerlein zurück.

Tagträumen - ein Ausflug vom Alltag

Meine virtuelle Freundin Romy hat diese Woche ihren privaten Blog unter ein Motto gestellt: Novemberträume, da schnüffele ich jeden Tag rein und bin deshalb auf das heutige Thema für meinen post gekommen:

Tagträume, nach der Definition in der wikipedia nicht genaus dasselbe, wovon Romy so träumt, aber ich hab noch was Interessantes gefunden:

Tagträumen – als ein kurzer Ausflug vom Alltag, als Mittel gegen einen stressigen Tag. Normalerweise denkt man wohl bei Tagträumen immer an geistig unbeabsichtigte Abwesenheit. Langeweile, Desinteresse, etc. und schwupps schaut man aus dem Fenster oder gleich ins Leere und reist in die Ferne mit seinen Gedanken. Aber es geht auch anders, nämlich bewusst. Und wen das interessiert, kann unter diesem
link weiterlesen…. Und ist hinterher bestimmt hochmotiviert, alle möglichen Novembertagträume voll zu geniessen.

Aktion in Palma zum Welt-Diabetes-Tag

Am kommenden Samstag, dem 14. November, wird der Welt-Diabetes-Tag gefeiert. Für uns auf Mallorca ist deshalb vielleicht eine von der Policlínica Miramar organisierte Aktion in Palma besonders interessant:

Ort der Veranstaltung: Plaza del Olivar in Palma

Zeit: zwischen von 10.00 bis 13.00 Uhr

Die Aktion leiten die beiden deutschsprechenden Ärzte Frau Dr. Gallo, Endokrinologin und Dr. Javier Moreno, Internist und Kardiologe.

Was ist überhaupt Diabetes?

Viele Menschen wissen gar nicht genau, um was es sich handelt. Die Krankheit ist ein Stoff­wechselsyndrom, das auf­grund eines teilweisen oder vollständigen Mangels des Hor­mons Insulin eine Erhöhung des Blutzuckers provoziert. Hier auf den Balearen leben schätzungs­weise 60.000 Diabetiker, 50 Prozent wissen allerdings nichts von ihrer Krankheit!

Was löst Diabetes aus?
Kurz gesagt, die Risikofaktoren sind – leider – fast immer die gleichen: Bluthochdruck, Fettleibig­keit, Rauchen, zu hoher Cholesterinspiegel , exzessiver Alkohol­konsum und Stress können Diabetes hervorrufen. Eine Schwangerschaftsdiabetes und Erbfak­toren gehören ebenfalls dazu.

Diabetes ist nicht gleich Diabetes:
Es gibt zwei Haupttypen von Diabetes neben den vie­len Unterarten. Beim Typ eins (die kennt man eher unter „Jugend-Diabetes“) produziert die Bauchspeicheldrüse kein Insulin. Deshalb muss der betrof­fene Patient sich dieses selbst injizieren. Beim Typ zwei (Alters-Diabetes) arbeitet die Bauchspeicheldrüse zwar, benötigt aber eine medikamentöse Behandlung.

Diabetiker-Alltag:
Heutzutage können auch Diabetiker glücklicherweise eine recht gute Lebensqualität haben, weil die Krankheit für sie kein Hindernis mehr für das normale Leben darstellt. Eine Heilung der Krankheit gibt es zwar immer noch nicht, mittlerweile bietet die Medizin aber therapeutische Alternativen an, die die Lebensqualität wesent­lich verbessern. Also ist es sehr wichtig, sich genau über die Krankheit zu informieren.

Nicht alle Diabetiker wissen, woran sie genau leiden, und erhalten deshalb auch nicht die angemessene medizinische Behandlung. Das hat oft schwerwiegende Folgen für die Gesundheit. Impotenz, Sehprobleme, vorzeitiger Zahnausfall, etc. und im schlimmsten Falle Niereninsuffizienz oder Extremitätenamputationen. Und diese mangelnden Kenntnisse und führen u. a. dazu, dass auf den Balearen 50% der Dialyse-Patienten dieses Verfahren aufgrund einer Niereninsuffizienz als Spätschaden ihrer Diabeteserkrankung benötigen. - Und die Lebensqualität als Dialysepatient ist sehr eingeschränkt.

Bei der Aktion zum Welt-Diabetes-Tag können Sie sich kostenlos


  • Ihren Blutzuckerspiegel

  • Ihren Blutdruck

  • Ihr Gewicht und den Body-mass- Index (Fett- und Muskelanteil)

  • und Ihren Bauchumfang messen lassen

Für Diabetiker und Patienten mit einem hohen Risikoprofil gibt es bei Interesse ein kleines "Leckerli" : sie erhalten kostenlos ein Blutzuckermessgerät (natürlich solange der Vorrat reicht!).

Viagra® (1): Kürbiskerne (0)

Man hört und liest manchmal Dinge, die einen zum denken, schmunzeln oder ärgern bringen. Und manchmal fragt man sich auch, wie die Geschichte wohl ausgehen wird oder ausgegangen ist. Denn davon bringen die Medien meist nichts mehr. Aber heute morgen bin ich auf das Ende so einer Geschichte gestossen. Ich las nur Styriagra, da wusste ich, das kennst du doch? Da war doch was mit Österreich...

Ja, nun ist es endlich soweit: Die Potenzpille Viagra hat dem US-amerikanischen Pharmakonzern Pfizer die nötige "Härte" gebracht, dass Goliath/ Pfizer zwei Jahre Prozess gegen David / Richard Mandl, ein steirischer Süsswarenproduzent, durchgehalten hat. Nicht abkommen wollte Pfizer von ihrem Vorwurf der "Markenrechtsverletzung" durch Herrn Mandl.

Nun hat der Oberste Gerichtshof den Amerikanern in ihrem Rechtsstreit durch verschiedene Instanzen Recht gegeben.

Was hatte Herr Mandl denn verbrochen? Seine Kürbisknabberkerne hat er mit blauer Schoko-Traubenzucker-Glasur überzogen. Deshalb ähnelten sie in Form und Farbe der Viagra. Und dann hat er ihnen auch noch den humorigen Namen "Styriagra" verpasst. Das konnte der Weltkonzern Pfizer wohl nicht auf sich sitzen lassen.... und betrachtete die Markenschutzrechte für die Wortmarke Viagra® verletzt.

Der Herr Mandl hatte vor Gericht immer wieder beteuert, bei seinen kleinen blauen Styriagra-Kürbiskernen handle es sich lediglich um eine Markenparodie. Und ich find's schade: war doch einfach nur lustig. Und noch Gratis-Werbung für Viagra. Die Pille in aller Munde, sozusagen. Tja, und wieder ein Beweiss, dass sich die Justiz wohl keinen Humor erlauben darf. Ich wäre aber zu gern mal bei den Verhandlungen dabeigewesen. Sowas fällt in meinem Denken unter "Bagatelle". Kann es einfach nicht glauben, dass sich ein Unternehmen wie Pfizer um sowas "einen Kopf macht".

Studienreform bringt Mehrarbeit für Studenten - und für den Psychater


In Europa heutzutage zu studieren hat wahrscheinlich nur noch wenig mehr mit dem zu tun, was unsereiner vor 30 Jahren machte. Hier in Spanien hat es viel Protest gegen die Reformen gegeben. Die Gründe – hauptsächlich ein zwingender Auslandsaufenthalt, oder Studieninhalte unter vermehrt wirtschaftlichen Kriterien, konnte ich nicht so ganz nachvollziehen.

Allerdings scheint jetzt, zumindest in Deutschland, der damit verbundene erhöhte Leistungsdruck im Bachelor-Studium seine ersten negativen Konsequenzen zu zeigen: Immerhin 20 % (!) mehr Studenten (80.000 Kontakte) als bisher treibt es zur psychologischen Beratung der Studentenwerke in Deutschland.

Die häufigsten Probleme der Studenten: Lern- und Arbeitsstörungen, Leistungsprobleme, Arbeitsorganisation und Zeitmanagement, Prüfungsangst, depressive Verstimmungen, Identitäts- und Selbstwertprobleme. Insgesamt ließen sich mehr als 23 000 Studierende in Einzel- oder Gruppengesprächen psychologisch beraten.

Die neuen Bachelor-Studiengänge scheinen den Zeit- und den Leistungsdruck auf die Studenten zu erhöhen. Und daraus resultiert z. T. auch ein steigender Finanzierungsdruck. Denn viele können wegen der dichten Stundenpläne und der vielen Prüfungen keinem Nebenjob mehr nachgehen. Finanzielle Probleme sind die Folge und das erhöht den Stress noch mehr.

Klar, dass auch zugleich die Zahl der Sozialberatungen bei den Studentenwerken anstieg, und zwar um 27 Prozent auf knapp 72 000. Die häufigsten Themen hier: Studienfinanzierung, Schwangerschaft und Studieren mit Kind sowie die Beratung ausländischer Studierender.

Tja, unsereiner hatte andere Probleme: Erasmus, etc. gab’s nicht. Wer wollte, ging einfach ins Ausland. Die einen, wenn’s der Geldbeutel erlaubte, nach Lausanne (zum Skifahren). Die “Romanisten” nach Frankreich, Italien oder Spanien. Das Geld dafür? Ein Nebenjob und das Problem war gelöst. Das machte das Studium vielleicht etwas länger, aber in den Jahren lächelten wir ja sowieso noch über blutjunge Studienabgänger aus anderen europäischen Ländern und ihre mangelnde “Reife”. Nun sind auch die deutschen Studis eher fertig, aber vielleicht krank. Haben wir da was gewonnen?

Schnarchen macht richtig Lärm

Viele lachen ja drüber, aber für diejenigen, die davon betroffen sind, gibt's dafür kaum einen Grund. Entweder hat der Schnarcher selbst Probleme. Oder der Partner. Oder sogar die Nachbarn, wenn man davon ausgeht, dass Schnarchen lauter sein kann als ein LKW.
Bei einer Seniorin aus Cambridge wurden vor kurzem ein Geräuschpegel gemessen, der sogar den eines tief fliegenden Flugzeugs übersteigt. 111,6 Dezibel!! Was für ein grässlicher Rekord.

Zum Vergleich: Ein Lkw donnert mit 90 Dezibel über die Landstraße, ein "Gettoblaster" produziert 100 Dezibel, eine Motorsäge 110 und ein Presslufthammer 120 Dezibel. Die Engländerin reagierte geschockt, als sie die Ergebnisse erfuhr. "Ich fühle mit meinem Mann mit", sagte die 60-Jährige. Der empfindet selbst aber auch Mitleid mit ihr, denn sie weckt mit ihrem nächtlichen Krach nicht nur ihn und die Nachbarn sondern eben auch sich selbst auf.

Also, Ursachen gibt's genug: von übermässigem abendlichen Alkoholkonsum über Allergien wegen Milbenbefall im Bett, bis zu Übergewicht. Das hat unschöne Folgen wie Müdigkeit, Bluthochdruck - und Eheprobleme. Derjenige Schnarcher, der einen Funken Solidarität und Liebe für seine Nächsten spürt, hat wirklich Grund alle möglichen Hilfsmittel wenigstens mal ins Auge zu fassen: Akohol reduzieren? Abspecken? Kieferbandage? Klingt alles ziemlich unschön, aber der Partnerschaft wird es nur nützen. Oder auch mal nachdenken über zwei getrennte Schlafzimmer mit zwei grossen Lotterbetten - damit das Schnarchopfer nicht immer aufs unbequeme Sofa ziehen muss!

Natürlich hat auch die Wikipedia hat einen langen informativen Artikel zum Thema. Und in Niedersachsen gibt es sogar ein Schnarchmuseum!

Dr. Moreno jetzt auch in der Policlínica Miramar in Palma

Gute Nachrichten für alle unsere Patienten aus und um Palma.

Dr. Moreno ist jetzt auch in Palma in der Policlínica Miramar für Sie zu erreichen. Für Termine und Untersuchungen, so wie Sie es aus unserer Praxis kennen, wählen Sie bitte die Nummer
.
971 76 75 00

Frau Diana Mazuera, die verantwortliche Rezeptionistin in der Kardiologie, und ihre Kolleginnen sind Ihnen gern behilflich.

Die Policlínica Miramar wurde im Jahre 1969 gegründet und hat sich seit dem zu einer der ganz Grossen auf Mallorca entwickelt. Für die kardiologische Ambulanz von besonderer Bedeutung ist, dass 1992 eine hochmoderne Abteilung für Herzchirurgie ins Leben gerufen werden konnte. Das Team der Herzchirurgen bilden Dr. Chuquiure, Dr. Garriga und Dr. Sáez de Santamaría, die seitdem mit grossem Erfolg mehr als 5000 Eingriffe unternommen haben.

Für die invasiven Techniken (Herzkatheter-Labor) zur Diagnose und Behandlung der Pathologien des Herzens ist die Abteilung um Dr. Usón zuständig.

Unsere Praxiszeiten und Leistungen in Inca sind von dieser Erweiterung natürlich nicht betroffen.

Modernes Märchen: Bettler wird Bürgermeister - und bleibt Bettler

Auch die Berufswahl ist eine Frage der Intelligenz, sagt immer lakonisch mein Schwager.

Das scheint sich auch bei einem indischen Bettler zu bestätigen, der damit bisher soviel verdiente, dass er seine gesamte Familie versorgt hat, und noch gleich seinem Dorf finanzielle Hilfe zukommen lassen konnte.

Seine uneigennützige Art vielleicht brachte Herrn Dharmveer Bhoora jetzt den Bürgermeisterposten ein. Trotzdem möchte er seinen “Job” nicht aufgeben: In einer Woche erbettelt er umgerechnet gut 385 Euro, was wahrscheinlich ein Haufen Geld im Norden Indiens ist. “Nun bin ich verantwortlich für die Entwicklung meines Dorfs, und einen Teil meines Geldes werde ich dafür verwenden", kündigte der Bettler.

Sein Credo ist: "Ich bin sicher, dass sich einige Leute gut fühlen, wenn sie nicht nur meiner Familie, sondern dem ganzen Dorf helfen." Das will ich meinen.

Persönliches Fazit für mich: Da kann man mal sehen, wie weit man kommt, wenn man sich von jeglichem Statusdenken befreit.

14 November, Diabetes -Welttag

Senioren am Steuer

Wie oft haben Sie sich in letzter Zeit über einen älteren Mitmenschen im Strassenverkehr geärgert? Oder erschreckt, weil er Ihnen als Fussgänger fast vors Auto gelaufen ist?

Das ist wohl doch nicht immer nur Respektlosigkeit und Überheblichkeit unsererseits, der Jüngeren. Denn Verkehrspsychologen bescheinigen der Altersgruppe der über 75-Jährigen nun eine Unfallgefährdung, die mit der Risikogruppe Fahranfänger vergleichbar ist.

Deshalb schlagen die Experten vor, die älteren Verkehrsteilnehmer zu regelmäßigen Untersuchungen ihrer Fahrtauglichkeit zu bewegen. Wie? Z. Bsp. mit Versicherungsrabatten und ähnlichen Anreizen.

Bei chronisch kranken Menschen leidet die Fahrtüchtigkeit häufig unter regelmäßiger Medikamenteneinnahme, erklärt Wolfgang Schubert, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Verkehrspsychologie. Nach Einschätzung des Heidelberger Verkehrsmediziners Rainer Mattern lassen die Arzneiverordnungen in Deutschland darauf schließen, dass bis zu 40 Prozent der Verkehrsteilnehmer in Deutschland unter dem Einfluss von Medikamenten stehen. Die am häufigsten verschriebenen Beruhigungs- und Schlafmittel, sogenannte Benzodiazepine, können das Unfallrisiko verfünffachen. Bei 20 Prozent der Blutuntersuchungen nach Alkoholunfällen finden sich nach Angaben von Mattern auch Hinweise auf Beruhigungsmittel. Riskant sind am Steuer auch bestimmte Antidepressiva, Herz- und Kreislaufmittel oder Medikamente für Diabetiker. Genau diese Krankheiten betreffen aber eben v.a. ältere Verkehrsteilnehmer.

Bei der Überzeugungsarbeit für freiwillige Checks sehen die Experten vor allem die behandelnden Ärzte in der Pflicht. Denn sie sind die ersten, die Einschränkungen durch Krankheiten und Medikamente erkennen können. Ihre Aufgabe wäre es dann, ihre Patienten entsprechend aufzuklären. Die Überprüfung der Fahreignung sollten laut Wolfgang Schubert neutrale Gutachterstellen oder Verkehrsmediziner übernehmen.

Die Chancen auf Einführung von Pflichtuntersuchungen für ältere Fahrer bewerten die Verkehrspsychologen um Wolfgang Schubert allerdings skeptisch. “Keiner traut sich an die Wählergruppe der Alten heran.” Ob soviel politisches Kalkül noch angemessen ist? Jetzt sei mir keiner böse über diesen post, es ist die reine Sorge: denn ich denke nur an einen sehr nahen Verwandten meinerseits, der Monate lang um seine Fahrerlaubnis gekämpft hat, bis er den Arzt fand, der ihm nach einem Schlaganfall seine Fahrtüchtigkeit bestätigte. Und der sich über die “neue Mode” des Kreisverkehrs in Deutschland beschwerte, weil bei den Ausmassen des Kreisels keiner an die 80-jährigen Autofahrer denkt (O-Ton).

Tja, Statistik ist und bleibt Statistik, also gar nicht so eindeutig und objektiv. Und deshalb gibt es hier gibt es noch einen anderen Artikel zum Thema, mit einer etwas anderen Beurteilung der Situation.
Quelle: http://www.aerztezeitung.de/

Am 25. Oktober beginnt die Winterzeit


An diesem Wochenende ist es wieder so weit: unser Biorhythmus kommt wahrscheinlich etwas aus dem Gleichgewicht. Vielleicht etwas weniger als im Frühjahr, wo uns eine Stunde genommen wird. Da sitzt man dann mit verschwiemelten Augen am Frühstückstisch, mümmelt am Toast, keiner sagt was, weil man ja eigentlich noch schläft...

Trotzdem hat auch die geschenkte Morgenstunde nicht nur Gold im Munde. Vergessen Sie nicht: es wird auch eine Stunde früher dunkel. Also, raus aus dem Bett noch vor dem Mittag, sonst gibt's schon nach ein paar Tagen wieder traurige Gesichter wegen Lichtmangel. Hier bei uns im Süden ist das gar nicht so schlimm, wenn es um 18Uhr dann dunkel ist; wenigstens hat man dann auch mal Lust auf einen gemütlichen Herbstabend.

Wem die Umstellung auf die Winterzeit seinen Biorhythmus dermassen durcheinanderbringt, dass auch der Nachtschlaf gestört ist, kann ja die schlaflose Zeit am Computer verbringen und dieses nette Quiz machen. Dann geht die Nacht mit guter Laune auch irgendwann vorbei (oder Sie finden es so langweilig, dass Sie davon wieder einschlafen und das würde Sie dann auch wieder ins Lot bringen).

Schönheit geht vor Sicherheit?


... oder vielleicht? Lieber tot als ungeschminkt?

Da trifft der Fluch von wegen "Frau am Steuer!" ja - mal wieder - voll ins Schwarze. Denn jetzt ist es raus. Zumindest in Großbritannien werden fast eine halbe Million Verkehrsunfälle pro Jahr durch Frauen verursacht, die sich während der Fahrt schminken. Nicht im Stau, oder an der Ampel. WÄHREND der Fahrt. Das hat eine Studie des Versicherungsunternehmens Diamond ergeben, das sich auf Autofahrerinnen spezialisiert hat; den waren die Frauenunfälle wohl etwas teuer gekommen, sodass die Versicherer mal 4000 britische Fahrerinnen befragten.(Komisch, es hiess doch immer, Frauen seien die umsichtigeren Fahrerinnen....)

Dabei kam heraus, dass sich jede Fünfte von ihnen hin und wieder während der Fahrt schminkt, und drei Prozent hatten schon einmal einen Unfall verursacht, während sie Lippenstift oder Make-up auftrugen. Junge Frauen zwischen 17 und 21 Jahren, so berichtet die Online-Agentur Ananova weiter, sind die unvernünftigsten in dieser Hinsicht (sogar 27 Prozent, die sich regelmäßig im Auto zu schminken. Neun Prozent gaben zu, dass sie dabei auch schon einen Crash gebaut hatten.

Also, Mädchen, achtet doch mal auf die Produktqualität. Meine Schminke hält von zu Hause bis zur Frühstückspause. Da bin ich doch schon sicher ins Büro gekommen. Und vielleicht hilft es auch, mal am Ego zu arbeiten, damit frau sich nicht ständig im Spiegel rückversichern muss. Oder lasst euch einfach fahren, dann kommt dieser wunderschöne Schminkspiegel vom Foto zum vollen Einsatz.
Quelle: aerztezeitung

Konsolenspiele - Sport in virtueller Sparversion

Geringe Bewegung, kaum Belastung, kein Fitnesseffekt: damit ist doch eigentlich schon alles gesagt. Sport an der heimischen Spielkonsole ist einfach kein Ersatz für echtes Training. Ob Boxen, Tennis oder Laufen: "Virtueller Sport ist allenfalls Bewegung und kann echten auf keinen Fall ersetzen", fasste Professor Klaus Völker, Leiter der entsprechenden Studie, vom Institut für Sportmedizin der Universität Münster die Ergebnisse zusammen.

Die Probanden spielten die verschiedenen Sportarten jeweils eine Viertelstunde lang, wobei sie mit Controllern in der Hand virtuell Bälle wegschlugen oder miteinander boxten. Fazit: “Interaktive Videospiele können ihren Besitzern zu mehr Bewegung verhelfen, aber fehlende sportliche Bewegung nicht ausgleichen", erklärte Prof. Völker dazu.

Für “Couch-potatoes”, die sonst fernsehen würden, hat das Plus an Bewegung sicherlich einen positiven Effekt Auch den Einsatz der Konsolen z.Bsp. in Seniorenheimen halten die Münsteraner für durchaus sinnvoll. Denn für viele Senioren ist ein Tennisplatzbesuch ja nicht mehr möglich. Da kann die Spielkonsole ein guter Bewegungsersatz sein.

Eher uninteressant ist die Wii wohl auch für leidenschaftliche Sportler, die jeden Morgen ihre Kilometer durch Feld und Flur joggen. Da ist das Laufen vor dem Bildschirm doch etwas unergiebig. Also scheint die Konsole eine ziemlich überflüssige Anschaffung zu sein, denn nichts ist besser als das Erlebnis “Sport draußen”.

Dem Sport “draussen” im wahren Sinne des Wortes stimme ich ja nun völlig zu. Aber ich bin ja auch noch als “Strassenkind” grossgeworden mit Rollschuh – und Eislaufen, Radfahren, Kriegenspielen. Vielleicht liegt es daran, dass die heranwachsenden Generationen einfach das Draussensein nicht mehr lernen. Ein Tag ohne “frische Luft” – und ich bekomme ja schon fast Klaustrofobieattacken, während meine Söhne wahre Stubenhocker sind (kennt noch jemand dieses Wort?)- und in ihrem Leben bisher mit Hallensport gut bedient waren.

Kann man mit den Ohren sehen?

Es gibt Tage, da kann frau sich einfach nur wundern: über alles, was man so hört oder sieht. Genau darum geht es heute. Hören und sehen. Habe ich doch eben im internet auf der Suche nach Interessantem rumgestöbert und finde dieses Video von einem englischen blinden Jungen, der die Welt durch Echolot (mit seinen eigenen Ohren!) "sieht". Genau wie eine Fledermaus! Bewundernswert, aber vor allem GENIAL!
Quelle: www.stern.de

Zu alt für sexuelle Aufklärung?

Die Stadt Manchester hat eine Aufklärungsfibel herausgegeben. Die erregt jetzt die Gemüter der englischen Industriemetropole. Sie hat den Steuerzahler 8500 € umgerechnet gekostet und dafür wird unter anderem der Gebrauch von Kondomen beschrieben. Ebenso gibt es Tipps, was man gegen Impotenz machen kann oder sich selbst als erotisches Wesen (wieder-)entdecken kann.

Das ganze ist auch in England nicht mehr allzu skandalös; das Problem für die « Kritiker » ist aber die Zielgruppe : nämlich die 50-plus-Generation, deren Lust verebbt ist oder die auf der Suche nach einer neuen Liebe sind. So hält es Ann Widdecombe, Abgeordnete der konservativen Torys, für « eine unglaubliche Verschwendung von Steuergeldern” und kommentiert: "Wenn jemand jenseits der 50 noch nicht gelernt hat, wie man Sex hat, dann wird ihm auch keine Werbebroschüre dabei helfen."

Da hat sie hat aber wohl kaum ältere Leser zu derer Meinung befragt, denn die hingegen hatten eine sehr positive Meinung zum Thema Fibel.

Also, die Argumentation ist ja doch etwas stammtischverdächtig. Ich dachte immer, man lernt nie aus. Und wenn die Fibel auch nur einem einzigen Bürger Manchesters zu einem späten aber schöneren Sexualleben verhilft, ist das doch schon die Ausgabe wert, oder etwa nicht? (Vielleicht sinken ja dadurch die Ausgaben im Gesundheitswesen allein durch die verbesserte psychische Gesundheit der Bürger?) Ob 8500 € viel Geld oder nicht ist in diesem Zusammenhang ist wahrscheinlich eher eine Frage des krisengeschüttelten Stadtsäckels.
Quelle: aerztezeitung.de

Ein Preis für die Verständlichkeit


In diesen Tagen gibt's viele Preise. Grosse für Herta Müller für ihre Literatur und Obama "für den Frieden", und kleinere wie den Klaus-Tschira-Preis: "KlarText!". Das ist doch mal was: da werden Forscher belohnt für verständliche Veröffentlichungen ihrer Entdeckungen. Wissenschaft kann faszinieren, aber eben auch nur weite Kreise, wenn sie auch in Klartext veröffentlicht wird. Dass das geht, beweisen wohl die Veröffentlichungen der diesjährigen sechs Preisträger dieser Auszeichnung. Je 5000 Euro erhielten sie in den Kategorien Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik, Neurowissenschaften und Physik.

Die Gewinner im Alter von 26 bis 35 Jahren (liegt's am Alter, dass sie sich auf Leichtdeutsch ausdrücken können?) haben sich gegen rund 170 weitere Bewerber aus ganz Deutschland durchgesetzt. Die Nachwuchsforscher sind unter anderem in Berlin, Heidelberg oder Mainz tätig.

Biologin Nina Schaller, die in Heidelberg studiert und im Frankfurter Zoo volontiert hat, befasste sich in ihrer Doktorarbeit beispielsweise mit der Frage: Was macht den afrikanischen Strauß zu einem der ausdauerndsten Läufer der Welt? Ja, wirklich: diese Fragestellung kann man nachvollziehen und mancher von uns Normalsterblichen hat es sich vielleicht auch schon gefragt und bekommt nun Lust auf mehr (Lesestoff).

Und Christian Vollmer, Geologe am Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz, hat z. Bsp. das Staubkorn ins Visier genommen. Sein Beitrag über die kleinen Partikel heisst "Ein kosmisches Körnchen Wahrheit". Klingt ein bisschen nach populärwissenschaftlicher Fernsehsendung, finde ich, und das zieht dann eben Interessierte an.

Alle Siegerbeiträge werden in einer Sonderbeilage der Zeitschrift "Bild der Wissenschaft" veröffentlicht. Der Preis ist eine Initiative des Mitbegründers des Softwarekonzerns SAP, Klaus Tschira, fördert seit 1996 Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik. Eine seiner ersten Aktivitäten war es dabei, den Preis für verständliche Wissenschaft auszuloben.

Badeunfälle auf Mallorca



TOD VOR MALLORCA, das ist so ein Titel, bei dem alle zusammenzucken. Hört sich doch sehr an nach Sensationspresse. Da werden die bedauerlichen Todesfälle an unseren Stränden wohl doch etwas dramatisiert. Verstehen Sie mich nicht falsch: ich will das gar nicht runterspielen, denn jeder Badeurlaub, der mit dem Tode endet, ist bestimmt eine persönliche Tragödie.

Aber es ist - immer - so: zum Ende der Saison häufen sich auf Mallorca leider die tödlichen Badeunfälle. Auch dieses Jahr sind innerhalb von rund zwei Wochen im September elf Menschen beim Schwimmen oder Tauchen im Meer ums Leben gekommen - acht der Opfer waren deutsche Touristen. Die Diskussion um mögliche Ursachen ist entbrannt.

Von Seiten der Presse werden die Sicherheitsvorkehrungen der örtlichen Behörden auf der Ferieninsel infragegestellt. Auch für Rollf Lüke, den Gründer und Vorsitzende der Organisation "Blausand.de", die sich für mehr Badesicherheit in Europa einsetzt, ist diese Zahl “unfassbar”.
Unfassbar ist das eigentlich nicht, denn es gibt mehrere mögliche Ursachen: z. B. zu wenige Rettungsschwimmer; so sind nach Lükes Auskunft, an manchen Stränden in der Nebensaison für 1500 Menschen nur zwei Retter zuständig.

Davon abgesehen sind aber auch die Rettungswege oftmals zu lang. Bei einem Notfall dauert es von der Alarmierung bis zum Eintreffen professioneller Hilfe manchmal bis zu einer halben Stunde; und das ist grade bei Ertrinkungsfällen viel zu viel Zeit.

Der zuständige balearische Rettungsschwimmerverband ist genauso besorgt. Sie verweisen aber darauf, dass die Bereitstellung von Rettungsschwimmern eine Angelegenheit der einzelnen Gemeinden ist. Und in diesem Zusammenhang kritisierten sie z.Bsp. die Regelung, nach der die Rettungsschwimmer in Hotels und an Stränden bereits um 18 Uhr Feierabend machen müssen, wo doch um diese Uhrzeit Schwimmbäder und Strände noch voller Touristen sind.

Dass es im September soviele tötlich verlaufende Badeunfälle gibt, ist relativ einfach zu erklären. In der Nebensaison sind es ältere Menschen, die auf die Insel kommen. Und die sind wegen etwaiger gesundheitlicher Vorschädigungen besonders gefährdet und können auf Risiken nicht so schnell reagieren. (Sechs der acht deutschen Todesopfer waren älter als 70 Jahre).
Unabhängig vom Alter gilt, dass sich nur die wenigsten Badegäste der Gefahren des offenen Meeres bewusst sind. Klar, man kommt zum baden in den blauen Fluten, wer informiert sich schon über etwaige Gefahren. Aber 80 Prozent der Badeunfälle gehen gerade im Herbst, wenn die Wetterlage instabil wird, auf sogenannte Rip-Strömungen zurück, die dem Opfer an scheinbar harmlosen Stränden im Wasser die Beine wegziehen und es aufs offene Meer hinausspülen können. Diese Strömungen entstehen, wenn die Wassermassen, die der Wind an den Strand bringt, beim Zurückfließen ins Meer von Felsen oder Sandbänken abgelenkt werden und dadurch einen gewaltigen Sog bilden.

Wer in eine solche Unterströmung gerät, sollte auf keinen Fall dagegen ankämpfen, sondern nur versuchen, seitlich davon parallel zum Strand wieder herauszukommen. Das klingt ganz einfach, ist es auch, wenn man nicht in Panik gerät. Habe ich alles schon am eigenen Leibe erlebt mit einem (fremden) Kind, was nur “Seepferdchen” hatte, an der Hand und dessen panischer Mutter daneben. Und wir kamen nicht ohne fremde Hilfe raus. Das sass tief, für Jahre, bei allen Beteiligten. Als “Insulaner” lernt man dann glücklicherweise ein paar “Tricks”.

Auf jeden Fall fehlt bei aber bei unkundigen Badegästen oft der Respekt, vor dem Meer, vor den Rettungsschwimmern, vor der roten Fahne und vor dem eigenen nur mittelprächtigen Gesundheitszustand. Und da kann man dann wirklich nur noch appellieren an den Verstand, den die meisten von uns doch eigentlich haben.
Quelle: aerztezeitung.de

Rezepte zum Abnehmen: Kürbissugo mit Penne

Herbstzeit ist ja auch Kürbiszeit. Auch hier auf Mallorca gibt es sie reichlich. Und ich stelle fest, dass ich immer wieder darauf "reinfalle". In diesem Blog gibt's schon ein paar. Heute wieder eins. Vielleicht ist es die Farbe vom Kürbis. Die macht ja regelrecht gute Laune.

Apropos, gute Laune. Mein persönliches Resümee der letzten Woche, die POSITIVE WOCHE:

sehr positiv, um es kurz zu sagen. Sogar im Nachhinein gingen mir die Augen noch ein Stück weiter auf. Vielleicht gibt es ja bald mal wieder eine Idee zu einem neuen gemeinsamen virtuellen Projekt....

Hier das Rezept: Zutaten (für 2 Pers.):
  • 300 g Kürbis
  • 150 g Zwiebeln
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 100 g Staudensellerie
  • 250 g reife Tomaten
  • Thymian (möglichst frisch)
  • 20 ml Sonnenblumenöl
  • 130 ml Weißwein
  • 1 Prise Jodsalz, Pfeffer
  • 30 g Parmesan
  • 10 g Weizenmehl
  • 150 g Penne

Zubereitung: Kürbis in Spalten, dann quer in ein Zentimeter dicke Scheiben schneiden. Zwiebeln schälen, längs halbieren und quer in halbe Ringe schneiden. Knoblauch schälen und fein hacken. Staudensellerie putzen und in ein Zentimeter dicke Scheiben schneiden. Tomaten mit siedendem Wasser überbrühen, dann abschrecken und häuten. Dann vierteln und den Stielansatz herausschneiden. Thymianblättchen abzupfen.

Öl erhitzen. Kürbis, Zwiebeln, Knoblauch, Sellerie und Thymian dazugeben und unter gelegentlichem Rühren bei mittlerer Hitze 5 Minuten dünsten. Tomaten und Weißwein dazugeben, salzen und pfeffern. Zugedeckt bei milder Hitze 15-20 Minuten schmoren.

Penne in Salzwasser nach Packungsanweisung kochen. Parmesan mit dem Sparschäler hobeln. Kürbissugo mit Mehl binden und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit dem Parmesan und den Penne servieren.

Schön einfach und relativ schnell vorzubereiten, und wer sich für Nährwerte interessiert: pro Portion hat dieses Gericht 554 kcal, 19 g Eiweiß, 17 g Fett, 68 g Kohlenhydrate, 6 BE.

Quelle: xx-well.com

Gelockertes Rauchverbot für Bayern


Das kommt davon, wenn man alles – gesetzlich – regeln will und Vater Staat sich zum Guten der Bürger überall einmischt. Unmöglich, eine einheitliche Regelung zu finden, und schon gar nicht auf europäischer Ebene. Ich bin ja wirklich mal gespannt, was noch alles mit dem “Rauchverbot” rumgeregelt wird. Die Interessen aller Beteiligten sind doch so verschieden.
Da preschte Spanien vor mit einem “fortschrittlich”-restriktiven Gesetz zum Nichtraucherschutz: plötzlich war alles verboten, wo alle sogar in Krankenhäusern, Schulen, Kindergärten, hemmungslos rauchten. Gross Geschrei ging los und schon waren die kleinen Bars (bis zu 100qm), die ja die sozusagen der Hauptwohnraum der Spanier sind, vom Gesetz ausgeschlossen und man fand die netten Hinweise an der Eingangstür von wegen “Rauchen erlaubt”, also Qualm wie eh und je. Kurz darauf ging es in Italien, in Deutschland, etc. los mit der Verschärfung der Gesetze zum Nichtraucherschutz. Gross Geschrei in Deutschland.

Seit 6 Monaten versucht die spanische Ministerin für Gesundheit, Trinidad Jiménez, nun wieder, die Bedingungen zu verschärfen, weil sich in der Gastronomie praktisch nichts geändert/ gebessert hat.

Und nun geht es in in Bayern wieder Marsch-marsch zurück: dort darf auch künftig in kleinen Kneipen sowie Gaststätten-Nebenräumen und Bierzelten mit weniger als 75 Quadratmetern geraucht werden. (Kinder und Jugendliche haben zu Gaststätten und Nebenräumen, in denen geraucht wird, keinen Zutritt). Das gelockerte Rauchverbot im Freistaat sei mit dem Grundgesetz vereinbar, urteilte das Bundesverfassungsgericht in einem am Donnerstag veröffentlichen Beschluss. ( An allen öffentlichen Orten gilt weiterhin ein striktes Rauchverbot.)

Die Gesellschaft die eine Zweiraumgaststätte namens „Pilsbar“ betreibt – sah sich in ihrem Grundrecht auf freie Berufsausübung verletzt. Sie machte geltend, dass rund 90 Prozent ihrer Gäste Raucher seien und ihr deshalb aufgrund des Rauchverbots erhebliche wirtschaftliche Einbußen drohten.

Für die Ausnahmeregelungen bei Bierzelten und kleinen Einraumgaststätten gibt es „hinreichende sachliche Gründe“, so steht es in der Begründung. Denn Bier-, Wein- und Festzelte seien nur wenige Tage oder Wochen im Jahr an einem festen Standort aufgestellt. Der bayerische Gesetzgeber habe deshalb annehmen dürfen, dass in solchen Zelten nicht in gleichem Maße Gesundheitsgefahren durch Passivrauchen verursacht würden wie in ortsfesten Gaststätten. Kleine Einraumgaststätten seien durch ein Rauchverbot typischerweise besonders belastet. Dabei sei die Grenze von 75 Quadratmetern nicht willkürlich, weil sie auf eine Vereinbarung zwischen dem
Bundesgesundheitsministerium und dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) vom 1. März 2005 zurückgehe.
Bin doch wirklich gespannt, wie die Geschichte weitergeht. Wie ich weitermache, weiss ich schon: ich rauche einfach nicht. Was andere machen, ist mir egal, stört mich aber manchmal. Wir kriegen es einfach nicht hin, uns vor uns selbst zu schützen. Und Raucher haben eben ihre Bedürfnisse....
Quelle: aerzteblatt.de

Tango ist gut für die Seele - und macht auch noch sexy


Die ersten Stunden dieses Arbeitstages wollte ich ja eher als die weibliche Version von Rambo verbringen, aber ich hab mich dann doch eines Besseren besonnen: ich steig NICHT aus aus dem Projekt: POSITIVE WOCHE.
Wenn mich schon Dinge von aussen beeinflussen, dann wenigstens nur die positiven und die kleinen Störungen in der allgemeinen Harmonie, die lassen wir einfach aussen vor. Ja, so einfach ist das. Und wenn es gar nichts gibt, was auf den ersten Blick Freude macht, dann kann man sich immer noch schöne Bilder ansehen.

Und dann fand ich doch noch eine Nachricht als passenden Abschluss:
Tangotanzen hebt nicht nur die Stimmung, sondern hat bewiesenermassen Einfluss auf Stress- und Sexualhormone. Das mit Stress assoziierte Hormon Cortisol nimmt beim Tanzen ab, dagegen schüttet der Körper beider (!) Partner in erhöhtem Maß das Sexualhormon Testosteron aus. Das fand die kolumbianische Psychologin Cynthia Quiroga Murcia (eine Stipendiatin, die seit 4 Jahren in Deutschland lebt)in ihrer Doktorarbeit an der Frankfurter Universität heraus.

Doña Cynthia entnahm 22 Paaren vor und nach dem Tanzen Speichelproben und ermittelte deren Hormonkonzentration. Zudem mussten die Tänzerinnen und Tänzer ihre Emotionen mithilfe eines standardisierten Testbogens einschätzen.

Um herauszufinden, ob die Tango-Effekte eher auf die Musik, die Bewegung oder die Berührung mit einem Partner zurückgehen, untersuchte sie die Faktoren getrennt und in verschiedenen Kombinationen. Dabei zeigte sich, dass die Reduktion des Stresshormons Cortisol vor allem der Musik zu verdanken ist. Die Ausschüttung von Testosteron geht dagegen auf den Kontakt und die Bewegung mit dem Partner zurück. Treffen alle drei Faktoren zusammen, sind die positiven hormonellen und emotionalen Reaktionen am stärksten.

Damit können jetzt auch beruhigt die Paartherapeuten weiterarbeiten, die Tango-Tanzen seit Jahren dazu einsetzen, verfahrene Beziehungen zu retten, denn nun haben sie die wissenschaftliche Grundlage dazu.

Heute abend werde ich ja eine echte Flasche Schampus aufmachen und auf diese positive Woche anstossen. Vielleicht sollte ich mich auch noch auf den Tango-Grundschritt aus der Tanzschule besinnen....
Quelle: aerztezeitung.de

Sprache beeinflusst das Denken


Die Positive Woche geht ihren Gang - und "gar nicht mal so schlecht". Heute suche ich auch erst gar nicht nach positiven Meldungen, denn ich hab wieder lange genug wach gelegen um mir selbst was zu überlegen. Meine liebe Freundin Romy denkt ja, dass kommt vom Tagsüber-Schlafen, aber das ist natürlich schwer erfunden.

Also, alle kennen wir ja das mit dem halbleeren und dem halbvollen Glas. Ansichtssche, sozusagen. Aber überlegen Sie mal, wie wir allein mit unserer Wortwahl die Dinge beeinflussen können, eben zum Positiven oder aber zum Negativen. Und da haben grad wir Deutschen richtig was drauf: So denken wir wohl,- wie in der Mathestunde - minus mal minus macht plus. Ein Begriff mit einer negativen Bedeutung, davor ein nicht und schon ist es positiv?

Dann kommt da sowas raus wie: Nicht schlecht, dieser Film, das soll wohl eine Empfehlung sein? Siehst gar nicht so übel aus, Schätzchen. Und wundern uns, wenn sie es nicht glaubt. Und dann lernen wir jemanden kennen, der ist gar nicht so unsympathisch, häh? Und so machen wir uns das Leben selber unschön, nichts ist einfach nur gut, nichts ist richtig toll, bloss keine Begeisterung zeigen.

Hören wir auf damit! Der Film war beeindruckend, mitreissend oder sonstwas. Die Frau sieht toll aus und viele Menschen können einfach sehr sympathisch sein.
Und - um den Bogen zu spannen zur Gesundheit, darüber muss ich ja eigentlich schreiben: überlegen Sie mal, was das für Reaktionen hervorruft bei ihrem Gegenüber. Plötzlich geht der wieder richtig aufrecht, weil er sich mal endlich richtig gelobt fühlt. Und die Falten, bis auf die Lachfalten, verschwinden gänzlich, weil wir uns ja so schön finden.

Die Schönheit des Regenwetters


Positive Woche, dritter Tag. Da der Morgen fast vorbei ist und ich tatsächlich immer noch keine neue positive Meldung gefunden habe, die ich hier weitergeben könnte (Ist Guido Westerwelle als neuer deutscher Aussenminister vielleicht eine?), werde ich jetzt wieder selber denken müssen. Aber das hält ja bekanntlich jung (und wach!)

Ich versuch mal, das Positive von gestern aufzulisten: sehr positiv war, dass ich Zeit hatte, einen friedensstiftenden Tee mit einer Freundin zu trinken. In meinen emails fand ich "Post" von einem guten Freund aus Deutschland. Hat mich auch sehr gefreut. Und dann habe ich noch bei einem Frustkauf, weil der Arzttermin platzte, ein paar tolle Schuhe gefunden gefunden. Was will ich mehr?

Da das Wetter heute weiter schlecht ist, hab ich auch das Foto oben ausgewählt. (Ich wette, Sie haben sogar noch schönere). Ist Regen nicht schön? Am Fenster sitzen, Tee trinken und dem Regen draussen zugucken. Gibt es Schöneres? (Manchmal wenigstens) Oder sehen Sie sich den Blumenstrauss meiner positiven Freundin Romy an. Der erfreut ganz bestimmt auch Sie!

Geschmacksexplosion im Champagner

Da wir alle am Projekt Beteiligten den ersten POSITIVEN Tag dieser Woche erfolgreich hinter uns gebracht haben, gibt’s jetzt auch gleich etwas zur Belohnung. Ich mache jetzt nämlich eine virtuelle Flasche Schampus auf und guck mal, was drin ist : das ist nämlich wirklich etwas, was man geniessen oder sich auf der Zunge zergehen lassen sollte.

Wir lassen es also mal knallen und schon geht’s los. Sage und schreibe 100.000.000 (100 Millionen) Bläschen steigen auf und leisten ihren Beitrag zum Geschmackserlebnis Champagner. Das berichtet ein Forscherteam um Privatdozent Philippe Schmitt-Kopplin vom Helmholtz Zentrum München und Dr. Gérard Liger-Belair von der Universität Reims, Frankreich.

Die Wissenschaftler analysierten die Inhaltsstoffe des Gemisches, das sich durch die zerplatzenden Bläschen bildet. Die Ergebnisse verglichen sie mit den Inhaltsstoffen des Getränks. Ergebnis: Hunderte sogenannte oberflächenaktive Substanzen reichern sich in den Bläschen an und werden mit diesen an die Oberfläche transportiert. Dutzende dieser Substanzen stellten sich als aromatragende Verbindungen beziehungsweise deren Vorläufer heraus. Platzen die Bläschen an der Oberfläche, zerstäuben die angereicherten Aromen und lassen so eine intensive Duftwolke über dem Getränk entstehen.
In einer 0,75-Liter-Flasche Champagner bilden sich immerhin etwa fünf Liter Kohlendioxid. Das macht die Millionen von Bläschen: eine Gesamtoberfläche von etwa 80 Quadratmetern, haben die Forscher errechnet.

Na, dann: Prosit auf einen weiteren positiven Tag. Und am Freitag abend mache ich dann eine richtige Flasche auf, weil die Woche überaus positiv gelaufen sein wird.

Rekapitulieren wir mal: Sohnemann hat gestern extra für uns Kuchen gebacken. Ich habe nach 7 Nächten mal wieder richtig gut geschlafen. Der Himmel war nicht so schön wie der über Schweden, aber er hat uns mit den schlimmsten Unwettern (wie leider auf dem Festland) verschont. Da hab ich doch wieder was zum freuen.

Quelle: aerztezeitung.de

Hurra, wir leben - länger!


Da hab ich mich ja auf was eingelassen. Meine Freundin Romy hat mich überzeugt, eine "positive Woche" durchzuziehen. Für mich heisst das u.a. eine Woche lang an dieser Stelle nur Positives zu schreiben. Dafür gibt es keinen besonderen Grund nur die Feststellung ganz allgemein, dass wir ständig mit Negativmeldungen beballert werden und uns - viel schlimmer - auch doch leicht davon beeinflussen lassen. Da muss man dann hart kämpfen, das Schöne und Positive, was uns täglich umgibt, überhaupt noch wahrzunehmen.

Ich habe ihr also versprochen, mitzumachen. Und da geht's auch schon los. Habe ich doch eine halbe Stunde gebraucht, um im Internet eine Nachricht zu finden, die wenigstens mit gutem Willen als positiv verstanden werden kann. Wer sie jetzt mehr oder weniger humorig ins Negative drehen will, der darf das natürlich tun.

Nun denn:
Die statistische Lebenszeit beträgt seit Neuestem für neugeborene Jungen 77,2 Jahre und für neugeborene Mädchen 82,4 Jahre. Vorher erreichten Jungen statistisch ein Alter von 76,9 und Mädchen von 82,3 Jahren.
Viel wichtiger für alle, die wir schon auf dieser Welt sind, ist aber vielleicht, dass auch für ältere Menschen die Lebenserwartung weiter zugenommen hat. Das bedeutet, dass die sogenannte fernere Lebenserwartung von 60-jährigen Männern auf weitere 20,9 Jahre, (vorher 20,7 Jahre), bei 60-jährigen Frauen sind es jetzt weitere 24,7 Jahre, (vorher 24,6 Jahre).

Das hört sich jetzt ganz fürchterlich statistisch an, heisst aber, dass immerhin (und das ist doch nun wirklich positiv), jetzt jeder Zweite seinen 80. Geburtstag feiern darf. Jede zweite Frau kann sogar ihren 85. Geburtstag planen. Und: zumindest das 60. Lebensjahr erreichen 94 Prozent der Frauen und 89 Prozent der Männer.
Und ich finde, das ist ganz schön viel Zeit, die wir da haben, um daraus was zu machen. Also, los und organisieren Sie was. Und für die, die alles für nach der Rente aufschieben, auch ein Trost. Dann haben Sie statistisch gesehen noch 15-20 Jahre um zu LEBEN. Auch noch reichlich, wenn Sie dann wirklich loslegen.
Quelle: focus.de

Ja, und ansonsten: Wochenende war schön, ruhig, eine nette Person kennengelernt, Zeit zum Reiten (ich), Zeit zum Segeln (Chef), etwas Sonne, schönes Buch.... und heute? Wir werden sehen...

Gedächtnistraining nach Kellner-Art


Seit 14 Jahren arbeitet Omar Velusio im Café de los Angelitos, einem der traditionsreichen Kaffeehäuser in Buenos Aires, in dem schon der Schriftsteller Jorge Luis Borges seinen “café con leche” (Milchkaffee) getrunken haben soll. Immer adrett gekleidet mit Hemd, Weste und Fliege - aber immer ohne Notizblock. "Das ist hier Tradition." Auch sein Kollege Jorge Osuna vom traditionellen Café Richmond in der Fußgängerzone der argentinischen Hauptstadt, notiert die Bestellungen seiner Gäste grundsätzlich nicht.

Beide sind sich einig: Anfangs ist es manchmal schwierig, sich alles zu merken. Aber mit den Jahren - bei Sr. Osuna sind es inzwischen 22 - ist das kein Problem mehr. Wer in den traditionellen Kaffeehäusern arbeitet , benutzten eben keine Notizblöcke. "Das hat sich so entwickelt. Als es noch keine modernen Kassen gab, funktionierte alles eh nur auf Zuruf. Heute gäbe es ja moderne Kassen, aber nun ist das eben eine Sache der Ehre."

Inzwischen hat das Gedächtnis dieser Kellner der “alten Schule” solch einen guten Ruf, dass sich der Erkenntnis-Forscher Tristan Bekinschtein für sie interessiert hat. "Ich wollte schon immer mal eine Studie über diese Kellner machen", sagt der Argentinier, der an der Universität Cambridge arbeitet, "ihre Fähigkeit, sich die vielen Bestellungen zu merken, hat mich schon als Kind sehr beeindruckt."

Er startete mit zwei Kollegen aus Buenos Aires vor wenigen Jahren ein Experiment. Seine Erkenntnis: "Die Kellner benutzen eine Strategie, die wir 'chunking‘ (in kleinere Teile zerlegen) nennen. Sie merken sich die Person, deren Platz am Tisch und die Bestellung und verlinken diese drei Dinge im Kopf miteinander. Das machen sie außergewöhnlich schnell." All das ist aber eine Sache der Erfahrung. Die meisten der Kellner, mit denen die Wissenschaftler gesprochen haben, wurden nie wirklich eingearbeitet und sie verfolgen auch keine bewussten Strategien, um sich die Dinge zu merken. Das kommt einfach mit den Jahren.

Im Experiment wurden acht Menschen an einen Tisch gesetzt und mussten verschiedene Dinge bestellen. Die Versuchspersonen waren sich ähnlich, durften auch nicht ausgefallen angezogen sein und durften nichts Ungewöhnliches bestellen (Whisky mit Olive obendrauf ging nicht). Die normalen Bestellungen waren für die ohne ihr Wissen getesteten Kellner kein Problem, sogar auch, als die Versuchspersonen nach der Bestellung die Stühle wechselten, gab es vergleichsweise wenige Fehler.

Es ist die jahrelange Erfahrung, die das Gedächtnis der Kellner in Buenos Aires so außergewöhnlich macht, sagt Bekinschtein - lernen kann man aber von ihnen trotzdem.
Wer insgesamt schärfer denken (lernen) will, sollte sich täglich ein paar Gedächtnisaufgaben stellen sollte. Wichtig ist dabei, dass diese Aufgaben unterschiedliche Bereiche des Gehirns trainierten. Sudoku ist gut, aber ab und an noch zusätzlich das gute alte 'Memory‘ spielen, das ist nämlich auch 'chunking‘, wie bei den Kellnern."

Ganz unfehlbar sind auch die Superhirne der argentinischen Kellner nicht. Jorge Osuna aus dem Café Richmond irrt sich - wenn - dann meistens bei den Nudelsoßen.

Also, was gibt es Schöneres, als in einem solchen Lokal von solchen Künstlern bedient zu werden. Das Schlimmste ist ja wohl so ein “neumodischer” Apparat, wo die Bestellung eingetippt wird und dann digital in der Küche oben an der Wand angezeigt wird – sieht ja aus wie im Wettbüro.
Quelle: aerztezeitung.de

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