Zähneputzen gegen Herzinfarkt

Dass es so einfach ist, sich vor einem Herzinfarkt zu schützen, ist schwer vorstellbar. Aber, wer sich nicht regelmäßig die Zähne putzt, setzt sich einem erhöhten Risiko aus. Denn schlechte Zahnpflege führt oft zu Zahnfleischbluten, wodurch bis zu 700 Bakterientypen in die Blutbahn eindringen können. Diese Bakterien können unabhängig vom sonstigen Gesundheitszustand des Menschen zu Herzerkrankungen führen.

Bakterien nutzen verschiedene Mechanismen, um von Blutplättchen eingekapselt zu werden, womit sie sich vor den Angriffen des körpereigenen Immunsystems bzw. auch vor Antibiotika schützen.

Diese Erkenntnisse ergab jetzt eine Studie der Universität Bristol über das Zusammenwirken von Bakterien und Blutzellen.
Es ist also fast egal, wie fit, schlank oder gesund man ist: Schlechte Zähne erhöhen die Gefahr von Herzerkrankungen, sagte dazu Professor Howard Jenkinson von der Universität Bristol.

Quelle: dpa/ aerztezeitung.de