Immer mehr Menschen werden an Unfällen und Krebs sterben


In den kommenden Jahrzehnten werden nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) immer mehr Menschen bei Verkehrsunfällen sowie an Krebs und Herzinfarkten sterben. Grund dafür ist, dass die Bevölkerung immer wohlhabender und langlebiger wird, war die Erklärung der WHO in Genf. Verkehrsunfälle und nicht ansteckende Krankheiten wie Krebs werden bis zum Jahr 2030 mehr als dreißig Prozent der Todesfälle weltweit ausmachen. Allein die Zahl der Krebstoten wird von 7,4 Millionen im Jahr 2004 auf 11,8 Millionen steigen. Bei Verkehrsunfällen werden statt bisher 1,3 Millionen dann sogar 2,4 Millionen Menschen ums Leben kommen, weil immer mehr Menschen sich ein Auto leisten können.
Todesursachen wie sie in Entwicklungsländern häufig sind – etwa Unterernährung, Malaria und Tuberkulose – würden nach den Berechnungen der Organisation im Vergleich dazu abnehmen. Allerdings würden zunächst noch mehr Menschen als bislang an der Immunschwächekrankheit Aids sterben: Während dieses Jahr 2,2 Millionen Aids-Tote weltweit zu erwarten seien, werde die Zahl in den kommenden vier Jahren auf 2,4 Millionen ansteigen. Bis 2030 würden schätzungsweise nur noch 1,2 Millionen Menschen an Aids sterben.
Quelle: aerzteblatt.de