Sex, Gewalt, Familie...


Wovon träumen wir?
Männer und Frauen sind nicht nur am Tage grundverschieden - sie träumen sogar unterschiedlich. Die häufigsten Traumthemen haben sich seit Jahrzehnten nicht geändert, daran hat auch die Emanzipation in den vergangenen 40 Jahren nichts geändert. Während sich Männer nachts eher mit Gewalt, Sex und Beruf beschäftigen, geht es bei Frauen nach wie vor vermehrt um Familienangehörige und Gefühle. Das berichtet das Magazin "
Psychologie heute" unter Berufung auf eine deutsche Langzeitstudie (Zentralinstitut für seelische Gesundheit; 1956, 1970, 1981, 2000) mit mehreren tausend Erwachsenen. Demnach drehen sich Männerträume oft um körperliche Aggression und Sexualität. Außerdem kommen darin mehr Männer als Frauen vor. Häufiger als bei Frauen geht es um die Arbeitswelt, um Waffen und darum, Ziele zu erreichen.

Wenn Frauen dagegen von Aggression träumen, richtet sich diese vorwiegend gegen die Schlafende selbst. In ihrem Schlaf geht es häufiger um traurige Dinge oder solche, die depressiv stimmen. In Frauenträumen kommen beide Geschlechter gleich oft vor. Zentrale Themen sind nahe stehende Personen und Gefühle. Außerdem träumen sie häufiger als Männer von Innenräumen. Zudem tauchen Haushaltsgegenstände und Kleidungsstücke öfter auf.

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Diese Langzeitanalysen zeigten, dass die Geschlechterunterschiede in den Trauminhalten seit mehr als 40 Jahren gleich geblieben sind. Obwohl die Arbeitswelt nun ein fester Bestandteil im Leben vieler Frauen ist, träumen sie immer noch deutlich seltener von ihrem Beruf als Männer.
Quelle: DPA