Keine Hinrichtung wegen schlechter Venen

Die makabre Nachricht der Woche gleich heute am Montag. Weiss auch nicht, wo ich mich doch eigentlich bemühe, positive Dinge zu schreiben. Aber es gibt ja Nachrichten, die eine aus den Socken hauen. Es gibt auch kein Foto. Was sollte schon darauf zu sehen sein?

Da ist doch glatt im US-Bundesstaat Ohio die geplante Hinrichtung eines 53-jährigen Häftlings geplatzt, weil die Henker auch nach zwei Stunden suchen mit der Giftspritze nicht die Venen des Häftlings Romell Broom trafen. Vier Journalisten und drei Hinterbliebene des Mordopfers waren Zeugen des gescheiterteten Versuchs der Vollstreckung der Todesstrafe.

Broom war zum Tode verurteilt worden, weil er 1984 ein minderjähriges Mädchen vergewaltigte und umbrachte. Aufgrund dieser grausamen Tat wurde er zum Tode durch die tötliche Injektion verurteilt. Bei der erfolglosen Venenuntersuchung vor der geplatzten Hinrichtung hatte sich Broom „außerordentlich kooperativ“ gezeigt, wie es in den Medien hiess, doch der Gouverneur von Ohio, Ted Strickland, musste das Verfahren schließlich abgebrechen.

Und nun?
Ich kann nur sagen: grausam, alles.
Quelle: aerzteblatt.de