Im Zivildienst kann man jetzt auch was lernen


Deutschlands Kriegsdienstverweigerer sollen künftig stärker von ihrem Zivildienst profitieren. Der Bundestag verabschiedete jetzt ein Gesetz, das den Umbau des Zivildienstes zu einem "Lerndienst" vorsieht. Danach erhalten die "Zivis" dann in Zukunft ein Abschlusszeugnis, das Auskunft über die erworbenen Qualifikationen gibt. Sehr positiv ist auch, dass dann ausserdem diese Kenntnisse und Fähigkeiten, die während des Zivildienstes erworben wurden, verstärkt auf Ausbildungs- und Studienzeiten anrechenbar sind. Vorgesehen sind ferner obligatorische Seminare zur Förderung der persönlichen und sozialen Kompetenz.

Eine Reform in dieser Hinsicht war wohl auch mal an der Zeit. Seit langen Jahren sind die “Zivis” doch eine unerlässliche Hilfe, sprich: billige Arbeitskräfte im teuren deutschen Gesundheitswesen, ohne dass sie selbst davon einen besonderen Vorteil hätten. Andererseits frage ich mich immer wieder, wer hier in Spanien deren Tätigkeitsfeld besetzt, wo wir hier ein Berufsheer haben und somit keine Zivildienstleistenden, und mit welchen Geldern diese Dienste dann auch noch bezahlt werden?

Kann man der Nachricht andersherum entnehmen, dass die Wehrdienstleistenden im Lande sehr wohl Qualifikationen und Fähigkeiten während ihres Dienstes erwerben, die ihnen hinterher von Vorteil sind?