Gelber Schein für Freitag, den 13.


Wie fühlen Sie sich heute? Gut? Schön, aber sind Sie auch zur Arbeit gegangen? Sollte das der Fall sein, sind Sie schon fast eine Ausnahme. Denn aufstehen, Haare fönen, Busfahren, etc. sind dermassen riskante Aktivitäten, dass eine Menge Leute an solch einem Freitag wie dem heutigen davor Angst haben. "Paraskavedekatriaphobie" ist das Wortungetüm (also ein bisschen Altgriechisch verstehe ich auch noch, aber hier muss ich passen), was diese Angst vor Unglückstagen beschreibt: Flugreisen werden verschoben, Geschäfte nicht getätigt, etc.

Die Konsequenz für den Arbeitsalltag? Auch der Krankenstand ist bis zu fünfmal höher als an einem gewöhnlichen Arbeitstag. Dieses "Vergnügen" haben Arbeitgeber und doppelt schuftende Arbeitskollegen dann in diesem Jahr gleich nocheinmal, nämlich im November.

Eine Bitte an die Menschen, die an dieser Phobie leiden. Überprüfen Sie doch einmal, ob es eine Phobie ist, oder ein Aberglauben, der in unserem 21. Jahrhundert vielleicht etwas unzeitgemäss wirken könnte. Ihren Mitmenschen werden Sie einen grossen Gefallen tun.

Ps. In Spanien darf man allgemein übrigens nicht unter Baugerüsten hergehen (verständlich?), Salz und Öl zu verschütten, bringt Unglück (nachvollziehbar im historischen Hintergrund), Messer dürfen nicht gekreuzt übereinander liegen (???), u.a.

Und - Freitag, der 13. ist hier Dienstag, der 13.!! Was machen dann wir deutschen Arbeitnehmer auf Mallorca?
Quelle: aerzteblatt.de