Weihnachten 2008 auf Mallorca

Nach 10 Jahren ohne haben wir dieses Mal wieder einen Weihnachtsbaum. Ein wunderbares Exemplar aus China. Aus richtigem Plastik, er erfüllt die EU-Norm hinsichtlich der (Nicht-)brennbarkeit, aber er muss noch von uns selbst geschmückt werden. Die mallorquinische Weihnachtskrippe steht natürlich auch schon; für die Söhne ist auch sie inzwischen weniger interessant als für den Kater. Ich habe sogar schon Lieder rausgesucht, die wir in unserem 3-Nationalitäten-Menü am 25. vielleicht singen wollen.

All diese persönlichen Dinge erzähle ich nur, weil ich keine einzige Nachricht gefunden habe, die ich für den heutigen Eintrag benutzen könnte. Eine Nachricht, die irgendwie zu den kommenden Feiertagen passt, die für Leser interessant sein könnte, denen Weihnachten was bedeutet, sowohl für Leser, die heute die Uhr am liebsten ein paar Tage weiterstellen möchten.

Allen unseren Patienten und den regelmässigen oder Zufalls-Lesern wünschen wir gesegnete Feiertage und ein gutes Jahresende. Und wir wünschen Ihnen, dass Sie das neue Jahr voller Hoffnung und Freude beginnen können und dann in 12 Monaten auch erfolgreich abschliessen können. Schenken Sie Aufmerksamkeit, freuen Sie sich an Ihren Mitmenschen, geniessen Sie die Zeit, die Ihnen geschenkt wird.

PS. Das Word des Jahres 2008 in Deutschland ist "Finanzkrise". Ich bin überzeugt, dass für uns alle das vergehende Jahr noch andere wichtige Aspekte hatte. Halten Sie sich an die im kommenden Jahr.
Bis dahin
Ihr Praxisteam

Ganz gesunde Rezepte für Weihnachten: Lachs mit Zuckerschoten und Wildreis

Weihnachten kann eine schwierige Zeit werden; manchem wird der Stress zuviel, weil der ganze Clan anrückt und die eigenen Vorstellungen von diesen Tagen auch noch irgendwie zum Zuge kommen sollen. Andere sind froh, wenn Sie überhaupt jemand finden, mit dem sie den Tisch teilen können. Falls auch bei Ihnen Weihnachten im traulichen 2-er Rahmen stattfindet und Sie auch gar nicht soviel damit anfangen können, kann ich dieses unkomplizierte aber dennoch würdige Rezept empfehlen. Feiern Sie das Weihnachtsfest, auch wenn Sie es mit eigenem Inhalt füllen. Es können sehr schöne Tage werden.

Zutaten für 2 Personen:
  • 400 gr. Lachs
  • etwas Jodsalz
  • etwas Pfeffer
  • 200 ml Orangensaft
  • 200 gr. Zuckerschoten
  • 25 gr. Butter
  • 40 gr. Petersilie
  • 200 gr. möglichst Naturreis

Zubereitung: Den Lachs salzen und pfeffern. Orangensaft in kleiner Pfanne aufkochen. Lachs dazu geben und zugedeckt 15 Minuten, dann noch 5 Minuten offen garen (die Flüssigkeit darf nur simmern). Zuckerschoten putzen, in wenig Salzwasser 10-15 Minuten garen. Reis in doppelter Menge leicht gesalzenem Wasser garen. Ein Viertel der Butter unter die Zuckerschoten rühren. Kräuter fein hacken. Restliche Butter in Orangensud rühren und Sauce damit binden. Lachs mit den Kräutern bestreuen, mit Zuckerschoten und Reis servieren.

Die Zubereitungszeit des Gerichtes beträgt nur ca. 25 Minuten plus 15 Minuten Garzeit, also ist es arbeitsbelastungsmässig nicht gerade das allertypischste Weihnachtsmenü. Und Sie haben hinterher auch noch Energie für einen tollen Weihnachtsspaziergang. Da müssen Sie dann nicht gleich auf Hierbas, Jägermeister, etc. zurückgreifen, um wieder durchatmen zu können.

Afghanische Kinder werden in Hamburg operiert

Eine gute Nachricht aus dem Norden: Die Aktion Herzbrücke der Hamburger Albertinen-Stiftung, von Deutschen und Afghanen gemeinsam getragen, kann zehn weiteren herzkranken Kindern aus Afghanistan zum Teil lebensrettende Operationen in der Hansestadt finanzieren. Möglich geworden ist das durch den Erlös von rund 100 000 Euro bei einer Benefizgala.

Seit 2005 engagieren sich Herzchirurgen, Kardiologen, Anästhesisten und Kardiotechniker für herzkranke Kinder aus Krisengebieten. Es wurden bereits über 42 herzkranke Kinder im Hamburger Albertinen-Herzzentrum operiert, hauptsächlich Kinder aus Afghanistan. Die Kosten dafür betragen durchschnittlich rund 11 000 Euro. Die Albertinen-Stiftung unterstützt dabei die Herzbrücke finanziell und organisatorisch.

Und noch eine Initiative, die man anerkennen sollte: Neben den Eingriffen an den kleinen Patienten wird auch ein dreimonatiges Austauschprogramm für afghanische Ärzte und Pflegekräfte organisiert, um durch Know-How-Transfer, Material und Instrumente den medizinischen Wiederaufbau und die Versorgung der Herzbrücke-Kinder zu verbessern.

Mit dem Chefarzt des Herzzentrums, Dr. Friedrich-Christian Rieß, ist die “Hilfe zur Selbsthilfe” in seinem Haus Tradition geworden. Zum 1. Mal schon Ende der 90er Jahre trainierten Ärzte und Pflegekräfte des Herzzentrums bereits Kollegen aus einem Krankenhaus im russischen Jekaterinburg.

Vornehmlich steht dabei die Ausbildung von Chirurgen, Anästhesisten und Pflegekräfte im Vordergrund und daher haben viele der russischen Ärzte schon einige Monate in Deutschland verbracht. Auch die Hamburger reisen immer wieder nach Jekaterinburg, um dort bei schwierige Operationen zu helfen.
Quelle: aerztezeitung.de

Ganz gesunder Kuchen: Glühweinkuchen


Weihnachten rückt immer näher. Wenn Ihnen das Fest etwas bedeutet, werden Sie sich ja wahrscheinlich mehr oder weniger organisiert haben. Machen Sie sich keinen Stress; wenn es zu eng wird, steigen Sie doch auf die spanische Alternative um. Geschenke gibt's dann einfach am 6. Januar.
Ich habe noch einen ein einfaches, aber leckeres weihnachtliches Kuchenrezept gefunden. Schnell geht's auch. Und Glühweingewürz kriegen Sie auf Mallorca ja auch. NUR: Alkohol ist drin, das müssen Sie beachten.

Zutaten:(für eine Gugelhupfform von 20 cm Durchmesser):
  • 2 Eier
  • 150 g Halbfettbutter
  • 100 g Honig
  • 250 g Mehl
  • 3 TL Backpulver
  • 2 TL Zimt
  • 100 ml Glühwein
  • 150 g Haselnüsse (gemahlen)
  • 50 g Schokolade (geraspelt)
  • evtl. Süßstoff flüssig (ggf. Zucker)
  • Prise Salz
  • Fett und Grieß für die Form.
Zubereitung:
Den Backofen auf 180°C (Umluft 160°C) vorheizen. Die Gugelhupfform dünn einfetten, mit etwas Grieß ausstreuen, Eier trennen. Für den Rührteig die Butter, Honig und Eigelbe cremig rühren. Mehl mit Backpulver und Zimt mischen und abwechselnd mit Wein und Nüssen zu der Buttermasse geben. Alles zu einem glatten Teig verarbeiten, Schokolade unterheben, nach Geschmack mit Süßstoff (ggf. Zucker) abschmecken. Eiweiße mit Salz steif schlagen und unter den Teig heben. Den Teig in die Form füllen. Im Ofen auf der unteren Einschubleiste ca. 50 Minuten backen.

Ich mag ihn gern - natürlich sehr ungesund - mit Puderzucker bestreut, oder mit Zuckerguss.
Ergibt ca. 20 Stücke

Gift und Futter für die grauen Zellen

Ständiges Handyklingeln, permanenter E-Mail-Terror und Termindruck, all dieser negative – tägliche - Alltags- und Berufsstress, macht dem Hirn zu schaffen. Informationsüberflutung und fehlende Ruhepausen bewirken, dass wir spätestens mit 40(!!)Jahren beginnen, geistig abzubauen, wenn wir uns nicht von chronischem Arbeitsstress freimachen, warnt Intelligenz-, Gedächtnis- und Demenzforscher Siegfried Lehrl. Also müssen wir gut mit unseren Energien umgehen, wenn wir leistungsfähig sein und bleiben wollen.

Das einfachste Rezept: werden Sie Topmanager
Die haben nach Lehrls Ansicht weniger Stress, weil sie gelernt haben zu delegieren, ihre Zeit zu managen und sich damit Freizeit zu schaffen. Doch auch ein einseitiger, eintöniger Arbeitsalltag lässt das Potenzial unseres Hirns verkümmern. Auf den Punkt gebracht: tägliche lange Fernsehabende und Faulenzerurlaube sind das reine Gift. Ein erzwungener „Stillstand“ wie z.B. ein Krankenhausaufenthalt ist in dieser Hinsicht das Schlimmste, was dem Hirn passieren kann. (Das werden wohl die meisten von uns, die das schon mal “erleben” durften, bestätigen). Und ein zu wörtlich genommener Ruhestand, bei dem der Mensch sich aus allem rauszieht, an den schnellen Abläufen der Gesellschaft nicht mehr teilhat, leistet dem Intelligenzverlust grossen Vorschub. Vor allem leidet unsere “flüssige” Intelligenz; das ist die, die uns zu Problemlösungen verhilft, bei denen wir nicht auf frühere Erfahrungen zurückgreifen können, sondern kreativ werden müssen.

Alltagsverantwortung und soziale anregende Kontakte sind eine Herausforderung, die das Hirn dringend braucht; während Faulenzen und Langeweile im wahrsten Sinne tötlich für die grauen Zellen sind. In Zahlen: 5 Tage Krankenhaus macht 5 Punkte weniger IQ. 3 Wochen Sonnenliege auf Mallorca macht 20 Punkte weniger IQ. Etwas simpel, aber es sollte uns zu denken geben! Als Gegenmittel gegen den Schwund empfiehlt der Hirnforscher Lehrl, sich am Pool oder im Ohrensessel wenigstens an tägliche Skatrunden, Sudokus, Scrabbles oder Kreuzworträtsel zu machen

Das richtige Futter für die grauen Zellen

Für alle, die noch was leisten wollen, gibt es ein angemessenes Frühstück mit z.B. dunklem Brot, etwas Marmelade oder Bananen; Honig oder Ahornsirup. Denn, wer denkfit bleiben will, braucht gute „Hirnnahrung“:Gerade morgens brauchen wir Glukose, das bringt Energie, die für das Denken nötig ist. Dazu die Tasse Kaffee für die Aufmerksamkeit und fürs Durchhaltevermögen. Wer richtig frühstückt, bringt bessere Gedächtnisleistungen, arbeitet schneller und ist umsichtiger.

Der Einfluss der Ernährung auf Intelligenzleistungen wird häufig unterschätzt, Insgesamt essen wir Deutschen ja inzwischen zu fett, zu süß, und zu viel Junk Food. “Ein Großteil der Bevölkerung isst heute wieder schlechter als früher“, so Lehrl. Dabei hat eine Langzeitstudie in Spanien sogar nachgewiesen, dass richtiges Essen auch das Hirn anspornt. In drei Jahrzehnten erhöhte sich der IQ durch bessere Ernährung bei Menschen aus unteren sozialen Schichten um über zehn Punkte.

Geistige „Fitmacher
Es gibt kaum etwas schöneres, als schlapp auf dem Sofa zu liegen, aber ab und an muss das Gehirn arbeiten. Und sie können es mit einfachen Rechenaufgaben auf Trab bringen.
Bevor Sie z.B. einen wichtigen Brief oder Bericht schreiben, empfiehlt Siegfried Lehrl Übungen zum „Aufwärmen“ des Gehirns:

- Nehmen Sie sich einen Zeitungsbericht und kringeln Sie alle Wörter ein, die z.B. auf ´-heit´ enden. Wichtig ist die kleine Kreisbewegung mit dem Stift oder

- Schreiben Sie ein Wort auf , und bilden Sie aus den vorhandenen Buchstaben/bzw. Buchstabengruppen im Kopf neue Wörter. Z.B. Gehirn – gehen, Ehre, Ire, Gehirnwäsche, Hilfe, etc.Nicht mehr als max. 20 Wörter, dann sind Sie fit und machen sich an die eigentliche Arbeit.
Quelle: focus.de

Das Magische Auge: Smarties gegen Dauerregen

Es regnet in Strömen und will gar nicht wieder aufhören. Bäche treten über, Hauswände sind schon ganz schwarz. Alarmstufe "orange" ist schon ausgerufen. Das heisst, Patienten sagen ihren Arzttermin ab und in der Praxis gibt's Zeit genug für einen Post zum reinen Vergnügen.
Ich glaube, wir müssen diejenigen, die es heute wagen, aus dem Haus zu gehen, und sich bis zu uns durchkämpfen mit einer Tüte vieler, vieler bunter Smarties belohnen.

Nordic Walking im Norden Mallorcas


So, es geht los. Im Norden Mallorcas startet die 1. Gruppe “Fit and Fun”. Dieses neue Konzept umfasst eine ganze Reihe sportlicher Aktivitäten mit dem zusätzlichen Schwerpunkt Spass. Weitere Aspekte sind auch Stressabbau und Erfahrungen für die Sinne; jedes Treffen steht unter einem Thema.

Am Samstag, dem 17. Januar 2009 um 09’00h morgens geht’s los. Von Betlem (Colònia Sant Pere) bis nach "Es Caló" unterhalb des Mont Ferrutx; diese vielen unbekannte Inselecke ist eine der schönsten, weil unberührtesten.

Der Weg ist für fast jedes Alter und eine normale Konstitution geeignet. Die Laufzeit beträgt etwas 2 Stunden und anschliessend wollen wir auf gut mallorquinische Art kräftig frühstücken. Zwei ausgebildete Nordic-Walking-Trainer leiten den Kurs.

Auf dieser Internetseite werden wir Sie in den nächsten Tagen noch näher zum Thema informieren. Wir zeigen Ihnen mit der Gruppe von “Fit and Fun”, dass Sport richtig Spass machen kann, dass Sie tolle Leute kennenlernen können, dass es eine unglaublich schöne Möglichkeit ist, die (mallorquinische) Natur zu geniessen und fast nebenbei machen sie sich körperlich und seelisch fitter.

Zu diesen sportlichen Events, die wir ab jetzt organisieren werden, können Sie sich nach Belieben an- und abmelden, sporadisch oder (natürlich viel besser) regelmässig teilnehmen. Die Daten der jeweiligen Aktivitäten können Sie aus diesem Blog entnehmen oder telefonisch (971 500 343) in unserer Praxis erfragen.

Planen Sie es schon mal ein:

Samstag, 17. Januar 2009, 09’00h in Betlem

Genauer Treffpunkt wird noch bekanntgegeben. Der Kostenbeitrag ist 10€ inkl.Verpflegung mit “pà amb oli”, etc.

Sex nach Herzinfarkt ist ein Tabu - in der Arztsprechstunde

Mann oder Frau erleidet einen Herzinfarkt, wird behandelt und entlassen; startet brav in die Reha und sucht sich hinterher vielleicht sogar noch eine Sportgruppe für die Phase III. Dafür wird in Deutschland viel getan. Viele beginnen wieder mit der Arbeit und das Leben hat auch wieder einen Alltag. Mit dem Alltag sollten sich dann auch wieder alltägliche (oder wenigstens wöchentliche) Freuden wie Sex einstellen. Aber viele Patienten haben nach einem Herzinfarkt grosse Angst und schränken ihre sexuelle Aktivität deutlich ein und von sexueller Zufriedenheit bei Männern und schon gar nicht bei Frauen keine Spur. Durch frühzeitige Beratung in der Arztpraxis könnte es aber erheblich erleichtert werden, ein normales befriedigendes Sexualleben wieder aufzunehmen.

Nur sehr wenige Patienten sprechen aber von sich aus in der Praxis sexuelle Themen aktiv an; also liegt es wohl beim Arzt, das Thema Sex schon während der kardialen Rehabilitation anzusprechen und entsprechende, individuelle Empfehlungen zur Belastbarkeit im Rahmen der Trainingstherapie zu geben: Sex ist für stabile Herzpatienten nämlich ungefährlich und körperlich nicht belastender als das Reha-Training.

Von einer guten Beratung zu sexuellen Fragen und bei Bedarf Sexualtherapie profitieren die Patienten erheblich. Das ist in einer Studie bei 90 Männern unter 70 Jahren nach Herzinfarkt oder Bypass-Op belegt worden. Sechs Wochen nach dem Akutereignis waren 87 Prozent der Patienten der Interventionsgruppe wieder sexuell aktiv im Vergleich zu nur 50 Prozent in der Kontrollgruppe.

Ich wette, dass all diesen Menschen das Leben wieder noch viel mehr Freude macht. Deshalb, wenn der Arzt schweigt, springen Sie über Ihren Schatten und fragen Sie nach!

Lebensfreude ist eine ansteckende Krankheit

Das ist jetzt mit den - allerdings umstrittenen – Methoden und Ergebnissen einer amerikanischen “Netzwerkstudie” sozusagen wissenschaftlich bewiesen.

Nicholas Christakis von der Harvard Medical School und James Fowler von der Universität von Kalifornien in San Diego haben die sozialen Netzwerke in der Kleinstadt Framingham offengelegt. Die Bewohner des Orts im Bundesstaat Massachusetts werden seit 1948 regelmäßig zu Gesundheit und Lebensgewohnheiten befragt, was in der Vergangenheit schon wichtige Erkenntnisse zu den Risikofaktoren von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ergeben hat.

In einer der vielen Umfragen waren die Teilnehmer sogar gebeten worden, persönliche Daten von Verwandten und enge Freunden zu benennen. Aus diesen Angaben konnten die Forscher ein soziales Netzwerk aus 4.739 Personen rekonstruieren, das seither zu interessanten Erkenntnissen geführt hat. So z.b. ist dadurch bekannt geworden, dass Adipositas häufig in sogenannten “Clustern” auftritt: Wer einen Bekannten oder Verwandten mit Übergewicht hat, leidet häufiger selbst unter Gewichtsproblemen, und das sogar über mehrere „Ecken” hinweg.

Inzwischen konnten die Forscher ein ähnliches Phänomen auch bei Rauchern beobachten. Die Erfolgschancen einer Tabakabstinenz hängen also tatsächlich sehr stark davon ab, ob andere Menschen im sozialen Umfeld es ebenfalls geschafft hatten. Auch hier konnte eine „Beziehung” über mehrere Personen im sozialen Netzwerk nachgewiesen werden.

Ihre aktuelle Studie aus Framingham belegt die "epidemische Verbreitung" der Lebensfreude. Ausgangspunkt waren dieses Mal vier Antworten in einem Fragebogen, den die Teilnehmer in den Jahren 1983 bis 2003 ausfüllten. Es wurde unter anderem gefragt, ob sie hoffnungsvoll in die Zukunft blicken, ob sie sich glücklich fühlen, das Leben genießen und sich ebenso gut wie andere Menschen fühlen. Die Antworten zeigten – wie beim Übergewicht und beim Rauchen – eine Häufung entlang der Verbindungslinien des sozialen Netzwerks. Das Ergebenis war doch sehr aufschlussreich: Die Lebensfreude des Ehepartners erhöhte die Chance auf eine ebensolche Lebenseinstellung um 8 Prozent. Bei einem Geschwister, der in der Nähe lebt, sind es 14 Prozent, beim Nachbarn sind es 34 Prozent. Wie in den beiden anderen Untersuchungen war auch beim Lebensglück ein Einfluss über mehrere „Ecken” nachweisbar.
Quelle: aerzteblatt.de

Im Grunde belegen diese Studien doch eigentlich nur, was wir alle schon lange wissen; nämlich wie wichtig ein positives oder leider auch negatives Umfeld für unser allgemeines Befinden, bis hin zur persönlichen Entwicklung ist. Ich kenne eine Frau, die mit ihrem Lächeln "unterschreibt" (my smile is my signature - steht auf ihrer Website) Halten Sie sich an solche Menschen.

Kartoffel-Kürbis-Suppe


Zum Abschluss der kulinarischen Herbstsaison noch ein Kürbisrezept, mit dem Sie schon mal vorarbeiten für Weihnachten, was ja kalorienmässig oft etwas zu üppig wird.

Zutaten: (für 2 Personen berechnet)
  • 10 Gramm Kürbiskerne
  • 50 Gramm Zwiebeln
  • 200 Gramm Porree
  • 500 Gramm Kartoffeln
  • 500 Gramm Kürbis
  • 10 Gramm Öl
  • 1 Lorbeerblatt
  • etwas Jodsalz
  • etwas Pfeffer
  • 400 ml Gemüsebrühe
  • 20 ml Balsamico-Essig
  • etwas Kerbel

Zubereitung:

Die Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten, anschliessend beiseitestellen. Gemüse waschen, putzen, klein schneiden. Öl erhitzen, Zwiebeln glasig dünsten, dann Kartoffeln, Kürbis, Lauch und Lorbeer andünsten, salzen, pfeffern und mit Brühe ablöschen. Die Suppe 15 Minuten köcheln lassen. Anschließend das Lorbeerblatt entfernen, die Suppe pürieren, abschmecken und mit Kürbiskernen, Balsamico-Essig und Kerbel anrichten.

Dazu reichen Sie Vollkornbaguette; und je nach Geschmack kann man die Suppe mit ein paar eingelegten Kapern oder gepulten Krabben anreichern.

Zubereitungszeit: mit Vorbereitung 30 Min.

Ganz gesunde Kekse

Wir steuern hier in Spanien auf ein langes Wochenende hin; wer noch keine Reisepläne hat, wie anscheinend die Hälfte der Nation, und vielleicht adventlich kreativ werden möchte, kann ja dieses Keksrezept ausprobieren. Es hat nicht so viel Zucker und Fett wie anderes traditionelles Gebäck und schon garnicht wie das, was es zu kaufen gibt.

Pistazienherzen

Zutaten (für 90 Stück)

  • 250 g Weizenmehl
  • 100 g Butter
  • 1,5 TL Süßstoff flüssig (ggf. Zucker)
  • 1 Ei
  • 1 gehäufter EL Schmand
  • 50 g gehackte Pistazien
  • Mehl zum Ausrollen
  • 50 g Sauerkirsch-Konfitüre
  • ganze und gehackte Pistazien zum Verzieren

Zubereitung: Mehl, Butter, Süßstoff/ Zucker, Ei, Schmand und gehackte Pistazien zu einem glatten Teig verarbeiten. In Folie wickeln und 45 Minuten kalt stellen. Teig auf einer bemehlten Fläche ausrollen, Herzen ausstechen und auf mit Backpapier ausgelegte Bleche geben. Im vorgeheizten Backofen bei 175°C (Umluft 155°C) etwa 12 Minuten backen. Konfitüre erhitzen und durch ein Sieb streichen. Herzen mit Konfitüre bestreichen und mit ganzen und gehackten Pistazien verzieren.

Atmen Sie richtig?


Winterzeit ist Erkältungszeit: und wenn ausser der Nase auch noch die Lungen zu sind und es beim Atmen richtig röhrt, dann wird einem wieder bewusst, wie wichtig es ist, voll durchatmen zu können und tief Luft zu holen. Die meisten von uns können das ja schon kaum mehr. Ganz flach hebt sich der Brustkorb - bloss nicht in den Bauch atmen, dann kneift die Hose.

Mit uralten Techniken wie Kundalini-Yoga kann man viel verbessern; jetzt habe ich entdeckt, dass man sich bei einem online-coach (schönes deutsches Wort) registrieren kann, von dem man regelmässig Übungen erhält für die Lungengesundheit im Besonderen und das seelische Wohlbefinden allgemein, da richtiges Atmen ja auch ganz entscheidend ist für unseren Reaktion in Stresssituationen. Probieren Sie es mal aus, vielleicht kommen Sie bald besser durch den nächsten Ärger oder den nächsten Herbst/Winter.

Armamputation per SMS

In Spielfilmen hat ja wohl jeder von uns schon mal die waghalsigsten (Eigen-)Operationen erlebt: Die Helden schneiden sich selbst mit Gewehrkugeln aus dem Bauch. Mancher Arzt wird sich an den Kopf fassen. In Kriegsfilmen, für diejenigen, die ihn nie selbst erlebt haben, sehen wir schreckliche Szenen von den Zuständen in Lazaretten und können uns kaum vorstellen, dass es sowas wirklich gibt. Was wir ja inzwischen kennen, sind computergesteuerte Operationen, bei denen der “Operateur” in New York den Patienten in Tel Aviv operiert, die immer sehr spektakulär sind und deswegen durch die Medien gehen.

Anders sieht es in Krisengebieten wie jetzt im Kongo aus. Der Chirurg David Nott von “Ärzte ohne Grenzen” rettete dort kürzlich einem 16-jährigen Jungen, der bei den Kämpfen lebensgefährlich verletzt wurde, das Leben, indem er ihm einen Arm amputierte, aber unter den unglaublichsten Umständen. Der Arzt hatte solch eine komplizierte Operation noch nie selbst ausgeführt, und schon garnicht unter den dort herrschenden Zuständen; erinnerte sich aber an einen früheren Kollegen aus der Gefässchirurgie in einem Londoner Krankenhaus - und dieser stand sofort bereit. Der Kollege schickte ihm SMS mit Anweisungen für die Notoperation, die der Dr. Nott im Kongo dann Schritt für Schritt ausführte.

Ohne die Operation, bei der das Schlüsselbein und das Schulterblatt entfernt werden mussten, wäre der Junge vermutlich umgekommen. Aber die Operation verlief glücklich und der Junge hat sich vollkommen erholt.
In Europa sind für Eingriffe dieser Art ja modernste medizinische Hilfsgeräte zur Hand und das entsprechende Personal. Aber im krisengeschüttelten Kongo musste der SMS-Arzt Nott mit ein wenig Ersatzblut und sehr dürftigen Vorrichtungen auskommen.
Freuen Sie sich mal wieder über die Zustände im Gesundheitsbereich, die wir hier in Europa haben.
Quelle: dpa

Orangen aus Mallorca

Gut ernähren wollen wir uns ja fast alle. Bioobst und Gemüse, vitaminreich, ausgewogen, mit artgerecht gehaltenen und geschlachteten Tieren, etc. Schmecken soll es auch. Fragt sich nur oft, wo man das alles so bekommt. Ich habe mal wieder im "Stern"-online gesurft und bin auf einen Einkaufsführer für gute Lebensmittel gestossen. Sehr interessant. Und v.a. fand ich dort auch eine Adresse für unsere mallorquinischen - naturbelassenen - Orangen, die ja wirklich jedes Nordlicht orange vor Neid werden lassen. Man kann sie sich per Flieger kommen lassen für einen gar nicht exzessiven Preis, finde ich.

Wer schon mal hier war, kennt bestimmt auch diese Bimmelbahn aus Sóller, DEM Anbaugebiet für Apfelsinen. Daher auch die Farbe der Waggons?