Als die 4 wichtigsten Risikofaktoren gelten: Rauchen, erhöhter Alkoholkonsum, hoher Blutdruck und Bewegungsmangel. Schon beim Thema Bluthochdruck mussten die Forscher Wissenslücken bei den mehr als 2000 Teilnehmerinnen feststellen.
Als normal wird ein Blutdruck von 120/80mmHg angesehen, Werte ab 140/90mmHg sind zu hoch. Etwa 60% der befragten Frauen kannten ihre Blutdruckwerte gar nicht, zwei Drittel der Studienteilnehmerinnen wussten nicht, welche Blutdruckwerte als optimal gelten.
Außerdem stellten die Wissenschaftler fest, dass viele Risikopatientinnen verordnete Medikamente nicht regelmäßig einnahmen. So hatten 22% der befragten Probandinnen Medikamente gegen zu hohen Blutdruck verordnet bekommen, aber nicht einmal die Hälfte von ihnen nahm sie regelmäßig ein.
Dass auch Bewegungsmangel das Schlaganfallrisiko deutlich erhöhen kann, war etwa 83% der Studienteilnehmerinnen nicht bekannt. Mehr als 70% der Frauen waren sich auch nicht bewusst, dass übermäßiger Alkoholkonsum und eine ungesunde, fettreiche Ernährung das Risiko für Hirninfarkte erhöhen können.
Jede noch so kleine Veränderung- sprich Verbesserung - des Lebensstils in diesen Aspekten kann das Schlaganfallrisiko jedoch drastisch senken. Auch das war den Teilnehmerinnnen nicht bewusst. Die Schlussfolgerungen der Experten ist daher, dass von den entsprechenden Stellen für eine bessere Aufklärung der Bevölkerung über Risikofaktoren dringend was getan werden muss.
Quelle: lifeline.de