Licht gegen Demenz und Depressionen


Um die Stimmung von Senioren im Altersheim aufzuhellen, gibt es nach den Ergebnissen einer randomisierten Studie im amerikanischen Ärzteblatt ein einfaches Rezept: Mehr Licht. Es sorgte auch für helle Köpfe, wenn man die Auswirkungen auf die kognitiven Fähigkeiten der Heimbewohner so interpretieren darf. Und schließlich machte es bei Licht betrachtet die Einnahme von Melatonin erst zu einer effektiven Therapie.

Für die Studie ließen die Mitarbeiter der Königlichen Niederländischen Akademie der Wissenschaften in Amsterdam in den gemeinschaftlichen Wohnräumen von zwölf Pflegeheimen Plexiglasdiffusoren an den Decken anbringen. In sechs der Pflegeheime wurden sie mit lichtstarken Leuchtmitteln versehen, welche die Räume von neun Uhr morgens bis sechs Uhr abends auf etwa 1.000 Lux erleuchteten. In den anderen sechs Pflegeheimen war die Leuchtstärke auf 300 Lux gedimmt.

Der Versuch läuft seit mittlerweile dreieinhalb Jahren. Die Auswirkungen auf die 189 Bewohner im Alter von 86 Jahren, von denen 90 Prozent weiblich sind und 87 Prozent eine Demenz haben, sind nach Auskunft der Studienleiter positiv.

Die Lichttherapie verringerte merklich die Abnahme der kognitiven Leistungen. Noch günstiger waren die Auswirkungen auf die depressiven Symptome. Bei den Verrichtungen des täglichen Lebens ergab sich sogar ein Unterschied von 53 Prozent.

An den Vorteilen der Lichttherapie besteht nach Ansicht der Forscher kein Zweifel, da sie nebenwirkungsfrei ist und leicht in den Wohneinrichtungen umzusetzen sei.

quelle: aerzteblatt.de

Frage eines medizinisch ungebildeten Menschen: Kann man daraus auch ableiten, dass die relativ hohe Ziffer von Depression auf den Balearen darauf zurückzuführen ist, dass hier die Fensterläden eines ehrbaren Hauses geschlossen zu sein haben? Was für eine seltsame Sitte, wenn doch in Andalusien die Grossmutter unseres Chefs zu sagen pflegte: Macht die Fenster auf, damit das Licht Gottes herein kann (etwas frei übersetzt)