Sprache beeinflusst das Denken


Die Positive Woche geht ihren Gang - und "gar nicht mal so schlecht". Heute suche ich auch erst gar nicht nach positiven Meldungen, denn ich hab wieder lange genug wach gelegen um mir selbst was zu überlegen. Meine liebe Freundin Romy denkt ja, dass kommt vom Tagsüber-Schlafen, aber das ist natürlich schwer erfunden.

Also, alle kennen wir ja das mit dem halbleeren und dem halbvollen Glas. Ansichtssche, sozusagen. Aber überlegen Sie mal, wie wir allein mit unserer Wortwahl die Dinge beeinflussen können, eben zum Positiven oder aber zum Negativen. Und da haben grad wir Deutschen richtig was drauf: So denken wir wohl,- wie in der Mathestunde - minus mal minus macht plus. Ein Begriff mit einer negativen Bedeutung, davor ein nicht und schon ist es positiv?

Dann kommt da sowas raus wie: Nicht schlecht, dieser Film, das soll wohl eine Empfehlung sein? Siehst gar nicht so übel aus, Schätzchen. Und wundern uns, wenn sie es nicht glaubt. Und dann lernen wir jemanden kennen, der ist gar nicht so unsympathisch, häh? Und so machen wir uns das Leben selber unschön, nichts ist einfach nur gut, nichts ist richtig toll, bloss keine Begeisterung zeigen.

Hören wir auf damit! Der Film war beeindruckend, mitreissend oder sonstwas. Die Frau sieht toll aus und viele Menschen können einfach sehr sympathisch sein.
Und - um den Bogen zu spannen zur Gesundheit, darüber muss ich ja eigentlich schreiben: überlegen Sie mal, was das für Reaktionen hervorruft bei ihrem Gegenüber. Plötzlich geht der wieder richtig aufrecht, weil er sich mal endlich richtig gelobt fühlt. Und die Falten, bis auf die Lachfalten, verschwinden gänzlich, weil wir uns ja so schön finden.