Radfahren schadet der Männlichkeit

Die “Tour de France” ist in vollem Gange, da kommt eine Nachricht aus England, die jedem radbesessenen Mann die Stimmung verderben kann. Jetzt steht fest, dass eine schlechte Wahl beim Fahrradkauf bei Männern zu ernsten gesundheitlichen Problemen führen kann.

Die Probleme umfassen nach neuen Studien genitales Taubheitsgefühl, Erektionsprobleme und Schmerzempfinden und Hautirritationen in der Leistengegend. Männer, die viel Radfahren, laufen aufgrund starker Temperaturerhöhung in der Beckengegend sogar Gefahr, die Funktion ihrer Spermien zu beeinträchtigen. Ein besonders hohes Risiko tragen Mountainbiker: so konnten die Studien zeigen, dass sie höhergradige Skrotumabnormalitäten als Strassenradler aufweisen.
Die Erklärung: beim Radfahren ist der Sattel in direktem Kontakt mit dem Perineum mit dessen darunter liegenden Strukturen. Der Kontakt findet hinter dem Skrotum satt, wo die Nerven und Gefäße eintreten. Dieses Gebiet ist aber besonders empfindlich. Es enthält Haarfollikel sowie Schweiß- und Talgdrüsen, die ein Brutgebiet für Infektionen darstellen können.

Daher raten die Experten, bei langen Strecken Pausen einzulegen. Eine entscheidende Rolle kommt wohl auch der Auswahl des Fahrrads zu.Für einen männlichen Radfahrer ist deshalb die passende Fahrradgröße besonders wichtig. Zudem ist ein optimaler Pedalwiderstand wichtig. Ist dieser zu hoch, kommt es zu Probleme in der Leistengegend., Ausserdem sollte man(n) die Sattelstellung der Fahrsitzhaltung anpassen und gepolsterte Sattel und Hosen verwenden.
Quelle: aerzteblatt.de