Bootsflüchtlinge in Südeuropa


Die Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" hat gefordert, die Aufnahmebedingungen für Flüchtlinge zu verbessern, welche die südlichen Grenzen Europas erreichen. Denn der Zustand der Migranten ist nach Aussagen der Verantwortlichen der Hilfsorganisation besorgniserregend, so dass die betroffenen Länder dringend medizinische Untersuchungen und Nothilfe für alle Ankommenden gewährleisten müssen. Weiterhin fordern sie, dass die Europäische Union außerdem die Aufnahmebedingungen für Migranten verbessert und Zugang zu Asylverfahren gewährleistet.

„Diese Menschen flüchten vor Krieg, Gewalt, Hunger und extremer Not. Die gefährliche Reise zu wagen ist ihre einzige Chance. Dafür gehen sie immer größere Risiken ein. Sie fahren in immer kleineren und unsichereren Booten und brauchen noch länger. Viele kommen in einem verzweifelten Zustand an. Sie stehen unter Schock und leiden unter Unterkühlung und Hautverbrennungen durch die Sonne“, sagte Antonio Virgilio, Landeskoordinator von Ärzte ohne Grenzen in Italien. Die Teams der Hilfsorganisation in Italien und in Griechenland beobachteten immer mehr ankommende Flüchtlinge. Während auf der Insel Lampedusa in der ersten Hälfte 2007 71 Boote ankamen, waren es zwischen Januar und Juni diesen Jahres laut "Ärzte ohne Grenzen"

Quelle: aerzteblatt.de

An den spanischen Küsten in Andalusien, auf den Kanaren und sogar auf den Balearen ereignen sich ja seit geraumer Zeit teilweise wirkliche Dramen: obiges Foto, das in der spanischen Tageszeitung "El País" als eine Szene wie aus Dantes Werk bezeichnet wurde, sollten uns vielleicht zum nachdenken bringen und unsere Vorurteile und Hartherzigkeit noch mal überdenken. Versuchen Sie doch einfach mal, sich in die Herzen und Körper dieser Männer, Frauen und Kinder reinzufühlen.