Rezepte zum geniessen: paella (ganz klassisch)

ZUTATEN (für 4 Personen):

  • 320gr. Reis / Person
  • 1 grosse Zwiebel
  • 2 grosse reife Tomaten
  • 1 kl. Kaffetasse TK-Erbsen
  • 1 kleine rote Paprika
  • 200 gr. Schweinefleisch und
  • 200gr. Hähnchen(brust)fleisch, beides in mundgerechten Stückchen
  • 8 – 12 Miesmuscheln, wenn möglich frisch und mit beiden Schalen (sieht schöner aus)
  • 8 – 12 Riesengarnelen, TK aber besser roh
  • Paprikapulver
  • 1 – 2 Zehen Knoblauch
  • Safran , ein paar Fädchen, sonst „beim Spanier“ nach „colorante alimentario“ fragen (mit Safran schmeckt’s natürlich besser), denn richtig schön gelb soll der Reis werden
  • Salz
  • Petersilie
  • Olivenöl
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 Zitrone

ZUBEREITUNG:
Wenn Sie rohe Muscheln benutzen: säubern, offene wegwerfen. Etwas Wasser und Salz in einem grossen Topf erhitzen und Miesmuscheln darin kurz in geschlossenem Topf dünsten, bis sich die Muscheln öffnen. Rausnehmen und abkühlen lassen.Ganz geschlossene wegwerfen. Wasser nicht wegwerfen.

Scampis in etwas siedendes Salzwasser geben und bei milder Hitze und geschlossenem Topf kurz ziehen lassen, bis sie schön orange sind und mehr oder weniger krumm. Aus dem Wasser nehmen und abkühlen lassen. Wasser aufbewahren.

Zwiebel schälen und würfeln, Knoblauchzehe in einem Mörser zerstampfen, sonst in kleinste Stückchen schneiden. Beides in einer flachen Pfanne mit etwas Olivenöl anbraten. Die Tomaten vierteln, Flüssigkeit und Kerne entfernen, feinwürfeln und dazugeben und mitdünsten. Safran, bzw. Pulver dazugeben. Die Fleischstückchen portionsweise dazugeben und bräunen. Zum Schluss den Paprika würfeln und dazugeben.

Den Reis über die Fleisch-Gemüse-Mischung verteilen, und mit dem nochmals erhitzten Scampi-, bzw. Muschelwasser übergiessen. (Verhältnis 1 zu 2) Aufkochen lassen und erst dann Hitze runterfahren. Erbsen und Meeresfrüchte auf der Pfanne verteilen und jetzt nicht mehr rühren, sondern nur noch bei Bedarf rütteln. Abschmecken und wenn nötig, jetzt nachsalzen. Wenn das Gericht zu schnell austrocknet, 1 Tasse heisses Wasser vorsichtig nachgeben

Wenn das Wasser verdampft ist, feingehackte Petersilie drübergebenm, Pfanne vom Feuer nehmen und unter einem Küchentuch noch 5 Minuten ruhen lassen. In der Pfanne am Tisch servieren.

Die Zitrone achteln und dazu reichen: wer möchte, drückt den Saft vorsichtig über der Portion aus, gibt eine leckere saure Note, soll wahrscheinlich mit Vitamin C (Antiokzidantien) ein Gegengewicht zu soviel Eiweiss geben. Ansonsten kann man sich damit gut die Finger säubern und von unerwünschtem Geruch befreien.

Paella ist etwas zeitaufwendig in der Vorbereitung, dafür kann man sie aber gut auch am Vortag vorbereiten und alles in Tupper füllen und an jede Grillstelle mitnehmen. Es geht natürlich auch am heimischen Herd.

Wenn in grosser Menge gekocht wird, am besten gleich ein halbes Hähnchen nehmen und zerteilen. Wer möchte, nimmt Kaninchenfleisch oder was man eben sonst noch mag.

Es gibt auf Mallorca eine „paella ciega“, so etwa eine Paella, die man mit verbundenen Augen essen kann. Soll heissen, alles ist in kleine saubere Stückchen geschnitten, Muscheln ohne Schale, Scampis schon gepellt, etc. Aber viel schöner und leckerer ist eigentlich, hier mal die Meerestiere mit den Händen zu essen und reichlich Papierservietten zu benutzen.

Dazu: ein leichter Rotwein, oder Sangría (wenn sie keine Ballermannqualität hat, ist sie superlecker, also einfach einen vernünftigen Wein benutzen).

Übrigens: paella heisst nichts anderes als „Pfanne“, auf Valenzianisch, Katalanisch und Mallorquinisch.