Leiden Sie auch unter dem "Obelix"-Syndrom?



"Hier gibt es nur einen Dicken - und der ist nicht dick". Das ist, so scheint es, das Motto der Franzosen (seit Obelix): sie pflegen sich, bei Anfrage, schlanker zu machen als sie sind. Im Schnitt etwa ein Kilo leichter.

Wieder einmal wurde das durch ein französisches Gesundheitsinstitut bestätigt. Die etwa 630 Teilnehmer einer Studie wussten, dass ihre Angaben zu Gewicht und Grösse anschließend überprüft werden sollten. Ohne die Sicherheit überprüft zu werden wären die Unterschiede wohl noch größer ausgefallen, vermuteten die Experten.

Jetzt frag ich mich doch, ob diese Unterschiede auf simplen "Wahrnehmungsstörungen" beruhen? Kleidet man sich in Frankreich, dem Epizentrum der Modewelt, einfach vorteilhafter? Oder lügen die Franzosen, dass sich die Balken biegen, bewusst aus reiner Eitelkeit?

Bei den Mogeleien gab es übrigens keine Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Das Phänomen hat bereits den Spitznamen "Obelix-Syndrom" erhalten: Der schwergewichtige Gallier aus den weltbekannten Comics leugnet nämlich immer hartnäckig sein Übergewicht. (Die Autoren der Studie warnen deshalb auch vor falschen Ergebnissen bei Umfragen zum Thema Übergewicht, sofern diese auf Selbsteinschätzungen beruhen.)

Also, überprüfen Sie mal, was sagen Sie denn zu Ihrem Gewicht? Und was sagt die Wage?

Übrigens "mogeln" unsere Nachbarn auch bei der Angabe ihrer Grösse. Aber wir wissen ja schon, dass Monsieur Le Président Sarkozy seit ein paar Jahren höhere Absätze trägt - wegen seiner Gattin. Aber irgendwie macht ihn das ja auch "menschlich".
Quelle: aerztezeitung.de