Arzneimittel jetzt auch bei Quelle?

Nachdem die Drogeriemarktketten Schlecker und dm in den Versandhandel mit Medikamenten eingestiegen sind, erwägt auch das Versandhaus Quelle ein Engagement in dem Bereich. „Selbstverständlich sind Medikamente ein hochinteressantes Sortiment auch für uns“, sagte der Geschäftsführer der Quelle-Muttergesellschaft Primondo, Marc Sommer, in der Tageszeitung „Die Welt“. Arzneimittel würden sehr gut in den Quelle-Katalog oder auf die Internet-Plattform "Quelle.de" passen. Dort biete das Unternehmen bereits viele Produkte aus den Bereichen Gesundheit und Wellness an. Sobald die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen seien, prüfe Primondo den Einstieg in das Geschäft. Der Markt hat für Quelle, nach Meinung Sommers, ein großes Potenzial.

Der Drogerie-Discounter Schlecker hatte vor wenigen Wochen mit dem Versandhandel von Medikamenten begonnen. Dazu kooperiert das Unternehmen mit der niederländischen Online-Apotheke Vitalsana. Auch Schlecker-Konkurrent dm testet in 87 Filialen in Nordrhein-Westfalen ein ähnliches Modell. Dm kooperiert für sein Geschäftsmodell ebenfalls mit einem niederländischen Unternehmen, der Europa Apotheek in Venlo. Bislang ist der Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Medikamenten deutschen Unternehmen gesetzlich untersagt. Ausländische Anbieter dagegen dürfen die Präparate nach Deutschland verschicken. Vorteile entstehen für die Verbraucher u.a. durch Rabatte auf die Rezeptgebühr.

Quelle: aerzteblatt.de