Krankenkassenbeiträge in Deutschland so hoch wie nie



Die Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung erreichen laut Presseinformationen im laufenden Jahr einen neuen Höchststand. Unter Berufung auf Berechnungen des Berliner Dienstes für Gesellschaftspolitik (dfg) schreibt die „Bild“-Zeitung, die durchschnittlichen Beitragssätze von 13,9 Prozent plus 0,9 Prozent Sonderbeitrag seien derzeit so teuer wie nie.


Entsprechend hoch falle das Sparpotenzial bei einem Wechsel der Krankenkasse aus.So könne ein Durchschnittsverdiener mit 2.500 Euro Bruttoeinkommen im Monat und 13 Monatsgehältern beispielsweise 617,50 Euro im Jahr sparen, wenn er von einer teuren Kasse mit 15,8 Prozent allgemeinem Beitragssatz zu einer Billigkasse mit zwölf Prozent wechselt. Bei einem Besserverdiener mit einem Einkommen oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze von 3562,50 Euro brutto im Monat und zwölf Monatsgehältern seien es im gleichen Beispiel sogar 812,25 Euro im Jahr.


Versicherte sollten den Wechsel zu einer anderen Kasse laut Verbraucherexperten allerdings genau überlegen. Neben dem Beitragssatz sollten auch Erreichbarkeit, Kundenfreundlichkeit und Beratung berücksichtigt werden. Zudem sind auch die Leistungen nicht immer gleich, etwa bei alternativen Heilmethoden, Vorsorgeuntersuchungen oder Modellprojekten.


Aus: Deutsches Äerzteblatt, Oktober 2007