Allergie-Kärtchen für den Koch

Restaurantbesuche können für Lebensmittelallergiker böse enden: Magen-Darm-Verstimmungen, Haut- und Schleimhautentzündungen und auch lebensbedrohliche Atemnot sind dann die Konsequenzen. Nun hat der Verband in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) und dem Bundesministerium für Ernährung Restaurantkarten entwickelt, damit Allergiker unbeschwerter den Restaurantbesuch geniessen können. Diese Karten kann man kostenlos beim Deutschen Allergie- und Asthmabundes (DAAB) bestellen. Sie sollen helfen, die Kommunikation zwischen Gast und Koch zu erleichtern.

Die zusammenfaltbaren Kärtchen mit dem Titel "Eine Bitte an den Koch" gibt es für die gängigsten Allergieauslöser wie Hühnerei, Kuhmilch, Nüsse, Erdnüsse, Soja, Weizen und Sellerie. Die Gäste können sie dem Kellner bei der Bestellung geben, damit der sie an den Koch weiterleitet. Die Karten weisen auf Lebensmittel hin, die die Allergene enthalten können und zeigen Alternativen auf. Neben den sieben Karten für die häufigsten Allergene bietet der DAAB Blanko-Karten für weitere Allergieformen an, die mit einem Ernährungsberater ausgefüllt werden können.

Der DEHOGA-Präsident Ernst Fischer begrüßt die Restaurantkarten als "wichtigen Beitrag dazu, dass sich Gäste mit Allergien in den Restaurants und Hotels Deutschlands rundum wohlfühlen". Andererseits ist Fischer wegen des viel zu grossen Aufwandes gegen eine genaue Kennzeichnung der Lebensmittel in den Speisekarten. Dagegen setzt der Verband mit den Restaurantkarten auf "Kommunikation statt Kennzeichnung".
Mehr Information unter:
www.daab.de und : www.dehoga.de
Quelle: aerztezeitung.de

"Late Love"-Sprechstunden für Paare


Wenn Sie zu den Glücklichen gehören, die gerade auf "Wolke 9" schweben, aber im Bett doch nicht alles so rosig ist, wie Sie es sich wünschen, haben Sie jetzt vielleicht eine neue Adresse, an die Sie sich vertrauensvoll wenden können.

An der Universitäts-Frauenklinik Münster gibt es jetzt einmal pro Woche ein Beratungsangebot für ältere Paare mit sexuellen Problemen. Die hat den zugkräftigen und treffenden Namen "Late Love"-Sprechstunde und wird von der Frauenärztin Dr. Petra Stute vom Universitätsklinikum Münster zusammen mit der auf Sexualberatung spezialisierten Ärztin Hildegard Stienen geleitet. Die Resonanz auf das Projekt ist groß, da die Wirklichkeit mal wieder Umfrageergebnisse zu bestätigen scheint: in deutschen Arzt-Sprechstunden sind speziell die Probleme älterer Frauen (und Männer) und ihrer Sexualität immer noch ein Tabu.

Für mehr Infos zur "Late Love"-Sprechstunde für Frauen und Paare gibt es auch eine E-Mail: stutepe@mednet.uni-muenster.de

Quelle: aerztezeitung.de

Armut in Deutschland

Wer gilt in Deutschland als arm? Derjenige, der in Ostdeutschland weniger als 605 Euro und in den alten Bundesländern weniger als 730 Euro Einkommen im Monat zur Verfügung hat. Und in dieser Hinsicht ist Deutschland ein "zutiefst zerrissenes Land", so erklärte der Chef des Paritätischen Gesamtverband Dr. Ulrich Schneider bei der Präsentation der Untersuchung, für die ein sogenannter “Armutsatlas” erstellt wurde.

Wenn man diese Karte studiert, erkennt man, dass ganze Regionen in die Verarmung zu geraten drohen. Laut Dr. Schneider wird es in Zukunft eine regelrechte Verödung gewisser Landstriche geben, denn in den Regionen mit der grössten Armut sind natürlich auch die Abwanderungstendenzen am größten.

Der Armutsatlas dürfte auch wichtige Schlüsse auf den Gesundheitszustand der Bundesbürger zulassen. Denn es gilt: Je niedriger das Einkommen, desto schlechter sind auch Gesundheit und Gesundheitsverhalten. Außerdem besteht inzwischen, wohl wegen des fehlenden finanziellen Anreizes, in den Regionen mit hohen Armutsquoten ein zunehmender Mangel an Haus- und Fachärzten.

Die bundesweit höchsten Armutsquoten wurden in den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern mit 24,3 Prozent (heisst: einer von vier Bundesbürgern!) und in Sachsen-Anhalt mit 21,5 Prozent festgestellt. In der Region Vorpommern sind sogar 27 Prozent der Menschen arm. Und wieder zeigt sich das altbekannte Nord-Süd-Gefälle: Die geringsten Werte verzeichneten Baden-Württemberg mit zehn Prozent und Bayern mit elf Prozent. Im Bundesdurchschnitt liegt die Armutsquote derzeit bei 14,3 Prozent.

In diesem Zusammenhang fordert jetzt der Gesamtverband, den Regelsatz für Hartz-IV-Empfänger von 351 auf 440 Euro im Monat zu erhöhen und eine bessere regionale Ausrichtung von Konjunkturprogrammen. Das Konjunkturpaket II der großen Koalition wurde vom Verband kritisiert, ebenso wie die Konjunkturspritze der berüchtigten “Abwrackprämie”. Damit würde die Spaltung zwischen Arm und Reich nur noch vergrössert.

Und die zehn Milliarden Euro an Bundesmitteln für Investitionen in Bildung und kommunale Infrastruktur fliessen zu gut einem Drittel ausgerechnet in die Bundesländer, die mit Abstand die geringsten Armutsquoten aufweisen. Eine solche Mittelverteilung ist nach Meinung von Dr. Schneider "ökonomisch unvernünftig und sozial ungerecht".
Quelle: aerztezeitung.de

Blutspenden als Event


Blutspenden haben in Deutschland fasst Seltenheitswert: Auf dem Land liegt die Quote der Blutspender immerhin bei zwölf Prozent. In den Großstädten sieht, so scheints, keiner den Sinn darin, denn nur 1 Prozent der Stadtbevölkerung macht mit. Das wird dann manchmal zum Problem: Im vergangenen Herbst gab es kurzfristig einen regelrechten Blutnotstand, sodass einige kleinere Operationen mancherorts verschoben werden mussten.

Laut Dr. Franz Weinauer, Ärztlicher Direktor des Blutspendedienstes beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK), muss dringend was in Deutschland getan werden, um die konstante Versorgung mit Spenderblut zu sichern.

Bei schönem Wetter spendet keiner
Faktoren wie Wetter, Ferien, lange Wochenenden beeinflussen die Spendenbereitschaft. Klar, wer will schon in eine stickige Turnhalle zum Blutspenden, statt ins Freibad, wenn die Sonne lacht. Trotzdem ist es wohl eher eine Sache der Einstellung und Solidarität mit dem unbekannten Mitmenschen. In anderen Ländern gehört es sozusagen zum Guten Ton, sein Blut zu spenden. Und Bedarf gibt es immer, auch deswegen schon, weil Blutkörperchen nur 35 Tage, Blutplättchen sogar nur vier Tage, Plasma immerhin zwei Jahre zu konservieren ist.

Nun will man von Seiten der verantwortlichen Stellen aktiv werden. Dafür wurde die Aktion “drops for life” (Tropfen für das Leben) vom Labortechnik-Unternehmen Ortho Clinical Diagnostics in Zusammenarbeit mit dem DRK geschaffen.

Vor allem junge Erstspender will man ansprechen, und weg vom Spenden in der Turnhalle will man hin zu einem Erlebnis in angenehmer Atmosphäre. Die Spender sollen in mehreren Schritten den Weg des gespendeten Blutes bis zum Empfänger verfolgen. Neben dem üblichen Imbiss gibt’s dann auch auf Wunsch Wellness-Angebote wie Schulter- und Nackenmassage. Und die Verantwortlichen wollen sich was einfallen lassen, um die Spender bei Laune zu halten, denn bisher kommt jeder 2. Spender nie wieder.

Auch Großbetriebe sollen verstärkt angesprochen werden. In den USA gehören regelmäßige Blutspendetermine für die Belegschaft in den Firmenalltag. Doch in Deutschland sehen es Betriebe nicht gern, wenn die Mitarbeiter während der Arbeitszeit fehlen, berichtet Franz Weinauer vom BRK. Immerhin hat man jetzt große Firmen wie BMW oder Siemens gewinnen können. Aber die Basis der Blutspender ist immer noch das flache Land und seine vielen ehrenamtlichen Helfer.

Gute Erfahrungen hat das BRK nach Angaben von Weinauer mit Service-Aktionen gemacht, die über die Standardleistungen der Gesetzlichen Krankenversicherung hinaus gehen. Für ältere Blutspender gab es einen okkulten Bluttest zur Risiko-Erkennung von Dickdarmkrebs. Und vor einem Jahr nutzten 60 000 Spender ein Diabetes-Screening per Fragebogen; 12 000 von ihnen hatten ein erhöhtes Risiko. Sie wurden mit dem HbA1c-Verfahren getestet, und 13 Prozent der Blutproben waren auffällig. Davon hatten die Betroffenen nichts gewusst.
Quelle: Aerztezeitung.de

Verstärkung für unsere Praxis gesucht

Wir suchen ab sofort für ca. 12 Std./ wöchentlich eine weitere Kraft für die Betreuung unserer kardiologischen und traumatologischen Patienten und den Verwaltungsbereich.

Erforderlich:

  • Spanisch und Deutsch perfekt in Word und Schrift
  • PC- Kenntnisse Excel, Word

Wünschenswert:

  • Englisch und Mallorquinisch
  • Erfahrung im Gesundheitsbereich

Wenn Sie Freude daran haben, alleinständig zu arbeiten, sich gern um Menschen zu kümmern und zu lernen, nehmen Sie für weitere Informationen per Telefon oder email Kontakt mit uns auf oder kommen Sie einfach persönlich.

Bald besser lesbare Beipackzettel?

Beipackzettel lesen und verstehen : ein Thema, das dem jeweils Betroffenen immer wieder eine ganz besondere Herausforderung im Leben stellt. Nun hat sich endlich jemand von offizieller Seite um das leidige Thema gekümmert, nämlich Fritz Beske, der Gesundheitswissenschaftler und Leiter des Instituts für Gesundheits-System-Forschung (IGSF) in Kiel. Er hat doch tatsächlich jetzt eine bessere Lesbarkeit von Beipackzetteln von Arzneimitteln gefordert.

Man denkt, es ist alles so einfach, aber ist es wohl eben nicht. Mit einfachsten Veränderungen wären den Patienten aber schon viel geholfen: seine Forderung lautet deshalb:
die wichtigsten Informationen über ein Arzneimittel in grosser Schrift und Fettdruck an den Anfang.

Diese schlichte Forderung resultiert aus den Ergebnissen einer nicht repräsentativen Umfrage unter DAK-Mitgliedern über 65 Jahren zu Schwierigkeiten im Alltag. Insgesamt zählte das IGSF bei der Auswertung der Fragebögen 226 Beschwerden und Hinweise zu Packungsbeilagen.

Ich bin noch lange nicht 65, aber DAS fordere ich auch. Wer hat schon Lust und Zeit, sich durch seitenlange Beipackzettel zu arbeiten, nur um drei Informationen zu bekommen: Dosierungen und mögliche Nebenwirkungen und evtl. Unverträglichkeiten.

PS. Zufrieden äusserten sich die Befragten dieser Umfrage offenbar mit ihren Ärzten: Nur elfmal registrierte das Institut Beschwerden über unfreundliche oder ungeduldige Ärzte oder lange Wartezeiten.

Quelle: Aerztezeitung.de

"political correctness" in China: Qualmen für die Steuer

Und wieder eine Nachricht aus China. Eine Art Schildbürgerstreich in chinesischer Version, wo man sich hierzulande vielleicht eher an den Kopf fasst. Das mögen unsere Politiker mal lesen, was manche Chinesen sich so einfallen lassen, um die Steuereinnahmen zu erhöhen, die lokalen Unternehmen zu unterstützen und letztendlich die Gesundheitskassen durch nicht zu lange Lebenszeiten der Bürger zu belasten.

Eine chinesische Kommunalverwaltung hatte nämlich eine Richtlinie verfasst, die städtischen Bediensteten vorschrieb, mehr zu rauchen, um die Steuereinnahmen anzukurbeln. Den Behördenangestellten der Gemeinde Gong'an wurden damit in die Pflicht genommen, jährlich 230 000 Zigaretten-Packungen der heimischen Marke Hubei zu rauchen. Jene Angestellten, die zu wenig rauchten oder sich erdreisteten, gar andere Hersteller vorzuziehen, wurden mit einem Bußgeld belegt oder gefeuert, so berichtet der britische Sender BBC.

Ein Artikel zum Thema in einer Lokalzeitung schlug jetzt aber so hohe Wellen, dass die Verordnung zurückgenommen wurde. Aber nur vorerst. Denn die Behörde arbeitet jetzt an einem Plan, wie man sich auf andere Weise gegen die nationale und internationale Tabak-Konkurrenz besser behaupten kann. Man darf gespannt sein…

In China ist der Tabakkonsum weit verbreitet, dem Bericht zufolge raucht sogar jeder zweite Arzt.
Quelle: aerztezeitung.de

Fast jeder zweite Raucher ist nach 30 Jahren Qualmen tot

Vielleicht trifft Sie diese Nachricht so ins Herz, dass sie jetzt endlich aufhören zu rauchen. Nochmal: nach 30 Jahren 1 Päckchen Zigaretten täglich ist fast die Hälfte der Raucher tot.

Wie massiv die Lebenserwartung von starken Rauchern durch ihre Nikotinsucht gekürzt wird, ist in einer neuen Langzeitstudie von norwegischen Forschern dokumentiert worden: 1974 haben sie eine Beobachtungsstudie gestartet, in deren Verlauf die gesundheitliche Entwicklung von 54 075! Personen (Alter: 35 bis 49 Jahre) über drei Jahrzehnte erfasst. Ihre Daten zum Einfluss des Rauchens auf die Lebenserwartung hat die Gruppe um Professor Haakon Meyer jetzt beim Kongress EuroPRevent 2009 der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) in Stockholm vorgestellt.


Von den mehr als 54 000 Studienteilnehmer starben insgesamt 13 103 - also etwa jeder vierte - im Zeitraum der sich über 30 Jahre erstreckenden Nachbeobachtung. Dabei variierten die Sterberaten allerdings je nach Nikotinkonsum erheblich, denn von den starken Rauchern (Männer, die täglich mehr als 20 Zigaretten rauchten) waren 45 Prozent nach 30 Jahren nicht mehr am Leben. Während die Sterberate der Männer, die nie geraucht hatten, nur 18 Prozent betrug.

Bei den Frauen taten sich ähliche Unterschiede auf: Von den starken Raucherinnen starben im Beobachtungszeitraum 33 Prozent, von den Nichtraucherinnen dagegen nur 13 Prozent.

Und wieder bestätigte sich, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Rauchern die dominierende Todesursache sind. Zwei Drittel der männlichen und die Hälfte der weiblichen Vielraucher entwickelten eine kardiovaskuläre Erkrankung oder starben daran auch letztlich. Ausserdem traten sie in enger Verbindung mit Diabetes-Erkrankungen und Schlaganfällen auf. Das lässt nicht unbedingt eine gute Lebensqualität in den letzten Lebensjahren vermuten.

PS: das heutige Foto ist nicht wirklich schön sein, aber wohl ziemlich eindeutig, fand ich.
Quelle: aerztezeitung.de

China ohne Frauen

Frau weiss es ja, aber ob Mann das auch so klar ist, fragt sich: Frauen haben noch immer einen anderen Stellenwert als Männer. Ganz einfach zu erkennen in der Tatsache, dass dem natürlichen Gleichgewicht der Geschlechter immer noch wieder kräftig entgegengearbeitet wird. Eine Auswertung vom Jahre 2005 hat z.Bsp. ergegeben, dass inzwischen in China das männliche Geschlecht mit 126 zu 100 unter den Ein- bis Vierjährigen, und in ländlichen Gegenden allgemein, die geborenen Mädchen überragt.

Noch höher und bedenklicher - mehr als 160 zu 100 - ist der Anteil dort, wo mit der chinescischen Bevölkerungspolitik ein zweites Kind erlaubt ist, wenn das erste weiblich war. (In Indien soll das nicht unähnlich sein)

Dieses von Menschenhand verursachte Ungleichgewicht ist in China nichts Neues, nur die moderne Medizin hat es wahrscheinlich vereinfacht, denn der Grund für diese Entwicklung ist die Unterbrechung der Schwangerschaft bei einem weiblichen Fötus. Insgesamt gab es im Jahr 2005 in China einen deutlichen Überschuss von 32 Millionen Jungen und Männern bis zum Alter von 20 Jahren.
Quelle: aerztezeitung.de

Pippi Langstrumpf wird 50


Also, das ist aber eine Überraschung! Nach Jahren lese ich mal wieder was über Inger Nilsson. Die hat nämlich heute runden Geburtstag und auf dem Foto, das ich im www. von ihr entdeckt habe, finde ich, sieht sie genauso aus wie früher!!!

Nun, da ich absoluter Fan von Pippi, Herrn Nilsson, Kleiner Onkel und sogar von diesen braven Kinderlein Tommy und Annika und der grauslichen Prüsseliese war, fühle ich mich absolut verpflichtet, ihr auf diesem Wege auch meine Glückwünsche zu senden. Ich wünsche Inger noch viele schöne weitere Jahre zwischen Krankenhaus, wo sie wohl arbeitet, um ihre Rechnungen zu bezahlen und Kameras, vor denen sie ja auch immer wieder mal arbeitet, vielleicht um ihrer Seele was Gutes zu tun.

Also, eigentlich müsste in Schweden heute ein Nationalfeiertag sein, finde ich.

PS: was ist eigentlich aus der Truppe aus Saltkrokan geworden (kennt das noch jemand?)

Warum ich über Pippi in diesem blog schreibe? Na, eben weil sie im Krankenhaus, also demselben Sektor sozusagen arbeitet.