Ich will zunehmen

Es wird Sommer, und da kommt wieder für viele das leidige Thema einer Bikinifigur (oder Badehosenfigur??) auf. Das scheint wirklich ein Problem zu sein – oder die Medien machen eins draus: jeden Frühling kämpfen 100000e von Menschen gegen die Pfunde, um sich halbwegs würdig in ihren eigenen Augen anderen im Freibad oder am Strand zu präsentieren.

Da sich in unseren hiesigen Breitengraden aber auch keine Burka für den Strand anbietet, kann ich diesen Menschen eine Sache nachfühlen: der Wunsch nach einer Figur, in der man sich wohlfühlt. Die möchte ich nämlich auch haben. Aber eher in die andere Richtung. Inzwischen weiss wohl jeder blog-Leser, dass ich ZUNEHMEN möchte. Und das definitiv, und 2 bis 3 Kilo dürfen es locker sein.

Im Internet gibt es zu Hauf Foren, wo (meistens junge) Leute mit demselben Problem mehr oder weniger verzweifelt nach wirksamen Rezepten fragen – und es gibt wenige Antworten; das habe ich jetzt auch rausgekriegt. (Meine Lieblingsleserin schlug mir vor kurzem vor, ich sollte doch mal zum Arzt gehen. HaHa!)

Ich habe aber mal ein paar links rausgesucht, die mir sinnvoll vorkommende Vorschläge anbieten. Vielleicht nützen sie ja dem einen oder anderen. Ich selber werde jetzt als erstes mal unseren Vorrat an Nüssen und Mandeln im Hause aufstocken und fleissig verzehren, denn die mag ich und die haben ja nun wirklich Kalorien satt.

Ein Milchshake mit Avocado, ein Ernährungsplan für eine ganze Woche, Wissenswertes über Nüsse und Mandeln und hier sind noch 2 Rezepte aus diesem Blog: http://medininca-de.blogspot.com/search?q=rezepte+zum+zunehmen

Ansonsten kann ich im Moment auch nur sagen: weiteressen. Vielleicht klappt es ja wenigstens im Alter mit dem Zunehmen.


Chinesische Kinder sterben an giftigen Dämpfen


China ist ein wirtschaftlich explodierendes Land, muss man ja schon sagen. In den letzten Jahren musste sich unser Bild vom ländlichen hungerarmen Reisbauern-China mehr als wandeln. Die Städte sind wahrscheinlich nicht mehr wiederzuerkennen, die Gesellschaft verändert sich in sagenhaftem Tempo und – glücklicherweise - wächst auch der Lebensstandard für viele schon in einem beeindruckenden Masse.
Aber, wie alles im Leben, haben Wohlstand und Wirtschaftswachstum ihren Preis. Der Preis sind grosse Umweltschäden. Die Konsequenz: Die Bewohner der Großstädte leiden unter Smog, Millionen Chinesen haben kein sauberes Trinkwasser. Laut einem Bericht, den die Weltbank 2007 zusammenstellte, sterben jedes Jahr 750.000 Chinesen an Wasser- und Luftverschmutzung. Von den 20 meistverschmutzten Städten der Welt liegen 16 in China.
Besonders betroffen sind, wieder einmal, besonders Kinder und Jugendliche. Von ihnen sterben mehr als zwei Millionen jährlich in China an den Folgen giftiger Dämpfe in Räumen. Denn es nützt ihnen noch nicht einmal, sich in geschlossenen Gebäuden aufzuhalten: die Luft darin ist bis zu zehnmal stärker mit Schadstoffen belastet als die oft von Smog verseuchte Frischluft. Diese Studiendaten veröffentlichten jetzt chinesische Staatsmedien.

Von den 2,2 Millionen Kindern und Jugendlichen, die jedes Jahr an den Folgen der Belastung sterben, ist knapp die Hälfte sogar unter fünf Jahre alt. Die Autoren der Studie des Zentrums für Krankheitskontrolle und Vorbeugung machen vor allem Formaldehyd für die Todesfälle verantwortlich, das unter anderem von neuen Möbeln abgegeben wird und krebserregend ist.

Wahrscheinlich sind die Zustände dort weit schlimmer als bei uns in den 60-ern. Und viele Jahre hat es gedauert, bis man in manchen deutschen Flüssen – an manchen Stellen – wieder schwimmen durfte. Ja, und das haben wir u.a. auch nur hingekriegt, weil wir unsere schmutzige Industrie eben auch nach China verlagert haben…

Drei Tipps zum ultimativen Abspecken

Die Amerikaner sind uns immer ein Stück voraus. Und v. a. funktioniert ihr Prinzip “keep it simple”. Wiedereinmal beweisen sie uns das. Während in Europa weiterhin eine Diät nach der nächsten erfolglos Furore macht, (es soll ja Leute geben, die sich über Wochen nichts anderes als scampis zumuten und Hollywoods Schönheiten trinken Alkohol statt zu essen), werden sie auf der anderen Seite des Atlantik, und das jetzt wissenschaftlich bewiesen, auf jegliche Komplikation pfeifen.

Die Experten vom "Food and Brand Lab" der Cornell University in Ithaca raten nur noch, man sollte sich nicht verwirren lassen, sondern nur jeweils drei Tipps zu Herzen nehmen:
1. kleine Teller nehmen
2. Hochkalorisches ausser Sichtweite stellen
3. kein Fernseher, kein Computer und kein Handy während des Essens

Denn in einer neuen Studie mit 200 Probanden haben die US-Wissenschaftler nachgewiesen, dass Abnehmwillige besser durchhalten und mehr an Gewicht verlieren, wenn sich diese drei Tipps auf das Umfeld beziehen und nicht auf "richtiges" oder "falsches" Essen.

Probanden, die nur zu Umfeldänderungen aufgefordert wurden, etwa kleinere Teller zu benutzen, konnten sich viel leichter über drei Monate daran halten. Und - sie nahmen auch stärker ab als Probanden einer Vergleichsgruppe, die ihr Essverhalten ändern oder andere Nahrungsmittel als gewohnt essen sollten.
Studienleiter Brian Wansink hat deshalb für Menschen, die abspecken wollen, nur diese drei - simplen - Tipps: "Diese Tipps sind viel leichter zu befolgen, als wenn man sagt: Sie müssen kleinere Mahlzeiten einnehmen, Obst statt Süßigkeiten essen oder auf Schokolade und Pommes verzichten!"
Bei den Probanden, die sich mindestens 20 Tage pro Monat an diese kleinen Änderungen des Umfelds hielten, kam es in der Studie zu Gewichtverlust, nämlich zu einem bis zwei Pfund pro Monat pro Tipp.
Versuchen Sie es doch auch mal - und ich werde mir überlegen, mal genau das Gegenteil einzuführen: Fernseher, Chips und noch grösserer Teller… Vielleicht nehme ich dann endlich zu!
Quelle: aerztezeitung.de

Streunende Katzen und Hautpilz

Normalerweise bin ich nicht so der Typ, der immer gleich Alarm schreit... Helicobacter, Novo-virus, sogar die Schweinegrippe, all diese „Ereignisse“ sind bisher an diesem blog spurlos vorbeigegangen. Nun schreibe ich aber doch mal zu einem Thema der Kategorie Alarmstufe „gelb“, würde ich sagen.

Hier geht es heute um einen Pilz, den Microsporum canis, ein Erreger der sehr leicht auf Menschen übergeht. Wo fangen wir uns den nun ein? Na, jeder, der schon mal in Griechenland, Italien oder eben hier in Spanien war, hat doch bestimmt schon mal die unzähligen streunenden Katzen (und Hunde) bemerkt, die sich vor Hotelanlagen, antiken Bauten, um Restaurants etc. tummeln. Eben überall dort, wo wir Nordlichter meinen, den armen ausgehungerten Viechern was Gutes tun zu müssen und sie streicheln und füttern.

Das Risiko, sich diesen Hautpilz einzufangen ist gross! "Bei dieser Art von Pilzinfektion kann man von einer Epidemie sprechen", warnt Professor Hans-Jürgen Tietz aus Berlin. "Allein in und um Athen gibt es eine Viertelmillion herrenloser Katzen. Über 90 Prozent dieser Tiere sind mit dem Erreger Microsporum canis infiziert", berichtet der Experte für Pilzinfektionen der Haut. Ein einmaliger Hautkontakt beim Streicheln eines Tieres, das diesen Pilz mit sich trägt, reiche für eine Ansteckung aus.

Die Inkubationszeit beträgt zehn Tage. Und regelmäßig nach den Ferien kommt es zu einem Andrang pilzinfizierter Patienten in die Arztpraxen. Leider dauert es häufig lange, bis die Patienten einen Hautarzt konsultieren, der die richtige Diagnose stellt. Und dann wird die Behandlung aufwändig und langwierig. In der Frühphase ist eine Therapie mit pilztötenden Salben über vier bis sechs Wochen möglich. Aber wenn erst die Kopfhaut befallen ist, muss eine langwierige Therapie mit Tabletten erfolgen. Und das kann sich bis über ein Jahr hinziehen. Spontan heilt dieser Pilz sehr selten.

Daher wird geraten bei ersten Anzeichen auf Händen und Unterarmen, umgehend einen Hautarzt aufzusuchen. Dieser lässt den Erreger nach einer Hautprobe im Labor genau bestimmen und leitet die Therapie ein.
Oft bleibt es aber nicht bei einer Erkrankung in der Familie, denn der Pilz wird auch leicht von Mensch zu Mensch übertragen. Oft sind es ganze Familien, die von einer Pilzinfektion vorstellen, obwohl nur ein Mitglied –ursprüntlich infiziert wurde. Anzusehen ist den Tieren nicht, ob sie den Erreger mit sich schleppen.

Die Konsequenz ist wohl eindeutig: Hände weg von allen streunenden Katzen! Pilze bekommt man nicht, sondern man holt sie sich! V. a. Kinder mit Kontakt zu einer infizierten Katze hat, werden krank, da ihre Haut diesem aggressiven Pilz nichts entgegenzusetzen hat.

Also, ich rate Ihnen jetzt mal knallhart: Lassen sie die mallorquinischen Katzen da, wo sie sind. Kümmern Sie sich einfach nicht drum. Das ist ein Problem der Mallorquiner und aller, die wir hier wohnen und verantwortlich sind oder sich fühlen. Auch wenn es unschön ist und Sie Mitleid haben, denken Sie einfach an Ihre Gesundheit. Die wird es Ihnen zumindest danken.

Und - kein Trost für die Tiere, aber in Deutschland ist auch nicht alles „ohne“: auch dort sind nach Auskunft von Dr. Tietz viele Hauskatzen von Microsporum canis befallen.
Quelle: lifeline.de