7. Wanderung der Herzsportgruppe: Alcudia, Stadtmauer und Ausgrabungen



Am Samstag den  1. Dezember 2012 um 9.00Uhr startet die siebte Wanderung  unserer Herzsportgruppe . Wir treffen uns an der „ Plaza de toros“  in Alcudia, um von dort aus die Stadt und ihre Mauern zu besichtigen. Vielleicht gibt´s ja noch etwas zu erobern. Für Alle die neu dazu kommen: bequeme Schuhe an den Füssen und den „Knirps“  in der Tasche sind immer gut.

Der beschauliche Ort Alcudia liegt im schönen Norden Mallorcas. Klimatisch gut geschützt von den Bergen verfügt die Gemeinde über eine ca. 30 km lange Küstenlinie mit wundervollen, landschaftlich abwechslungsreichen Stränden. Mallorcas älteste Stadt wurde bereits im Jahr 123 gegründet und zählt heute knapp 6000 Einwohner. Sie liegt zwischen der Bucht von Alcudia und der Bucht von Pollensa. Ihr aus dem Arabischen stammender Name bedeutet übersetzt „Der Hügel“, was Aufschluss über die Lage der Stadt gibt. Sie befindet sich abseits vom Touristenzentrum Puerto de Alcudia etwa 1km im Landesinneren.

Alcudia hat eine reiche Vielfalt an geschichtsträchtiger Architektur zu bieten. Wahrzeichen der Stadt ist wohl die imposante Stadtmauer, die mit ihren hohen Zinnen noch heute die Altstadt umschließt. Sie wurde zum Schutz vor Piratenüberfällen ab 1362 erbaut. Innerhalb der Stadtmauer kann man gut die Altstadt Alcudias umrunden. Dabei stößt man auch auf die drei noch erhaltenen Stadttore, die das Bild des historischen Stadtkerns bis heute prägen.

6. Wanderung der Herzsportgruppe: Punta de N'Amer (Sa Coma)



Am Samstag 17. November 2012 am Strand von Sa Coma um 9.00 Uhr ( am Ende der Avenida de las Plameras) ist es wieder so weit.
Wir starten die sechste Wanderung unserer Herzsportgruppe nach Punta de N'Amer. 

Punta de n’Amer erstreckt sich an der nördlichen Ostküste Mallorcas etwa zwei Kilometer ostwärts ins Meer. Der höchste Punkt liegt 43 Meter über dem Meeresspiegel im westlichen Bereich der Halbinsel. Punta de n’Amer trennt die Cala Nau an der Bucht von Son Servera (Badia de Son Servera, auch Badia d’Artà) im Norden vom Strand Platja de sa Coma an der Cala Moreiaim Süden. Die größte Nord-Süd-Ausdehnung zwischen der Cala Nau und dem Kap Clot d’en Rotger an der Südseite beträgt etwa 1250 Meter.

Der östlichste Punkt der Halbinsel wird als Na Corbana Alta bezeichnet. Er befindet sich etwa in der Mitte zwischen dem nördlicheren Na Jordana Baixaund dem südlichen Sa Punta de ses Crestes, an denen der Küstenverlauf jeweils in Richtung Westen zur Insel hin schwenkt. Den nördlichsten Punkt von Punta de n’Amer bildet die Bucht der Cala Nau, den südlichsten das Kap Sa Proa, das sich östlich vom Kap Clot d’en Rotger Richtung Sa Punta de ses Crestes befindet.

Die 199,88 Hektar große Halbinsel, die sich in Privatbesitz befindet, wurde 1985 vom Inselparlament zum Naturschutzgebiet erklärt und am 30. Januar 1991 gemäß dem Naturraumgesetz 1/1991 der Regierung der Balearen (Govern de les Illes Balars) zum „Naturschutzgebiet von besonderem Wert“ („Àrea natural d’especial interès“) vom Typ ANEI bestimmt. Seitdem ist das Bauen dort nicht erlaubt. Heute ist Punta de n’Amer der einzige unbebaute Küstenabschnitt der Gemeinde Sant Llorenç des Cardassar. Die Bebauung der Gemeindeorte Cala Millor und Sa Coma reicht bis an die Grenze des geschützten Gebietes heran. Die Westgrenze des Naturschutzgebietes bildet die Straße Carrer de Baladres, die Cala Millor und Sa Coma verbindet. Im Nordwesten reicht es bis zur Carrer de Castell, im Südwesten bis zur Avinguda de les Palmeres, die „Rancho de Sa Coma“ einschließend.

Auf Punta de n’Amer wechseln Dünen, Strauch- und Felsheide sowie Kiefernwald einander ab. Hier sind unter anderem noch Reste der ursprünglichen Dünenlandschaft zu sehen, die einst einen Großteil des Bereiches um die nördliche Badia de Son Servera bei Cala Millor umfasste. Die Dünen prägen weite Flächen der felsigen Küstenzone der Halbinsel. Zwischen ihnen wachsen Mastixsträucher (Pistacia lentiscus), Ginster (Genista),Seidelbastgewächse (Thymelaea velutina) und Phönizischer Wacholder (Juniperus phoenicea). Die Wacholderpflanzen halten mit ihrem Wurzelwerk den Sand der Dünen zusammen. Kleinere Gewächse wie die weißen Trichternarzissen (Pancratium maritimum) und der Rosmarin (Rosmarinus officinalis) profitieren davon.


Im direkten Küstenbereich, auf den Felsen bis 50 Meter Entfernung vom Meer, wachsen nur wenige niedere Pflanzen, die ohne Erde und mit der salzigen Gischt der Meeresbrandung zurechtkommen. Darunter befinden sich Meerfenchel (Crithmum maritimum), Strandflieder (Limonium), Goldtaler (Asteriscus maritimus) und eineMoosflechte (Verrucaria adriatica), die den Felsen ein schwarzes Aussehen verleiht. Ins Innere der Halbinsel, vor allem im östlichen Bereich und an der Cala Nau, schließt eine Zone von Buschland, la Garriga, an. Hier stehen neben den Mastixsträuchern noch drei Arten von Zistrosen (Cistus), Ölbaumgewächse (Phillyrea angustifolia), Erika (Erica multiflora), Süßgräser (Ampelodesma mauritanica) und Zwergpalmen (Chamaerops humilis).
Der Bereich südlich der Cala Nau stellt eine Besonderheit dar. Hier stand vor nicht all zu langer Zeit, wie auf dem übrigen westlichen Teil von Punta de n’Amer, ein geschlossenes Waldgebiet. Nach einem Brand blieb nur der äußerst westliche und der südliche Teil des Waldes Richtung Sa Coma erhalten. Zur Zeit beginnt er, sich an der Cala Nau wieder zu regenerieren, so dass neben den einst waldbewohnenden Büschen auch wieder ersteAleppo-Kiefern wachsen. Der vom Brand verschonte Kiefernwald erstreckt sich teilweise bis an die Südküste der Halbinsel, wird dabei aber auch von offenem Gelände unterbrochen. Er beherbergt verschiedene Orchideenarten, die streng unter Naturschutz stehen.
Tiere sind auf Punta de n’Amer selten anzutreffen. Am häufigsten sind noch Vögel zu beobachten, wie die Mittelmeermöwe (Larus michahellis), dieKrähenscharbe (Phalacrocorax aristotelis), die Blaumerle (Monticola solitarius) oder auch das Rebhuhn. Unter den wenigen Säugetieren ist derWanderigel (Atelerix algirus vagans) hervorzuheben, eine Igelart die nicht von einer europäischen, sondern einer afrikanischen Art abstammt. Bei Sa Coma haben die Pferde und Hühner der „Rancho de Sa Coma“ zum Teil freien Auslauf.
An Bauwerken befinden sich im Naturschutzgebiet nur die Gebäude des ehemaligen Anwesens Sa Coma (Cases de Sa Coma) an der Straße Carrer de Baladres, die Ruine des Hauses sa Caseta des Moix (auch sa Caseta d’en Sagrera) am südwestlichen Meeresrand, einige Bunker aus der Zeit desSpanischen Bürgerkriegs (1936 - 1939) östlich des Clot d’en Rotger und am Übergang zum Platja de Sa Coma und der im Jahre 1696 fertiggestellte Wehrturm Castell de sa Punta de n’Amer in der Mitte der Halbinsel.
Durch das geschützte Gebiet führen einige Wanderwege bis zum Castell und an die felsige Küste. Die Hauptwege bis östlich zum Castell sind befahrbar. Die Küstenwege sind teilweise in ihrem Verlauf durch „Steinmännchen“ markiert. An manchen Stellen gibt es alte Mauern aus der Zeit der Bewirtschaftung der Halbinsel, sie stellen jedoch keine Hindernisse die Wanderwege betreffend dar.
An der Südostspitze von Punta de n’Amer befindet sich die Höhle sa Cova de ses Crestes, die in frühgeschichtlicher Zeit als Wohnhöhle genutzt wurde. Die Höhle war so angelegt, dass man sowohl von Land als auch vom Meer Zugang hatte. Weiter westlich, zwischen dem südlichsten Punkt der Halbinsel, Sa Proa, und dem Kap Clot d’en Rotger, liegt ein alter Steinbruch direkt am Meer. In ihm wurden Natursteine (Marès) als Baumaterial abgebaut, die unter anderem bei der Errichtung des 450 Meter entfernten Castell Verwendung fanden.