Herzschmerz und Herzinfarkt



In netter Gesellschaft lebt es sich gesünder

Streit in der Partnerschaft erhöht die Wahrscheinlichkeit für einen Herzinfarkt, zeigt eine britische Studie.

Ständiger Zoff in der Beziehung ist ungesund. Bei Paaren, die häufig miteinander streiten und sich gegenseitig kritisieren, erhöht sich das Risiko eines Herzinfarkts um 34 Prozent. Zu diesem Ergebnis kamen britische Forscher. Das Forscherteam um Roberto De Vogli vom Internationalen Institut für Gesellschaft und Gesundheit in London untersuchte über einen Zeitraum von zwölf Jahren 9000 Freiwillige und befragte sie zu negativen Erlebnissen in ihren Beziehungen.
Das Ergebnis: Auch wenn Übergewicht, Rauchen oder Alkoholkonsum als Faktoren ausgeschlossen wurden, lag das Risiko für einen Herzinfarkt trotzdem noch um 23 Prozent höher. Ein nettes Umfeld wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus, während negative Menschen das Gegenteil bewirken, so Roberto De Vogli, der die Untersuchung im Fachmagazin „Archives of Internal Medicine“ veröffentlichte.

Quelle: Reuters

Der Schlankheitswahn geht um die Welt


Es gibt Studien, wonach etwa in Afrika und auf den Fidschi-Inseln, wo es bislang keine Ess-Störungen gab und füllige Frauen als schön galten, sich zunehmend ein westliches Schlankheitsideal durchsetzt und immer mehr junge Frauen essgestört sind. In Afrika galten Ess-Störungen früher als Luxuskrankheit der Weißen. Für Farbige war Fülligkeit ein Zeichen von Wohlstand und Fruchtbarkeit. Doch der Druck abzunehmen ist auch dort enorm gestiegen.
Woher kommt dieser Wandel des Schönheitsideals?
Eine Studie auf den Fidschi-Inseln hat einen Zusammenhang zwischen der Einführung von Satellitenfernsehen und einer Zunahme von Ess-Störungen festgestellt. Das Frauenbild in Serien wie Melrose Place knüpft Erfolg, Wohlstand und Schönheit an Schlanksein. Die Zuschauerinnen werden plötzlich mit einem Körperbild konfrontiert, das mit dem traditionellen nicht mehr im Einklang steht. Das kompromisslose Streben nach westlichen Idealen kann schwerwiegende Identitätskrisen auslösen.

Und das führt zur Ess-Störung?
Sicher kann man nicht sagen, das neue Schönheitsideal sei an allem schuld. Zudem führen Diäten nicht sofort in die Magersucht. Aber wenn man sein Selbstbewusstsein stark auf Äußerlichkeiten bezieht, kann das durchaus ein wichtiger Faktor sein.

Wird Magersucht die neue Volkskrankheit?
Bislang haben Studien vor allem gezeigt, dass Fettleibigkeit auf Pazifikinseln wie Fidschi ein Riesenproblem ist. Nun kommt die Magersucht dazu. Beide Phänomene werden jetzt wohl parallel bestehen. Auch in einigen afrikanischen Ländern kann man beobachten, dass die Leute einerseits durch die importierte Fast-Food-Kultur dicker werden und andererseits dem Schlankheitswahn verfallen.

Was wissen Bewohner afrikanischer Länder oder pazifischer Inseln über Ess-Störungen?
In Deutschland gibt es nach 20 Jahren Auseinandersetzung mit dem Thema inzwischen viel Aufklärung, auch in den Medien. Aber dort steht man noch ganz am Anfang.

Aus einem Interview mit Silvia Uhle, Leitende Psychologin der Christoph-Dornier-Klinik für Psychotherapie

Quelle: DIE ZEIT, 18.10.2007

Rezepte zum Abnehmen: Hähnchenbrust mit Gemüse

Zutaten (für 4 Pers.)
· 2 Hähnchenbrüste (300-350gr)
· 1 Aubergine
· 1 rote Paprika
· 1 grüne Paprika
· 1 Zwiebel
· 1 Knoblauchzehe
· 6 EL Olivenöl (extra vergine)
· Salz und Pfeffer

Zubereitung:
Gemüse waschen und in grosse Stücke schneiden. Zusammen in der Pfanne in etwas heissem Öl anbraten. Abdecken und im eigenen Dampf noch 5 Minuten weiterdünsten. Aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen. Die Hähnchenbrust in mittelfeine Streifen schneiden und mit Olivenöl bestreichen. Portionsweise bei grosser Hitze (Öl darf aber nicht rauchen!) anbraten. Danach nach Geschmack pfeffern und leicht salzen. Warm stellen. Das Gemüse nochmal in der Fleischpfanne erwärmen. Direkt auf dem Teller mit dem Fleisch in Lagen servieren.

Hähnchenfleisch ist reich an Proteinen und enthält wenig Fett. Das zarte Brustfleisch wird in der Küche besonders häufig verwendet und sein milder Geschmack erlaubt Kombinationen mit allen möglichen Geschmacksrichtungen. Grüner und roter Paprika bringt uns Mineralien, Vitamine, Antiokzidantien und Faserstoffe. Dieses Gericht ist für jedes Alter angemessen und, da es kalorienarm ist, sehr geeignet für gewichtsreduzierende Diäten.

Herzklappen aus eigenen Zellen bald möglich?


HEIDELBERG (bd). Ärzten und Forschern an der Chirurgischen Uniklinik Heidelberg ist es gelungen, Herzklappen aus Zellen von Tieren im Bioreaktor zu züchten. "Aus früheren Forschungsarbeiten haben wir Hinweise darauf, dass sie möglicherweise sogar die Fähigkeit haben, im Körper mitzuwachsen", sagt Professor Matthias Karck, Leiter der Abteilung Herzchirurgie.

Die ersten Erfahrungen mit den Herzklappen im Tiermodell sind sehr viel versprechend. Mit einer aus eigenen Zellen gezüchteten neuen Aortenklappe lebt ein Schaf bereits seit einem Jahr ohne Komplikationen, freut sich Privatdozent Artur Lichtenberg. Der Forscher leitet ein neues Projekt, das von der Dietmar-Hopp-Stiftung für drei Jahre mit 850 000 Euro unterstützt wird.
Lichtenberg rechnet damit, dass die ersten klinischen Studien in drei bis fünf Jahren begonnen werden können. Besonders Kinder mit angeborenen Herzfehlern, die einen Herzklappenersatz brauchen, könnten davon profitieren. Wiederholte Operationen für einen Klappenaustausch würden sich erübrigen, ebenso wie die lebenslange Behandlung mit einem Gerinnungshemmer bei mechanischen Klappen. Die Gerinnungshemmung entfalle zwar auch bei den bereits verwendeten Aortenklappen aus biologischem Material. Deren Haltbarkeit sei aber auf etwa 10 bis 15 Jahre begrenzt, so Karck.

Das Prinzip des Heidelberger Projekts: Gesunde Herzklappen von Spendern - entweder von menschlichen Spenderherzen oder von Schweinen - werden im Labor chemisch von Zellen gereinigt, nur das Klappengerüst bleibt übrig. Auf diese Weise kann keine Abstoßungsreaktion stattfinden. "Entscheidend ist, dass man es schafft, sämtliche immunologisch ungünstigen Zellreste zu entfernen, ohne das Klappengerüst zu beschädigen," sagte Dr. Payam Akhyari vom Forscherteam.
Was übrig bleibt, ist eine Fasermatrix, ein Gerüst, aus Kollagen und anderen extrazellulären Proteinen. Die Herzklappensegel, die hauchdünne Membranen sind, sollen im Bioreaktor von patienteneigenen Zellen - aus dem Blut gewonnen und im Reagenzglas vermehrt - besiedelt werden. Dabei handelt es sich um endotheliale Vorläuferzellen, die sich zu Herzklappenzellen ausdifferenzieren sollen. "Im Reaktor müssen hierfür optimale physiologische Wachstumsbedingungen geschaffen werden", so der Heidelberger Forscher. Die Bedingungen werden computergesteuert und vollautomatisiert kontrolliert. So wird etwa für geeignete Nähr- und Wachstumsstoffe gesorgt, und die Zellen werden elektrisch oder mechanisch gereizt. Ziel ist es, die Zellen an die natürlichen Stressbedingungen im Gefäßsystem anzupassen.

"Die Ergebnisse sind relativ spektakulär", so Karck, dessen Forscherteam die Erfahrungen in der Züchtung von Herzgewebe von der Medizinischen Hochschule Hannover nach Heidelberg mitgebracht hat. Nach wenigen Wochen wächst tatsächlich eine neue Herzklappe aus den Zellen heran und kann einem Tier implantiert werden. Dort arbeitet sie sofort. Jetzt gilt es, die Funktionen im lebenden Organismus im Dauereinsatz zu überprüfen, was noch einige Jahre in Anspruch nehmen wird. Bislang wurden keine Abstoßungsreaktionen, keine Thrombosen oder Verkalkungen an den gezüchteten Klappen festgestellt, wie die Forscher bei einer Veranstaltung in Heidelberg berichtet haben.

Auch Herzmuskelzellen sollen so gezüchtet werden. Dafür wollen die Wissenschaftler adulte Stammzellen verwenden. An dem Heidelberger Projekt "Kardiales Tissue Engineering" arbeitet ein zehnköpfiges Team aus Ärzten, Biologen und Ingenieuren.
Quelle: Ärztezeitung, Okt. 2007

Zeitumstellung



Rückkehr zur Normalzeit - Jetzt ticken wir wieder richtig!

Heute, Sonntag, 28. Oktober, endete die Sommerzeit: Um drei Uhr nachts wurden die Uhren um eine Stunde zurückgestellt, die Nacht dauerte eine Stunde länger.

Es ist zwar nur eine Stunde – doch unsere innere Uhr scheint die Zeitumstellungen im Frühjahr und Herbst stärker zu belasten als Wissenschaftler bislang glaubten. Das ist das Ergebnis von zwei neuen Studien des Chronobiologen Till Roenneberg und seiner Kollegen von der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Für die Experten selbst war es eine Überraschung, wie stark diese Effekte sind. Die Forscher hatten Fragebögen von rund 55 000 Menschen ausgewertet. Dabei beobachteten sie, dass sich die innere Uhr zumindest im Winter exakt an die saisonalen Veränderungen der Morgendämmerung anpasste: Die Schlafmitte und der Zeitpunkt des Aufwachens lagen später als im Sommer und in einem relativ konstanten Abstand zum Sonnenaufgang. Während der Sommerzeit hingegen war keine klare Linie erkennbar – ein Zeichen dafür, dass die Zeitumstellung diesen Anpassungsmechanismus stört. Im Sommer tickt die innere Uhr falsch.
In einer zweiten Studie analysierten die Forscher das Schlafverhalten von 50 Freiwilligen acht Wochen lang jeweils rund um beide Zeitumstellungen im Herbst und im Sommer. Zudem maßen sie die Aktivität der Versuchsteilnehmer mit einer Armbanduhr, die ihre Bewegungen aufzeichnete. „Anders als bisherige Studien haben wir das Verhalten der Versuchsteilnehmer an freien Tagen und Arbeitstagen getrennt analysiert, da wir das Ticken der inneren Uhr vor allem dann sehen, wenn sozial vorgegebene Zeiten sie nicht stören“, erläutert Till Roenneberg. Dabei zeigte sich, dass die innere Uhr sich nur geringfügig oder gar nicht auf die Sommerzeit umstellte. Selbst wenn der Wecker zur vermeintlich selben Uhrzeit klingelte, zeigte das Bewegungsprofil, dass die Probanden erst eine Stunde später körperlich munter wurden und sich mehr bewegten. Chronobiologen werten das als Beweis dafür, dass die innere Uhr die Zeitumstellung nicht mitmacht: Zwar rückt die soziale Uhr der Sommerzeit alle Aktivitäten um eine Stunde nach vorn. Doch gemäß ihrer inneren Uhr befinden sich viele Menschen zu diesem Zeitpunkt noch in einer Ruhephase – eine Tatsache, die vielen Betroffenen möglicherweise gar nicht bewusst ist. Ruhe- und Aktivitätsphasen beruhen auf dem Rhythmus der inneren Uhr, deren wichtigster Zeitgeber das Licht ist. Geht die Sonne jeden Tag früher auf, verstellt das auch die innere Uhr – und zwar minutengenau. „Die Umstellung auf die Sommerzeit wirft diesen komplexen Prozess um zehn Wochen zurück: vier im Frühjahr, sechs im Herbst. Der Körper erlebt dieselbe Umstellung, die er gerade erst vollzogen hat, noch einmal“, erläutert Till Roenneberg. „Die Sommerzeit ist ein künstliches Korsett für unsere innere Uhr. Es ist, als ob die gesamte Bevölkerung Deutschlands nach Marokko fliegt – und im Herbst zurück.

“Vor allem Spättypen – im Volksmund auch „Eulen“ genannt – stellten sich nicht um auf die Sommerzeit. Sie behielten ihr Aktivitätsmuster auch nach der Zeitumstellung im Frühjahr bei. Und selbst Frühtypen – „Lerchen“ – passten sich nicht zu 100 Prozent an die Sommerzeit an: Ihre Aktivitätsmuster waren lediglich um 30 Minuten verschoben.

Die Herbstumstellung fällt leichter

Die Zeitumstellung am letzten Sonntag im Oktober entlässt die innere Uhr wieder aus dem Zwangskorsett. Deshalb bereite die Herbstumstellung den wenigsten Menschen Probleme. „Die letzten Monate der Sommerzeit hindern die innere Uhr daran, sich an die spätere Morgendämmerung anzupassen. Mit der Zeitumstellung macht die innere Uhr einen großen Sprung nach hinten“, so der Experte. „Die innere Uhr ist ein komplexes System, das in Jahrmillionen entstanden ist und sich unglaublich akkurat auf Jahres- und Tageszeiten einstellt“. „Jetzt stellen wir fest, dass wir zweimal jährlich durch die Sommerzeit einen sozialen "Jetlag" hervorrufen. Auch wenn solche kleinen Veränderungen trivial erscheinen, sollte man ihre möglichen Langzeitauswirkungen nicht unterschätzen.

Sollte man die Sommerzeit abschaffen, um die innere Uhr nicht zu stören? „Es ist zu früh, um über einen Effekt der Zeitumstellung auf die Gesundheit der Menschen zu spekulieren. Und ich bin kein Politiker“, betont Till Roenneberg. Weitere Studien sollen klären, welchen Einfluss die Zeitumstellung auf die Gesundheit hat – zum Beispiel in Australien, wo in einigen Bundesstaaten Sommerzeit gilt, in anderen nicht.

(Die Studien sind im aktuellen Fachjournal „Current Biology“ veröffentlicht. )

Quelle: Focus, 25-10-07

Kaffee - ein Hochgenuss?



Kaffee – ohne geht es nicht
Die meisten Deutschen entscheiden sich täglich für ihre Tasse Kaffee – immerhin 73 Milliarden Tassen trinken wir Deutschen jährlich. In jeder Tasse des anregenden Getränkes stecken dabei 100 mg Koffein. Wenn wir ihn in Maßen genießen, hat Kaffee überaus positive Wirkungen.

Im 17. und 18. Jahrhundert setzte sich der Kaffee langsam, aber sicher in Europa durch. Zunächst wurde Kaffee zum Frühstück getrunken, später immer mehr auch bei den anderen Mahlzeiten. Die Beliebtheit des Kaffees beruht vor allem auf seiner anregenden Wirkung. Diese kann im Wesentlichen auf das enthaltene Coffein und die Chlorogensäuren zurückgeführt werden. Eine Kaffeebohne enthält zwischen 0,8% und 2,5% Koffein. Der Koffeingehalt im Kaffee wird aber auch durch die Kontaktdauer des Wassers mit dem Pulver bestimmt. In der üblichen Menge - nicht mehr als vier Tassen täglich - ist kein gesundheitliches Risiko verbunden.
Trotz aller Anstrengungen ist es bis heute noch nicht gelungen, eine vollständige Bilanz aller Bestandteile des Kaffees aufzustellen, denn seine chemische Zusammensetzung ist äußerst komplex und hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab.
Gesichert ist die anregende Wirkung für den Kreislauf. Die Blutgefäße werden erweitert, der Herzschlag erhöht und die Durchblutung aller Organe verbessert. Koffein beeinflusst auch unser Atemzentrum - die Atmung wird beschleunigt und die Bronchialgefäße erweitert. Koffein wirkt außerdem harntreibend und führt zu vermehrtem Wasserlassen (diuretische Wirkung). Ganz allgemein kann man sagen - Kaffee kurbelt den gesamten Stoffwechsel an. Darüber hinaus steigert er den Kalorienverbrauch, ist aber mit null Kalorien kein Problem für die Figur.

Kaffee macht „Müde" munter
Die Kaffeebohne hat eine erstaunliche Wirkung auf unsere grauen Zelle: Die Gehirndurchblutung wird gesteigert – und damit die Konzentration. Auch die Reaktionsgeschwindigkeit und die Aufnahmebereitschaft unseres Gehirns nehmen zu. Kaffee ist ein "Wachmacher" - nach einer Tasse Kaffee sind wir wieder aufmerksamer und konzentrierter als zuvor. Kaffee macht also kreativer, intelligenter und ausdauernder, was allerdings nicht unbedingt bedeutet, dass er uns den Schlaf raubt. So wird mancher von zwei Tassen am späten Nachmittag munter, während andere nur eine Tasse schläfrig macht.

Der große Vorteil: Eine Koffeinabhängigkeit im Sinne einer Sucht gibt es nicht. Die anregende Wirkung entfaltet Kaffee ungefähr 30 - 45 Minuten, nachdem man ihn getrunken hat. Neuesten Studien zufolge erzielt man den besten Effekt, wenn man das Koffein in kleinen Dosen über den Tag verteilt zu sich nimmt statt in einem großen Becher am Morgen.

Wer profitiert vom Kaffeegenuss?
Kaffee hebt die Stimmung, fördert die gute Laune und…
Das Hirn wird besser durchblutet und manche können oft mit einer abendlichen Tasse Kaffee besser einschlafen. Koffein wirkt ja gefäßerweiternd, deshalb wird es auch pharmazeutisch eingesetzt: gegen Kopfschmerz, Asthma, Herzschwäche, Morphinvergiftung. Wer gerne Kaffee trinkt und sich Sorgen um seinen Cholesterinspiegel macht muss wissen, dass es darauf ankommt, wie man den Kaffee zubereitet. Der Genuss von gefiltertem Kaffee bleibt ohne Einfluss auf die Blutfettwerte. Nur bei ungefilterten Varianten (z.B. Espresso) gelangen Stoffe in den Körper, die den Cholesterinwert beeinflussen. Neueste Untersuchungen belegen, dass der regelmäßige Konsum von Kaffee das Risiko, Gallensteine zu bekommen, um 25 Prozent senkt. Röststoffe im Kaffee wirken als so genannte Antioxidanzien. Die im Kaffee enthaltene Chlorogensäure kann möglicherweise Dickdarm- und Leberkrebs vorbeugen. Kaffee kann auch eine „Verdauungshilfe" sein. Ein Kaffee oder Espresso nach dem Essen regt die Magensäureproduktion und Gallensekretion an - Magen und Darm kommen so wieder in Schwung.
Es ist bekannt, dass Koffein die Ausdauerleistungen bei sportlichen Aktivitäten verbessern kann. Nützlich für Sportler sind die "wachmachende" Wirkung und Stimulierung der Atmung durch die Kaffeeinhaltsstoffe. Ob allerdings der Abbau von Fetten zu einer gesteigerten Fettverbrennung führt, ist noch unklar. Koffeinhaltige Getränke sollten vor dem Training getrunken werden, eignen sich jedoch nicht als Flüssigkeitsersatz nach dem Sport.

Wer muss aufpassen?
Koffein besitzt auch negative Wirkungen, allerdings erst in höheren Dosen. Es kommt dann zu Zittrigkeit, Herzklopfen, Bluthochdruck, unter Umständen auch zu Angstanfällen. Menschen, die ausgesprochen empfindlich auf die Wirkungen des Koffeins reagieren leiden dann unter Schlafstörungen, Magenbeschwerden oder oben genannten Symptomen. Andere Menschen wiederum vertragen auch große Mengen Koffein ohne Probleme. Kaffee ist ein "Säurelocker", das heißt, die Magensaftproduktion wird angeregt. Wer also einen empfindlichen Magen hat bzw. bereits am Magen erkrankt ist, sollte seinen Kaffeekonsum auf zwei Tassen am Tag einschränken. Mit der Zeit gewöhnen sich die Nervenzellen an das vorhandene Koffein. Wird der Kaffeegenuss plötzlich komplett eingestellt, so können sich Kopfschmerzen einstellen. Doch klingen diese nach einigen Tagen wieder ab. Kaffee sollte von stillenden Müttern oder Schwangeren nur in geringem Maße genossen werden. Eine Tasse Kaffee pro Tag in der Schwangerschaft schadet dem Ungeborenen aber nicht. Menschen mit Osteoporose sollten Kaffee nur mit Milch trinken. Wer schwerwiegende Herzprobleme hat, sollte sich über seinen Kaffeegenuss mit dem Arzt besprechen.



Die Meinungen zum Kaffee sind so zahlreich wie die Sorten. Aber, dass Kaffee ein Hochgenuss für die Augen sein kann, wird ja wohl keiner bestreiten, nachdem er mal hier geklickt hat.

Rezepte zum Abnehmen: BAUERNOMELETTE




ZUTATEN (für 4 Personen)
·8 Eier
·1 Zwiebel
·1 kleiner Zucchino
·1 grüner Paprika
·1 roter Paprika
·50gr. frische Pilze
·frische Petersilie
·Olivenöl für die Pfanne
·Salz und Pfeffer

Zubereitung:
Das Gemüse in kleine Würfel schneiden. Die Zwiebel in einer Pfanne anbraten und wenn sie Farbe angenommen hat, das restliche Gemüse dazugeben und kurze Zeit braten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Gemüse aus der Pfanne nehmen und über einem Sieb das überschüssige Fett abtropfen lassen; Gemüse beiseitestellen. Die Eier mit einem Schneebesen verrühren und das Gemüse wieder untermischen. In die heisse Pfanne geben und bei geringer Hitze stocken lassen. Am besten abdecken. Warm servieren.

Das Olivenöl kaltgepresst verwenden. Auch zum Braten bis 180ºC (beste Brattemperatur) ist es hervorragend geeignet, ohne dass seine wertvollen Bestandteile zerstört werden.Zucchini sind reich an Kohlehydraten und enthalten vor allem Wasser, ebenso wie Pilze, was beide als kalorienarme Zutaten auszeichnet. Paprika enthält sehr viel Vitamin C. Dieses Omelet ist ein ausgesprochen leichtes Gericht und leicht verdaulich.

Zum Nachtisch frisches Obst (z.B. Mandarinen, die wieder auf dem Markt erschienen sind). Langsam wird es auch auf der Insel kühler, sodass Sie vielleicht Appetit bekommen auf eine Tüte Maronen (Esskastanien).
Wer nicht so auf die Kalorien gucken muss (solche Menschen gibt es auch) kann sich eine kleine Ration “bunyols” gönnen, schnell im Ofen aufgewärmt und obendrauf etwas Puderzucker.

Nativ in die Pfanne



Das Vorurteil, dass natives, kalt gepresstes Olivenöl nicht in die Pfanne gehört, ist in Deutschland immer noch weit verbreitet. Die Menschen in den mediterranen Ländern würden sich darüber wundern, denn bei ihnen ist Olivenöl sozusagen als Universalfett im Einsatz – auch beim Braten und sogar beim Frittieren.


Natives, kalt gepresstes Olivenöl verträgt ohne weiteres Temperaturen bis 180 Grad. Heißer sollte die Pfanne beim Braten ohnehin nicht werden. Die einfach ungesättigten Fettsäuren bleiben dabei ziemlich stabil, allenfalls leicht flüchtige Aromastoffe verfliegen durch die Hitze.


Noch höher kann man raffiniertes Olivenöl erhitzen. Das hat schon beim Raffinationsprozess ein extremes Hitzebad hinter sich, und es hält Temperaturen bis 210 Grad aus – damit ist es hitzebeständiger als Soja- und Maiskeimöl und durchaus für die Fritteuse geeignet, wenn man denn das typische Olivenaroma im Frittiergut schätzt. Manchmal wird die Legende verbreitet, Inhaltsstoffe wie das grüne Chlorophyll würden bei der Zersetzung giftige Stoffe erzeugen, aber dafür gibt es keine wissenschaftliche Grundlage. Generell gilt für Olivenöl wie für alle anderen Öle: Wenn’s anfängt zu rauchen, ist das Fett zu heiß.


Eine andere Frage ist natürlich, ob man sündhaft teures »Extra Vergine«-Öl in der Pfanne vergeuden sollte. Solches Luxusöl nimmt man vielleicht doch besser für den Salat, wo es sein volles Aroma entfalten kann, und brät mit einem preiswerteren Massenprodukt.


(Information von Christoph Drösser, Chefredakteur des jungen Magazins “ZEIT Wissen”)


Soviel zum kulinarischen Aspekt - und die gesundheitliche Seite?
Olivenöl Extra Vergine ist reich an ungesättigten Fettsäuren und hat einen günstigen Einfluß auf den Cholesterinspiegel. Hier sind sich Gourmets und Anhänger gesunder Ernährung mal einig, was ja selten genug vorkommt. Der Gehalt an ungesättigten Fettsäuren sowie auch an den Vitaminen A & E machen Olivenöl ernährungsphysiologisch besonders wertvoll, es ist daher bei hohem Cholesterinspiegel ein ideales Diätöl.

Sterberate ist bei Männern erhöht, die auf dem Rad nur geringe Wattzahlen schaffen



WIEN (wst). Männer mittleren Alters, die auf dem Fahrradergometer nur eine relativ geringe Wattzahl erstrampeln können, haben im Schnitt eine deutlich schlechtere Prognose als tretstarke Altersgenossen mit sonst gleichem kardiovaskulären Risikoprofil. Die EKG-gestützte Bestimmung der maximalen körperlichen Belastbarkeit sollte daher stärker als bisher in die kardiologische Routinediagnostik einbezogen werden.

Männer, die bei der Ergometrie hohe Wattzahlen erstrampeln, profitieren auch bei höherem kardiovaskulären Risiko hinsichtlich ihrer Lebenserwartung.

Dies sind Erkenntnisse aus einer Studie, die Dr. Jari A. Laukkanen vom Forschungsinstitut für Sportmedizin aus Kuopio in Finnland beim ESC-Kongress in Wien vorgestellt hat. 1639 Männer im Alter von 42 bis 60 Jahren ohne Diabetes und Hinweise auf eine Atherosklerose waren untersucht worden. Die Arbeitsgruppe um Laukkanen hatte zu Beginn zusätzlich zu einer etablierten Erfassung des kardiovaskulären Risikoprofils mit dem Bewertungssystem SCORE (European Systematic Coronary Risk Evaluation) per Fahrradergometer die körperliche Fitness bestimmt. In der Nachuntersuchungszeit von durchschnittlich 16 Jahren waren 304 Probanden gestorben.

Die Analyse der Todesfälle ergab, dass unabhängig von sonstigen kardiovaskulären Risikofaktoren wie Rauchen, Bluthochdruck, erhöhten Blutfettwerten oder Übergewicht die Sterberate um so höher lag, je schlechter die körperliche Leistungsfähigkeit zu Beginn der Studie war. Adjustiert bezüglich Alter und sonstigen Risikofaktoren hatten Männer, die eine maximale Leistung von weniger als 2,07 Watt pro Kilogramm Körpergewicht (KG) auf die Pedale brachten im Vergleich zu denen die mehr als 2,85 Watt pro Kilogramm KG erstrampelten, eine um den Faktor 2,5 erhöhte Sterberate. Speziell die kardiovaskuläre Sterberate war bei unfitten im Vergleich zu fitten Männern um das Dreifache erhöht.

Leistungsstarke Männer mit sonst schlechtem kardiovaskulärem Risikoprofil hatten nur eine geringfügig schlechtere Prognose als leistungsschwache Männer mit sonst günstigem Risikoprofil. Männer, bei denen eine schwache körperliche Leistungsfähigkeit mit einem auch sonst mangelhaften Risikoprofil zusammentraf, schnitten bezüglich ihrer Lebenserwartung mit Abstand am schlechtesten ab. Diese Gruppe mittels routinemäßigen Belastungstests heraus zu filtern und verstärkt zu körperlichem Training zu motivieren, könnte sich deshalb als besonders wichtige Maßnahme erweisen, so Laukkanen.


Quelle: Ärztezeitung, Oktober 2007

Dr. Rainer Buchwalsky



Bad Rothenfelde.
Der langjährige ärztliche Direktor der Schüchtermann-Klinik und Ehrenbürger von Bad Rothenfelde, Dr. Rainer Buchwalsky, ist im Alter von 70 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben.

Über drei Jahrzehnte hat Buchwalsky die Entwicklung der Herzmedizin im Raum Osnabrück maßgeblich geprägt. Er war von 1973 bis Ende 1999 der erste Chefarzt und Ärztliche Direktor der Schüchtermann-Klinik in Bad Rothenfelde, bevor er nach über 25 Jahren in den Ruhestand ging.

Sein unermüdlicher Pioniergeist in der Herz-Kreislauf-Medizin hat die strategischen Weichen für die Schüchtermann-Klinik gestellt und den heutigen Stellenwert der Klinik nachhaltig geprägt. Mit unerschöpflichem Optimismus arbeitete er konsequent an der medizinischen Entwicklung der Schüchtermann-Klinik und machte sie als Hochleistungszentrum für Kardiologie weit über die Region hinaus bekannt. Er war sich stets der Unterstützung durch seine Familie gewiss und ließ sich von eigenen gesundheitlichen Rückschlägen nicht beeindrucken. Als Lehrer, Mentor und Wissenschaftler war er seinen Mitarbeitern ein Vorbild und ein verlässlicher beruflicher Wegbegleiter.

Über 100 wissenschaftliche Publikationen und Lehrbuchartikel hat Buchwalsky während seiner Tätigkeit in Bad Rothenfelde veröffentlicht und rund 130 Ärzte ausgebildet.

Wegen seiner Verdienste um das Heilbad und dessen Struktur mit dem Aufbau der Schüchtermann-Klinik zu einem bedeutenden Herzzentrum ernannte ihn Bad Rothenfelde im November 1999 zum Ehrenbürger der Gemeinde. 2001 wurde Buchwalsky eine weitere Ehrung zuteil. Von der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wurde ihm für sein Lebenswerk die Peter-Beckmann-Medaille verliehen. Bereits 1988 hatte er die Ehrenplakette der Niedersächsischen Ärztekammer erhalten.

Neben seiner aktiven Tätigkeit als Ärztlicher Direktor der Schüchtermann-Klinik widmete sich Rainer Buchwalsky verstärkt sozialen Aufgaben, indem er die Eindrücke und Erfahrungen aus seinen zahlreichen weltweiten Reisen in tätige Hilfe umsetzte. Das zeigt sich auch in der Fotografie, seiner zweiten Leidenschaft. Seine Verbundenheit mit der Schüchtermann-Klinik und mit Bad Rothenfelde erhält bleibenden Ausdruck in der Ausstellung einer Vielzahl seiner fotografischen Werke in der Klinik. Seine umfangreiche Kamera-Sammlung stiftete er zudem dem Museum Industriekultur in Osnabrück.


Er war für mich ein guter Chefarzt, eventuell der beste. In der Öffentlichkeit möchte ich mich bei Ihm bedanken.

Descansa en paz, amigo mío.

Richtig trinken: Der Trick mit der großen Tasse...

Bekanntlich trinken die meisten Menschen zu wenig: 1,5 bis zwei Liter sollten es sein, bei körperlicher Belastung oder Wärme mehr. Tipps wie die folgenden sollen helfen:
  • Wenn Sie eine große Tasse oder ein großes Glas neben sich stellen, wird sich die Trinkmenge auf einfache Weise steigern. Denn die meisten Menschen sind so erzogen, dass sie dann auch leer trinken.
  • Bringen Sie Abwechslung in die tägliche Auswahl an Getränken. Empfehlenswert sind Wasser, Früchte- und Kräutertees, aber auch verdünnte reine Fruchtsäfte. Getränke sollten ein fester Bestandteil jeder Mahlzeit sein.
  • Ein Getränk in Reichweite erinnert ans Trinken. Auf diese Weise greifen Sie häufiger zu. Gar nicht geeignet sind koffeinhaltige Getränke - sie beschleunigen den Wasserverlust des Körpers. Genauso verhält es sich mit Getränken, die reich an Kohlenhydraten und Zucker sind.
  • Stilles Wasser ist kohlensäurehaltigen Wasser vorzuziehen, da die Kohlensäure die Oberflächenspannung des Wassers verstärkt, was die Wasseraufnahme in die einzelnen Zellen erschwert.
  • Bevorzugen Sie Getränke, die Ihnen wirklich schmecken! Schränken Sie die Getränke ein, die stark harntreibend sind, oder trinken Sie einfach entsprechend viel Wasser dazu.
  • Gestalten Sie das Trinken angenehm (in Gesellschaft, aus ansprechenden Gefäßen etc.).
  • "Schüchtern" Sie sich selbst nicht schon ein, indem Sie sich morgens 3 Flaschen Wasser bereitstellen. Dieser Anblick ist wie der "Hügel", den es zu bezwingen gilt. Trinken Sie über den Tag verteilt lieber öfters kleine Mengen. Essen Sie bevorzugt stark wasserhaltige Speisen (Obst, Suppen etc.).

Die beschriebenen Grundsätze beziehen sich immer auf gesunde Menschen. Manche Erkrankungen machen eine eingeschränkte Flüssigkeitszufuhr erforderlich, z. B. schwere Herz- und Niereninsuffizienz (Insuffizienz = Schwäche). Dazu sollte immer der Arzt konsultiert werden.

aus: webstyle-times.de

Gemeinsam lebt es sich gesünder


(Lissabon, 2006)

Schluss mit Rauchen, weniger Alkohol, mehr Sport – oft bleibt es nur bei den guten Vorsätzen.

Leichter geht es mit dem richtigen Partner, zeigt das Ergebnis einer US-Studie.
Fängt ein Ehepartner damit an, seinen Lebensstil auf gesund umzustellen, zieht seine bessere Hälfte oft nach. Diese Anpassung geht sogar bis hin zu Vorsorgemaßnahmen wie Grippeimpfung oder Cholesterintest.
Zu diesem Ergebnis kam das US-Forscherteam um Judy Sindelar von der Yale School of Public Health bei einer Untersuchung an 6000 Paaren. Nimmt sich ein Partner vor, gesünder zu leben, so animiert er seinen Partnern, mitzumachen, so Studienleiterin Sindelar. Sehr deutlich zeigte sich der partnerliche Nachahmeffekt in Sachen Rauchen, Alkoholkonsum oder einer konkreten gesundheitlichen Vorsorge. Konsequent im Doppelpack-Raucher gaben ihre Sucht fünfmal häufiger auf, wenn auch der Partner auf den regelmäßigen Glimmstängel verzichtete. In Bezug auf Alkohol zeigten die Probanden ebenfalls fünfmal häufiger Konsequenz, sobald der Partner nichts mehr trank.
Weitaus weniger anpassungsbereit waren die Paare wenn es darum ging, klinische Tests wie Cholesterin-Checks oder Zuckerstoffwechsel-Untersuchungen über sich ergehen zu lassen. Nach Ansicht der Wissenschaftler sollte dieses Ergebnis als Aufforderung verstanden werden, bei Präventionsangeboten diesen Einflussfaktor zu berücksichtigen, besonders bei Ehepaaren.

Quelle: Universität Yale

Mittelmeerdiät ?

Ja, jedes Land hat seine kulturellen Eigenarten. Zum Beispiel:

Essen und Trinken

"Von einem üppigen desayuno (Frühstück) hält man in Spanien nicht viel. Man gibt sich mit einer Tasse heißer Schokolade und einer Portion churros (frittiertes Spritzgebäck) in der Lieblingsbar zufrieden. Nur auf dem Land, dort, wo der Tag früh mit körperlicher Arbeit beginnt, legt man Wert auf ein zweites, deftiges Frühstück mit Eiern, Wurst und Brot.
Das Mittagessen, la comida, ist die Hauptmahlzeit und wird zwischen 14 und 15 Uhr aufgetischt. Ein spanisches Mittagessen einschließlich Cognac, Zigarre, Klatsch und Tratsch kann sich gut und gern über drei Stunden hinziehen. Drei bis vier Gänge sind üblich. Die Zeit nach dem eigentlichen Essen nennt sich sobremesa und ist für manchen wichtiger als die Siesta. Geschäftliches sollte erst beim Kaffee besprochen werden. Abmachungen, die zu diesem Zeitpunkt getroffen werden, gelten als verbindlich.
Um die Zeit bis zum Abendessen, der cena, um 22 Uhr zu überstehen, behilft man sich mit der merienda, also mit Kaffee, Kuchen und Keksen.
Zum heimischen Abendessen wird ein leichtes dreigängiges Mahl serviert. Dazu gehören Suppe, Fisch, Gemüse und Früchte. Oft belässt man es auch einfach bei einem Bier oder einem Gläschen Wein begleitet von Tapas.
Tapas sind vielfältige Vorspeisen, die vor dem Mittagessen oder nach Feierabend mit Kollegen und Freunden genossen werden. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher kleiner Angebote. Einfach und rustikal geht es zu mit aceitunas (Oliven), jamón (Schinken) oder der allgegenwärtigen tortilla.
Essen Sie den ganzen Teller leer, so heißt das, dass man Ihnen zu wenig aufgetischt hat. Lassen Sie immer ein Anstandsrestchen übrig. Das Mineralwasser wird ohne Kohlensäure getrunken und das Essen nie ohne Brot gegessen.
Auf eine Einladung sollte man sich mit einer Gegeneinladung revanchieren."

Dieser Text ist ein Auszug aus dem Buch:Katja Alves / Dawn Parisi.Darf man das? Das Benimmbuch für unterwegs. ISBN: 978-3-7254-1418-5Sanssouci im Carl Hanser Verlag, München 2006 http://www.sanssouci-verlag.de/
"Guten Appetit" und "Wohl bekomm's" (wie man in Hannover zu sagen pflegt) all unseren Patienten, die auf der Insel leben und gedenken, sich am Wochenende mit spanischen Freunden und Bekannten zum Essen zu treffen.

Herz-Kreislauf: schon eine Stunde Bewegung pro Woche erfolgreich


Eine Stunde Bewegung pro Woche hält die Blutgefäße so geschmeidig, dass das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung stark gesenkt wird. Das hat eine Forschungsarbeit gezeigt, die auf der gerade beendeten 31. Herbsttagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie in Köln vorgestellt wurde. Bereits eine Stunde pro Woche regelmäßiges Ausdauertraining erhöht demnach den Blutfluss in den innen gelegenen ("subendokardialen") Muskelschichten des Herzens und hält die Arterienwände geschmeidig, indem es ihrer Versteifung vorbeugt. Die Autoren der Studie hatten 882 Personen aus dem Augsburger Raum im Rahmen des WHO-Projektes MONICA untersucht. Eine Untergruppe betrieb zumindest eine Stunde pro Woche Sport, die Kontrollgruppe ging keiner oder nur sehr unregelmäßiger körperlicher Bewegung nach. Die Studie ist ein weiterer Hinweis darauf, dass regelmäßige körperliche Aktivität zur Prävention von Herz- Kreislauferkrankungen und deren negativen Auswirkungen geeignet ist.

Quelle: idw-online.de - weitere Infos: dgk.org

Sie sind noch nicht mal 18 - und wiegen schon über 100 Kilo.



In der Spessart-Klinik Bad Orb sollen fettleibige Kinder ihre überzähligen Kilos verlieren: Mit Sport, gesunder Ernährung und Verhaltenstraining machen sie erste Schritte in ein leichteres Leben. Die meisten sind hier, weil sie zu dick sind. Krankhaft zu dick. Fettleibigkeit, oder auch: Adipositas, so nennen Mediziner starkes Übergewicht, das den ganzen Körper belastet und Folgekrankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen auslösen kann.


Strampeln auf dem Ergometer und Braten ohne Fett
Gestern ist Annabel schwach geworden. Sie ist runtergegangen in die Stadt, in die Notfall-Apotheke, weil ja Sonntag war und alles andere geschlossen, und hat eine Riesenpackung Gummibärchen gekauft. Vitaminbärchen, 500 Gramm, sie hat sie alle auf einmal aufgegessen. Jetzt schämt sie sich ein bisschen, denn eigentlich ist sie ja hier, um abzunehmen, in der Spessart-Klinik Bad Orb.
Bad Orb ist eine hessische Kleinstadt, bei schlechtem Wetter hängt der Nebel tief in den bewaldeten Hügeln rund um den Ort, es gibt eine Saline, einen Kurpark, und eine Klinik für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Platz für 160 junge Patienten wie Annabel, die 18 ist und 80 Kilo wiegt.
Für Annabel ist es schon der zweite Besuch in der Spessart-Klinik. Vor zwei Jahren war sie schon mal hier. Sieben Kilo nahm sie damals ab, trat danach zuhause ins Fitness-Studio ein. "Aber wenn man da raus kommt, hat man Hunger. Und dann isst man halt, was zuhause da ist, oder holt sich in der Stadt was", sagt sie. Statt weiter abzunehmen, legte sie wieder ein paar Pfund zu."Hier ist Abnehmen selbstverständlich", sagt Patrick, 18, der in der Klinik 15,1 Kilo verloren hat. Sein Gewicht, Stand: Montagmorgen, 7 Uhr: 112,9 Kilo. "Man nimmt quasi nebenbei ab." Dafür sorgt auch der straffe Zeitplan, der gar keine Zeit fürs Essen aus Langeweile lässt: Um 7.15 Uhr weckt die Nachtschwester die Jugendlichen, um 8 Uhr gibt es Frühstück. Wer schulpflichtig ist, geht dann für ein paar Stunden zum Unterricht in der klinikeigenen Schule. Was danach passiert, hängt ab von dem Therapieplan, der für jeden erstellt wird: Die Jugendlichen gehen schwimmen, strampeln auf dem Ergometer, kochen gesunde Döner oder lernen im Essverhaltenstraining, dass sie beim Anbraten Fett sparen können, indem sie eine Teflonpfanne benutzen.


"Wer hat diese Woche am meisten abgenommen?"
Das Programm hat sichtbaren Erfolg; einen Erfolg, der die Patienten stolz macht. In ihrer Umhängetasche wühlt Annabel nach den "Vorher"-Fotos, die sie an ihrem ersten Tag in der Klinik zeigen. Es sind zwei Bilder, eines von vorn und eines von der Seite, auf beiden trägt sie weite Shorts und ein Nike-T-Shirt, und tatsächlich sieht sie darauf deutlich runder aus als heute. "Naja, viel sieht man nicht", sagt sie ein bisschen verlegen, "Ach komm, klar sieht man was", widerspricht ihre Freundin Maike. Es ist vor allem die Gemeinschaft, die die Jugendlichen stark macht. "Hier haben alle das gleiche Problem", sagt Maike, die mit ihren Freunden zuhause nie offen über ihr Gewicht reden konnte.
Im Billardraum herrscht Ferienlager-Atmosphäre, dort halten sich Jungs und Mädels kichernd in den Armen, die Wände sind mit Collagen geschmückt, die Fotos ehemaliger Patienten zeigen. Es gibt ein Internet-Forum, über das die Ehemaligen in Kontakt bleiben können, und über Silvester veranstaltet die Klinik ein Wintercamp. Und nicht nur das, zwischen den Jugendlichen gibt es eine Art stillschweigenden Wettbewerb, erzählt Maike: "Wer hat diese Woche am meisten abgenommen?" Zehntelkilos spielen eine große Rolle in der Spessart-Klinik.

Nach eineinhalb Jahren doppelt so viel wieder zugenommen
Maike ist 16 und 1,64 Meter groß. Sie macht sich gern hübsch, ihre Haare hat sie blondiert, in der Nase ein Piercing und in der Zunge noch eins. Sie trägt Glitzerkajal und macht den anderen Mädels die Fingernägel. Irgendwann hatte es Maike einfach satt, dass all die schönen Klamotten kniffen, nicht gut aussahen an ihr. "Man kann nicht leugnen, dass die Leute aufs Äußere gucken", sagt sie ganz nüchtern und spielt abwesend mit ihrem Schlüsselbund. "Die gucken einen schon mal schief an." Deshalb will sie abnehmen, "65 Kilo wiegen", sagt sie, "das ist mein Ziel". Ein ehrgeiziges Ziel, nach acht Wochen in der Klinik ist sie nun auf 84 Kilo runter, das sind 14,6 Kilo weniger als vorher. Aber bald geht es zurück nach Kassel, und dass es dann nicht mehr so leicht wird wie hier, das weiß Maike, auch sie war schon mal in der Klinik, nahm damals 10,6 Kilo ab, ging stolz nach Hause und hatte nach eineinhalb Jahren doppelt so viel wieder zugenommen. "Ich schnuck' halt so gerne", sagt sie entschuldigend. Schnucken, das sagen sie in Hessen, wenn sie Süßigkeiten essen.

"Jetzt muss sich was ändern", sagt Maike. Sie erzählt, wie gern sie Joggen geht und dass sie gestern 20 Minuten durchgejoggt ist, "voll das Erfolgserlebnis". Joggen will sie dann auch zuhause weiterhin. Auch wenn es regnet oder was Interessantes im Fernsehen kommt? "Gestern hat es auch geregnet und ich bin trotzdem gelaufen", sagt sie fast trotzig und spielt wieder mit dem Schlüsselbund.

Klarkommen lernen - mit Versuchungen und Rückschlägen
Zweimal in der Woche gehen sie wandern, einmal ging es da nach Wächtersbach, da gibt es einen Mc Donald's. Maike sagt, sie hat dort nur ein Eis gegessen. Wie passt das Eis in den Therapieplan? "Verbote sind hier verboten", sagen Annabel und Maike im Chor. "Wenn man sich was verbietet, will man's unbedingt essen."Statt Verboten gibt es Fettpunkte, sie sind so etwas wie die Währung in der Klinik. Ein Gramm Fett entspricht einem Fettpunkt, 30 am Tag sind erlaubt. Jeder zählt selbst mit und trägt die Punkte in ein kleines Heft ein. Wer schummelt, fliegt spätestens beim wöchentlichen Wiegen auf. Annabel findet es gut, dass auf diese Weise jeder selbst lernt, mit Versuchungen umzugehen.Und eben auch, mit Rückschlägen klarzukommen. Die 500 Gramm Gummibärchen von gestern hatten zwar kein Fett, aber durch den Zucker trotzdem reichlich Kalorien. Annabel hat die Kalorien in Fettpunkte umrechnet und sagt, dass es wohl 184 Fettpunkte waren, die sie da auf einmUnd dann war heute Morgen Wiegen, und bei Annabel zeigte die Waage nur 200 Gramm weniger an als letzte Woche. Deshalb muss sie heute Abend zur Motivationsrunde, Moti-Runde sagen die Jugendlichen hier, da reden sie darüber, warum sie nicht mehr abgenommen haben. Im Flur am Schwarzen Brett hängt gut sichtbar die Liste derer, die noch zur Moti-Runde müssen. Sieben Namen stehen drauf.


Zuhause kocht meistens Oma
Bald fahren sie alle wieder zurück nach Hause: Patrick sagt, natürlich will er sich weiter gesund ernähren, sie bekommen ja ein Kochbuch mit nach Hause. Unter den Rezepten stehen die Fettpunkte, Gemüsestrudel, 8 Fettpunkte, Himbeer-Vanille-Creme, 1 Fettpunkt. Aber bei Patrick zuhause kocht meistens Oma.Das, was sie hier gelernt haben, müssen sie nun ihren Familien beibringen. Denn die meisten Eltern nehmen nicht teil an der Therapie, obwohl die Klinik Schulungen anbietet. Patricks Vater nicht, der eine Kneipe hat und einen Bierbauch, und auch nicht Maikes Mutter, die Ärztin ist und selten zum Kochen kommt.Es wird nicht leicht werden für die Jungs und Mädels aus der Spessart-Klinik, und das wissen sie auch. "Man muss es wirklich wollen", sagt Annabel, "wenn man will, schafft man alles."
aus: Stern-online, Sept. 2007

Rezepte zum Abnehmen: Gemüsecrepes mit Schafskäsesosse



ZUTATEN (für 4 Personen):
· 1 Zwiebel
· 1 Stange Porree
· 300 gr. Spinat
· 100 gr. Zucchini
· 100 gr. Möhren
· 200 gr. Schafskäse
· 1ml Sahne
Für den Teig:
· 500ml Milch
· 200 gr. Weizenmehl
· 4 Eier
· 40 gr. Butter

ZUBEREITUNG:

Spinat in Salzwasser kochen. Zucchini, Porree, Möhren, und Zwiebel in feine Streifen schneiden und in einer Pfanne mit heissem Öl kurz braten. Spinat abgiessen und restliches Wasser über einem Sieb gut ausdrücken. Spinat in die Pfanne geben und die Mischung mit etwas Salz und Pfeffer nach Geschmack abschmecken.
Für den Crepes-Teig:

In einer Schüssel Eier und weiche Butter verrühren, dann Milch und Mehl dazugeben und neu verrühren, bis ein glatter Teig entsteht. Ca. 30 Min. ruhenlassen. Eine flache Pfanne mit etwas Butter fetten und erhitzen. Eine Suppenkelle voll Teig langsam in die heisse Pfanne geben, Pfanne schwenken, damit sich der Teig gleichmässig verteilt. Crepes vorsichtig wenden und die andere Seite bräunen. Aus der Pfanne nehmen und warmhalten. Das Gemüse auf die Crepes verteilen, einrollen und auf ein Blech oder eine feuerfeste flache Form legen. Bei geringer Hitze den Schafskäse zum Schmelzen brinden, dabei rühren. Die Crepes mit einem Teil der Käsesosse übergiessen und im vorgeheitzten Backofen bei 250ºC gratinieren. Heiss servieren und die restliche Käsesosse und Pfeffermühle dazustellen.

Crepes stammen ursprünglich aus der französischen Küche und werden in herzhafter oder süsser Version gereicht. Die Grundzutaten sind Ei, Mehl, Butter und Milch. Eier liefern Protein, Lipide, Vitamine A und D und Vitamine der Gruppe B. Mehl ist hauptsächlich Lieferant von komplexen Kohlehydraten und in Milch und Butter stecken Proteine, Kalzium, Lipide und Vitamine der Gruppe B wie Riboflavin oder B2 oder die Vitamine A und D. In diesem Rezept werden die crepes von Gemüse und Schafskäse begleitet. Gemüse liefert uns Faserstoffe für die Verdauung, ausserdem Vitamine, Mineralien, und Antiokzidantien.
Durch den Käse wird der Fett- bzw. Kaloriengehalt erhöht und deshalb sollten Personen mit Übergewicht oder erhöhtem Colesterinspiegel bei diesem Rezept Vorsicht walten lassen, bzw. sich streng an die Mengenangaben halten. Unser Tipp: kleinen Teller wählen! Aber manchmal darf es ja auch etwas üppiger sein…

Wenn die Arztpraxis zum Basar wird...



Die Deutschen sind gesünder, als es vielen Ärzten lieb ist, denn Gesunde bringen kein Geld. Es sei denn, man schürt die Angst vor Krankheiten.

Vorsicht IGeL!
Lassen Sie sich nicht verschrecken, wenn Sie beim nächsten Arztbesuch mit einer für Sie eventuell kostspieligen Gefahrenforschung konfrontiert werden. Sie sind wahrscheinlich nicht kränker geworden. Weiterhin zahlen die gesetzlichen Kassen alles, was medizinisch als notwendig, sinnvoll und wirtschaftlich anerkannt ist. Für Wellness-Behandlungen wie Vitamin-Aufbauspritzen, Laktat-Tests für Jogger, Lichttherapien gegen saisonale Depressionen, oder chinesisches Yin-Yang ist die Solidargemeinschaft der Kassenversicherten aber nicht zuständig.

Was ist: IGeL?
Wer die Spreu vom Weizen trennen will, kann seine Krankenkasse um Rat fragen. Kassen, Ärztekammern und Verbraucherzentralen haben auf ihren Internetseiten auch Ratgeber veröffentlicht. Darin heißt es: "Lassen Sie sich von Ihrem Arzt ausführlich den konkreten Nutzen und die möglichen Risiken der Leistung erklären. Fragen Sie, warum die Leistung nicht auf Chipkarte abgerechnet werden kann. Lassen Sie sich Zeit für ihre Entscheidung. Nehmen Sie eventuell bei Ihrer Kasse, bei einem vertrauenswürdigen Apotheker oder einem Zweitarzt Rücksprache. Verlangen Sie einen Kostenvoranschlag und eine detaillierte Rechnung."

Die Ursache: Mediziner auf der Suche nach mehr Verdienst
Seit Gesundheitsreformen die Ausgaben deckeln, suchen Mediziner nach Marktnischen, um das karge Kassenhonorar durch Nebeneinkünfte aufzubessern. Der IGe-Leistungs-Katalog umfasst inzwischen rund 330 Offerten, vom Gedächtnis-Check über Ozon-Therapie bis zu Schönheitseingriffen. Der Schwerpunkt liegt bei Präventions-Angeboten. Patienten werden vermehrt animiert, eventuell mögliche Erkrankungen Jahrzehnte zuvor zu erkennen. Oder durch besondere Labor-Ausschluss-Tests die Sicherheit zu gewinnen, gegen dieses und jenes Unbill gefeit zu sein.
Praxisbesucher merken, dass der Druck wächst. Jeder vierte GKV-Patient hat im vergangenen Jahr Zusatzdiagnosen und -therapien gegen Bares angeboten bekommen, meldet das Wissenschaftliche Institut der AOK. Ähnliches stellte auch die Gmünder Ersatzkasse GEK kürzlich bei einer Umfrage unter 200 Versicherten fest. Den GEK-Mitgliedern wurden 345-mal beim Arzt und 201-mal beim Zahnarzt IGeL angepriesen. "Aufgedrängt", meinen manche Patienten. Die geforderten Preise lagen zwischen 40 bis 150 Euro.

Die bevorzugte Zielgruppe sind nach AOK-Erkenntnissen Versicherte mit über 3000 Euro Monatsnettoeinkommen und besserer Schulbildung.


Manche Praxen gleichen inzwischen Bazaren

Werbefilme, Flyer, Broschüren, Plakate und Ausstellungskästen preisen den Menschen im Wartezimmer die diversen Angebote ihres Doktors an. Weil es manchem Arzt unangenehm ist, beim Magenabtasten über Moneten zu reden, informiert er oft nur über medizinische Aspekte, und seine Damen an der Rezeption über den Preis.


Viele IGeL-Leistungen sind überflüssig
Kritiker wie der Verbraucherschützer Wolfgang Schuldzinski von der Verbraucherzentrale NRW halten die meisten solcher Zusatz-Angebote entweder für "nicht zwingend erforderlich", für "schlicht überflüssig" oder gar "medizinisch fragwürdig". Patienten würden durch den Hinweis auf mögliche Krankheiten oft unnötig verängstigt, um ihnen dann zur Heilung unnötige Untersuchungen und Substanzen für teures Geld zu verkaufen.

Auch der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin, Michael Kochen, zählt zu den Skeptikern. Er hält die kommerzielle Vermarktung von Gesundheitsofferten für "ethisch bedenklich". Bei einer Prüfung des IGeL-Sortiments durch die Stiftung Warentest blieben nur wenige Angebote als brauchbar übrig. Inzwischen weiss man: Den Ärzten geht es nicht eindeutig um die Sorge um die Allgemeingesundheit. "Weil es die finanzielle Zukunft der Arztpraxen ist." - Weil wir uns zusätzliche Einnahmequellen erschließen müssen". - "Weil die Ärztehonorare kontinuierlich in den Keller gehen." - "Weil IGeL zum Überleben der Praxis einfach notwendig sind", lauteten die Argumente bei der jüngsten Umfrage eines Branchenjournals.

Sinnvolle Angebote im IGel-Katalog
Nicht alle kostenpflichtigen Offerten sind schlecht. Im Sammelsurium der aus eigener Tasche zu zahlenden Gesundsheitsangebote findet sich neben einer Menge Obskurem auch durchaus Sinnvolles. Wie zum Beispiel ausführliche Ernährungsberatung, Reiseimpfungen und -beratungen, Raucherentwöhnung, Stressbewältigungs-Therapien, oder individuelle Sportuntersuchungen wie Flug- bzw. Tauchtauglichkeitsprüfungen.
Doch da es keinen TÜV für IGeL gibt, lassen sich Patienten allzu oft Überflüssiges andrehen.

Quelle: Stern_online, Oktober 2007

Zum 16.Oktober 2007 : Welternährungstag




Was ist mit dem Recht auf Nahrung?
„Das Recht auf Nahrung“ ist das Motto des diesjährigen Welternährungstages, der wie üblich am 16. Oktober gefeiert wird. Denn dieses grundlegende Menschenrecht wird von anderen Rechten mit größerer politischer und öffentlicher Unterstützung häufig in den Schatten gestellt, erklärte die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, kurz FAO.
Mehr als 850 Millionen Menschen steht nicht ausreichend Nahrung zur Verfügung. Dabei hat jeder Anspruch auf regelmäßigen Zugang zu einer ausreichenden Menge an nährstoffreichen und kulturell angemessenen Nahrungsmitteln, um ein aktives und gesundes Leben zu führen. Die Leitlinien der FAO sollen die Länder bei ihren Anstrengungen zur Bekämpfung des Hungers unterstützen.


„Das Recht auf Nahrung ist keine Utopie. Es kann für alle Menschen realisiert werden. Einige Länder sind auf dem richtigen Weg dahin, aber jeder Einzelne sollte dazu beitragen.“, betonte Barbara Ekwall, Koordinatorin der verantwortlichen Arbeitsgruppe.


Am Welternährungstag nehmen über 150 Länder teil. Ein Höhepunkt ist wie im Vorjahr der „Run for Food“– ein Wettrennen über fünf Kilometer quer durch das historische Zentrum von Rom.


Mehr Informationen finden Sie auf der Internetseite zum World Food Day 2007 in englischer Sprache und beim Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV): Übersetzung der Pressemeldung der FAO vom 7. Mai 2007.

Eine Krankenversicherung von Tchibo??



Heute im Angebot: Wer als gesetzlich Versicherter die Krankenversicherung wechseln möchte, kann zu diesem Zwecke jetzt eine Tchibo-Filiale aufsuchen.

Die Stiftung Warentest hat sich mit dem Thema befasst und eigentlich nichts Besonderes an dem Angebot feststellen können. Warum auch? Schließlich sind die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen genormt. Und das gilt auch für den Tchibo-Kooperationspartner - die Krankenkasse BIG. Der Krankenkasse BIG gehören im Augenblick rund 235.000 Mitglieder an, ihr Beitragssatz liegt bei 12,5 Prozent.

(Das Versicherungsangebot von Tchibo wird eine Woche in den Filialen beworben und ist insgesamt sechs Wochen online abrufbar. Kunden haben bis Jahresende Zeit, den Kassenwechsel zu vollziehen. Wer sich dafür entscheidet, erhält zudem kostenlos eine Auslandskrankenversicherung von der Signal Iduna. )

Der Beitragssatz ist in der Tat reizvoll: Er liegt bei 12,5 Prozent recht niedrig. Nach Angaben der Stiftung Warentest ist nur die IKK-direkt mit 12,0 Prozent noch billiger. Zum
Vergleich: Die DAK verlangt zurzeit 14,5 Prozent. Wer allerdings ausschließlich auf den Beitragssatz der Krankenversicherung schielt, der sollte eines beachten: Ab dem Jahr 2009 wird die Politik den Beitragssatz festlegen. Damit wird es keine Unterschiede mehr geben. Dann kommt es vor allem auf den Service an, den eine Krankenkasse bietet.

Bei Service und Beratung macht die Stiftung Warentest bezüglich der Direkt-Krankenkasse BIG Abstriche. Schließlich hat man erst kürzlich den Service und die Beratungsqualität der Krankenkassen getestet. Die Ergebnisse waren in der Zeitschrift FINANZtest
nachzulesen. Dabei hat BIG nur ein „ausreichend“ erzielt - lediglich zwei Mitkonkurrenten waren noch schlechter.
Dennoch rät die Stiftung Warentest von dieser gesetzlichen Krankenversicherung nicht grundsätzlich ab: Denn wer keinen Bedarf an Beratung und Zusatzleistungen hat, könnte sich ohne Bedenken beim Tchibo-Kooperationspartner anmelden

Bei den Wettbewerbern stößt die Kooperation weitgehend auf Ablehnung. „Der Vertrieb von Versicherungen zwischen Kaffee und Unterhosen wäre nichts für uns“, sagte ein DAK-Sprecher.
„Wir wollen einen Qualitäts- und keinen Beitragswettbewerb“, sagte Stefan Etgeton vom Bundesverband der Verbraucherzentralen. Eine nähere Prüfung eines Angebots wie das der BIG könne durchaus sinnvoll sein, von einem „Kassenwechsel im Vorbeigehen“ rät der Verbraucherexperte jedoch ab.

Quelle: Deutsches Ärzteblatt und FINANZtest, Oktober 2007

Krankenkassenbeiträge in Deutschland so hoch wie nie



Die Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung erreichen laut Presseinformationen im laufenden Jahr einen neuen Höchststand. Unter Berufung auf Berechnungen des Berliner Dienstes für Gesellschaftspolitik (dfg) schreibt die „Bild“-Zeitung, die durchschnittlichen Beitragssätze von 13,9 Prozent plus 0,9 Prozent Sonderbeitrag seien derzeit so teuer wie nie.


Entsprechend hoch falle das Sparpotenzial bei einem Wechsel der Krankenkasse aus.So könne ein Durchschnittsverdiener mit 2.500 Euro Bruttoeinkommen im Monat und 13 Monatsgehältern beispielsweise 617,50 Euro im Jahr sparen, wenn er von einer teuren Kasse mit 15,8 Prozent allgemeinem Beitragssatz zu einer Billigkasse mit zwölf Prozent wechselt. Bei einem Besserverdiener mit einem Einkommen oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze von 3562,50 Euro brutto im Monat und zwölf Monatsgehältern seien es im gleichen Beispiel sogar 812,25 Euro im Jahr.


Versicherte sollten den Wechsel zu einer anderen Kasse laut Verbraucherexperten allerdings genau überlegen. Neben dem Beitragssatz sollten auch Erreichbarkeit, Kundenfreundlichkeit und Beratung berücksichtigt werden. Zudem sind auch die Leistungen nicht immer gleich, etwa bei alternativen Heilmethoden, Vorsorgeuntersuchungen oder Modellprojekten.


Aus: Deutsches Äerzteblatt, Oktober 2007

Rezepte zum Abnehmen: Kichererbsen mit hartgekochten Eiern und Petersilie



Zutaten für 4 Personen:
· 250 gr. getrocknete Kichererbsen
· 1 grosse Gemüsezwiebel
· 1 Möhre
· 1 Stange Porre
· 1 grosse, reife Tomate
· 2 hartgekochte Eier
· ein paar Stengel Blattpetersilie
· 4 EL kaltgepresstes Olivenöl
· 1L Gemüsebrühe

Zubereitung:
Die Kichererbsen in einer Schüssel mit leicht gesalzenem Wasser über Nacht einweichen. Vor dem Kochen Wasser abgiessen und unter fliessendem Wasser abspülen. Gemüse putzen und schälen. Die Gemüsebrühe mit dem geschälten und in grosse Stücke geschnittenen Gemüse zum Kochen bringen. Dann die Kichererbsen zufügen.
40 Minuten im Schnellkochtopf bei schwacher Hitze köcheln lassen (3 Stunden im normalen Topf), bis die Kichererbsen weich sind. Nur mit Vorsicht nachsalzen, da die Gemüsebrühe normalerweise Salz enthält.Vom Feuer nehmen, etwas abkühlen lassen. Das Gemüse entnehmen und durch ein Sieb streichen. Dann wieder in den Topf geben. Mit den hartgekochten, gestückelten Eiern und kleingeschnittener Petersilie servieren.

Wenn es wieder einmal schnell gehen soll: Kichererbsen aus der Konserve nehmen. In diesem Fall Brühe mit Gemüse kochen und die Kichererbsen erst zum Schluss nach 20 Minuten zugeben.

Die Hülsenfrüchte spielen innerhalb der Küche des Mittelmeerraumes eine wichtige Rolle, und es ist erwiesen, das der regelmässige Verzehr von Hülsenfrüchten eine schützende Wirkung vor Herzkreislaufkrankheiten hat. Kichererbsen speziell sind eine wichtiger Lieferant für Kohlenhydrate, Faserstoffe und Vitamina. Ausserdem verfügen sie über grosse Mengen pflanzliches Eiweiss. Die Proteine aus (tierischem) Ei und aus den (planzlichen) Kichererbsen sind eine reichhaltige Kombination. Das in diesem Gericht enthaltene Gemüse bringt uns Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe.

Wieso ist rauchen überhaupt ungesund?

Das magische Auge:
Unser Vorschlag als warnender Aufdruck auf die Zigarettenpackung:

Im Rauch einer Zigarette befinden sich über 4700 Substanzen, die zum Teil stark krebserregend oder zumindest giftig sind, darunter Benzol, Formaldehyd, Cadmium und Blei. Bei einem Konsum von beispielsweise zehn Zigaretten pro Tag nimmt die Lunge in zehn Jahren etwa ein Pfund Teer auf. Der verklebt die Flimmerhärchen der Bronchien und verringert so die Selbstreinigungskraft der Lunge. Rauchen beschleunigt zudem die Herzfrequenz und verengt die Blutgefäße. Der Blutdruck steigt, der Körper wird schlechter durchblutet, die Hauttemperatur sinkt. Wunden heilen schlechter – auch bei Passivrauchern –, die Potenz schwindet. Die Zigarette zum Glas Wein ist besonders ungesund: Alkohol löst die krebserregenden Stoffe und beschleunigt so ihre Aufnahme ins Blut. Ungeraucht kann übrigens schon eine einzige Zigarette tödlich sein, zumindest wenn ein Kind sie isst. Denn die Nikotindosis in der Zigarette ist mit rund 12 Milligramm viel höher als auf den Packungen angegeben. Dort steht nur, wie viel Nikotin im Rauch enthalten ist.

Sind Pillen die neuen Wundermittel?

Die neuen Hoffnungsträger sind Medikamente, die in die Gehirnchemie eingreifen. Champix, seit dem Frühjahr auch in Deutschland erhältlich, schlägt das Nikotin mit seinen eigenen Waffen. Der Wirkstoff Vareniclin besetzt die Rezeptoren, an denen das Nikotin andockt. Rauchen bringt anschließend keinen Genuss mehr. Champix-Patienten haben eine dreimal höhere Chance, nach einem Jahr rauchfrei zu sein. Damit schlägt Champix den Wirkstoff Bupropion, der als Antidepressivum Zyban im Handel ist und die Erfolgschancen »nur« verdoppelt.

Zyban hilft wohl deswegen beim Aufhören, weil Nikotin auch eine leicht antidepressive Wirkung zugeschrieben wird. Diese ersetzt das Medikament. Wer Angst vor einer Gewichtszunahme hat, könnte zu dem Wirkstoff Rimonabant greifen, der unter dem Namen Acomplia in Deutschland zur Behandlung von Übergewicht zugelassen ist. Die Wahrscheinlichkeit, nach einem Jahr nicht mehr zu rauchen, ist mit Rimonabant eineinhalb Mal größer als ohne. Es greift in das körpereigene System ein, das den Energiestoffwechsel mitreguliert. Bei langjährigen Rauchern kann es ständig übererregt sein. Rimonabant besetzt bestimmte Rezeptoren und bringt es wieder in den Normalzustand. Übergewichtige Raucher nahmen damit sogar ab.


Bei allen Medikamenten muss man teils schwere Nebenwirkungen in Kauf nehmen:

Rimonabant kann Depressionen oder gar Selbstmordgedanken auslösen und wurde in den USA gar nicht erst zugelassen. Vareniclin verursacht während des Gebrauchs häufig Übelkeit, und viele Patienten klagen nach dem Absetzen über Depressionen.


Welche Methoden kann man sich sparen?

Viele Raucher glauben, der Umstieg auf Zigaretten mit geringerem Teer- und Nikotingehalt würde ihnen das Aufhören erleichtern. Tatsächlich ist laut einer Studie der University of Pittsburgh die Wahrscheinlichkeit aufzuhören für Light-Raucher nur halb so hoch wie für Raucher normaler Zigaretten. Zudem inhalieren Light-Raucher tiefer, weshalb sie häufiger an einer besonders schlecht behandelbaren Krebsart der tieferen Lungenabschnitte erkranken.


Auch das schrittweise Aufhören bleibt oft nur ein guter Vorsatz. Wer seinen täglichen Konsum von 20 auf 10 Zigaretten senkt, reduziert zwar sein Lungenkrebsrisiko um mehr als zwei Drittel.


Sinnvoller ist es laut Experten allerdings, einen Tag festzulegen, an dem die letzte Zigarette geraucht wird. Keine Nachweise fand man dafür, dass Hypnose oder Akupunktur beim Aufhören helfen. Letztere ist jedoch wohl »besser als nichts«.
aus: ZEIT Wissen 05/2007

Rezepte zum Abnehmen: Paninis mit Thunfisch und Sardinen



ZUTATEN (für 4 Personen):

· 4 kleine Baguette.
· 50 gr. Tomatenconcasse oder spanisches “tomate frito”
· 100 gr. Thunfisch aus der Dose (wenn möglich “natur”)
· 100 gr. Sardinen aus der Dose.
· 50 gr. gebratene rote Paprika
· 50 gr. Spinat
· 100 gr. Brie oder milder Camenbert.
· 8 EL Olivenöl (natürlich besser: kaltgepresst und unraffiniert)
· Prise Salz

Zubereitung:
Paprika halbieren, entkernen und waschen. Mit den Schnitthälften nach unten auf einem Blech im Ofen bei grosser Hitze und evtl. Umluft backen, bis die Haut Schwarz wird und Blasen schlägt. Unter einem Geschirrtuch etwas abkühlen lassen. Mit spitzem Messer die Haut abziehen und Paprika in Streifen schneiden. (Wenn es schnell gehen soll, als Konserve kaufen). Die Baguettes längs aufschneiden und in eine flache ofenfeste Form legen. Mit der Tomatensosse bestreichen. Die gewaschenen Spinatblätter und die Paprikastreifen kurz in einer Pfanne mit etwas Öl anbraten. Dann auf die Brothälften verteilen. Danach den Thunfisch, die abgetropften Sardinen, die wir vorher mit einem Messer etwas zerdrücken, und zuletzt den in feine Scheiben geschnittenen Brie auf die Brote geben.
Im vorgeheizten Ofen bei 200ºC rund 15 Minuten überbacken bis der Käse geschmolzen ist. Sofort servieren.
Dazu passend: ein bunter Salat.

Mit diesem Rezept erhält man eine ausgewogene Mahlzeit, reich an wertvollen Proteinen, Kohlehydraten, ungesättigten Fettsäuren, Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien. Das Olivenöl erhöht zusätzlich den Inhalt an wertvollen Fetten.
Das Rezept schmeckt auch Kindern gut, die ja sonst bei Fisch eher dankend ablehnen.

Übrigens: Fisch schützt vor Alzheimer: Hering, Lachs, Makrelen, Thunfisch, Sardinen haben eins gemeinsam: Sie sind Superlieferanten für Omega-3- Fettsäuren. Indirekt beugen sie Entzündungen vor.
Wirkungsweise: Im Chicago-Medical-Center fand man heraus, dass eine Fischmahlzeit pro Woche ein Alzheimerrisiko um 60 % verringert, zwei Fischmahlzeiten wöchentlich senken zudem das Herzinfarktrisiko um 50 %.Weitere wertvolle Inhaltsstoffe: Jod und Pantothensäure.

Nordic Walking in südlichen Gefilden




Von den Skandinaviern haben wir schon eine Menge gelernt. Schwedische Möbel schmücken die Wohnzimmer der Welt, finnische Saunabäder erfrischen die Sinne. Doch nicht nur heiße Luft und Wässerchen halten uns Nordeuropäer gesund. Nordic Walking steht das ganze Jahr auf dem Stundenplan und treibt in Deutschland Sportbegeisterte und Gesundheitsbewusste an die frische Luft.


Böse Zungen nennen es ja “Betreutes Gehen”. Was macht denn dann Nordic Walking so interessant? In Zeiten von sich zurückziehenden Sozialstaaten und steigenden Krankenkassenbeiträgen kann jeder mit Nordic Walking sein Wohlbefinden selbst in die Hand nehmen – proaktive Gesundheit sozusagen. Denn Wohlstand hin oder her – unser Lebensstil bringt auch Probleme mit sich. Die häufigsten Zivilisationskrankheiten sind Bluthochdruck, Fettsucht und Diabetes. Das wissen inzwischen die meisten von uns.


Untersuchungen haben z. B. gezeigt, dass der Bewegungsablauf beim Nordic Walking Bluthochdruck besser senkt als jedes Medikament auf dem Markt. Auch Rückenschmerzen können durch richtige, gesundheitsbewusste Bewegung entscheidend gesenkt werden.


Warum ist Nordic Walking so wertvoll für die Gesundheit?


Nordic Walking ist ein sehr effektives Gesundheitstraining, bei dem der Fettstoffwechsel besonders gut aktiviert wird. Fast 90% der gesamten Skelettmuskulatur wird hier eingesetzt: anders als beim normalen Gehen oder Joggen kommen die Arme und Schultern wesentlich effizienter zum Einsatz. Ein gesteigerter Energiebedarf und eine besser trainierte Arm- und Oberkörpermuskulatur sind das Resultat. Mit einem geschulten Herz-Kreislaufsystem werden viele Belastungen im Alltag reduziert, denn der Körper wird allgemein leistungsstärker.


Positive Auswirkungen von Nordic Walking:
  • das Herz-Kreislaufsystem wird ökonomisiert und gestärkt

  • (erhöhter) Blutdruck wird gesenkt

  • der Kalorienverbrauch wird gesteigert

  • bis zu 600 Muskeln (90%) werden trainiert

  • Beschwerden werden gelindert

  • Stress wird abgebaut

  • das Wohlbefinden wird gesteigert

  • Spaß und Entspannung

  • Entlastung im Alltag

  • ruhiger Schlaf

  • Geselligkeit und Abwechslung

  • Naturerlebnis

Für alle, die in einer geselligen Gruppe Ihre ersten Versuche mit den Stöcken machen möchten, haben wir über unsere Praxis organisiert:

„NORDIC-WALKING“- KURSE

In einem Halbtags-Kurs werden Sie von einem ausgebildeten Sportlehrer angeleitet. Ein Kardiologe (Dr. Moreno) ist ständig dabei. Danach können Sie loslegen, wenn Sie möchten.

Was gibt's? Theorie - Praxis ( Exkursion ) – und natürlich einen Imbiss

Wann? 1. Kurs: Samstag, 21. Oktober 2007, 09’30h bis 13’30h
2. Kurs: Samstag, 28. Oktober 2007, 09’30h bis 13’30h

Wie teuer? 50 € /Person


Weitere Informationen unter Telefon:


971 500 343

Warum gibt es keine übergewichtigen Pflanzen?



"Doch, es gibt solche Pflanzen. Die 'übergewichtigen' Pflanzen legen Speicherstoffe, die dem tierischen Fett entsprechen, in ihrem 'Körper' an, um damit harte Zeiten, also den Winter, überstehen zu können. Zum Beispiel Kartoffelpflanzen in Knollen. Alles eine Frage der Analogie", meint Karl Holz

"Weil Pflanzen ständig weiter wachsen (Bäume) oder absterben (Gräser und Kräuter), verbrauchen sie die Nährstoffe. Da der Mensch ab einem gewissen Alter nicht mehr nach oben wächst, muss er sich eine andere Richtung aussuchen - oder wie eine Pflanze absterben. Wir arbeiten dran, Mahlzeit!", schreibt Th. Hinrichs aus Erfde.

"Was die Pflanzen an zu vielen Nährstoffen aufnehmen, stecken sie in ihren Nachwuchs: Früchte, Blüten, Samen. Vielleicht sollten die Menschen auch einfach mal mehr Energie in ihren Nachwuchs stecken?", schlägt Christina P. aus Hamburg vor.

"Gibt es das wirklich nicht? Immerhin gibt es eine Pflanze, die der Volksmund 'Fette Henne' nennt. Und was ist mit Wasser-Gen-Tomaten und den riesigen Kürbissen und Melonen, die sich vor lauter faulem Rumliegen unter ihrem eigenen Gewicht verformen?", fragt Günter Maier aus Reutlingen .

Aus: Rubrik: Gewagt gefragt im „Stern“- online