Protestaktion gegen Homöopathie

Das ist aber eine erstaunliche Meldung: britische Aktivisten haben kürzlich gegen die Homöopathie demonstriert: In den grossen englischen Städten, wie Liverpool, Manchester, Glasgow, London und anderen Orten zogen Hunderte Demonstranten vor die Filialen der Apothekenkette Boots, schluckten alle eine "Überdosis" homöopathischer Präparate, und warteten - vergeblich - auf eine Wirkung. Das alles sollte beweisen, dass homöopathische Präparate wirkungslos seien. Die Firma Boots hatte gerade vor kurzem sein Sortiment um homöopathische Mittel erweitert.

Dazu muss man wissen, dass der staatliche Gesundheitsdienst NHS von 2005 bis 2008 fast 14 Millionen Euro für homöopathische Behandlungen ausgegeben hat. Das ist eine beträchtlich Summe für Mittel, die die skeptischen Aktivisten als nutzloses Zeug ansehen. "Sie sollen nicht Zuckerpillen an Leute verkaufen, die krank sind", so der Aktivist Michael Marshall von der Merseyside Skeptics Society.

Erstaunlich finde ich die Aktion wirklich; denken viele bei dem Wort Homöopathie bzw. homöopathische Mittel doch wohl an Präparate, die völlig frei von Nebenwirkungen und böser "Chemie" zu sein scheinen und vor allem höchst effektiv; während kaum einer mehr "normale" Pillen, diese chemischen Keulen, schlucken möchte...

Da werde ich mich vielleicht mal schlauermachen an diesem Wochenende, für das ich uns allen das Beste wünsche. Bis bald!
Quelle: aerztezeitung.