Europas Strassen werden immer sicherer

Und wieder eine äusserst positive Nachricht: Die Zahl der Verkehrstoten in der Europäischen Union ist 2008 im Vorjahresvergleich um etwa acht Prozent gesunken. Europaweit sind im vergangenen Jahr rund 39 000 Menschen bei Straßenunfällen ums Leben gekommen. In Deutschland waren es nach vorläufigen Berechnungen 4467 Tote, das entspricht einem Rückgang um sogar etwa zehn Prozent. Diese Zahlen gab der "Europäische Verkehrssicherheitsrat" (ETSC) am Montag in Brüssel bekannt.

Besonders gefährlich leben allerdings immer noch die Verkehrsteilnehmer in Litauen. Hier gab es im vergangenen Jahr 148 Opfer von Straßenverkehrsunfällen pro eine Million Einwohner. Damit belegt Litauen den traurigen Spitzenplatz vor Polen (143) sowie Rumänien und Griechenland (jeweils 142). Deutschland kommt auf 54 Tote. Im Inselstaat Malta ist es am sichersten. Hier starben 37 Menschen pro eine Million Bewohner.

Spanien scheint sich in ein passables Mittelfeld in den Statistiken hochgearbeitet zu haben. Nachdem es ja ganz schlimme Jahre gegeben hat, wo wir hier dieselben Zahlen an Verkehrstoten hatten wie in Deutschland, das aber mit der Hälfte der Bevölkerung, wird ja ungemein viel getan von seiten der Behörden: Kampagnen ohne Ende, Alkohol- und Geschwindigkeitskontrollen, etc. Keiner will sie, aber sie scheinen jetzt doch wirklich Erfolg zu haben. Vor kurzem durften wir uns nach einem "langen Wochenende" freuen, die niedrigste Verkehrsopferzahl seit den 60-er Jahren gehabt zu haben. Das ist wirklich ein grosser Schritt nach vorn.