Fast jeder zweite Raucher ist nach 30 Jahren Qualmen tot

Vielleicht trifft Sie diese Nachricht so ins Herz, dass sie jetzt endlich aufhören zu rauchen. Nochmal: nach 30 Jahren 1 Päckchen Zigaretten täglich ist fast die Hälfte der Raucher tot.

Wie massiv die Lebenserwartung von starken Rauchern durch ihre Nikotinsucht gekürzt wird, ist in einer neuen Langzeitstudie von norwegischen Forschern dokumentiert worden: 1974 haben sie eine Beobachtungsstudie gestartet, in deren Verlauf die gesundheitliche Entwicklung von 54 075! Personen (Alter: 35 bis 49 Jahre) über drei Jahrzehnte erfasst. Ihre Daten zum Einfluss des Rauchens auf die Lebenserwartung hat die Gruppe um Professor Haakon Meyer jetzt beim Kongress EuroPRevent 2009 der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) in Stockholm vorgestellt.


Von den mehr als 54 000 Studienteilnehmer starben insgesamt 13 103 - also etwa jeder vierte - im Zeitraum der sich über 30 Jahre erstreckenden Nachbeobachtung. Dabei variierten die Sterberaten allerdings je nach Nikotinkonsum erheblich, denn von den starken Rauchern (Männer, die täglich mehr als 20 Zigaretten rauchten) waren 45 Prozent nach 30 Jahren nicht mehr am Leben. Während die Sterberate der Männer, die nie geraucht hatten, nur 18 Prozent betrug.

Bei den Frauen taten sich ähliche Unterschiede auf: Von den starken Raucherinnen starben im Beobachtungszeitraum 33 Prozent, von den Nichtraucherinnen dagegen nur 13 Prozent.

Und wieder bestätigte sich, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Rauchern die dominierende Todesursache sind. Zwei Drittel der männlichen und die Hälfte der weiblichen Vielraucher entwickelten eine kardiovaskuläre Erkrankung oder starben daran auch letztlich. Ausserdem traten sie in enger Verbindung mit Diabetes-Erkrankungen und Schlaganfällen auf. Das lässt nicht unbedingt eine gute Lebensqualität in den letzten Lebensjahren vermuten.

PS: das heutige Foto ist nicht wirklich schön sein, aber wohl ziemlich eindeutig, fand ich.
Quelle: aerztezeitung.de