So steht's um die medizinische Versorgung der Weltbevölkerung


Seit gestern sind wir ja nun wieder im Einsatz (nach unserem Malle-Urlaub) und da es immer noch August ist, finde ich keine interessante Themen im medizinischen Medien-sommerloch ausser der Schweinegrippe, über die ich nichts sagen möchte.

Interessant fand ich in diesen 2 Tagen nur eine Meldung, sozusagen eine Basisinformation zur Situation in unserer Welt in medizinischer Hinsicht:

Die Weltgesundheitsorganisation hat jetzt veröffentlicht, dass heutzutage weniger Menschen als noch vor 30 Jahren( also in den 70-ern) Zugang zu medizinischer Versorgung haben. Und das trotz aller Fortschritte in der Medizin und bei der Verbesserung der wirtschaftlichen Situation vieler Teile der Weltbevölkerung. Oder vielleicht grade wegen aller Fortschritte auf speziellen medizinischen Fachgebieten.

So lebt etwa ein japanisches Mädchen statistisch gesehen 42 Jahre länger als ein Mädchen aus dem afrikanischen Lesotho. Sogar innerhalb einzelner Länder gibt es große Unterschiede. Ein Vorortkind aus dem schottischen Glasgow stirbt durchschnittlich 28 Jahre früher als ein Altersgenosse, der nur 13 Kilometer entfernt aufwächst.

Die Ungleichheiten in der medizinischen Versorgung seien deutlich größer als noch im Jahr 1978, sagte der WHO-Vertreter in China, Hans Troedsson. Und diese Unterschiede sind auf das soziale Umfeld zurückzuführen, in dem die Menschen geboren werden, leben, aufwachsen, arbeiten und alt werden. Ausserdem hängt viel ab vom jeweiligen Gesundheitssystem, das für die medizinische Versorgung der Bürger verantwortlich ist Der Aufruf der WHO an die Politiker in aller Welt zielt deshalb darauf, sich vor allem auf Prävention zu konzentrieren und die grundlegende medizinische Versorgung zu stärken. Dies ist nach Ansicht der WHO viel wichtiger als neue Erfindungen oder Behandlungen durch Spezialisten.
Quelle: aerzteblatt.de