Drei Tipps zum ultimativen Abspecken

Die Amerikaner sind uns immer ein Stück voraus. Und v. a. funktioniert ihr Prinzip “keep it simple”. Wiedereinmal beweisen sie uns das. Während in Europa weiterhin eine Diät nach der nächsten erfolglos Furore macht, (es soll ja Leute geben, die sich über Wochen nichts anderes als scampis zumuten und Hollywoods Schönheiten trinken Alkohol statt zu essen), werden sie auf der anderen Seite des Atlantik, und das jetzt wissenschaftlich bewiesen, auf jegliche Komplikation pfeifen.

Die Experten vom "Food and Brand Lab" der Cornell University in Ithaca raten nur noch, man sollte sich nicht verwirren lassen, sondern nur jeweils drei Tipps zu Herzen nehmen:
1. kleine Teller nehmen
2. Hochkalorisches ausser Sichtweite stellen
3. kein Fernseher, kein Computer und kein Handy während des Essens

Denn in einer neuen Studie mit 200 Probanden haben die US-Wissenschaftler nachgewiesen, dass Abnehmwillige besser durchhalten und mehr an Gewicht verlieren, wenn sich diese drei Tipps auf das Umfeld beziehen und nicht auf "richtiges" oder "falsches" Essen.

Probanden, die nur zu Umfeldänderungen aufgefordert wurden, etwa kleinere Teller zu benutzen, konnten sich viel leichter über drei Monate daran halten. Und - sie nahmen auch stärker ab als Probanden einer Vergleichsgruppe, die ihr Essverhalten ändern oder andere Nahrungsmittel als gewohnt essen sollten.
Studienleiter Brian Wansink hat deshalb für Menschen, die abspecken wollen, nur diese drei - simplen - Tipps: "Diese Tipps sind viel leichter zu befolgen, als wenn man sagt: Sie müssen kleinere Mahlzeiten einnehmen, Obst statt Süßigkeiten essen oder auf Schokolade und Pommes verzichten!"
Bei den Probanden, die sich mindestens 20 Tage pro Monat an diese kleinen Änderungen des Umfelds hielten, kam es in der Studie zu Gewichtverlust, nämlich zu einem bis zwei Pfund pro Monat pro Tipp.
Versuchen Sie es doch auch mal - und ich werde mir überlegen, mal genau das Gegenteil einzuführen: Fernseher, Chips und noch grösserer Teller… Vielleicht nehme ich dann endlich zu!
Quelle: aerztezeitung.de