Sport verbessert Altersdiabetes


Bei Typ-2-Diabetikern sollte regelmäßige körperliche Bewegung ein integraler Bestandteil der Therapie sein. Denn dadurch werden die Stoffwechseleinstellung verbessert und somit auch Folgeerkrankungen verhindert.

In zahlreichen Studien konnte mittlerweile gezeigt werden, dass sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining bei Patienten mit Typ-2-Diabetes die Körperfettmasse reduziert und den HbA1c-Wert verbessert. Die Insulinsensitivität steigt und auch andere metabolische Parameter werden günstig beeinflusst. 

Der größte Benefit lasse sich erreichen, wenn beide Trainingsarten kombiniert würden. Neben den metabolischen Vorteilen fördert der Sport dann, wenn er in einer Gemeinschaft ausgeübt wird, auch die soziale Integration und das Selbstwertgefühl der Patienten.

Eine Gewichtsabnahme von zehn Prozent ist im Hinblick auf die Verhinderung kardiovaskulärer Ereignisse effektiver als eine HbA1c-Senkung um ein Prozent.

Doch es ist nicht immer einfach, Bewegungsmuffel zu regelmäßiger körperlicher Bewegung zu motivieren. Wichtig ist es, Betroffenen Spaß an der Bewegung zu vermitteln und gerade älteren Diabetikern die Angst vor körperlicher Betätigung zu nehmen.

Vor Beginn einer sportlichen Aktivität sollten gerade bei älteren Diabetikern eine Anamnese, eine körperliche Untersuchung und ein Belastungs-EKG durchgeführt werden, um insbesondere eine bereits vorhandene KHK nicht zu übersehen. Wichtig ist auch, dass der Patient sich eine Art von körperlicher Betätigung sucht, die ihm Spaß macht. Denn sonst wird er bald wieder damit aufhören.

Quelle: aerztezeitung.de