Armut, ein Hauptgrund der Fettleibigkeit



In einem online Artikel der Zeitung 'La Jornada' begründen Forscher der Universität von Mexico den hohen Anteil an übergewichtigen und fettleibigen Menschen mit der teilweise grossen Armut in diesem Land. Diese Aussage wird durch die Feststellung fundiert, dass sich eine preisgünstige Ernährung durch Fastfood ermöglichen lässt.

Laut  Alejandro Cerdá, Leiter der Studie, ernährt sich die Bevölkerung in den armen Regionen des Landes nach einer 'Diät der Armen', die hauptsächlich aus Fast-Food besteht. Ausserdem hegt er auf Grund seiner Studien keinen Zweifel daran, dass, je grösser die Armut, desto höher ist das Übergewicht.

Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen eine vollkommen andere Perspektive. Aus der Sicht der Wissenschaftler liegt es nicht daran, dass die Betroffenen nicht wissen was eine gesunde Ernährung beinhaltet, sondern an der mangelnden Kaufkraft. Richtig ist, dass die finanzielle Situation meist keine gute Ernährung erlaubt. Obst und Gemüse sind einfacht zu teuer und es fehlt an Kochkultur.

Abgesehen davon, dass viele Konsumenten eigentlich Zugang zu gesunden Lebensmitteln haben, bevorzugen sie Fertiggerichte, Fast-Food, etc, als Alternative wegen des Zeitmangels, der durch ihre teilweise schlechten Arbeitssituation hervorgerufen wird. Übergewicht findet seine Ursachen also in verschiedenen Quellen, Armut, Zeitmangel, fehlende Esskultur, usw.


Bleibt die Bemerkung des Wisenschaftlers: 'Es ist nicht so, dass die Menschen nicht wissen was sie essen sollten, sondern das Problem ist, dass sie nicht genug haben, um es zu tun. Ihre Kaufkraft reicht nicht für Obst und Gemüse, sondern nur für die günstigeren Kekse und zuckerahltigen Lebensmitteln.'