Die ersten Stunden dieses Arbeitstages wollte ich ja eher als die weibliche Version von Rambo verbringen, aber ich hab mich dann doch eines Besseren besonnen: ich steig NICHT aus aus dem Projekt: POSITIVE WOCHE.
Wenn mich schon Dinge von aussen beeinflussen, dann wenigstens nur die positiven und die kleinen Störungen in der allgemeinen Harmonie, die lassen wir einfach aussen vor. Ja, so einfach ist das. Und wenn es gar nichts gibt, was auf den ersten Blick Freude macht, dann kann man sich immer noch schöne Bilder ansehen.
Und dann fand ich doch noch eine Nachricht als passenden Abschluss:
Tangotanzen hebt nicht nur die Stimmung, sondern hat bewiesenermassen Einfluss auf Stress- und Sexualhormone. Das mit Stress assoziierte Hormon Cortisol nimmt beim Tanzen ab, dagegen schüttet der Körper beider (!) Partner in erhöhtem Maß das Sexualhormon Testosteron aus. Das fand die kolumbianische Psychologin Cynthia Quiroga Murcia (eine Stipendiatin, die seit 4 Jahren in Deutschland lebt)in ihrer Doktorarbeit an der Frankfurter Universität heraus.
Doña Cynthia entnahm 22 Paaren vor und nach dem Tanzen Speichelproben und ermittelte deren Hormonkonzentration. Zudem mussten die Tänzerinnen und Tänzer ihre Emotionen mithilfe eines standardisierten Testbogens einschätzen.
Um herauszufinden, ob die Tango-Effekte eher auf die Musik, die Bewegung oder die Berührung mit einem Partner zurückgehen, untersuchte sie die Faktoren getrennt und in verschiedenen Kombinationen. Dabei zeigte sich, dass die Reduktion des Stresshormons Cortisol vor allem der Musik zu verdanken ist. Die Ausschüttung von Testosteron geht dagegen auf den Kontakt und die Bewegung mit dem Partner zurück. Treffen alle drei Faktoren zusammen, sind die positiven hormonellen und emotionalen Reaktionen am stärksten.
Damit können jetzt auch beruhigt die Paartherapeuten weiterarbeiten, die Tango-Tanzen seit Jahren dazu einsetzen, verfahrene Beziehungen zu retten, denn nun haben sie die wissenschaftliche Grundlage dazu.
Heute abend werde ich ja eine echte Flasche Schampus aufmachen und auf diese positive Woche anstossen. Vielleicht sollte ich mich auch noch auf den Tango-Grundschritt aus der Tanzschule besinnen....
Quelle: aerztezeitung.de
Quelle: aerztezeitung.de