Die Probanden spielten die verschiedenen Sportarten jeweils eine Viertelstunde lang, wobei sie mit Controllern in der Hand virtuell Bälle wegschlugen oder miteinander boxten. Fazit: “Interaktive Videospiele können ihren Besitzern zu mehr Bewegung verhelfen, aber fehlende sportliche Bewegung nicht ausgleichen", erklärte Prof. Völker dazu.
Für “Couch-potatoes”, die sonst fernsehen würden, hat das Plus an Bewegung sicherlich einen positiven Effekt Auch den Einsatz der Konsolen z.Bsp. in Seniorenheimen halten die Münsteraner für durchaus sinnvoll. Denn für viele Senioren ist ein Tennisplatzbesuch ja nicht mehr möglich. Da kann die Spielkonsole ein guter Bewegungsersatz sein.
Eher uninteressant ist die Wii wohl auch für leidenschaftliche Sportler, die jeden Morgen ihre Kilometer durch Feld und Flur joggen. Da ist das Laufen vor dem Bildschirm doch etwas unergiebig. Also scheint die Konsole eine ziemlich überflüssige Anschaffung zu sein, denn nichts ist besser als das Erlebnis “Sport draußen”.
Dem Sport “draussen” im wahren Sinne des Wortes stimme ich ja nun völlig zu. Aber ich bin ja auch noch als “Strassenkind” grossgeworden mit Rollschuh – und Eislaufen, Radfahren, Kriegenspielen. Vielleicht liegt es daran, dass die heranwachsenden Generationen einfach das Draussensein nicht mehr lernen. Ein Tag ohne “frische Luft” – und ich bekomme ja schon fast Klaustrofobieattacken, während meine Söhne wahre Stubenhocker sind (kennt noch jemand dieses Wort?)- und in ihrem Leben bisher mit Hallensport gut bedient waren.
Quelle: www.aerztezeitung.de