Jobmotor
Gesundheit: Über fünf Millionen Menschen arbeiten hierzulande im
Gesundheitswesen. Die Branche wächst stärker als der Rest der Wirtschaft.
Das Gesundheitswesen bleibt ein Beschäftigungsmotor. Im Jahr 2012 haben 95.000
Beschäftigte mehr im Gesundheitswesen gearbeitet als noch im Jahr zuvor. Das
entspricht einem Zuwachs von 1,9 Prozent, hat das Statistische Bundesamt am
Mittwoch mitgeteilt.
Ende
Dezember 2012 arbeiteten insgesamt 5,2 Millionen Menschen im deutschen
Gesundheitswesen, das sind 950.000 mehr als im Jahr 2000. Die Zunahme fällt mit
22,6 Prozent rund dreimal so hoch aus wie in der Gesamtwirtschaft.
Apotheken
sind die Ausnahme
Zusätzliche
Jobs sind im Jahr 2012 in so gut wie allen Teilbereichen des Gesundheitswesens
geschaffen worden. Ausnahme sind die Apotheken, die einen Rückgang von 3000
Beschäftigten verzeichnen mussten (minus 1,1 Prozent).
Bei
ambulanten Einrichtungen legten die medizinischen Berufe wie Physio- oder
Ergotherapeuten zahlenmäßig am stärksten zu. Dort arbeiteten Ende 2012 13.000
Beschäftigte mehr als noch vor Jahresfrist (plus 3,2 Prozent).
Fast ebenso
viele zusätzliche Jobs wurden in der ambulanten Pflege geschaffen (plus 12.000
oder 4,1 Prozent). Geringer fiel der Zuwachs in Zahnarztpraxen (6000, plus 1,7
Prozent) und in Arztpraxen (7000, plus 1,0 Prozent).
18.000 neue
Jobs in Krankenhäusern
Bei
teilstationären oder stationären Einrichtungen verzeichnen Krankenhäuser den
größten Zuwachs an Jobs. 18.000 zusätzliche Arbeitsplätze sind dort binnen
eines Jahres entstanden (plus 1,6 Prozent).
Anteilig
noch stärker, nämlich um zwei Prozent, hat die Beschäftigtenzahl in der (teil-)stationären
Pflege zugenommen (14.000).
Den
prozentual höchsten Zuwachs an Mitarbeitern registrierten die Statistiker in
der Vorleistungsindustrie, beispielsweise bei Pharma-Unternehmen. Dort
entstanden 19.000 zusätzliche Jobs, ein Plus von 3,6 Prozent.
Quelle: Aerztezeitung