
Nach dem Bekanntwerden des Skiunfalls wurden etwa 5000 bis 10 000 Helme seit Jahresanfang zusätzlich verkauft. Und dieselbe Entwicklung ist auch bei der Konkurrenz zu beobachten.
Die Freizeitsportler, die im Wintersport bislang ohne Kopfschutz auskamen, haben nach den bekannt gewordenen schweren Unfällen wohl ein größeres Sicherheitsbedürfnis. Plötzlich sprechen sich 82 Prozent der Befragten für einen Helmzwang für Skifahrer aus, und nur 17 Prozent dagegen, wie eine kürzliche Umfrage ergab.
Es ist doch immer wieder dasselbe: es muss was passieren, damit wir reagieren. Egal, ob Ski, Reiten, Radfahren, etc., erst wenn man richtig Angst kriegt, denkt mal einer daran, Vorsichtsmassnahmen zu ergreifen. (Ich bin auch eine der eher Unvorsichtigen). Aber die Strategie der führenden Hersteller von Sportaccessoires zur unserer Sicherheit, angesagte Farb und Materialtrends etc. mitzumachen, ist ja doch wohl sehr erfolgreich. Über die Modeschiene kriegen sie uns dann doch. Und wir haben noch ein Sicherheitsplus. Also, wenn Sie auch zu den helmfaulen Rad-, Ski-, und Reitfans gehören, dann investieren Sie doch vielleicht mal in ein "stylishes" Teil, mit dem Sie sich gern im Spiegel sehen. Ihre Gesundheit und Ihre Lieben daheim werden es Ihnen danken.