Aussichten für 2011 - alles gesund?


Deutsche Bürger lassen sich ihre Gesundheit, bzw. Ihr Krankenkassensystem und finanzielle Sicherheit z. Bsp. durch die Arbeitslosenversicherung viel kosten. Da auch noch der deutsche Staat hoch verschuldet ist, bringt das natürlich wieder negative Folgen fürs einzelne Budget. Denn die zukünftigen Beitragserhöhungen bei u.a. diesen Posten werden die Portemonnaies bis zu 94€ im nächsten Jahr belasten. Und das v.a. die unteren und mittleren Einkommen! (Warum grad die?) Und das, obwohl doch die Kaufkraft insgesamt durch steigende Einkommen wachsen wird...

Insgesamt rollt aber der Rubel wohl wieder in der Republik, das Konsuminteresse ist wieder da und die Angst vor Arbeitslosigkeit ist laut Statistik auch etwas abgeflaut. Das sind doch eigentlich schon mal gute Nachrichten, die wir hier in Spanien ja noch nicht so unbedingt mitempfinden können.
Auf den immerhin noch vorweihnachtlich beleuchteten Strassen und in Geschäften ist es hier eher– gefühlt, denn noch habe ich keine offiziellen Daten, Geschenke gibt’s ja auch erst im Januar – ein bisschen sehr ruhig. Ansonsten läuft alles andere, nachdem ja nun das Militär auch für die Weihnachtstage die oberste Gewalt an den Towers der für uns „lebensnotwendigen“ Flughäfen übernommen hat, seinen eher geplant-gemütlichen Gang.

Brodelt es hier vielleicht unter der Oberfläche? Ich glaube, eher nicht: Bis gestern, am 22. Dezember, drehte sich der Dezember sowieso nur um die Lose der grossen Weihnachtslotterie. Die Gewerkschaften bekamen nach dem mehr oder weniger Generalstreik im Herbst reichlich Steuergeschenke und sind deshalb auch wohl nicht in Hochform. Ansonsten hab ich ausgerechnet, dass ich, wenn mich mein Chef zum Jahresende vor die Tür setzen würde, für sage und schreibe zwei Jahre 80% meines Gehaltes als Arbeitslosenversicherung ausgezahlt bekäme. Das beruhigt mich dermassen, dass es mich überlegen lässt, ob ich nächstes Jahr wieder dabei bin ;-)

Fast 25 Prozent allen Geldes soll in Spanien angeblich in der Grau-Schwarz-zone erarbeitet werden. Vielleicht ist das der Grund, dass wir hier doch wieder fröhlich Weihnachten feiern werden...
Inzwischen kommt auf einen Einzahler in das nationale Versicherungssystem der "Seguridad Social" auch ein Mensch, der vom Staat wieder in irgendeiner Weise versorgt wird, sei es als Beamter, als Arbeitsloser oder Rentner, etc. Geht es deshalb noch so vielen relativ gut?

Das waren jetzt zum Abschluss des Praxisjahres böse Worte, die mir leider nur in den Sinn kommen, weil ich immer weniger verstehe, wie hier noch alles „funktioniert“. Ich werde weiter drüber nachdenken in diesen Weihnachtstagen: über teures Sicherheitsdenken, über SteuerUNgleichheit, über individuelles und staatliches Hochverschulden, über Schattenwirtschaft, usw.

Aber v.a. werde ich versuchen, meiner Familie und mir und ein paar Freunden eine Menge schöner Momente zu verschaffen, die uns wirklich zusammenbringen und die uns reich machen, an Wärme, Freude, Liebe, Spass, Erinnerungen.

Vor ein paar Tagen sagte eine Patientin: „Ich wünsche meinem Mann Krankheit. Denn nur dann ist er nett zu mir.“ Ich glaub, das war das Traurigste, was der Chef dies Jahr zu Ohren bekommen hat...
Ich dagegen wünsche Ihnen eine gute Gesundheit! (Aber davon auch nur soviel, dass wir Sie auch im nächsten Jahr wieder bei uns begrüssen dürfen.)

Wir wünschen Ihnen Frohe Weihnachten!
Les deseamos una ¡Feliz Navidad!
Vos desitjam Bon Nadal!

Spanische Männer entdecken die Schönheitschirurgie


Der “macho ibérico" in seiner alten Form hat ausgedient. “Der Spanier” im allgemeinen und im besonderen, wird im XXI. Jahrhundert immer mehr "metrosexual”. Das soll nicht heissen, dass jetzt alle gleich wie Beckham aussehen, aber fest steht, dass immer mehr spanische Männer Rat und Tat von Schönheitsinstituten und – Doktoren aufsuchen. Inzwischen sind es 12,3 Prozent aller Eingriffe im Lande, bei denen v.a. Nase und Augenlider verschönert werden.
Und ab einem gewissen Alter sind es v.a. die “liposucción” (Fettabsaugen) und Haarimplantate, für die die Spanier gern und immer häufiger richtig gutes Geld hinlegen.
Die Liste von zu verschönenden Stellen ist auch bei den neuen machos so lang wie die Schwachstellen, die sie an ihren Körpern in der Lebensmitte ausmachen. Doppelkinn, Bierbauch, Augensäcke, …. Ich würde mal böse sagen, alles, was einem wieder wichtig wird, wenn man erneut auf dem Partnermarkt mitspielen möchte.

Dagegen sind die Spanierinnen ja bescheiden: bei ihnen geht’s eigentlich nur ums Fettabsaugen und Busenvergrösserungen. (Das allerdings im gehäuften Masse, behaupten doch die Statistiken immer wieder, dass in Spanien nach USA und Brasilien die meisten schönheitsbehandelten Damen leben. ".
Ganz angesagt sind inzwischen auch “weiche” Formen der Schönheitsbehandlungen wie Hautpflegeprodukte und auch hier hat sich in der 50plus-Generation rumgesprochen, dass Sport nicht nur Mord ist.

Weg mit der Körperbehaarung
Dann gibt’s hierzulande ja noch ein besonders ausgeprägtes Problem: das der Körperbehaarung, gegen die Männer wie Frauen ja kaum ankommen. Wie sehr hat sich doch das Schönheitsideal der Männer in den letzten 50 Jahren gewandelt hat. Mein Schwiegervater lebte noch nach dem Prinzip: el hombre y el oso, cuanto más feos más hermosos. (frei übersetzt: Männer und Bären, je behaarter, desto schöner!).

Naja, das Thema Körperbehaarung bzw. das Nichtvorhandensein besonders an ganz intimen Stellen ist ja seit langes inzwischen eher ein globales. Dabei hatten die Spanier doch auch hierzu so einen schönen Spruch: “Donde hay pelo hay alegría!” (Wo’s Haare gibt, kommt Freude auf!). Tja, fragt man sich, ob die heute nicht mehr so aufkommt.

Eine weitere Behandlung macht inzwischen in Schönheitsstudios Furore: die nichtinvasive Hautstraffung mit Radiofrequenz. Und da haben die Männer durch die Beschaffenheit ihrer Haut sogar einen
Vielleicht sollten Gegner dieses Körperkultes einfach berücksichtigen, dass er v.a. bei Männern nun wirklich nichts neues ist, sondern dass es ihn in vielen alten und noch bestehenden Kulturen immer gegeben hat. Vielleicht haben sich aber doch ein bisschen das Motiv und die Mittel geändert?
Quelle: elmundo.es

Schönheitsschlaf


In Schweden gibt es offenbar immer noch mehr Geld für Forschungszwecke oder aber die Nordlichter wissen so gut mit ihrem Budget auszukommen, dass am Ende des Jahres auch für eher überflüssige Untersuchungen noch Geld da ist. Dann werden auch Binsenweisheiten untersucht, wie in diesem Fall z. Bsp. die Annahme, dass ausreichend Schlaf schöner macht. Aber es ist immer gut, sowas auch wissenschaftlich belegt zu bekommen.

Die Studie des Karolinska Institutet in Stockholm hat auch Platz für die Veröffentlichung im “British Medical Journal” bekommen. Also muss ja was dran sein….

Mehr als 30 Freiwillige zwischen 18 und 31 Jahren haben die Schweden untersucht und ihnen den Schlaf entzogen, bzw. im 2. Ansatz dazu verdonnert mal richtig auszuschlafen. (Dafür Leute zu finden ist bestimmt leicht: was soll man auch sonst in Schweden im Winter anfangen) und dann wurde in beiden Fällen untersucht, ob sie hinterher als “schönere” Menschen einzustufen sind oder eben nicht. Alkohol war in diesen tagen verboten und Raucher wurden gar nicht erst zugelassen. Man weiss ja, dass beides uns ziemlich alt aussehen lässt.

Mit streng wissenschaftlichen Mitteln (!) wurde auch diese Untersuchung mit dem schönen Namen 'Beauty sleep' durchgeführt: immer dieselben Lichtverhältnisse, dieselbe Kamera, derselbe Gesichtsausdruck, Make-up war nicht erlaubt und Haare mussten immer gleich frisiert sein. Der einzige Unterschied: einmal wurde am mittag nach einem nächtlichen acht-Stunden-Schlaf geknipst – das andere Mal waren es dann schon 31 Stunden, die die Teilnehmer schon schlaflos hintersich gebracht hatten. 65 freiwillige Beobachter mussten dann die Fotos hinsichtlich Aussehen (ausgeschlafen, gesund oder schön oder das jeweilige Gegenteil) beurteilen.

Ergebnis? 6Prozent der Leute wurden als weniger gesund eingeschätzt, 4 Prozent waren weniger schön und müde erschienen 19Prozent mehr im Vergleich zum Foto nach der durchschlafenen Nacht.

Alles klar! Jetzt haben natürlich all die Schönen dieser Welt mit einem bewegten Nachtleben ein Problem! Aber toll! Das ist doch DIE Chance für uns alle, die wir nicht oder nicht mehr an eben diesem Leben teilnehmen!

Quelle:http://www.elmundo.es/elmundosalud/2010/12/14/noticias/1292349424.html